DE1471869C3 - Einrichtung zum automatischen Biegen und Härten von Glasscheiben - Google Patents
Einrichtung zum automatischen Biegen und Härten von GlasscheibenInfo
- Publication number
- DE1471869C3 DE1471869C3 DE19631471869 DE1471869A DE1471869C3 DE 1471869 C3 DE1471869 C3 DE 1471869C3 DE 19631471869 DE19631471869 DE 19631471869 DE 1471869 A DE1471869 A DE 1471869A DE 1471869 C3 DE1471869 C3 DE 1471869C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bending
- zone
- conveyor track
- section
- hardening
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B27/00—Tempering or quenching glass products
- C03B27/04—Tempering or quenching glass products using gas
- C03B27/044—Tempering or quenching glass products using gas for flat or bent glass sheets being in a horizontal position
- C03B27/0442—Tempering or quenching glass products using gas for flat or bent glass sheets being in a horizontal position for bent glass sheets
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/02—Re-forming glass sheets
- C03B23/023—Re-forming glass sheets by bending
- C03B23/03—Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B23/00—Re-forming shaped glass
- C03B23/02—Re-forming glass sheets
- C03B23/023—Re-forming glass sheets by bending
- C03B23/03—Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds
- C03B23/0302—Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds between opposing full-face shaping moulds
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B2225/00—Transporting hot glass sheets during their manufacture
- C03B2225/02—Means for positioning, aligning or orientating the sheets during their travel, e.g. stops
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
- Automobile Manufacture Line, Endless Track Vehicle, Trailer (AREA)
Description
derart, daß die Scheibe in der Biegestation unmittelbar durch die untere Biegeformhälte von der Transportbahn
abgenommen, in Biegeeingriff mit der oberen Biegeformhälfte gebracht und unmittelbar wieder auf die
Transportbahn abgelegt wird, wobei gleichzeitig Vorsorge dafür getroffen ist, daß die Scheibe auf ihrem
Weg von der Heizzone in die Härtezone keinerlei Beschädigungen erfährt, die durch Relativbewegungen
zwischen der Scheibe und der Förderbahn entstehen. Zu diesem Zweck ist die Förderbahn in drei aneinander
anschließende, getrennte, selbständig antreibbare Förderbahnabschnitte
unterteilt, von denen der erste Förderbahnabschnitt, der mit einer bestimmten Geschwindigkeit
Vl betätfgbar ist, in der Heizzone, der zweite Förderbahnabschnitt in der Biegezone und der dritte
Förderbahnabschnitt, der ebenfalls mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit V2 betätigbar ist, in der
Härtezone angeordnet ist. Der zweite Förderbahnabschnitt ist wahlweise mit einer Geschwindigkeit Vl und
einer wesentlich höheren Geschwindigkeit betreibbar und kann auch vollständig stillgesetzt werden. Wenn
dieser zweite Förderbahnabschnitt eine Scheibe von dem ersten Förderbahnabschnitt, d. h. beim Verlassen
der Heizzone, übernimmt, wird der zweite Förderbahnabschnitt mit der Geschwindigkeit Vl solange betrieben,
bis die Scheibe zwischen die Biegeform gelangt ist. Dann wird der zweite Förderbahnabschnitt stillgesetzt
solange, bis die Scheibe gebogen und wieder auf den zweiten Förderbahnabschnitt abgelegt ist, worauf der
zweite Förderbahnabschnitt die Scheibe aus der Biegezone mit hoher Geschwindigkeit in die Härtezone fördert,
wo sie von dem dritten Förderbahnabschnitt übernommen wird. Damit die untere Biegeform die Scheibe
in einwandfreier Weise von dem zweiten Förderbahnabschnitt abheben und auf ihn zurückgeben kann, ist
dieser zweite Förderbahnabschnitt in 'zwei Teilabschnitte
unterteilt, wobei die Förderrollen des in Förderrichtung vorn liegenden Teilabschnittes im Inneren
der unteren als Randform ausgebildeten Biegeform liegen, während der Zwischenraum zwischen der Biegeform
und der Härtezone durch einen zweiten Teilabschnitt überbrückt wird. Beide Teilabschnitte werden
von ein und derselben Antriebsvorrichtung betätigt, die eine elektromagnetische Wechselkupplung besitzt, die
einer gemeinsamen, mit beiden Teilabschnitten verbundenen Antriebswelle unterschiedliche Geschwindigkeiten
erteilen kann, nämlich in der einen Stellung die Geschwindigkeit Vl und in der anderen Stellung die höhere,
zur Förderung in die Härtezone dienende Geschwindigkeit. Um den ersten Teilabschnitt des zweiten
Förderbahnabschnittes schlagartig stillsetzen zu können, wenn sich die Scheibe in der Biegeposition befindet,
ist die Antriebswelle der Wechselkupplung mit einer elektromagnetischen Bremse ausgestattet. In Abhängigkeit
von einer am Eingang der Biegezone angeordneten, bei Einlauf einer Scheibe ansprechenden
Tastvorrichtung, wird der Antrieb des zweiten Förderbahnabschnittes
zeitlich so gesteuert, daß dieser zunächst mit der Geschwindigkeit Vl betätigt wird, anschließend
zur Biegung der Scheibe stillgesetzt, und nach Rückgabe der Scheibe auf den zweiten Förderbahnabschnitt mit der größeren Geschwindigkeit betätigt
wird. Auf diese Weise wird die Transportzeit der Scheibe aus der Heizzone in die Härtezone und die
Biegung der Scheibe in der Biegezone auf das optimal geringste Maß beschränkt, so daß auf diesem Wege der
Wärmeverlust der Scheibe durch Abstrahlung so gering wie nur möglich gehalten wird. Die Eingabe der
Scheibe in die Biegezone erfolgt zeitsparend durch bloßes Anheben der unteren Biegeformhälfte, während die
Rückgabe ebenso zeitraubend durch einfaches Ablegen der gebogenen Scheibe auf den zweiten Förderbahnabschnitt
erfolgt. Die Betätigung des Antriebes der unteren Biegeformhälfte und ebenso die Betätigung des Anschlages
zur Positionierung der Scheibe in der Biegeform erfolgen ebenfalls in zeitlicher Abhängigkeit von
dem Ansprechen der Tastvorrichtung. Durch das zeitlich gesteuerte Zusammenwirken der Betätigung des
selbständigen zweiten Förderbahnabschnittes, der Betätigung der unteren Biegeformhäfte und der Betätigung
der Anschlagvorrichtung wird auf einfache Weise erreicht, daß die Förderung und die Biegung der Scheibe
in optimal kurzer Zeit erreicht werden auf. dem Wege und in dem Bereich, in dem die erhitzte Scheibe
der Gefahr unterliegt, vor Beginn des Härtevorganges durch Abstrahlung so viel Temperatur zu verlieren, daß
die Härtung nicht in einwandfreier Weise gesichert ist.
Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der Einrichtung, und es bedeutet
F i g. 1 eine Seitenansicht der zwischen der Heizzone und der Härtezone angeordneten Biegevorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie 2-2 der Fi g. 1, F i g. 3 einen Schnitt gemäß Linie 3-3 der F i g. 1,
F i g. 4 einen Längsschnitt gemäß Linie 4-4 der F i g. 2 bei geöffneter Stellung der Biegeform,
Fi g.5 einen Teilschnitt durch die sich in geschlossener
Stellung befindende Biegeforrh, F i g. 6 einen Schnitt gemäß Linie 6-6 der F i g. 4,
F i g. 7 eine Aufsicht auf eine abgeänderte Ausführungsform der unteren Hälfte der Biegeform.
Die Einrichtung besitzt eine Förderanlage 11, die die
Scheiben durch eine Heizzone A, eine Biegezone B und
eine Härtezone C hindurchträgt. Die Heizzone besteht aus einem mit einer Heizkammer 16 ausgestatteten
Tunnelofen 15, in dem ein erster Förderbahnabschnitt 17 angeordnet ist, der die Scheiben 12 aus dem Ausgangsende
18 ausstößt. Der erste Förderbahnabschnitt 17 bildet einen Teil der Gesamtförderbahn 11 und besitzt
eine Vielzahl von parallel angeordneten horizontalen Rollen 19. In der Härtezone C ist ein dritter Förderbahnabschnitt 22 angeordnet, der die Scheibe mit
Rollen 22a zwischen beiderseitig der Förderbahn angeordneten Gebläseköpfen 21 hindurchführt.
Zwischen der Heizzone A und der Härtezone Cliegt
die Biegezone B, die der erwärmten Scheibe 12 die gewünschte. gebogene Form erteilt, und die gebogene
Scheibe der Härtezone C zuführt. Die Biegevorrichtung 13 besteht aus einer zwei Formhälften 24, 25 aufweisenden
Biegeform, die beiderseits der Bewegungsbahn der Scheibe 12 angeordnet sind. Die erwärmten
Scheiben werden von dem ersten Förderbahnabschnitt 17 auf einen zweiten als Rollenförderer ausgebildeten
Förderbahnabschnitt 27 gegeben, von dem sie auf den dritten Förderbahnabschnitt 22 gelangen. Durch eine
die Bewegung der Scheibe abtastende Fühlvorrichtung 28 wird ein Signal erzeugt, das den Biegevorgang auslost,
wobei die Scheibe zwischen den Formhälften.24, 25 stillgesetzt, durch eine Einstellvorrichtung 29 ausgerichtet,
von dem zweiten Förderbahnabschnitt abgehoben und zwischen den formgebenden Flächen 26 der
Biegeform 23 geformt und zur weiteren Förderung auf den zweiten Förderbahnabschnitt 27 zurückgegeben
wird. Die beiden Formhälften 24, 25 sind oberhalb und unterhalb der Bewegungsbahn der Scheibe 12 angeordnet
und zwischen einer offenen getrennten und einer geschlossenen Stellung gegeneinander bewegbar. Die
obere Formhälfte 24 ist ortsfest angeordnet, während die untere Formhälfte 25 gegenüber der oberen Formhälfte
in senkrechter Richtung bewegbar ist. Eine in die Biegezone B geförderte Scheibe 12 wird durch die untere
Formhälfte 25 von dem zweiten Förderbahnabschnitt 27 abgehoben und in Druckkontakt mit der oberen
Formhälfte 24 gebracht und wieder auf den zweiten Förderbahnabschnitt 27 nach erfolgter Biegung abgelegt.
Die obere Formhälfte 24 ist in einem an Trägern 32, 34 befestigten Rahmen 33 aufgenommen, wobei Einstellorgane
37 vorgesehen sind zur Ausrichtung der oberen Formhälfte 24. Die obere Formhälfte 24 besitzt
eine der zu biegenden Form der Scheibe entsprechende formgebende Fläche 26. Die obere Formhälfte 24 ist
durch Schraubenfedern 45 elastisch abgestützt,' um einen zu großen Preßdruck bei geschlossenen Formhälften
zu verhindern. Die formgebende Fläche 26 ist mit einem wärmebeständigen abriebfesten Werkstoff
überzogen, um eine Beschädigung der Glasscheibe 12 .auszuschließen.
Die untere Formhälfte 25 ist eine Ringform, mit formgebenden Flächen 26, die lediglich mit dem Rand
der Scheibe in Kontakt stehen. Die untere Formhälfte 25 liegt unterhalb des zweiten Förderbahnabschnittes
27 und bringt bei ihrem Anheben die Scheibe 12 in elastischen Druckkontakt mit der oberen Formhälfte 24.
