DE3503312C2 - - Google Patents
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- DE3503312C2 DE3503312C2 DE3503312A DE3503312A DE3503312C2 DE 3503312 C2 DE3503312 C2 DE 3503312C2 DE 3503312 A DE3503312 A DE 3503312A DE 3503312 A DE3503312 A DE 3503312A DE 3503312 C2 DE3503312 C2 DE 3503312C2
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L1/00—Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
- F01L1/20—Adjusting or compensating clearance
- F01L1/22—Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically
- F01L1/24—Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically by fluid means, e.g. hydraulically
- F01L1/2411—Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically by fluid means, e.g. hydraulically by means of a hydraulic adjusting device located between the valve stem and rocker arm
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Spielnachstellung
zum integralen Einbau in ein Ventilbetätigungsteil mit einer
gestuften Sack-Aufnahmebohrung, die sich von einer Ober
fläche des Teiles wegerstreckt, um so eine der einen Fläche
benachbarte zylindrische innere Bohrungswand und eine mit
vergrößertem Durchmesser versehene, einen Behälter bildende
Wand zu bestimmen, wobei der Behälter zur Füllung mit Hydrau
lik-Druckfluid ausgelegt ist, und mit einer die Wände ver
bindenden Anschlagschulter, wobei die hydraulische Spielnach
stellung einen gleitbar in der Bohrungswand aufgenommenen
zylindrischen Körper umfaßt, dessen eines Ende lose in dem
Behälter aufgenommen ist, wobei der Körper eine Ringnut an
seiner Außenumfangsfläche in der Nähe des einen Endes be
sitzt, die durch voneinander beabstandete Seitenwände und
eine diese verbindende tiefere Grundwand bestimmt ist, wobei
eine dem einen Ende näherliegende Seitenwand eine sich im
wesentlichen rechtwinklig zur Längsachse des Körpers er
streckende Querschuler bildet und die andere Seitenwand
einen spitzen Winkel mit der Querschulter bildet, und wobei
wirksam in der Ringnut in dem Körper ein ringförmiges und de
formierbares Halteteil eingesetzt ist, das im montierten Zu
stand einen größeren Außendurchmesser als die Bohrungswand
aufweist.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der EP 00 55 399 A1 be
kannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist im zylindrischen
Körper eine zweite Nut, vorgesehen, die bezüglich der ersten
Nut vom einen Ende des Körpers abgewandt liegt und der im
spitzen Winkel verlaufenden Seitenwand der ersten Nut benach
bart gelegen ist. Die zweite Nut ist U-förmig ausgebildet,
wobei der Grunddurchmesser der zweiten Nut größer ist als
der Grunddurchmesser der ersten Nut.
Vor dem Einsetzen der Vorrichtung in das Ventilbetätigungs
teil wird ein Halteteil in Form eines zylindrischen Ringes,
der an seinem einen Ende über den Umfang mit nach innen vor
stehenden Nasen versehen ist und am Umfang einen durchgehen
den, sich in Axialrichtung erstreckenden Schlitz aufweist,
derart auf den Körper aufgesetzt, daß die radial nach innen
vorspringenden Nasen in die erste Nut eingreifen. Dabei
nimmt der geschlitzte Haltering einen Außendurchmesser ein,
der im wesentlichen dem Durchmesser der Nachstellungs-Füh
rungswand entspricht. Die Vorrichtung kann so in die
Sack-Aufnahmebohrung eingesetzt werden.
