DE4412298C2 - Steuerkolben für eine Motorbremseinrichtung an einer Brennkraftmaschine - Google Patents

Steuerkolben für eine Motorbremseinrichtung an einer Brennkraftmaschine

Info

Publication number
DE4412298C2
DE4412298C2 DE4412298A DE4412298A DE4412298C2 DE 4412298 C2 DE4412298 C2 DE 4412298C2 DE 4412298 A DE4412298 A DE 4412298A DE 4412298 A DE4412298 A DE 4412298A DE 4412298 C2 DE4412298 C2 DE 4412298C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control piston
plastic material
contact surface
engine
internal combustion
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4412298A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4412298A1 (de
Inventor
Erwin Schmidt
Siegfried Lamsbach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mercedes Benz Group AG
Original Assignee
Daimler Benz AG
Mercedes Benz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Daimler Benz AG, Mercedes Benz AG filed Critical Daimler Benz AG
Priority to DE4412298A priority Critical patent/DE4412298C2/de
Priority to IT95RM000137A priority patent/IT1277312B1/it
Priority to GB9506649A priority patent/GB2288219B/en
Publication of DE4412298A1 publication Critical patent/DE4412298A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4412298C2 publication Critical patent/DE4412298C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
    • F01L13/06Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations for braking
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/12Transmitting gear between valve drive and valve
    • F01L1/14Tappets; Push rods
    • F01L1/143Tappets; Push rods for use with overhead camshafts
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J1/00Pistons; Trunk pistons; Plungers
    • F16J1/005Pistons; Trunk pistons; Plungers obtained by assembling several pieces
    • F16J1/006Pistons; Trunk pistons; Plungers obtained by assembling several pieces of different materials
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L2303/00Manufacturing of components used in valve arrangements
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
    • F05CINDEXING SCHEME RELATING TO MATERIALS, MATERIAL PROPERTIES OR MATERIAL CHARACTERISTICS FOR MACHINES, ENGINES OR PUMPS OTHER THAN NON-POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES
    • F05C2201/00Metals
    • F05C2201/04Heavy metals
    • F05C2201/0433Iron group; Ferrous alloys, e.g. steel
    • F05C2201/0448Steel

