DE4115235C1 - - Google Patents
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- DE4115235C1 DE4115235C1 DE4115235A DE4115235A DE4115235C1 DE 4115235 C1 DE4115235 C1 DE 4115235C1 DE 4115235 A DE4115235 A DE 4115235A DE 4115235 A DE4115235 A DE 4115235A DE 4115235 C1 DE4115235 C1 DE 4115235C1
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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- C03B23/023—Re-forming glass sheets by bending
- C03B23/03—Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds
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Description
Die Erfindung betrifft einen Durchlaufofen für die Erwärmung von Glas
scheiben auf ihre Biege- und/oder Vorspanntemperatur, mit einem Heiß
gas-Tragbett und mit einer auf die Scheibenkanten einwirkenden Mitnehmervorrichtung
zum Transport der Glasscheiben über das Heißgas-
Tragbett von einer Auflegestation bis zu einer Entnahme- oder Überga
bestation. Die Erfindung betrifft ferner eine einen derartigen Ofen
umfassende Biege- und Vorspannanlage für Glasscheiben.
Bei den bekannten Durchlauföfen mit einem Heißgas-Tragbett (z. B. US-PS
32 23 501) ist das ebene Heißgas-Tragbett geradlinig ausgebildet und
quer zur Transportrichtung der Glasscheiben leicht gegen die Horizon
tale geneigt. Als Mitnehmervorrichtungen für die Glasscheiben sind
entlang der tiefer gelegenen Längskante des Tragbetts angetriebene
Mitnehmerrollen mit senkrecht zur Tragbettebene verlaufender Drehachse
angeordnet. Die Glasscheiben liegen mit einer Längskante infolge der
durch ihr Eigengewicht und der auf dem Tragbett schwimmenden Lagerung
in Richtung der Neigung der Transportebene wirkenden Kraftkomponente
an den Mitnehmerrollen an und werden durch Reibungsschluß mit den Mit
nehmerrollen weitertransportiert. Die Glasscheiben werden an einem
Ende des Ofens auf das Heißgas-Tragbett aufgelegt bzw. von Förderrol
len auf das Heißgas-Tragbett Übergeben. Die Entnahme bzw. die Übergabe
der erhitzten Glasscheiben von dem Heißgas-Tragbett erfolgt am anderen
Ende des geradlinig ausgerichteten Ofens, das heißt in einer mehr oder
weniger großen Entfernung von der Beschickungsstelle des Ofens.
Bei einem Durchlaufofen für Glasscheiben müssen selbst dann, wenn der
Ofen voll automatisiert ist, die Beladestation und die Entladestation
des Ofens ständig überwacht werden. Ein linearer Durchlaufofen weist
aber eine verhältnismäßig große Länge auf, und die Beladestation und
die Entladestation liegen infolgedessen derart weit auseinander, daß
für die Überwachung dieser beiden Stationen jeweils eine eigene Kon
trollperson bzw. Bedienungsperson notwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Durchlaufofen für die
Erwärmung von Glasscheiben mit kontinuierlichem oder mit taktweisem
Durchlauf zu schaffen, der bei gleicher Kapazität wie ein entsprechen
der linearer Durchlaufofen aufgrund der konstruktiven Ausgestaltung
mit weniger Bedienungspersonal betrieben werden kann als die bekannten
Durchlauföfen.
Der Durchlaufofen gemäß der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß
er ein kreisringförmig ausgebildetes und horizontal ausgerichtetes
Heißgas-Tragbett und eine konzentrisch zum kreisringförmigen Heißgas-
Tragbett angeordnete Mitnehmervorrichtung mit auf einer Kreisbahn geführten
Mitnehmern aufweist, die jeweils eine Glasscheibe an wenig
stens drei Punkten erfassen und sie auf einer Kreisbahn von der Aufle
gestation zur Entnahmestation führen.
Bei einem derartigen Rundofen liegen die Belade- und die Entladestation
dicht nebeneinander und können von ein und derselben Bedienungsper
son bedient und/oder überwacht werden. Damit kann ein solcher Ofen
bzw. eine Biege- und/oder Vorspannanlage mit einem solchen Ofen auf
verhältnismäßig kleinem Raum und mit einem Minimum an Bedienungspersonal,
und daher in äußerst wirtschaftlicher Weise, betrieben werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Er
findung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachfolgenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung an
hand der Zeichnungen.