Die untere Formhälfte 25 ist von einer Basis 50 durch senkrechte Stützen 51 getragen. Die Basis 50 hat eine
rechteckige Form und ist auf einem Schlitten 52 angebracht,
der Seitenteile 53 und Längsteile 54 besitzt. Die aus Winkeleisen bestehenden Seitenteile 53 liegen quer
zur Förderbahn, wobei ein Schenkel 55 horizontal angeordnet ist und der andere Schenkel 56 von ihm aus
aneinander gegenüberliegenden Seiten des Schlittens 52 nach oben vorsteht. Die Längsteile 54 besitzen ebenfalls
einen waagerechten Schenkel 57 und bilden mit den Schenkeln 55 der Seitenteile 53 einen seitlich vorstehenden
Flansch, auf derh die Basis 50 ruht, zwischen den Schenkeln 56 der Seitenteile 53; die Basis ist an
dem Schlitten 52 durch Bolzen 58 befestigt, die Schlitze 59 der Schenkel 55 durchgreifen, um eine Verschiebung
der unteren Formhälfte 25 quer zum Schlitten 52 zum Zwecke der Ausrichtung auf die obere Formhälfte 24
zu gestatten.
Die Heb- und Senkbewegungen der unteren Formhälfte 25 erfolgen durch einen an dem Schlitten 52 angreifenden
aus einem Nockentrieb 62, 63 bestehenden Betätigungsmechanismus 61, wobei zwei beiderseitig
der Förderbahn der Glasscheibe angeordnete Mechanismen vorgesehen sind. Die Nockenscheibe 63 ist mit
einer unter der unteren Formhälfte 25 angeordneten Welle 64 verbunden, die in Trägern 65 gelagert ist. Ein
Ende der Welle 64 steht nach außen über den Rahmen 30 vor und ist mittels einer Kupplung 67 an die Ausgangswelle
68 eines Antriebsorgans 69 angeschlossen. Die Nockenscheibe 63 ist auswechselbar auf einer
Nabe 70 der Welle 64 aufgenommen.
Bei Drehung der Nockenscheibe 65 bewegt sich der Nockenstößel 62 in Abhängigkeit von der Kontur der
Nockenscheibe in senkrechter Richtung auf und ab. Der Nockenstößel 62 ist an einer von dem Längsteil 54
des Schlittens 52 abwärts gerichteten Stange 71 angeordnet, deren oberes Ende an dem Schlitten 52 befestigt
ist. Der Nockenstößel 62 trägt eine Rolle 73, die an einem mit der Stange 71 verbundenen Arm 74 aufgenommen
ist. Die Stange 71 ist an einem Parallelhebelsystem 75 angeordnet, das eine senkrechte Verstellung
der Stange 71 gewährleistet, und das schwenkbar an dem Ständer 31 in Lagern 79 aufgenommen ist. Der
Umfang der Nockenscheibe 63 ist so ausgelegt, daß bei einer Drehung der Nockenscheibe eine Hub- und eine
Senkbewegung der unteren Formhälfte 25 erfolgt, bei der die Scheibe 12 von dem zweiten Förderbahnabschnitt
27 abgehoben, in Druckkontakt mit der oberen Formhälfte 24 gebracht, und wieder auf den Förderbahnabschnitt 27 abgelegt wird.
ίο Die untere Formhäfte 25 wird nur dann angehoben,
wenn eine Scheibe 12 zwischen die beiden Formhäften 24,25 gelangt. Wenn die Scheibe durch die Einstellvorrichtung
29 zu der Biegeform 23 ausgerichtet ist, wird die Welle 64 in Drehung versetzt und eine Hub- und
Senkbewegung der unteren Formhälfte 25 durchgeführt. Das Antriebsorgan 69 der Welle 64 besitzt eine
magnetische Kupplungs- und Bremsvorrichtung 81, die die Drehbewegung der Welle 64 in Abhängigkeit von
den Signalen der Tastvorrichtung 28 steuert. Die Vorrichtung 81 wird von einem Motor 83 angetrieben und
ist über ein Untersetzungsgetriebe 84 mit der Welle 64 gekuppelt. Durch ein Signal der Tastvorrichtung 28
wird die Bremse der Vorrichtung 81 gelöst und ihre Kupplung eingerückt zum Antrieb der Welle 64 über
das Untersetzungsgetriebe. Nach Durchführung einer Drehung der Welle 64 wird die Kupplung der Vorrichtung
81 gelöst und ihre Bremse betätigt und dadurch die untere Formhälfte 25 stillgesetzt.
Der mittlere Förderbahnabschnitt 27 enthält drei Teilabschnitte, nämlich einen vorderen Teilabschnitt 85,
einen Halteabschnitt 86 und einen hinteren Abschnitt 87. Der Teilabschnitt 85 bildet eine Fortsetzung des ersten
Förderabschnittes 17 und fördert die Scheiben mit der gleichen Geschwindigkeit vom Ausgangsende 18
des Ofens in die Biegezone B, wo die Scheibe dem Halteabschnitt 86 des zweiten Förderbahnabschnittes 27
übergeben wird. Der Halteabschnitt 86 und der hintere Teilabschnitt 87 werden mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
angetrieben. Der vordere Teilabschnitt 85 enthält eine Reihe von Rollen 88, die in Lagern
89,90 an den Ständern 31 aufgenommen sind. Die Rollen 88 erhalten ihren Drehantrieb durch ein Antriebsorgan, das mit gleicher Geschwindigkeit umläuft
wie das Antriebsorgan des ersten Förderbahnabschnittes 17. Der Halteabschnitt 86 besitzt Rollen 91, die im
Inneren der Umgrenzungen der unteren Formhälfte 25 auf Wellen 92 angeordnet sind, die in Lagern 93 aufgenommen
sind. Diese Anordnung ist leicht demontierbar und erleichtert den Ausbau der Rollen 91 bei Formen
unterschiedlichen Umrisses.