Wird die Vorrichtung ganz in die Sack-Aufnahmebohrung hinein
geschoben, so kommt das Halteteil mit seinem einen Ende in
Berührung mit dem Grund der Sack-Aufnahmebohrung. Beim weite
ren Hineindrücken der Vorrichtung kommt es zu einer Relativ
bewegung zwischen Halteteil und dem zylindrischen Körper,
wobei die Nasen des Halteteils an der im spitzen Winkel ver
laufenden Seitenwand der ersten Nut in Axialrichtung entlang
gleiten. Dabei spreizt sich das geschlitzte Halteteil auf
und vergrößert so seinen Durchmesser. Bei weiterer relativer
Axialbewegung rasten die Nasen des Halteteils in die zweite
Nut ein. Da diese zweite Nut einen größeren Durchmesser be
sitzt als die erste Nut bleibt das Halteteil in Radialrich
tung aufgeweitet, so daß ein Herausziehen des Körpers aus
dem Ventilbetätigungsteil nur so weit möglich ist, bis das
Halteteil an der Anschlagschulter anliegt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Herstellung des Kör
pers verhältnismäßig aufwendig, da zusätzlich zur ersten Nut
noch eine zweite Nut in den Körper eingedreht werden muß,
die einen im Verhältnis zur ersten Nut geringfügig vergrößer
ten Grunddurchmesser aufweist. Dieses erfordert nicht nur
einen zusätzlichen Arbeitsgang und einen zusätzlichen Werk
zeugwechsel sondern darüberhinaus auch eine sehr genaue Ar
beitsweise. Auch die Fertigung des zylindrischen Halteteiles
mit radial nach innen vorspringenden Haltelippen oder alter
nativ mit einer über den gesamten Umfang verlaufenden, nur
vom Axialschlitz unterbrochenen Haltelippe ist aufwendig und
erfordert ein besonderes Preßwerkzeug.
Darüber hinaus ist die so geschaffene Verbindung der Vorrich
tung mit dem Ventilbetätigungsteil nur unter Zerstörung
eines der beiden wieder lösbar, da das aus Federstahl beste
hende Halteteil nicht mehr in Radialrichtung komprimierbar
ist. Ein Auswechseln der Vorrichtung ist daher in der Regel
nicht möglich.
Aus der US-PS 33 58 660 ist eine Vorrichtung zum hydrau
lischen Ventilspielausgleich bekannt, der einen in einer
Bohrung eines Gehäusekörpers axial verschieblichen Kolben
aufweist.
Der aus dem Gehäuse herausstehende Abschnitt des Kolbens be
sitzt einen verringerten Durchmesser. Am Übergang zum Ab
schnitt mit verringertem Durchmesser ist eine Schulter am
Kolben ausgebildet. In der Bohrung des Körpers ist in der
Nähe der Bohrungsöffnung eine Umfangsnut ausgebildet, deren
Seitenwände V-förmig zueinander angeordnet sind. In der Um
fangsnut ist ein in Radialrichtung aufgespreizter, ge
schlitzter Rückhaltering, beispielsweise in Form eines
Sprengrings, aufgenommen, wobei der Innendurchmesser des
Rückhalterings kleiner ist als der Außendurchmesser des Kol
bens aber gleich groß wie oder größer als der Durchmesser
des Kolbenabschnitts mit verringertem Durchmesser ist. Beim
Einführen des Kolbens wird der auf den Kolbenabschnitt mit
verringertem Durchmesser angeordnete Rückhaltering radial
zusammengedrückt, so daß er in die Bohrung des Gehäuses
eingeführt werden kann. Im Bereich der Umfangsnut spreizt
sich der Rückhaltering und verhindert auf diese Weise ein
Herausfallen des Kolbens aus der Bohrung. Wird auf den
Kolben eine ausreichend hohe Zugkraft angewandt, so zieht
der Kolben über seine Schulter den Rückhaltering gegen die
zur Bohrungsöffnung gerichtete Schrägfläche der Umfangsnut,
wodurch über die Schrägfläche ein radiales Zusammendrücken
des Sicherungsringes bewirkt wird, so daß letzlich der
Kolben mit dem Sicherungsring aus der Bohrung herausziehbar
ist.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zu
schaffen, die einfach zu fertigen ist, schnell montierbar
ist, sicher im Ventilbetätigungsteil hält und trotzdem
wieder aus dem Ventilbetätigungsteil entfernbar ist.