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Steuerkolben für eine Motorbremseinrichtung an einer Brennkraftmaschine, bei welcher der Steuerkolben zum Öffnen und Schließen eines für einen zuge­ hörigen Motorzylinder vorgesehenen Zusatzauslaßventils längs­ verschieblich in eine entsprechende Aufnahme eingesetzt ist.
Ein derartiger Steuerkolben ist in der Offenlegungsschrift DE 34 28 626 A1 offenbart. Der Steuerkolben ist Teil einer hilfs­ kraftbetätigten Verstelleinrichtung, durch die abhängig von der Stellung eines Bremspedals das jeweilige Zusatzauslaßventil geöffnet und geschlossen wird, wobei zum Öffnen des Ventils eine Stempelfläche des Steuerkolbens gegen das Ende einer Ven­ tilstange des Zusatzauslaßventils anschlägt und anschließend die Ventilstange in Längsrichtung aus der Schließstellung gegen den Druck der im Motorzylinder verdichteten Luft wegdrückt. Bei der bisher gängigen Ausführung besteht der Steuerkolben aus einem Stahlkörper und einer separat in eine Ringnut am Außen­ umfang des Stahlkörpers eingesetzten Dichtung, die zweiteilig durch einen O-Kunststoffringkern und einen diesen umschließen­ den Dichtring aus Polytetrafluoräthylen-Bronze gebildet ist.
Die hohe Öffnungs- und Schließgeschwindigkeit des Zusatzaus­ laßventils im Betrieb bedeutet eine entsprechend hoch be­ schleunigte Bewegung des Steuerkolbens in seiner Aufnahme­ bohrung, weshalb eine geringe Steuerkolbenmasse und ein ge­ ringer Reibwiderstand zwischen Steuerkolbenaußenwand und Auf­ nahmebohrungsinnenwand wünschenswert ist. Ein geringer derarti­ ger Reibwiderstand vermindert zudem die Gefahr des Verklemmens des Steuerkolbens in der Aufnahme.
Aus der Offenlegungsschrift EP 0 515 771 A1 ist es bekannt, einen Stößel für den Ventilbetrieb einer Verbrennungskraftmaschine mit einem zumindest anteilig aus polymerem Werkstoff bestehenden Gehäuse zu fertigen, um das Gewicht des Stößels und damit die auftretenden Belastungen zu reduzieren und den Verschleiß zu mindern. Dazu ist dort vorgesehen, das Gehäuse tassenförmig auszubilden, wobei der Boden bei einteiliger Gehäuseausführung ebenfalls aus polymerem Werkstoff besteht. Alternativ kann ein Gehäuseboden aus metallischem oder keramischem Werkstoff in Form einer Bodenplatte auf eine axiale Endseite eines Gehäuserings aus polymerem Werkstoff aufgesetzt sein, wobei die Bodenplatte nur an einer Stirnseite sowie teilweise umfangsseitig mit dem polymeren Gehäuseringkörper in Kontakt steht.
Der Erfindung liegt als Aufgabe die Bereitstellung eines Steuerkolbens der eingangs genannten Art mit vergleichs­ weise geringem Eigengewicht zugrunde, der einfach herstellbar ist und es im Betrieb ermöglicht, den Reibwiderstand zwischen ihm und der ihn umgebenden Aufnahmewandung gering zu halten.
Dieses Problem wird durch einen Steuerkolben mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. 2 gelöst. Die Ausführung des Steuerkolben­ körpers aus einem Kunststoffmaterial bedeutet gegenüber der be­ kannten Stahlausführung eine merkliche Gewichtsreduktion, so daß der Steuerkolben mit geringeren Betätigungskräften und/oder einer kürzeren Ansprechzeit betreibbar ist. Gleichzeitig hält die Verwendung eines Kunststoffmaterials den Reibwiderstand zwischen dem Steuerkolben und seiner Aufnahme gering. Der ver­ wendete Kunststoff hält aufgrund seiner Temperaturfestigkeit die im Motorzylinderkopfbereich herrschenden Temperaturen aus. Durch die Realisierung des Steuerkolbenkörpers aus Kunststoff wird außerdem ein Fressen des Steuerkolbens bei unzureichender Schmierung oder Schieflage verhindert. Um das Kunststoffmaterial vor zu hohem Verschleiß durch direktes Aufschlagen gegen die Ventilstange des Zusatzauslaßventils zu schützen, ist ein Stahlstempel, der eine Anschlagfläche für die Ventilstange bereitstellt, mittig in den Steuerkolbenkörper eingegossen. Das Eingießen des Stempels erfolgt günstigerweise bei der Herstellung des Steuerkolbenkörpers, so daß für dessen Anbringung kein zusätzlicher Montageschritt erforderlich ist. Da dieser Stahlstempel nur einen kleinen Teil des Steuerkolbenvolumens ausmacht, bleibt der Vorteil einer merklichen Gewichtsreduktion gegenüber der bekannten Steuerkolbenrealisierung ganz aus Stahl erhalten. Dabei ist der Stahlstempel so eingegossen, daß er axial in beiden Richtungen über eine oder mehrere radial abstehende Scheibenflächen gegen das umgebende Kunststoffmaterial des Bodens abgestützt ist, so daß eine günstige Kräfteübertragung vom Stahlstempel auf den Kunststoffkörper in beiden Axialrichtungen ermöglicht ist.