Die Rollen 91 des Halteabschnittes 86 des zweiten
Förderbahnabschnittes 27 in der richtigen Arbeitsfolge
. und mit den Verstellungen der unteren Formhälfte 25 gleichlaufend anzutreiben, sind die Wellen 92 mit einer
Ausgangswelle 95 eines als Mehrganggetriebe ausgebildeten Antriebes 96 gekuppelt, wobei das Ende jeder
Welle 92 durch einen Antriebsriemen oder eine Kette mit der Ausgangswelle 95 des Antriebes 96 gekuppelt
ist. Der Antrieb 96 besitzt einen Motor 97, der über ein Untersetzungsgetriebe 98 mit einer Eingangswelle 99
einer Wechselkupplung 100 gekuppelt ist, wobei die Welle 99 um eine feststehende Achse umläuft. Ein Antriebsteil
101 der Wechselkupplung 100 ist mit der Welle 99 drehfest verbunden und kann mit zwei angetriebenen
Teilen 102 und 103 der Wechselkupplung 100 wahlweise in Eingriff gebracht werden, die beiderseits des
Antriebsteiles 101 angeordnet und auf der Welle 99 frei drehbar angebracht sind. Die angetriebenen Teile 102,
103 sind mit einer Welle 104 gekuppelt, die derart gelagert
ist, daß sie durch Riemenscheiben 105 und Antriebsriemen 106 um eine zur Achse der Welle 99 parallele
Achse umläuft. Die Welle 104 kann mit einer von zwei Drehzahlen angetrieben werden, je nachdem, ob
das angetriebene Teil 102 oder 103 mit dem Antriebsteil 101 der Wechselkupplung in Eingriff steht. Wenn
die Wechselkupplung 100 völlig ausgerückt wird, hört die Bewegung der Welle 104 auf und auf den zweiten
auszurücken und die Bremse 107 zum Stillsetzen der Tragrollen 91 und der Rollen 112 zu betätigen. Nach
Beendigung des Biegevorganges wird die Bremse 107 gelöst und die Wechselkupplung 100 eingerückt zum
5 Antrieb der Rollen der Teilabschnitte 86 und 87 mit einer beschleunigten Geschwindigkeit unabhängig von
den Rollen des Teilabschnittes 85 des zweiten Förderbahnabschnittes 27.
Wenn eine Scheibe aus der Heizzone A in die Biege-
Förderbahnabschnitt wird keine Antriebskraft übertra- io zone B gefördert ist, werden die Rollen 91 stillgesetzt,
gen. Zum schlagartigen Stillsetzen der Welle 104 ist wenn die Vorderkante der Scheibe die Einstellvorrichdieser
eine Bremse 105 zugeordnet, die bei ausgerück- tung 29 berührt, die die Scheibe zu den Formhälften 24
ter Kupplung betätigt wird. und 25 in Stellung bringt. Wie in den Fig. 1, 4 und 6
Die Welle 104 ist durch eine aus Riemen und Rie- gezeigt ist, besitzt die Einstellvorrichtung 29 in Quermenscheibe
bestehende Antriebsvorrichtung 108 mit 15 richtung voneinander getrennt angeordnete beweglider
Ausgangswelle 95 des Antriebes 96 gekuppelt, wo- ehe Anschläge 118, die an dem Rahmen 30 derart anbei
die Ausgangswelle 95 um eine sich parallel zur WeI- geordnet sind, daß sie sich in die Bewegungsbahn der
Ie 104 erstreckende feststehende Achse drehbar ist und Scheiben 12 hinein und aus ihr heraus bewegen können,
aus dem Getriebe in Richtung auf den zweiten Förder- Die Anschläge 118 weisen Anschlagflächen 119 auf, die
abschnitt 27 vorsteht. Der Antrieb 96 ist mit Hilfe eines 30 an Armen 120 angeordnet sind, die oberhalb des zwei-Riemens
oder einer Kette 109 und einer Riemenschei- ten Förderbahnabschnittes 27 zwischen einer angehobe
110 mit der Ausgangswelle 95 verbunden und um am benen und einer abgesenkten Stellung verschiebbar anEnde
jeder Welle 92 befestigte Riemenscheiben 111 gebracht sind. In Senkrechtstellung liegen die Anmit
den Rollen 91 gekuppelt. schlagflächen 119 in der Ebene der Förderbahn 11, wo-
Der hintere Teilabschnitt 87 des zweiten Förder- 25 bei die Vorderkante einer in die Biegezone B hineingebahnabschnittes
27 besitzt eine Mehrzahl von Rollen förderten Scheibe an ihnen zur Anlage kommt und da-112
auf Wellen 113, die in in Stützstreben 115.angeord- mit zu der Biegeform 23 ausgerichtet wird. Die Betätineten
Lagern 114 aufgenommen sind. Die Streben 115 gung der Rollen 91 wird derart gesteuert, daß sie
werden an ihrem einen Ende von den Ständern 31 und gleichzeitig mit dem Anlauf der Scheibe gegen die Anbenachbart ihrer anderen Enden von einem Ständer 30 schlage 118 stillgesetzt werden, so daß eine Relativbe-116
gehalten und erstrecken sich entlang der Härtezo- wegung zwischen den Rollen und der Glasscheibe verne
Cund nehmen die Enden der Wellen 22b des dritten mieden wird. Wenn die Aufwärtsbewegung der unteren
Förderbahnabschnittes auf. Formhälfte 25 eingeleitet ist, werden die Anschläge 118
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, sind die herausnehm- in eine Freigabestellung zurückgezogen, in der sie verbaren
Rollen 112 benachbart zum Eingang der Härte- 35 bleiben, bis der Biegevorgang beendet ist und die gebozone
C angeordnet und werden durch den Antrieb 96 gene Scheibe aus der Biegezone B herausgefördert ist.