Diese Aufgabe wird bei der hydraulischen Spielnachstellung
nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Halteteil
normalerweise eben ist und aus nachgiebigem Material be
steht, wobei der Außendurchmesser des ebenen Halteteils vor
und nach der Montage größer ist als der Innendurchmesser der
Bohrungswand, daß der Innendurchmesser des Halteteils mit
dem Außendurchmesser der Grundwand komplementär ist und daß
das Halteteil während der Monate zu einer kegelstumpfformi
gen Gestalt elastisch verformbar ist, wobei der Außendurch
messer des verformten Halteteils gleich dem Innendurchmesser
der Bohrungswand ist.
Vorteilhaft ist bei der Erfindung, daß das Halteteil durch
einfaches Ausstanzen eines vorzugsweise geschlossenen Ringes
aus geeignetem Material, insbesondere aus Kunststoff, fertig
bar ist und daß sich das Halteteil beim Einsetzen des Kör
pers in die Sack-Aufnahmebohrung des Ventilbetätigungsteils
kegelstumpfförmig verformen kann, so daß der effektive Außen
durchmesser des Halteteils für den Augenblick des Einsetzens
so weit verringert wird, daß das Halteteil durch die die
zylindrische innere Bohrungswand bestimmende Bohrung
hindurchführbar ist. Aufgrund seiner Elastizität spreizt
sich das Halteteil in dem den Behälter bildenden Bereich der
Sack-Aufnahmebohrung wieder auf. Das Halteteil bildet dann
einen Anschlag, der mit der Anschlagschulter in der Sack-Auf
nahmebohrung zusammenwirkt.
Da das Halteteil aus nachgiebigem Material besteht, kann es
bei Erreichen einer vorgegebenen Zugkraft zwischen der An
schlagschulter der Sack-Aufnahmebohrung und der Querschulter
der ersten Nut abgeschert werden, so daß die Vorrichtung
ohne Zerstörung des Ventilbetätigungsteils oder der Vor
richtung aus dem Ventilbetätigungsteil wieder entfernbar
ist. Dabei wird lediglich das preisgünstig zu fertigende
Halteteil zerstört.
Vorteilhafte Ausbildungen sind in den Unteransprüchen ange
geben, wobei ein bevorzugter Einsatz der hydraulischen Spiel
nachstellung der Einbau in einem Kipphebel ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Beispiels unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; in dieser
zeigt:
Fig. 1 eine schematische, teilweise aufgeschnittene Ansicht
einer Spielnachstellung mit einem Druckkolbenkörper-
Halter erfindungsgemäßer Art, die in einen Arm eines
Motorkipphebels eingesetzt ist, wobei der Druckkolben
körper der Spielnachstellung nur zur Erläuterung in
einer solchen axialen Lage gezeigt ist, in der der
Haltering an einer Innenschulter des Kipphebel
armes anliegt,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung des Druckkolbenkörpers
und des Halteteils der Spielnachstellung aus
Fig. 1, und
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht eines Teiles
der Kombination aus Druckkolbenkörper, Halteteil
und Kipphebelarm aus Fig. 1 mit schematischer
Darstellung unterschiedlicher Stellungen des
Halteteils.
In Fig. 1 ist die Spielnachstellung 10 mit erfindungsgemäßem Druck
kolbenkörper-Halteteil in ein Ventilbetätigungsteil ein
gebaut gezeigt, das hier zur Illustration ein Kipphebel 11
in einer Motorventil-Betätigung ist, wobei hier der Kipphebel
schwenkbar an einer feststehenden Kipphebelwelle 12 so ange
bracht ist, daß er die Bewegung eines Nockens 14 an einer
Motornockenwelle 15 zu einem Tellerventil 16 überträgt, welches
entweder ein Einlaßventil oder ein Auslaßventil sein kann.
Zwar kann die Spielnachstellung 10 an jedem der beiden Enden
des Kipphebels 11 aufgenommen sein, jedoch ist hier der Auf
bau so gewählt, daß sie am Ventilende des Kipphebels sitzt.