Als Kunststoff für den Steuerkolbenkörper wird vorzugsweise ein Polypropylen(PP)-, Polyacetal-, d. h. Polyoximethylen(POM)-, oder ein Polytetrafluoräthylen (PTFE)-Material verwendet.
Des weiteren ist es vorteilhaft möglich, am Außenumfang des Steuerkolbenkörpers aus Kunststoff einen in eine Ringnut ein­ gegossenen Dichtring vorzusehen. Auch in diesem Fall erfolgt das Eingießen vorzugsweise gleichzeitig mit der Herstellung des Steuerkolbenkörpers, so daß im Gegensatz zu dem bekannten Steuerkolben kein zusätzlicher Montageschritt zur Anbringung des Dichtrings am fertigen Steuerkolbenkörper erforderlich ist. Bevorzugte Materialien für den Dichtring sind in Anspruch 4 angegeben. Diese Materialien sind ebenso wie die vorzugsweise für den Steuerkolbenkörper verwendeten Materialien beständig gegen Öl und Kraftstoff sowie teilweise auch gegen Rauchgase und in einem für den Einsatzzweck am Motorzylinder ausreichenden Maße temperaturbeständig.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeich­ nungen dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt einen Steuerkolben mit hantel­ förmigem Druckstempel aus Stahl und
Fig. 2 im Längsschnitt ausschnittweise einen Steuerkolben mit einem Druckstempel anderer Form als in Fig. 1.
Der in Fig. 1 gezeigte Steuerkolben 1 ist für eine nicht gezeigte Motorbremseinrichtung an einer Brennkraftmaschine verwendbar, wobei er in der herkömmlichen, eingangs beschrie­ benen Weise, wie in DE 34 28 626 A1 offenbart, in eine zuge­ hörige Aufnahmebohrung am Motorzylinder längsverschieblich eingesetzt ist, um ein dort befindliches Zusatzauslaßventil zu betätigen, durch dessen Öffnen eine Motorbremswirkung erzielt wird. Er ist von um seine Längsachse 3 rotationssymmetrischer Bauart und beinhaltet einen zylindrischen Steuerkolbenkörper 2, der aus PTFE-Kunststoff, alternativ aus PP- oder POM- Kunststoff, besteht. Am Außenumfang des Steuerkolbenkörpers 2 ist eine Ringnut 9 ausgebildet, in der sich ein eingegossener Dichtring 5 aus PTFE-Kunststoff mit eingelagerten Graphitparti­ keln als Gleitpartikel, alternativ aus Graphit oder einem fluorhaltigen Elastomer, wie z. B. die unter den Warenzeichen Viton und Teflon vertriebenen Elastomere, befindet. An seiner in Fig. 1 unten gelegenen, nach Einbau des Steuerkolbens 1 in die zugehörige Aufnahme am Motorzylinder dem Zusatzauslaßventil zugewandten Stirnseite ist der Steuerkolbenkörper 2 mit einer Ringnut 4 versehen, die zusammen mit einer korrespondierenden Fläche in der nicht gezeigten Aufnahmebohrung zur Bewegungs­ begrenzung der Steuerkolbenbewegung dient. Während der Steuer­ kolbenkörper 2 an diesem Stirnende zur Einführung der Ventil­ stange des Zusatzauslaßventils offen ist, ist er am gegenüber­ liegenden Stirnende durch einen Boden geschlossen, in dem sich ein Druckstempel 6 aus Stahl C45 oder einer ähnlichen Stahl­ sorte befindet. Der Stempel 6 ist von hantelförmiger Gestalt und durchsetzt den Boden des Steuerkolbenkörpers 2 längs­ mittig mit in der Steuerkolbenlängsachse 3 liegender Hantel­ achse, wobei er außenseitig plan mit dem Boden des Steuer­ kolbenkörpers 2 abschließt, während auf der gegenüberliegen­ den Seite eine Kontaktfläche 7 bereitsteht, die nach Einbau des Steuerkolbens 1 mit der Ventilstange des Zusatzauslaß­ ventils zusammenwirkt.
Im Betrieb wird der Steuerkolben 1, der nach Einbau gegen den Boden seiner Aufnahme federelastisch abgestützt ist, von der Außenseite des Kolbenbodens her bremspedalstellungsabhängig druckkraftbeaufschlagt, z. B. mittels Druckluft, wonach er in Richtung Ventil beschleunigt wird, bis die Kontaktfläche 7 des Druckstempels 6 gegen die Ventilstange anschlägt und diese anschließend in der Längsbewegung zum Öffnen des Zusatz­ auslaßventils mitnimmt. Der Stempel 6 dient somit als Druck­ stück zur Betätigung des Ventils, so daß das Kunststoffmaterial des Steuerkolbenkörpers 2 nicht von dem ständigen Anschlagen gegen die Ventilstange belastet ist. Durch diese Maßnahme bleibt der Verschleiß des Steuerkolbens 1 gering. Das Kunst­ stoffmaterial für den Steuerkolbenkörper 2 ist so gewählt, daß es eine ausreichende Festigkeit und Formstabilität auf­ weist, um die auftretenden Kräfte von und zum Stempel 6 über­ tragen zu können und gleichzeitig in Verbindung mit dem Dicht­ ring 5 eine bleibende Abdichtung zwischen dem Ventilraum einerseits und dem Druckfluidraum andererseits aufrechtzuerhal­ ten.