ebenfalls mit unterschiedlichen Drehzahlen derart an- Die Vorrichtung 29 ist an zwei beiderseits der För-
getrieben, daß ihre Umlaufgeschwindigkeit mit derjeni- derbahn 11 von den Trägern 34 herabhängenden Platgen
der Rollen 91 übereinstimmt, um die gebogenen ten 121, 122 befestigt, deren untere Enden durch ein
Glasscheiben 12 aus der Biegezone 2 rasch zu entfer- 40 sich quer über die Förderbahn 11 erstreckendes horinen
und dem dritten Förderbahnabschnitt 22 zuzufüh- zontal angeordnetes Brückenteil 123 miteinander verren.
Die Ausgangswelle 95 des Antriebes 96 erstreckt bunden sind. Das Brückenteil 123 ist mit Führungsbahsich
über die Bahn hinaus und trägt eine der Rollen 112 nen 124 versehen zur verschiebbaren Halterung von
des hinteren Teilabschnittes 87 des zweiten Förder- mit den Armen 120 aus einem Stück bestehenden Fühbahnabschnittes
27. Die Ausgangswelle 95 ist mit den 45 rungsabschnitten 125. Das Rück- und Vorschieben der
übrigen Wellen 113 des hinteren Teilabschnittes 87 ge- Arme 120 in den Führungsbahnen 124 erfolgt durch
kuppelt und treibt sie über die Wechselkupplung 100 eine Betätigungsvorrichtung 126, die den Armen 120
und die Bremse 107 in der vorstehend beschriebenen eine lineare axiale Bewegung erteilt. Zu diesem Zweck
Weise mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten an. sind auf einer in einem Lager 129 aufgenommenen
Bei der vorbeschriebenen Antriebsanordnung wer- 50 Welle 128, die zwischen den Platten 121, 122 liegt, Ritden
alle Wellen 92 von der auf der Welle 95 angeord- zel 127 befestigt, die mit einer auf den Armen 120 angeordneten
Zahnstange 130 in Eingriff stehen, so daß eine Drehung der Welle 128 gemäß Fig.5 im Uhrzeigersinn
die Arme 120 von der Förderbahn 11 fortbe-Rollen 112 mit der gleichen Geschwindigkeit angetrie- 55 wegt. Bei einer Drehbewegung der Welle 128 in entgeben
werden wie die Tragrollen 91. Üblicherweise wer- gengesetzter Richtung werden die Arme 120 in entgegengesetzter
Richtung zu den Scheiben hin verschoben. Die Drehung der Welle erfolgt durch eine umsteuerbare
Betätigungsvorrichtung 131, die der Welle wahlweischnittes 85, die ihrerseits mit der gleichen Geschwin- 60 se entgegengesetzte Drehrichtungen vermitteln kann,
digkeit wie der erste Förderbahnabschnitt 17 des Ofens Die Betätigungsvorrichtung 131 weist eine Kolben-Zy-
neten Riemenscheibe 110 mit Hilfe eines Riemens 109 gemeinsam angetrieben. Die Welle 95 treibt außerdem
die Wellen 113 derart an, daß die herausnehmbaren
den sowohl die Rollen des Teilabschnittes 86 und auch des Teilabschnittes 87 mit der gleichen Geschwindigkeit
angetrieben wie die Rollen des vorderen Teilab-
15 angetrieben werden. Wenn eine Glasscheibe von den Rollen 91 des Halteabschnittes 86 aufgenommen
wird, wird ihr Vorlauf durch die Einstellvorrichtung 29 vor dem eigentlichen Preßvorgang angehalten, wenn
beim Einlauf einer Scheibe 12 in die Biegezone B die
Tastvorrichtung 28 ein Signal abgibt, über eine geeignete Schaltung nacheinander die Wechselkupplung 100
linderanordnung 132 und eine diese mit der Welle 128 kuppelnde Zahnradanordnung auf. Die Kolben-Zylinderanordnung
132 besitzt einen doppelt wirkenden 65 Kolben 134, der in einem auf der Platte 122 angebrachten
Zylinder 135 verschiebbar ist. Die Kolbenstange trägt eine Zahnstange 136, die in Führungen 137 der
Platte 132 senkrecht zur Welle 128 verschiebbar ist. Mit
. 509639/<£
der Zahnstange 136 steht ein Ritzel 138 in Eingriff, das auf der Welle 128 befestigt ist.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der Einrichtung beim Biegen und Härten der Glasscheiben kurz dargestellt.
Die zu biegende Glasscheibe 12 wird bei ihrem Durchgang durch den Ofen 15 auf dem ersten Förderbahnabschnitt
17 erwärmt; am Ausgangsende des Ofens 15 wird die erwärmte Scheibe von dem vorderen
Teilabschnitt 85 des zweiten Förderabschnittes 27 aufgenommen, der sie auf den Tragrollen zwischen die
Formhälften 24,25 bewegt, wobei sich die Vorderkante der Scheibe 12 gegen die Anschlagflächen 119 der Anschläge
118 anlegt, so daß die Scheibe genau zu den formgebenden Flächen 26 der unteren Formhälfte 25
ausgerichtet wird. Bei ihrem Eintritt in die Biegezone unterbricht die Scheibe 12 einen Lichtstrahl L aus einer
Lichtquelle 139. Die Unterbrechung des Lichtstrahles L erzeugt in der zugeordneten Fotozelle ein Signal, das
über ein geeignetes Steuersystem die aufeinanderfolgenden Phasen des Arbeitskreislaufes der Biegevorrichtung
13 einleitet. Die zeitliche Abstimmung des Steuersystems ist derart, daß beim Anstoßen der Vorderkante
der Scheibe 12 gegen die Anschlagflächen 119 die Wechselkupplung 100 ausgerückt und die Bremse
107 die Welle 104 und somit die Ausgangswelle 95 des Getriebes 96 sillsetzt. In richtiger Zeitabstimmung wird
die Antriebsvorrichtung 69 betätigt zum Drehen der Welle 64 und der mit ihr verbundenen Nockenscheiben
63, die über die Nockenstößel 62 den Schlitten 52 nach oben anheben. Außerdem wird während des Stillstandes
der Rollen 91 und vor dem Anheben des Schlittens mit der unteren Formhälfte 25 über die Leitung 142 in
das kolbenseitige Ende des Zylinders 135 ein Druckmittel eingegeben, das eine Verschiebung des Kolbens 134
von der Förderbahn 11 weg bewirkt, wobei über die Zahnstange 136 und das Ritzel 138 die Welle 128 so in
Drehrichtung versetzt wird, daß sich die Anschläge 118
nach oben in ihre unwirksame Stellung bewegen.
Wie in F i g. 4 gezeigt, befindet sich die untere Formhälfte 25 bei in Ruhestellung befindlichen Nockenscheiben
unterhalb des Außenumfangs der Rollen 91, so daß die Scheibe 12 auf diesen in horizontaler Richtung gefördert wird. Beim Umlaufen der Nockenscheibe 63
laufen die Nockenstößel 62 über den Abschnitt a des Umfanges der Nockenscheiben hinweg, wobei die untere
Formhälfte 25 so angehoben wird, daß sie die Scheibe von den Rollen 91 abhebt und in Druckkontakt mit
der formgebenden Fläche 26 der oberen Formhälfte 24 anhebt. Wenn die Nockenstößel 62 über den konzentrischen
Abschnitt 3 der Nockenscheibe 63 hinweglaufen, wird die Scheibe zwischen den Formhälften 24, 25 gehalten,
so daß sie die gewünschte Krümmung annimt. Bei weiterer Drehbewegung der Welle 64 und der Nokkenscheiben
63 gehen die Nockenstößel 62 über die fallenden Abschnitte c hinweg, wobei die untere Formhälfte 25 mit dem Schlitten 52 gesenkt wird, um die
gebogene Scheibe 12 auf den zweiten Förderbahnabschnitt 27 zurückzuführen. Wenn die gebogene Scheibe
12 wieder auf den Rollen 91 ruht und die Betätigung des Antriebes 69 beendet ist, rückt die Wechselkupplung
100 wieder ein, wobei die Bremse 107 gelöst wird, so daß die Welle 95 über den Treibriemen 109 die Rollen
91,112 mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit antreibt. Dadurch befördern die Rollen 91, 112 die gebogene
Scheibe schnell in die Härtezone hinein zwischen die Blasköpfe 20, 21. Außerdem wird die Wechselkupplung
100, wenn die Scheibe 12 auf die Rollen 22a des dritten Förderbahnabschnittes befördert wird,
umgesteuert zur Verminderung der Drehzahl der Ausgangswelle 95 und somit der Drehzahl der Rollen 91,
112. Gleichzeitig wird das Druckmittel aus dem kolbenseitigen Ende des Zylinders 135 entleert und in sein
.kopfseitiges Ende eingegeben, um die Anschläge 118 zu
bewegen, so daß die Anschlagflächen 119 in die Ebene
ao der Förderbahn 11 eintreten. Während sich die untere
Formhälfte 25 in ihrer tiefsten Stellung befindet, die Anschläge 118 der Einstellvorrichtung 29 in die Bewegungsbahn
der Glasscheibe 12 eintreten, und die Rollensätze 91, 112 mit verringerter Geschwindigkeit umlaufen,
wird der automatisch ablaufende Arbeitszyklus der Biegevorrichtung zu Ende geführt und zu einem
nachfolgenden Arbeitsgang beim nächsten Durchgang einer Glasscheibe durch Abtastvorrichtung 28 bereitgehalten.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform gemäß F i g. 7 kann eine Glasscheibe mit einem strichpunktiert
angegebenen Umriß mit gleich guten Ergebnissen gebogen werden auf einer unteren Formhälfte, die eine
entsprechende ringförmige formgebende Fläche 143 besitzt. Die Form dieser formgebenden Seitenfläche
besitzt ein gerades Seitenseil 144, ein sich rechtwinklig dazu erstreckendes gerades Längsteil 145, ein zweites
hierzu paralleles Seitenteil 146, wobei die formgebende Fläche durch einen im Winkel angeordneten Abschnitt
147 geschlossen wird, der gegenüber dem geraden Seitenteil 144 liegt. Auch hier wird die formgebende Fläche
143 von auf einer Basis angeordneten, getrennt vorgesehenen Stützen 51 getragen. Hierbei werden die
im Inneren der formgebenden Fläche 143 liegenden Rollen durch einen Satz Rollen 91' ersetzt, die auf zwischen den Stützen 51 nach außen vorstehenden Wellen
92' angebracht und durch Anordnung von in geeigneter Weise voneinander getrennt angeordneten, die Scheibe
tragenden Abschnitten 148, 149 abgeändert sind. Das Teil 147 liegt zwischen den Abschnitten 148, 149 der
Rollen 91'. Die Abschnitte 148 können so gewählt werden, daß ohne jegliche Beeinträchtigung des Betriebes
des zweiten Förderbahnabschnittes 27 oder der Formhälften 24, 25 ein Formteil mit anderem Umriß aufgenommen
werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Einrichtung zum automatischen Biegen und Härten von Glasscheiben, bei der die Glasscheiben
in Aufeinanderfolge eine Heizzone, eine mit einer zweiteiligen, die Scheibe durch Druck verformenden
Biegevorrichtung ausgestatteten Biegezone und eine Härtezone auf einer waagerechten Rollenförderbahn
durchlaufen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förderbahn (11) aus einem ersten in der Heizzone liegenden, mit einer vorbestimmten
Geschwindigkeit antreibbaren Abschnitt (17), aus einem anschließenden zweiten, selbständigen,
in der Biegezone liegenden, wahlweise stillsetzbaren oder mit einer der Geschwindigkeit des ersten
Abschnittes (17) entsprechenden Geschwindigkeit oder mit einer gegenüber dieser erhöhten Geschwindigkeit
antreibbaren Abschnitt (27) und aus einem anschließenden dritten, selbständigen, in der
Härtezone liegenden, mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit antreibbaren Abschnitt (22) besteht,
und daß die untere Hälfte (25) der zweiteiligen Biegeform (23) bei geöffneter Form den zweiten Förderbahnabaschnitt
(27) untergreifend angeordnet und in senkrecht zur Förderbahn liegender Richtung
zum Eingriff mit der oberen Hälfte (24) der Biegeform (23) auf und ab bewegbar ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Förderbahnabschnitt (27)'
aus zwei in Förderrichtung hintereinanderliegenden Teilabschnitten (86, 87) besteht, wobei die Rollen
(91) des vorderen Teilabschnittes (86) im Inneren der als Rahmen ausgebildeten unteren Hälfte (25)
der Biegeform (23) angeordnet sind und die Rollen (112) des hinteren Teilabschnittes (87) den Zwischenraum
zwischen der Biegeform (23) und dem dritten Förderbahnabschnitt (22) überbrücken.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (96) des zweiten
Förderbahnabschnittes (27) eine mit unterschiedlichen Übersetzungen ausgestattete elektromagnetische
Wechselkupplung (100) aufweist, deren Abtriebswelle (104) beide Teilabschnitte (86 und 87)
antreibt und eine elektromagnetische Bremse (107) besitzt. ,
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb der unteren Hälfte (25) der Biegeform (23) aus einem dem- Schließhub
der Biegeform (23) entsprechenden, von einer Eintourenkupplung betätigbaren Nockentrieb (62, 63)
besteht, dessen Nockenrolle durch ein Parallelhebelsystem
(75) senkrecht geführt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in Förderrichtung hinteren
Ende des Teilabschnittes (86) des mittleren Förderbahnabschnittes (27) eine in die Förderbahn der
Glasscheiben ein- und ausschwenkbare, der Ausrichtung der Scheiben zur Biegeform (23) dienende
Anschlagvorrichtung (126) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß am in Förderrichtung vorderen Ende des Teilabschnittes (86) eine auf die Glasscheibe
ansprechende, den Antrieb (96) des mittleren Förderbahnabschnittes (27), den Antrieb der unteren
Hälfte (25) der Biegeform (23) und die Anschlagvorrichtung (126) zeitlich steuernde Tastvorrichtung
(28) angeordnet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum automatischen Biegen und Härten von Glasscheiben.
Derartige bekannte Einrichtungen, die vornehmlich der industriellen Fertigung von gebogenen Glasscheiben
als Verglasungen für Kraftfahrzeuge dienen, weisen eine Heizzone, in der die Scheibe auf die Nähe des
Erweichungspunktes erwärmt wird, eine anschließende, mit einer zweiteiligen, die Scheibe durch Druck verformende
Biegevorrichtung ausgestattete Biegezone und eine anschließende Härtezone auf, durch die die Scheibe
auf einer waagerechten Rollenförderbahn hindurchgeführt wird, wobei in der Härtezone durch Abschrekken
der Glasscheibe mittels Kühlluft eine Spannungsverteilung erreicht wird, derzufolge bei Bruch der Glasscheibe
Verletzungen der Insassen eines Kraftfahrzeuges weitgehend herabgesetzt werden. Bei den bekannten
Einrichtungen ist eine mit konstanter Geschwindigkeit bewegte Förderbahn vorgesehen, die die Scheiben
durch die Heizzone, durch die Biegezone und durch die Härtezone hindurchführt, wobei die Geschwindigkeit
der Förderbahn so bemessen sein muß, daß in der Heizzone eine ausreichende Erwärmung und in der
Härtezone eine ausreichende Härtung der Scheibe erreicht wird. Hierbei gibt die Scheibe bei dem Durchlauf
der Biegezone, einmal bedingt durch die Geschwindigkeit der Fördervorrichtung und zum anderen bedingt
durch die für den Biegevorgang erforderliche Zeit, Wärme an die Atmosphäre ab, so daß sie mit einer
entsprechend herabgesetzten Temperatur in die Härtezone gelangt. Die Güte der Spannungsverteilung, die
der Scheibe in der Härtezone verliehen wird, hängt bekanntlich ab von der Temperatur der Scheibe, und je
höher diese Temperatur in der Härtezone ist, umso besser ist die Spannungsverteilung. Bei den bekannten
Einrichtungen ist durch die konstante Geschwindigkeit der Fördervorrichtung und durch die für den Biegevorgang
erforderliche Zeitdauer ein nicht unterschreitbarer Wärmeverlust der Scheibe gegeben, der die Erreichung
einer optimalen Spannungsverteilung unmöglich macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Einrichtungen so auszubilden, daß der Wärmeverlust
der Scheibe bei ihrem Weg durch die Biegezone optimal gering gehalten wird, um eine einwandreie
Härtung zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Förderbahn aus einem ersten in der Heizzone
liegenden, mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit antreibbaren Abschnitt, aus einem anschließenden
zweiten, selbständigen, in der Biegezone liegenden, wahlweise stillsetzbaren oder mit einer der Geschwindigkeit
des ersten Abschnittes entsprechenden Geschwindigkeit oder mit einer gegenüber dieser erhöhten
Geschwindigkeit antreibbaren Abschnitt und aus einem anschließenden, dritten, selbständigen, in der
Härtezone liegenden, mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit antreibbaren Abschnitt besteht, und daß
die untere Hälfte der zweiteiligen Biegeform bei geöffneter Form den zweiten Förderbahnabschnitt untergreifend
angeordnet und in senkrecht zur Förderbahn liegender Richtung zum Eingriff mit der oberen Hälfte
der Biegeform auf und ab bewegbar ausgebildet ist.
Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Erreichung einer optimal kurzen Durchlaufzeit der Scheibe durch die Biegezone dient einmal die besondere
Ausführungsform der Förderbahn und zum anderen die Ausbildung und Anordnung der Biegeform
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US22362462A | 1962-09-14 | 1962-09-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1471869A1 DE1471869A1 (de) | 1969-06-04 |
DE1471869B2 DE1471869B2 (de) | 1975-02-20 |
DE1471869C3 true DE1471869C3 (de) | 1975-09-25 |
Family
ID=22837317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631471869 Expired DE1471869C3 (de) | 1962-09-14 | 1963-09-12 | Einrichtung zum automatischen Biegen und Härten von Glasscheiben |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE637307A (de) |
DE (1) | DE1471869C3 (de) |
ES (1) | ES291613A1 (de) |
FR (1) | FR1375949A (de) |
GB (2) | GB1053753A (de) |
LU (1) | LU44420A1 (de) |
NL (1) | NL143881B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3374080A (en) * | 1964-11-18 | 1968-03-19 | Pittsburgh Plate Glass Co | Glass sheet press bending apparatus with conveying roller recesses |
ES2279669B1 (es) * | 2005-02-28 | 2008-08-01 | Vetro Tool, S.A. | Procedimiento para el templado semicontinuo de laminas de vidrio de automoviles con utilizacion de horno multisistema. |
-
1963
- 1963-09-04 GB GB3492363A patent/GB1053753A/en not_active Expired
- 1963-09-04 GB GB3227366A patent/GB1053754A/en not_active Expired
- 1963-09-11 LU LU44420D patent/LU44420A1/xx unknown
- 1963-09-12 BE BE637307D patent/BE637307A/xx unknown
- 1963-09-12 DE DE19631471869 patent/DE1471869C3/de not_active Expired
- 1963-09-12 ES ES291613A patent/ES291613A1/es not_active Expired
- 1963-09-13 FR FR947501A patent/FR1375949A/fr not_active Expired
- 1963-09-13 NL NL297875A patent/NL143881B/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1471869B2 (de) | 1975-02-20 |
DE1471869A1 (de) | 1969-06-04 |
NL143881B (nl) | 1974-11-15 |
GB1053754A (de) | 1967-01-04 |
LU44420A1 (de) | 1965-03-11 |
NL143881C (de) | 1975-04-15 |
NL297875A (de) | 1965-11-10 |
FR1375949A (fr) | 1964-10-23 |
ES291613A1 (es) | 1964-01-16 |
GB1053753A (de) | 1967-01-04 |
BE637307A (de) | 1964-03-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69027563T2 (de) | Vorrichtung und verfahren zum fördern von glasplatten | |
DE2942738C2 (de) | Vorrichtung zum Biegen von Glastafeln | |
DE69625600T2 (de) | Vorrichtung zum biegen und transport von glastafeln | |
DE68908614T2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von gebogenen Glasscheiben. | |
DE3703194C2 (de) | ||
DE1556613A1 (de) | Vorrichtung zum Stuetzen und Befoerdern von scheibenfoermigem Gut mit empfindlicher Oberflaeche,insbesondere von Glasscheiben | |
DE3109149A1 (de) | "verfahren und vorrichtung zum formen von glastafeln durch eine deformierbare vakuumform" | |
DE1926090A1 (de) | Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben | |
DD297385A5 (de) | Einrichtung zum pressbiegen von glasscheiben | |
DE69000680T2 (de) | Positionierung einer glasscheibe auf einem transportband. | |
DE3718981C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben | |
DE1287761B (de) | ||
DE2750594C2 (de) | Vorrichtung zum Sprühhärten von Stahlwaren | |
DE1471869C3 (de) | Einrichtung zum automatischen Biegen und Härten von Glasscheiben | |
DE2652773A1 (de) | Foerdervorrichtung fuer in einer biegeform zu biegende glasscheiben | |
DE1215073B (de) | Selbsttaetig arbeitende Baeckereianlage zur Herstellung von Backwaren, insbesondere von Broten und Broetchen | |
DE4022110C2 (de) | Vorrichtung zum Schieben mehrerer Glasgegenstände von einem Transportband auf ein anderes | |
DE2059342C3 (de) | Eintragvorrichtung für Glaswaren in einen Kühlofen | |
DE69503418T2 (de) | Biegen von Glasscheiben | |
DE69427811T2 (de) | Transportieren und biegen von glasscheiben | |
DE1596507A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung von Glasscheiben | |
DE4100409A1 (de) | Anlage zum herstellen gebogener vorgespannter autoglasscheiben | |
DE1459316C (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Keramikwaren | |
DE2428897A1 (de) | Vorrichtung zum herstellen von keramischen hohlgefaessen im giessverfahren | |
DE2047829C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |