DE411669C

DE411669C - Liege-Aufstehfigur

Info

Publication number: DE411669C
Application number: DEP44510D
Authority: DE
Original assignee: JOHANNES PRITZKOW
Current assignee: JOHANNES PRITZKOW
Priority date: 1922-06-30
Filing date: 1922-06-30
Publication date: 1925-04-03

Description

Liege-Aufstehfigur. Gegenstand der Erfindung ist eine Liege-Aufstehfigur, die so eingerichtet ist, daß sie einerseits wie die gewöhnlichen Stehauffiguren sich aus -der liegenden Stellung stets sofort wieder aufrichtet, anderseits aber sowohl hingelegt als auch hingestellt werden kann, und endlich sich nach längerem Liegen plötzlich von selbst aufrichtet, wobei sie dann gegebenenfalls zu spritzen anfangen kann. Dies wird gemäß der Erfindung in folgender @Veise erreicht. In die Figur sind zwei übereinanderliegende Flüssigkeitsbehälter eingebaut. Sind beide Behälter leer, so wirkt die in der bekannten Weise mit einem abgerundeten und beschwerten Fuße versehene Figur wie ein gewöhnlicher Stehauf. Ist dagegen der Oberbehälter mit einer Flüssigkeit gefüllt, so hebt er durch sein Gewicht die Wirkung des belasteten Fußes auf, so daß die Figur sowohl hingelegt als auch hingestellt werden kann. Wird die Flüssigkeit aus dem Oberbehälter in den Hilfsbehälter übergeleitet, so wirkt die Figur wieder als Stehauf. Geschieht dies Überleiten bei liegender Figur, so richtet sich clie Figur nach einiger Zeit plötzlich von selbst auf, was überraschend und scherzhaft wirkt, funial wenn die Figur noch ferner so eingerichtet ist, dati sie plötzlich zu spritzen beginnt. Das Überleiten der Flüssigkeit aus dein Oberbehälter in den Hilfsbehälter kann in der Weise erfolgen, daß ersterer als Zylinder ausgebildet ist, in dem sich ein federbelasteter lsolben, Schwimmer o. dgl. verschieben kann. Als Hilfsbehälter dient zweckmäßig eine Gummiblase o. dgl., an die sich eine durch ein Ventil geschlossen gehaltene, nach außen führende Spritzleitung anschließen kann. Das Ventil dieser Leittrog wird nach dem Übergange des größten Teils oder der ganzen 1# lüssigkeit aus dem Oberbehälter in den Hilfsbehälter, z. B. durch den niedergehenden Kolben des Oberbehälters, zweckmäßig aber durch die als Hilfsbehälter dienende, im Umfang wachsende Gummiblase selbsttätig geö ffnet.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes. In der Zeichnung ist Abb. i die Ansicht derFigur. Abb. 2 zeigt deren beide Einzelteile, und Abb.3 ist ein Längsschnitt durch die Figur.
Die Figur besteht aus einem unteren Teile a und einem auf diesem abnehmbar befestigten czberen Teile b. Der Teil a ist in bekannter Weise am Fuße mit einer Belastung p versehen. Im mittleren Teile von a ist ein Behälter c angeordnet, - der zur Aufnahme von Flüssigkeit dient. Dieser Behälter besitzt einen Auslaßstutzen d, an den sich eine als Hilfsbehälter dienende Gummiblase f o: dgl. anschließt. An letztere ist eine Spritzleitung e angeschlossen, die zu einer nach außen hervortretenden Spritzdüse q (Abb. i) führt. In die Spritzleitung ist ein Regelventil r eingeschaltet, dessen Hebel s in der Bahn der sich ausdehnenden Gummiblase f (v g1. deren punktierte Lage) liegt.
In dem abnehmbaren Kopfteil b der Figur ist in einem eine Druckfeder h enthaltenden Rohre 1 die Stange Na eines Schwimmers oder Kolbens ä geführt, der nach Befestigung des Teils b auf dem Teile a in den zylindrischen Behälter c dichtschließend eingreift. In dem Teile b ist ein mit einem Knopfe t nach außen hervorragender, unter Federwirkung stehender Riegel na angeordnet, der mit einer Nase o in eine Aussparung aa der Kolbenstange eingreift. Wird bei gefülltem Behälter c nach dein ZL-saniniensetzen der Teile a. und b auf den Knopf t ein Druck ausgeübt, so gibt die Nase o des Riegels in die Kolbenstange k frei und (ler Schwimmer oder Kolben g kann unter der Wirkung der Feder 7z die Flüssigkeit in die Guniiniblase hinüberdrücken, wobei diese einen entsprechenden Umfang annimmt. Sobald die Blase den Hebel s des Ventils r erreicht, öffnet sie letzteres, so daß die Flüssigkeit durch Rohr c und Düse q unter einem der Spannung der Blase entsprechenden Drucke ausgespritzt wird. Lag die Figur beim Eindrücken des Knopfes t auf der Seite, so erbebt sie sich plötzlich, noch bevor sie zu spritzen beginnt, sobald durch den Übertritt der Flüssigkeit in die Blase f eine ausreichende Schwerpunktsverschiebung stattgefunden hat.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: i. Liege-Auf stehfigur mit Belastung im Fuße, gekennzeichnet durch die Anordnung eines inneren Flüssigkeitsbehälters, der in gefülltem Zustande die Wirkung der Fußbelastung ausgleicht, und eines Hilfsbehälters, in den die Flüssigkeit übergeleitet werden kann, so daß die liegende Figur sich aufrichtet. Liege- und Aufstehfigur nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsbehälter eine Gummiblase o. dgl. dient, und daß die Flüssigkeit aus dem ° Oberbehälter in den Hilfsbehälter durch einen federbelasteten Kolben übergetrieben wird. 3. Figur nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Hilfsbehälter eine nach außen führende Spritzleitung angeschlossen ist, deren Ventil sich beim Niedergehen des Treibkolbens des Oberbehälters selbsttätig öffnet, so daß die aufgerichtete Figur spritzt. ,I. Ausführungsform der Figur nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummiblase, nachdem sie einen entsprechenden Umfang angenommen hat, auf einen Hebel des Ventils der Spritzleitung einwirkt und so das Ventil öffnet. 5. Ausführungsform der Figur nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der federbelastete Kolben des Flüssigkeitsbehälters durch einen von außen auslösbaren, in einen Einschnitt der Kolbenstange eingreifenden Riegel gesperrt gehalten wird.