Der Stempel 6 wird ebenso wie der Dichtring 5 bei der Her­ stellung des Steuerkolbenkörpers 2 in diesen ein- bzw. an diesen angegossen, d. h. Stempel 6 und Dichtring 5 werden vor dem Gießen des Steuerkolbenkörpers 2 in die zugehörige Gießform eingelegt und dann von der Kunststoffgießmasse des Steuerkolbenkörpers 2 umgossen. Dies gewährleistet einen sicheren Halt von Dichtring 5 und Stempel 6 im Steuer­ kolbenkörper 2, so daß zum einen die insbesondere beim Auf­ treffen des Stempels 6 auf die Ventilstange jeweils auf diesen einwirkenden Kräfte zuverlässig auf den Steuerkolben­ körper 2 übertragen und von diesem abgefangen werden können und zum anderen der Dichtring 5 beim Entlanggleiten an der Aufnahmebohrungswand sicher in seiner Aufnahmenut 9 ver­ bleibt.
Die oben beschriebene Wahl der Materialien für den Steuer­ kolbenkörper 2, den Stempel 6 und den Dichtring 5 be­ deutet, daß der Steuerkolben 1 gegen Öl- und Kraftstoffein­ wirkung sowie weitestgehend auch gegen Rauchgase beständig ist, so daß er eine große Lebensdauer besitzt, obwohl er diesen Stoffen durch das jeweilige Öffnen des Zusatzauslaßventils und der damit bestehenden Verbindung zum Motorzylinderraum aus­ gesetzt ist. Die verwendeten Materialien sind außerdem in einem für diesen Einsatzzweck am Motorzylinder ausreichenden Maße temperaturbeständig.
Die Realisierung des Steuerkolbenkörpers 2 aus Kunststoff an­ stelle der bekannten Realisierung aus Stahl verhindert nicht nur ein eventuelles Fressen des Steuerkolbens bei unzureichen­ der Schmierung oder Schieflage desselben, sondern verkürzt darüberhinaus die Ansprechdauer bei Betätigung, da der so gebildete Steuerkolben 1 ein gegenüber einer Ganzstahlausfüh­ rung beträchtlich geringeres Gewicht besitzt und daher bei gleicher Betätigungskraft schneller beschleunigt wird. Zudem ergibt sich gegenüber der bekannten Ausführung die Einsparung eines zusätzlichen Montageschritts zur Anbringung des Dicht­ rings 5, der nunmehr bei der Herstellung des Steuerkolben­ körpers 2 mit eingegossen wird und nicht nachträglich ange­ fügt zu werden braucht.
In Fig. 2 ist ein Steuerkolben 1′ ausschnittweise darge­ stellt, der demjenigen von Fig. 1 bis auf die Gestalt des Druckstempels 6′ und dem etwas dünner ausgebildeten Boden des Steuerkolbenkörpers 2′ hinsichtlich Einsatzzweck, Form und verwendeter Materialien vollkommen entspricht. Der hier ver­ wendete Stempel 6′, der ebenfalls aus Stahl besteht, weist eine scheibenförmige Platte 8 auf, auf deren einer Seite ein schmaler Stiftansatz angeformt ist, während sich auf der anderen Seite eine scheibenförmige Kontaktplatte mit geringerem Radius anschließt, welche die Kontaktfläche 7′ zum Anschlagen gegen die Ventilstange bereitstellt. Hierzu tritt der Stempel 6′ mit dieser Kontaktflächenseite ventilseitig aus dem Boden des Steuerkolbenkörpers 2′ heraus, während die Scheibenplatte 8 mit dem größeren Durchmesser und der daran angeformte Stift ganz in den Boden des Steuerkolbenkörpers 2′ eingegossen sind. Selbstverständlich wird auch in diesem Fall der Stempel 6′ ebenso wie der hier nicht gezeigte Dichtring gleichzeitig mit der Herstellung des Steuerkolbenkörpers 2′ ohne zusätz­ lichen nachträglichen Montageschritt eingegossen.
Für den Steuerkolben nach Fig. 2 ergeben sich dieselben Vor­ teile im Vergleich zu dem bekannten Steuerkolben, wie dies oben bereits bezüglich des Steuerkolbens von Fig. 1 beschrieben wurde, inbesondere Verschleißverhinderung des Steuerkolben­ körpers 2′ aus Kunststoff durch Anbringung des Stahlstempels 6′, Montageersparnis durch Eingießen des Dichtrings bei der Fertigung des Steuerkolbenkörpers 2′, hohe Standfestigkeit und damit Lebensdauer durch die vorgenommene Materialwahl, zuverlässige Funktion durch relativ geringen Reibwiderstand des Steuerkolbenkörpers 2′ an der Metallwandung der Aufnahme­ bohrung und Vermeidung von Fressen des Steuerkolbens 1′ bei unzureichender Schmierung oder Schieflage sowie höhere An­ sprechgeschwindigkeit aufgrund der Gewichtsreduzierung durch Ausführung des Steuerkolbenkörpers 2′ in Kunststoff. Insbe­ sondere ist zu dieser Variante vorteilhaft anzumerken, daß hier der Druckstempel 6′ verhältnismäßig klein gebaut und damit von relativ geringem Gewicht ist, was sich weiter positiv auf die Ansprechgeschwindigkeit des Steuerkolbens 1′ auswirkt, wobei durch die spezielle Gestaltung des Stempels 6′ dafür Sorge getragen ist, daß er sicher im Steuerkolbenkörper 2′ gehalten und eine zuverlässige Übertragung bzw. Aufnahme von Kräften zwischen Stempel 6′ und Steuerkolbenkörper 2′ ge­ währleistet ist.