Zu diesem Zweck ist das Ventilende des Kipphebels 11 mit
einer Erweiterung zur Aufnahme der Spielnachstellung versehen,
die eine gestufte Sackbohrung besitzt, wodurch eine Bohrungswand 20
der Aufnahme für die Spielnachstellung bestimmt wird,
die sich vom unteren Ende des Kipphebels nach oben erstreckt,
und eine obere Wand 21, deren Innendurchmesser größer
als der der Bohrungswand 20 ist, wobei die Wände 20 und 21
durch eine ebene Schulter 22 getrennt sind.
Die obere Wand 21 mit vergrößertem Innendurchmesser de
finiert einen Fluidbehälter 23, der mit einem Ende einer
Durchlaßbohrung 24 in Verbindung steht, die sich so durch den
Kipphebel 11 erstreckt, daß sie an der Wand der Aufnahmebohrung
25 für die Kipphebelwelle 12 mündet, welche die Kipphebelwelle 12
umgibt, und zwar so, daß eine Strömungsverbindung mit einem
radialen Durchlaß 26 in der Kipphebelwelle 12 besteht.
In üblicher Weise steht der Durchlaß 26 in Strömungs
verbindung mit einem sich axial erstreckenden Durchlaß 27 in
der Kipphebelwelle 12 der wiederum in dauernder Verbindung mit
der Zufuhr für unter Druck stehendes Motorschmieröl steht,
und zwar durch entsprechende Verbindungen, die hier nicht ge
zeigt sind.
Die Spielnachstellung 10 enthält einen sich nach oben öffnen
den schüsselförmigen Druckkolbenkörper 30, dessen geschlossenes
Ende 31 auf dem oberen Schaftende des Tellerventils 16 aufsitzt.
Ein Stößel 32 ist mit enger Gleitpassung so in den Druckkolben
körper 30 eingepaßt, daß er sich in diesem hin- und herbewegen
kann, und dieser Stößel wird normalerweise durch eine Stößelfeder
33 so nach oben vorgespannt, daß sein oberes Ende 32a normaler
weise an der Innenwand 28 des Kipphebels 11 am geschlossenen
Ende der Spielnachstellungs-Aufnahme anliegt. Die Stößelfeder 33 stützt
sich am geschlossenen Ende des Druckkolbenkörpers 30 so ab, daß
dieser an dem Schaft des Tellerventils 16 stets anliegt.
Das untere Ende des Stößels 32 bildet zusammen mit der geschlos
senen Bodenwand des Druckkolbenkörpers 30 eine Druckkammer 34,
während das obere, offene Ende des Stößels 32 eine Zufuhrkammer
35 definiert, die bei der gezeigten Ausführung in dauernder
Strömungsverbindung mit dem Fluidbehälter 23 steht. Die Zufuhr
kammer 35 ist mit der Druckkammer 34 über eine axiale Öffnung
36 in Fließverbindung, und der Durchfluß durch diese Öffnung 36
wird durch ein Ruckschlagventil in Form eine Venitlkugel 37 beein
flußt, die sich gegen einen die Öffnung 36 umgebenden Sitz 38
des Stößels anlegen kann.
Ein entsprechender Ventilkäfig 40 und eine Ventil-Schließfeder
41 begrenzt den Öffnungshub der Ventilkugel 37 auf die zur
Nachfüllung der Druckkammer 34 notwendige Größe, und zwar ist
diese Nachfüllung nötig, um das Öl zu ersetzen, das normaler
weise zwischen den aneinander gleitenden Flächen des Stößels
32 und des Druckkolbenkörpers 30 als "Leck-Öl" während der
durch den Nocken 14 herbeigeführten Öffnungsbewegungen des
Tellerventils 16 entweicht. Wie gezeigt, wird der Ventilkäfig 40
durch die Stößelfeder 33 in seiner Lage gegen den Stößel 32
gehalten.
Die soweit beschriebene Spielnachstellung 10 ist in gewisser
Weise für handelsübliche hydraulische Spielnachstellungen
typisch.
Erfindungsgemäß wird die Spielnachstellung 10 als eine Vormon
tageeinheit in der Spielnachstellungsaufnahme im Kipphebel 11
mittels eines Halteringes 50 gehalten, der wirksam in eine
später näher beschriebene Ringnut 51 eingesetzt ist, die in
dem Druckkolbenkörper 30 vorgesehen ist.
Der ähnlich wie ein Beilagering ausgeführte Haltering 50 wird
aus dünnem Federmaterial oder aus einem entsprechenden nach
giebigen Kunststoffmaterial gefertigt, wobei Kunststoff aus
im einzelnen später näher erklärten Gründen bevorzugt wird.
Der Haltering 50 ist eben ausgebildet, kann jedoch zeitweilig
in eine kegelstumpfförmige Gestalt verformt werden, woraufhin
er infolge der Rückstellkräfte (oder des "Gedächtnisses") des
Materials, aus dem er besteht, in seine ursprüngliche ebene
Gestalt zurückgebracht wird. Der Haltering 50 besitzt einen
Nenn-Außendurchmesser, der um einen vorbestimmten Betrag
größer als der Außendurchmesser des Druckkolbenkörpers 30
und der Innendurchmesser der Bohrungswand 20 im Kipphebel 11
ist, und sein Nenn-Innendurchmesser ist um eine vorbestimmte
Größe kleiner als der Außendurchmeser des Druckkolbenkörpers 30,
jedoch größer als der Außendurchmesser des Nutgrundes 54
der Haltenut 51.
Die in dem Druckkolbenkörper 30 mit vorbestimmtem Abstand
von dessen oberem offenen Ende ausgebildete Haltenut 51 ist
so beschaffen, daß sie durch eine erste Seitenwand 52 be
stimmt wird, die in einer sich im wesentlichen senkrecht zur
Achse des Druckkolbenkörpers 30 erstreckenden Ebene liegt, durch
eine gegenüberliegende geneigte Seitenwand 53 und einen
gekrümmten Nutgrund 54, wie am besten in Fig. 2 und 3
zu sehen. Bei dem gezeigten Aufbau ist die geneigte Seitenwand
53 so zur Längsachse des Druckkolbenkörpers 30 geneigt, daß die
Wände 52 und 53 einen spitzen Winkel bilden, wobei der axiale
Abstand zwischen den inneren Enden dieser Wände, die durch
den Nutgrund 54 verbunden sind, so ausgelegt ist, daß der Halte
ring 50 locker in der Haltenut 51 sitzt.
Damit die Spielnachstellung 10 in dem Kipphebel 11 gehalten wird,
ist die obere Innenfläche des Halterings 50, wie in Fig. 1 bis 3
gezeigt, so ausgelegt, daß sie gegen die erste Seitenwand 52 der
Haltenut 51
angelegt ist, während die untere Außenfläche des Halterings 50
so sitzt, daß sie in der in Fig. 1 gezeigten Stellung der
Spielnachstellung an der Schulter 22 im Kipphebel 11 anschlägt.
Während des Einbaus der Spielnachstellung 10 in die Spielnach
stellungs-Aufnahme im Kipphebel 11, die erfolgt, wenn der Halte
ring 50 schon in die Haltenut 51 im Druckkolbenkörper 30 eingebaut ist,
wirken der Druckkolbenkörper 30 und die Bohrungswand 20 im Kipp
hebel 11 gewissermaßen wie ein Ziehstößel mit Ziehform, so daß
eine zeitweilige Verformung des Halterings 50 in eine kegel
stumpfförmige Gestalt bewirkt wird. Wie in Fig. 3 schematisch
durchgezogen dargestellt, wird der Haltering 50 beim Einsetzen
des Druckkolbenkörpers 30 in Pfeilrichtung in dieser Figur
durch die Bohrungswand 20 mit seinem Außendurchmesser zunächst
an der Unterfläche des Kipphebels 11 anliegen und dann durch die
Bohrungswand 20 so zurückgedrängt, daß der Haltering 50 aus
seiner normalen ebenen Form in die kegelstumpfförmige Gestalt
innerhalb der Haltenut 51 gebogen wird, so daß der effektive Außen
durchmesser des Halterings 50 genügend verringert wird, um ihn
durch die Bohrungswand 20 in den Fluidbehälter 23 einzuführen.
Wenn der Außendurchmesser die Höhe der Schulter 22 erreicht,
stellen die Rückstellkräfte des Materials, aus dem der Halte
ring 50 besteht (oder das "Gedächtnis" des Materials) die
normale ebene Gestalt wieder her und es wird dabei wirksam eine
ringförmige Anschlagschulter gebildet, die in Radialrich
tung aus dem Druckkolbengehäuse 30 zum Eingriff mit der
Schulter 22 des Kipphebels 11 vorsteht.
Der Haltering 50 kann als geschlossener Ring oder als geteilter
Ring ausgebildet sein, und er wird vorzugsweise als geschlosse
ner, d. h. kontinuierlicher Ring ausgebildet und aus einem
Kunststoffmaterial wie dem Polyamid Nylon 6/6 gefertigt, und
zwar aus folgenden Gründen:
- 1) Wenn der Haltering aus Kunststoffmaterial besteht, ver kratzt oder beschädigt er nicht eine Aufnahmebohrungs wand aus relativ weichem Material wie dem Aluminium des Kipphebels,
- 2) er kann sehr kostengünstig durch Stanzen aus einem handelsüblichen ebenen Schichtmaterial gefertigt werden, und
- 3) als kontinuierlicher Ring ergibt er eine Anschlagschulter mit erheblicher Festigkeit, um so ein mögliches Ausstoßen der Spielnachstellung während des Motorbetriebs durch die Hydraulikkräfte zu verhüten, wobei trotzdem das Entfernen der Spielnachstellung zur Reparatur oder zum Ersatz er forderlichenfalls möglich ist.
Zu dem unter (3) genannten Zweck ist der Druckkolbenkörper
30 mit einer zugänglichen Werkzeug-Anlageeinrichtung versehen,
so daß ausreichende Axialkraft in Entfernungsrichtung auf
den Druckkolbenkörper 30 ausgeübt werden kann, um den
Kunststoff-Haltering 50 abzuscheren oder zu brechen, und so
die Spielnachstellung 10 zu entfernen. Selbstverständlich
muß dann der gebrochene oder abgescherte Haltering 50 aus dem
Kipphebel 11 entfernt werden, ebenso wie der etwa noch in der
Haltenut 51 vorhandene Rest, und durch einen neuen kostengünstigen
Haltering ersetzt werden.
Bei dem gezeigten Aufbau besteht die Werkzeug-Eingriffsein
richtung aus einer an dem Druckkolbenkörper 30 mit Abstand
von der Haltenut 51 vorgesehenen Ringnut 61, wobei der Abstand größer
als die axiale Länge der Bohrungswand 20 ist, so daß die Ring
nut 61 mit einem entsprechenden Werkzeug wie einen Schrauben
dreher erfaßt werden kann, der dann so eingesetzt wird, daß
die Spielnachstellung 10 aus dem Kipphebel 11 nach außen gezogen
wird.
Zur Erleichterung des Einbaus eines geschlossenen Kunststoff-
Halterings 50 in die Nut 51 ist der Druckkolbenkörper 30 an
seinem oberen offenen Ende mit einer Fase 60 versehen, so daß
eine Aufschiebnase gebildet wird, womit der Haltering 50 über den
Druckkolbenkörper 30 aufgezogen werden kann, bis er in die Haltenut
51 eindringt.
Beispielsweise ist bei einer besonderen Anwendung ein Druckkol
benkörper 30 mit einem Außendurchmesser von ca. 14,5 mm verwen
det worden, der Durchmesser des Nutgrundes 54 der Haltenut 51 besaß
einen Durchmesser von 13,2 bis 13,4 mm und die geneigte Seitenwand 53 war
mit einem Winkel von 45° zur Längsachse des Druckkolbenkörpers
30 geneigt, so daß sich eine Nutbreite von 0,95 mm ergab. Dabei
wurde der Haltering 50 aus handelsüblichem Nylon 6/6 mit
einer Stärke von 0,15 mm eben ausgebildet, mit einem Außendurch
messer von 14,85 mm und einem Innendurchmesser von 13,66 mm.
Es wurde die Erfindung beschrieben und dargestellt mit bezug
auf einen Aufbau aus Einheiten aus einem Kipphebel und einer
hydraulischen Spielnachstellung, jedoch kann die Halteeinrich
tung der erfindungsgemäßen Art
beispielsweise auch
bei direkt wirkenden Stößeltyp-Hydraulikhebern Verwendung finden.
Als eine Alternative kann beispielsweise der Haltering 50 statt
gleichförmig rund mit Bestimmung von inneren und äußeren
kreisförmigen Anschlagschultern auch mit entweder nach innen
oder nach außen gegeneinander versetzten Lippenabschnitten
ausgeführt werden, die die gleiche Funktion wie eine der Anlage
schultern erfüllen, wie sie bei anderen bekannten Formen von
Halteringen Verwendung finden.
Claims (3)
1. Hydraulische Spielnachstellung zum integralen Einbau in
ein Ventilbetätigungsteil (11) mit einer gestuften Sack-
Aufnahmebohrung, die sich von einer Oberfläche des Teiles
wegerstreckt, um so eine der einen Fläche benachbarte
zylindrische innere Bohrungswand (20) und eine mit ver
größertem Durchmesser versehene, einen Behälter (23)
bildende Wand (21) zu bestimmen, wobei der Behälter zur
Füllung mit Hydraulik-Druckfluid ausgelegt ist, und mit
einer die Wände verbindenden Anschlagschulter (22), wo
bei die hydraulische Spielnachstellung (10) einen gleit
bar in der Bohrungswand (20) aufgenommenen zylindrischen
Körper (30) umfaßt, dessen eines Ende lose in dem Behäl
ter aufgenommen ist, wobei der Körper eine Ringnut (51)
an seiner Außenumfangsfläche in der Nähe des einen Endes
besitzt, die durch voneinander beabstandete Seitenwände
(52, 53) und eine diese verbindende tiefere Grundwand
(54) bestimmt ist, wobei eine dem einen Ende näherliegen
de Seitenwand (52) eine sich im wesentlichen rechtwinklig
zur Längsachse des Körpers erstreckende Querschulter
bildet und die andere Seitenwand (53) einen spitzen Win
kel mit der Querschulter bildet, und wobei wirksam in der
Ringnut (51) in dem Körper (30) ein ringförmiges und
deformierbares Halteteil (50) eingesetzt ist, das im
montierten Zustand einen größeren Außendurchmesser als
die Bohrungswand 20 aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil (50) normalerweise eben ist und aus
nachgiebigem Material besteht, wobei der Außendurchmesser
des ebenen Halteteils (50) vor und nach der Montage
größer ist als der Innendurchmesser der Bohrungswand
(20), daß der Innendurchmesser des Halteteils (50) mit
dem Außendurchmesser der Grundwand (54) komplementär ist
und daß das Halteteil (50) während der Montage zu einer
kegelstumpfförmigen Gestalt elastisch verformbar ist,
wobei der Außendurchmesser des verformten Halteteils (50)
gleich dem Innendurchmesser der Bohrungswand (20) ist.
2. Hydraulische Spielnachstellung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteteil ein fortlaufend geschlossener Haltering
(50) ist.
3. Hydraulische Spielnachstellung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltering (50) aus Kunststoffmaterial besteht.
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