Von den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anlage zum Herstellen gebogener und
vorgespannter Glasscheiben in einer perspektivischen
Gesamtansicht;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Anlage;
Fig. 3 einen Schnitt in der vertikalen Ebene III-III in Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt in der vertikalen Ebene IV-IV in Fig. 2, und
Fig. 5 eine als Schablone ausgebildete Mitnehmervorrichtung.
Wie aus den Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, umfaßt der Ofen eine aus
Stützen 1 und Querträgern 2 bestehende Tragkonstruktion, die einer
seits das Heißgas-Tragbett 3 und andererseits das Oberteil 4 des Ofens
tragen. Das Oberteil 4 des Ofens ist in einzelne Segmente unterteilt,
die jeweils an Spindeln 5 befestigt sind und segmentweise angehoben
werden können. Das Heißgas-Tragbett 3 ist kreisringförmig ausgebildet,
und die kreisringförmige Oberfläche, die mit Gasausströmöffnungen und
mit Gasabströmöffnungen versehen ist, ist horizontal ausgerichtet und
bildet eine ebene Fläche. Das kreisringförmige Tragbett 3 stellt kei
nen geschlossenen Kreisring dar, sondern ist zwischen der Auflegesta
tion 6 und der Entnahmestation 7 unterbrochen. An dieser Stelle zwi
schen der Auflegestation 6 und der Entnahmestation 7 kann beispiels
weise ein Scherbensammelbehälter 8 angeordnet sein, in dem gegebenen
falls bei einem Glasbruch angefallene Glasscherben aufgefangen werden
können.
Der Raum unterhalb des eigentlichen Heißgas-Tragbetts 3 ist in eine
Reihe von Segmenten unterteilt, und zwar im dargestellten Fall in ins
gesamt fünfzehn Kreisringsegmente 10 jeweils gleicher Größe. An der
Stelle des sechzehnten Kreisringsegments befindet sich der Scherbenbe
hälter 8. Jedes der fünfzehn Kreisringsegmente 10 bildet unterhalb des
Heißgas-Tragbetts 3 eine in sich geschlossene Kammer, in der der Heißgasstrom
jeweils mittels eines von einem Motor 12 angetriebenen Venti
lators erzeugt wird. Die Temperatur des Heißgasstroms kann in jedem
Kreisringsegment gesondert geregelt werden, gegebenenfalls auch der
Gasdruck. Der Aufbau der Ofensegmente wird später noch im einzelnen
beschrieben werden.
In der Auflegestation 6, in der das Heißgas-Tragbett 3 Raumtemperatur
oder eine Temperatur nur verhältnismäßig wenig oberhalb der Raumtempe
ratur aufweist, ist keine Deckenkonstruktion vorhanden, so daß die
Glasscheiben frei und ungehindert auf das Gas-Tragbett aufgelegt wer
den können. Das Auflegen der Glasscheiben kann von Hand oder mit Hilfe
einer automatischen Auflegevorrichtung erfolgen. In der Entnahmestati
on 7 hingegen umfaßt die Deckenkonstruktion einen wärmeisolierenden
Mantel 14, der verhindert, daß die Glasscheiben in der Entnahmestation
7 abkühlen.
Bei dem dargestellten Ofen erfolgt der Transport der Glasscheiben
durch den Ofen zweckmäßigerweise taktweise, und zwar jeweils um das
einem Kreisringsegment entsprechende Winkelmaß. Der Transport kann
jedoch auch mit gleichbleibender Geschwindigkeit kontinuierlich erfol
gen, wobei der Auflegevorgang und der Entnahmevorgang mit dem Bewe
gungsvorgang der Glasscheiben sorgfältig abgestimmt werden müssen.
Ebenso kann der Transport der Glasscheiben über das Heißgas-Tragbett
auch mit sich periodisch ändernder Geschwindigkeit vorgenommen werden,
beispielsweise einer hohen Winkelgeschwindigkeit von einem Kreisring
segment zum nächsten und einer stark verringerten Winkelgeschwindig
keit jeweils im letzten Wegabschnitt, um den Entnahmevorgang und den
Auflegevorgang zu erleichtern.
Zum Transport der Glasscheiben über das Heißgas-Tragbett 3 dient ein
Drehstern 16 mit insgesamt sechzehn sich radial erstreckenden Armen 17
mit jeweils gleichem Winkelabstand zueinander. Der Drehstern 16 ist
auf einer vertikalen Drehachse 18 drehbar gelagert. Die Drehachse 8
ist im Kreismittelpunkt der Kreisringfläche des Heißgas-Tragbetts 3
angeordnet. Zum kontinuierlichen oder taktweisen Drehantrieb des Dreh
sterns 16 dient ein von einer Prozeßsteuerung 20 gesteuerter Elektro
motor 21. Jeder Arm 17 des Drehsterns 16 trägt an seinem freien Ende
einen geeigneten Mitnehmer, der jeweils eine Glasscheibe an wenigstens
drei Punkten berührt und sie in einer Kreisbahn über das Heißgasbett
führt. Eine besonders zweckmäßige Konstruktion eines Mitnehmers wird
später anhand der Fig. 5 näher beschrieben.
Statt als zentral angetriebener Drehstern kann die Mitnehmervorrich
tung auch in der Weise ausgebildet sein, daß entlang der inneren Ofen
wand außerhalb des Ofens eine auf einer zum Ofen konzentrischen Kreis
bahn geführte endlose Kette vorgesehen ist, an der die in den Ofen
hineinragenden Mitnehmer angeordnet sind. Die endlose Kette kann bei
spielsweise mit Hilfe eines in die Kette eingreifenden angetriebenen
Ritzels mit der gewünschten Geschwindigkeit bzw. in dem gewünschten
Takt angetrieben werden.
Der Aufbau des Ofens und die Konstruktion des Heißgas-Tragbetts sind
in Fig. 3 mit ihren wesentlichen Teilen dargestellt. Der das Heißgas-
Tragbett 3 bildende Unterteil des Ofens umfaßt ein auf geeignete Weise
hitzeisoliertes Gehäuse 24 mit geschlossenem Boden und geschlossenen
Seitenwänden. Oben ist das Gehäuse 24 abgeschlossen durch eine ebene
Platte 25 aus hitzebeständigem Werkstoff, die in regelmäßigen Abstän
den abwechselnd mit Gasausströmöffnungen 26 und Gasabsaugöffnungen 27
versehen ist. Die Gasausströmöffnungen 26 verbinden die Oberseite der
Platte 25 mit dem Zwischenraum 28 unterhalb der Platte 25. Dieser Zwi
schenraum 28 ist nach unten durch eine parallel zur Platte 25 angeord
nete Zwischenwand 29 abgeschlossen. Unterhalb der Zwischenwand 29 be
findet sich ein Raum 30, in dem ein Ventilator 31 angeordnet ist. Der
Ventilator 31 wird von dem auf der Außenwand des Gehäuses 24 angeord
neten Elektromotor 12 angetrieben. Vor dem Ansaugstutzen des Ventila
tors 31 ist ein elektrisches Heizregister 32 angeordnet, das zur Er
wärmung der angesaugten Luft auf die gewünschte Temperatur dient.
Der von dem Ventilator 31 erzeugte Heißluftstrom wird in den Zwischen
raum 28 geleitet und erzeugt in diesem Zwischenraum 28 einen Überdruck
geeigneter Höhe, so daß die Heißluft aus den Öffnungen 26 in der Plat
te 25 ausströmt und das gewünschte Heißluftkissen für den reibungsfreien
Transport der Glasscheiben bildet. Das heiße Gas strömt unter
halb der Glasscheiben durch die zwischen den Ausströmöffnungen 26 lie
genden Abströmöffnungen 27 und durch die sich an die Abströmöffnungen
27 anschließenden und die Zwischenwand 29 durchdringenden Rohre 34 in
den Raum 30 unterhalb der Zwischenwand 29 zurück. Auf diese Weise wird
die heiße Luft im Kreislauf geführt, so daß nur eine geringe Erwärmung
der Luft durch das Heizregister 32 erforderlich ist, wenn die Arbeitstemperatur
des Ofens erreicht ist.
Die Deckenkonstruktion 4 des Ofens umfaßt ebenfalls ein auf geeignete
Weise hitzeisoliertes Gehäuse 36, das zweckmäßigerweise in einzelne
Segmente 36′ unterteilt ist, die einzeln abgehoben werden können, wenn
der Zugang zu dem Heißgas-Tragbett notwendig ist. Während die äußere
Seitenwand 37 des Gehäuses 16 sich auf dem Unterteil des Ofens abstützt
und so für einen dichten Abschluß der äußeren Seitenwand des
Ofens sorgt, endet die innere Seitenwand 38 des Gehäuses 36 oberhalb
des Unterteils des Ofens unter Bildung eines durchgehenden Spaltes 39,
durch den die Arme 17 des Drehsterns in den Ofen hineinragen. Inner
halb des Gehäuses 36 sind elektrische Heizstrahler 40 angeordnet, die
für die Erwärmung der Glasscheiben auf die jeweils in den einzelnen
Zonen gewünschte Temperatur dienen.
Nach Durchlaufen des Ofens haben die Glasscheiben die gewünschte Tem
peratur von beispielsweise 650 Grad Celsius erreicht und werden in der
Entnahmestation 7 aus dem Ofen entnommen. Die Entnahme der erhitzten
Glasscheiben 41 erfolgt im dargestellten Fall mit Hilfe einer verfahr
baren Saugplatte 42. Die Saugplatte 42 ist über eine geeignete Halte
rung 43 und einen auf Schienen 44 verfahrbaren Wagen 45 derart ver
fahrbar, daß die Glasscheiben 41 durch Saugkraft an der Saugplatte 42
festgehalten und in eine neben dem Ofen angeordnete Bearbeitungsstati
on verbracht werden.
Bei der in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellten Bearbeitungssta
tion 48 handelt es sich um eine kombinierte Biege- und Vorspannstati
on, in der die erhitzten Glasscheiben zwischen zwei wassergekühlten
Biegeformen 49, 50 in einem Arbeitsgang gebogen und durch schroffe Abkühlung
thermisch vorgespannt werden. Während die untere gekühlte Bie
geform 49 ortsfest angeordnet ist, ist die obere Biegeform 50 in
senkrechter Richtung beweglich gelagert und kann durch einen Druckzylinder
51 angehoben und abgesenkt werden. Während sich die obere Bie
geform 50 in angehobener Stellung befindet, wird die erhitzte Glas
scheibe mit Hilfe der Saugplatte 42 auf der unteren Biegeform abge
legt. Anschließend fährt die Saugplatte 42 in ihre Ausgangsstellung
zurück, und die obere Biegeform 50 wird mit Hilfe des Druckzylinders
51 gegen die untere Biegeform 49 gepreßt, wodurch die Glasscheibe ge
bogen und vorgespannt wird.
Geeignete Einrichtungen zum gleichzeitigen Biegen und gleichzeitigen
Kontaktvorspannen sind als solche bekannt und beispielsweise in den DE
40 19 179 A1 und DE 40 19 181 A1 im einzelnen beschrieben. Selbstver
ständlich kann sich jedoch anstelle der dargestellten Biege- und Kon
taktvorspanneinrichtung jede beliebige andere Biege- und/oder Vorspannvorrichtung
seitlich an die Entnahmestation 7 anschließen.
Die gebogenen und vorgespannten Glasscheiben werden, nachdem die obere
Biegeform 50 in ihre obere Endstellung verbracht wurde, mit Hilfe ei
nes Roboters 53 von der unteren Biegeform 49 entnommen und auf einen
Förderer 54 Obergeben.
Eine besonders vorteilhafte Mitnehmerkonstruktion für die Glasscheiben
ist in Fig. 5 dargestellt. Der jeweils an einem Arm 17 des Drehsterns
angeordnete Mitnehmer besteht aus einer Schablone 56 aus hitzebestän
digem Stahlblech, deren Innenkontur 57 der Außenkontur der Glasscheiben
entspricht. Ebenso wie die Glasscheibe schwimmt die Schablone 56
auf dem Heißgas-Tragbett, so daß sich hierdurch eine automatische Höhenführung
der Schablone jeweils in der günstigsten Lage oberhalb der
das Tragbett bildenden Oberfläche ergibt. Die Schablone 56 ist mit
einer Lasche 58 versehen, über die die Verbindung der Schablone 56 mit
einem geeigneten Kupplungsstück 59 am Ende des Armes 17 des Drehkreu
zes erfolgt. Die Verbindung im Kupplungsstück 59 soll so gestaltet
sein, daß die Position der Schablone 56 in radialer Richtung, das
heißt in Richtung des Armes 17, und in tangentialer Richtung, das
heißt im rechten Winkel zum Arm 17, mit hoher Genauigkeit durch die
Position des Armes 17 festgelegt wird, wohingegen in der Höhenlage ein
gewisses Spiel möglich sein soll.
Infolge der Zwangsführung der Glasscheiben mit Hilfe der beschriebenen
Mitnehmervorrichtung läßt sich auf einfache Weise eine sehr genaue
Positionierung der Glasscheiben in der Entnahmestation 7 erreichen,
was für die genaue Positionierung der Glasscheiben in der sich an
schließenden Biegestation von besonderer Bedeutung ist.
Claims (10)
1. Durchlaufofen für die Erwärmung von Glasscheiben auf ihre Biege-
und/oder Vorspanntemperatur, mit einem Heißgas-Tragbett und mit
einer auf die Scheibenkanten einwirkenden Mitnehmervorrichtung zum
Transport der Glasscheiben über das Heißgas-Tragbett von einer
Auflegestation bis zu einer Entnahme- oder Übergabestation,
dadurch gekennzeichnet, daß er ein kreis
ringförmig ausgebildetes und horizontal ausgerichtetes Heißgas-
Tragbett (3) und eine konzentrisch zum kreisringförmigen Heißgas-
Tragbett (3) angeordnete Mitnehmervorrichtung mit auf einer Kreisbahn
geführten Mitnehmern (56) aufweist, die jeweils eine Glas
scheibe an wenigstens drei Punkten erfassen und sie auf einer
Kreisbahn von der Auflegestation (6) zur Entnahmestation (7)
führen.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das Heißgas
Tragbett (3) enthaltende Unterteil des Ofens in Segmente unter
teilt ist, in denen jeweils der das Heißgaskissen erzeugende Gas
volumenstrom und die Gastemperatur getrennt regelbar sind.
3. Ofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das
Heißgas-Tragbett (3) bildende Platte (25) mit Gasausströmöffnungen
(26) und mit Gasabströmöffnungen (27) versehen ist, wobei die
Gasausströmöffnungen (26) mit einem von der Platte (25) und einer
parallel hierzu angeordneten Zwischenwand (29) begrenzten Kammer
(28), und die Gasabströmöffnungen (27) über die Kammer (28) durch
dringende Rohre (34) mit einer nach oben durch die Zwischenwand
(29) begrenzten Kammer (30) in Verbindung stehen und das heiße Gas
durch einen Ventilator (31) im Kreislauf geführt ist.
4. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Ansaugstutzen
des in einer der Kammern (28,30) angeordneten Ventilators (31) ein
die Temperatur des heißen Gases steuerndes elektrisches Heizregister
(32) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Mitnehmervorrichtung aus einem in der Mittelachse des
Ofens drehbar gelagerten Drehstern (16) mit sich in radialer Rich
tung erstreckenden Armen (17) besteht, an deren Enden jeweils ein
Mitnehmer angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Mitnehmervorrichtung aus einer entlang der inneren
Ofenwand außerhalb des Ofens auf einer zum Ofen konzentrischen
Kreisbahn geführten endlosen Kette besteht, an der in den Ofen
hineinragende Mitnehmer angeordnet sind.
7. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mitnehmer für die Glasscheiben jeweils aus einer der Form der
Glasscheiben entsprechenden Schablone (56) aus hitzebeständigem
Metall- oder Stahlblech bestehen und auf dem Heißgas-Tragbett
schwimmend gelagert sind.
8. Ofen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer
schablone (56) über die gesteuerte Drehbewegung der Mitnehmervorrichtung
zumindest in der Entnahmestation (7) mit verhältnismäßig
hoher Genauigkeit positionierbar ist.
9. Ofen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine
in der Entnahmestation (7) oberhalb des Heißgas-Tragbetts (3) in
radialer Richtung verschiebbar angeordnete Saugplatte (42) zur
Übergabe der erhitzten Glasscheiben in eine neben dem Ofen ange
ordnete Bearbeitungsvorrichtung.
10. Ofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die neben dem
Ofen angeordnete Bearbeitungsvorrichtung eine untere wassergekühlte
Biegeform (49) und eine obere wassergekühlte Biegeform
(50) umfassende Biege- und Kontaktvorspannvorrichtung ist.
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