Claims (4)

1. Steuerkolben für eine Motorbremseinrichtung an einer Brennkraftmaschine, bei welcher der Steuerkolben (1) zum Öffnen und Schließen eines für einen zugehörigen Motorzylinder vorgesehenen Zusatzauslaßventils längsverschieblich in eine zugehörige Aufnahme eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Körper (2) des Steuerkolbens (1) aus einem formstabilen, temperaturfesten Kunststoffmaterial gefertigt ist,
  • - der Körper (2) einen Boden aus dem Kunststoffmaterial aufweist, in den ein Druckstempel (6) aus Stahl, der eine Kontaktfläche (7) zum Zusammenwirken mit einer Betätigungsstange des Zusatzauslaßventils und an seinen beiden Enden je eine radial abstehende Scheibe aufweist, derart eingegossen ist, daß der Druckstempel (6) mit einander zugewandten Flächen der Scheiben gegen das benachbarte Kunststoffmaterial des Bodens abgestützt ist, und
  • - die Kontaktfläche (7) von einer Außenfläche einer Scheibe gebildet wird.
2. Steuerkolben für eine Motorbremseinrichtung an einer Brennkraftmaschine, bei welcher der Steuerkolben (1′) zum Öffnen und Schließen eines für einen zugehörigen Motorzylinder vorgesehenen Zusatzauslaßventils längsverschieblich in eine zugehörige Aufnahme eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - der Körper (2′) des Steuerkolbens (1′) aus einem formstabilen, temperaturfesten Kunststoffmaterial gefertigt ist,
  • - der Körper (2′) einen Boden aus dem Kunststoffmaterial aufweist, in den ein Druckstempel (6′) aus Stahl, der eine Kontaktfläche (7′) zum Zusammenwirken mit einer Betätigungsstange des Zusatzauslaßventils und eine radial abstehende Scheibe (8) aufweist, derart eingegossen ist, daß der Druckstempel (6′) mit beiden Stirnflächen der Scheibe gegen das benachbarte Kunststoffmaterial des Bodens abgestützt ist, und
  • - die Kontaktfläche (7′) von einer Stirnseite des Druckstempels (6′) gebildet wird (Fig. 2).
3. Steuerkolben nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolbenkörper (2) aus Polypropylen, Polyacetal oder Polytetrafluoräthylen besteht.
4. Steuerkolben nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dichtring (5), der aus einem Viton- oder Teflon-Kunststoffmaterial, Graphit oder Polytetrafluoräthylen mit eingelagerten Gleitpartikeln besteht, in eine Ringnut (9) am Außenumfang des Steuerkolbenkörpers (2) eingegossen ist.
DE4412298A 1994-04-09 1994-04-09 Steuerkolben für eine Motorbremseinrichtung an einer Brennkraftmaschine Expired - Fee Related DE4412298C2 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4412298A DE4412298C2 (de) 1994-04-09 1994-04-09 Steuerkolben für eine Motorbremseinrichtung an einer Brennkraftmaschine
IT95RM000137A IT1277312B1 (it) 1994-04-09 1995-03-08 Cursori per impianti servofrenanti di motori a combustione interna.
GB9506649A GB2288219B (en) 1994-04-09 1995-03-31 Piston valve for an engine brake device

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4412298A DE4412298C2 (de) 1994-04-09 1994-04-09 Steuerkolben für eine Motorbremseinrichtung an einer Brennkraftmaschine

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4412298A1 DE4412298A1 (de) 1995-10-19
DE4412298C2 true DE4412298C2 (de) 1996-05-23

Family

ID=6515025

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4412298A Expired - Fee Related DE4412298C2 (de) 1994-04-09 1994-04-09 Steuerkolben für eine Motorbremseinrichtung an einer Brennkraftmaschine

Country Status (3)

Country Link
DE (1) DE4412298C2 (de)
GB (1) GB2288219B (de)
IT (1) IT1277312B1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10358934A1 (de) * 2003-12-12 2005-07-07 Bayerische Motoren Werke Ag Ventilstößel für Verbrennungsmotoren

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2129523A (en) * 1982-10-20 1984-05-16 Ae Plc Composite pistons
DE3428626A1 (de) * 1984-08-03 1986-02-13 Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart Viertakt-brennkraftmaschine
GB8606998D0 (en) * 1986-03-20 1986-04-23 Ae Plc Pistons
EP0463767B1 (de) * 1990-06-23 1994-04-06 T&N TECHNOLOGY Kolben für Brennkraftmaschine
DE4117425C1 (de) * 1991-05-28 1992-07-30 Fa. Carl Freudenberg, 6940 Weinheim, De

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10358934A1 (de) * 2003-12-12 2005-07-07 Bayerische Motoren Werke Ag Ventilstößel für Verbrennungsmotoren

Also Published As

Publication number Publication date
GB2288219B (en) 1997-06-04
IT1277312B1 (it) 1997-11-05
ITRM950137A1 (it) 1996-09-08
GB9506649D0 (en) 1995-05-24
DE4412298A1 (de) 1995-10-19
ITRM950137A0 (it) 1995-03-08
GB2288219A (en) 1995-10-11

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1592593B1 (de) Elektromagnetventil
DE3205878A1 (de) Stoessel fuer einen verbrennungsmotor
DE2302674C2 (de) Zylinder-Kolbenanordnung
DE2942455A1 (de) Laengenverstellbare gasfeder
DE3117551A1 (de) Hauptzylinder fuer hydraulisch betaetigte kraftfahrzeugbremsen
DE19580861B4 (de) Hydraulisches Spielausgleichselement für die Ventilsteuerung von Brennkraftmaschinen
DE3049110C2 (de) Pneumatisches Dreiwege-Ventil
DE3503312C2 (de)
DE4334551C2 (de) Hydraulische Betätigungseinrichtung
DE3412175A1 (de) Tassenfoermiges gehaeuse eines sich selbsttaetig hydraulisch einstellenden ventilstoessels fuer brennkraftmaschinen mit obenliegender nockenwelle
DE2750472A1 (de) Einstellbare vorrichtung zur absorption kinetischer energie
DE3332455A1 (de) Ventilstoessel mit keramik-stoesselflaeche
DE3244209A1 (de) Dichtung zum abdichten gegen hydraulische medien, vorzugsweise dichtabstreifelement
DE3633754A1 (de) Vorrichtung zur bereitstellung von in einem behaelter gespeicherter masse
WO1993022170A1 (de) Kolben mit zentralventil für hydraulische bremsanlagen
DE4412298C2 (de) Steuerkolben für eine Motorbremseinrichtung an einer Brennkraftmaschine
EP0447675A1 (de) Längenverstellbare Gasfeder
EP0279930B1 (de) Beatmungsvorrichtung für einen Federspeicherbremszylinder
WO1994011225A1 (de) Hydraulisches druckminderventil
DE1935394B2 (de) Druckminderer, insbesondere fur hydraulische Fahrzeug Bremsanlagen
EP0343335A2 (de) Gasfeder
DE3002850A1 (de) Geberzylinder
DE3024451C2 (de) Schaltraste für Fahrzeugschaltgetriebe
DE102005035034B4 (de) Dieselmotorisch betriebene Brennkraftmaschine
DE7936267U1 (de) Brennkraftmaschine mit nockenbetaetigten tellerventilen

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DAIMLER-BENZ AKTIENGESELLSCHAFT, 70567 STUTTGART,

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: DAIMLERCHRYSLER AG, 70567 STUTTGART, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee