DE1471869C3 - Einrichtung zum automatischen Biegen und Härten von Glasscheiben - Google Patents

Einrichtung zum automatischen Biegen und Härten von Glasscheiben

Info

Publication number
DE1471869C3
DE1471869C3 DE19631471869 DE1471869A DE1471869C3 DE 1471869 C3 DE1471869 C3 DE 1471869C3 DE 19631471869 DE19631471869 DE 19631471869 DE 1471869 A DE1471869 A DE 1471869A DE 1471869 C3 DE1471869 C3 DE 1471869C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bending
zone
conveyor track
section
hardening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19631471869
Other languages
English (en)
Other versions
DE1471869B2 (de
DE1471869A1 (de
Inventor
George Frederick Toledo Ohio Ritter Jun. (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Libbey Owens Ford Glass Co
Original Assignee
Libbey Owens Ford Glass Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Libbey Owens Ford Glass Co filed Critical Libbey Owens Ford Glass Co
Publication of DE1471869A1 publication Critical patent/DE1471869A1/de
Publication of DE1471869B2 publication Critical patent/DE1471869B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1471869C3 publication Critical patent/DE1471869C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/04Tempering or quenching glass products using gas
    • C03B27/044Tempering or quenching glass products using gas for flat or bent glass sheets being in a horizontal position
    • C03B27/0442Tempering or quenching glass products using gas for flat or bent glass sheets being in a horizontal position for bent glass sheets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/03Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/03Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds
    • C03B23/0302Re-forming glass sheets by bending by press-bending between shaping moulds between opposing full-face shaping moulds
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B2225/00Transporting hot glass sheets during their manufacture
    • C03B2225/02Means for positioning, aligning or orientating the sheets during their travel, e.g. stops

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Automobile Manufacture Line, Endless Track Vehicle, Trailer (AREA)

Description

derart, daß die Scheibe in der Biegestation unmittelbar durch die untere Biegeformhälte von der Transportbahn abgenommen, in Biegeeingriff mit der oberen Biegeformhälfte gebracht und unmittelbar wieder auf die Transportbahn abgelegt wird, wobei gleichzeitig Vorsorge dafür getroffen ist, daß die Scheibe auf ihrem Weg von der Heizzone in die Härtezone keinerlei Beschädigungen erfährt, die durch Relativbewegungen zwischen der Scheibe und der Förderbahn entstehen. Zu diesem Zweck ist die Förderbahn in drei aneinander anschließende, getrennte, selbständig antreibbare Förderbahnabschnitte unterteilt, von denen der erste Förderbahnabschnitt, der mit einer bestimmten Geschwindigkeit Vl betätfgbar ist, in der Heizzone, der zweite Förderbahnabschnitt in der Biegezone und der dritte Förderbahnabschnitt, der ebenfalls mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit V2 betätigbar ist, in der Härtezone angeordnet ist. Der zweite Förderbahnabschnitt ist wahlweise mit einer Geschwindigkeit Vl und einer wesentlich höheren Geschwindigkeit betreibbar und kann auch vollständig stillgesetzt werden. Wenn dieser zweite Förderbahnabschnitt eine Scheibe von dem ersten Förderbahnabschnitt, d. h. beim Verlassen der Heizzone, übernimmt, wird der zweite Förderbahnabschnitt mit der Geschwindigkeit Vl solange betrieben, bis die Scheibe zwischen die Biegeform gelangt ist. Dann wird der zweite Förderbahnabschnitt stillgesetzt solange, bis die Scheibe gebogen und wieder auf den zweiten Förderbahnabschnitt abgelegt ist, worauf der zweite Förderbahnabschnitt die Scheibe aus der Biegezone mit hoher Geschwindigkeit in die Härtezone fördert, wo sie von dem dritten Förderbahnabschnitt übernommen wird. Damit die untere Biegeform die Scheibe in einwandfreier Weise von dem zweiten Förderbahnabschnitt abheben und auf ihn zurückgeben kann, ist dieser zweite Förderbahnabschnitt in 'zwei Teilabschnitte unterteilt, wobei die Förderrollen des in Förderrichtung vorn liegenden Teilabschnittes im Inneren der unteren als Randform ausgebildeten Biegeform liegen, während der Zwischenraum zwischen der Biegeform und der Härtezone durch einen zweiten Teilabschnitt überbrückt wird. Beide Teilabschnitte werden von ein und derselben Antriebsvorrichtung betätigt, die eine elektromagnetische Wechselkupplung besitzt, die einer gemeinsamen, mit beiden Teilabschnitten verbundenen Antriebswelle unterschiedliche Geschwindigkeiten erteilen kann, nämlich in der einen Stellung die Geschwindigkeit Vl und in der anderen Stellung die höhere, zur Förderung in die Härtezone dienende Geschwindigkeit. Um den ersten Teilabschnitt des zweiten Förderbahnabschnittes schlagartig stillsetzen zu können, wenn sich die Scheibe in der Biegeposition befindet, ist die Antriebswelle der Wechselkupplung mit einer elektromagnetischen Bremse ausgestattet. In Abhängigkeit von einer am Eingang der Biegezone angeordneten, bei Einlauf einer Scheibe ansprechenden Tastvorrichtung, wird der Antrieb des zweiten Förderbahnabschnittes zeitlich so gesteuert, daß dieser zunächst mit der Geschwindigkeit Vl betätigt wird, anschließend zur Biegung der Scheibe stillgesetzt, und nach Rückgabe der Scheibe auf den zweiten Förderbahnabschnitt mit der größeren Geschwindigkeit betätigt wird. Auf diese Weise wird die Transportzeit der Scheibe aus der Heizzone in die Härtezone und die Biegung der Scheibe in der Biegezone auf das optimal geringste Maß beschränkt, so daß auf diesem Wege der Wärmeverlust der Scheibe durch Abstrahlung so gering wie nur möglich gehalten wird. Die Eingabe der Scheibe in die Biegezone erfolgt zeitsparend durch bloßes Anheben der unteren Biegeformhälfte, während die Rückgabe ebenso zeitraubend durch einfaches Ablegen der gebogenen Scheibe auf den zweiten Förderbahnabschnitt erfolgt. Die Betätigung des Antriebes der unteren Biegeformhälfte und ebenso die Betätigung des Anschlages zur Positionierung der Scheibe in der Biegeform erfolgen ebenfalls in zeitlicher Abhängigkeit von dem Ansprechen der Tastvorrichtung. Durch das zeitlich gesteuerte Zusammenwirken der Betätigung des selbständigen zweiten Förderbahnabschnittes, der Betätigung der unteren Biegeformhäfte und der Betätigung der Anschlagvorrichtung wird auf einfache Weise erreicht, daß die Förderung und die Biegung der Scheibe in optimal kurzer Zeit erreicht werden auf. dem Wege und in dem Bereich, in dem die erhitzte Scheibe der Gefahr unterliegt, vor Beginn des Härtevorganges durch Abstrahlung so viel Temperatur zu verlieren, daß die Härtung nicht in einwandfreier Weise gesichert ist.
Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der Einrichtung, und es bedeutet
F i g. 1 eine Seitenansicht der zwischen der Heizzone und der Härtezone angeordneten Biegevorrichtung, F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie 2-2 der Fi g. 1, F i g. 3 einen Schnitt gemäß Linie 3-3 der F i g. 1,
F i g. 4 einen Längsschnitt gemäß Linie 4-4 der F i g. 2 bei geöffneter Stellung der Biegeform,
Fi g.5 einen Teilschnitt durch die sich in geschlossener Stellung befindende Biegeforrh, F i g. 6 einen Schnitt gemäß Linie 6-6 der F i g. 4,
F i g. 7 eine Aufsicht auf eine abgeänderte Ausführungsform der unteren Hälfte der Biegeform.
Die Einrichtung besitzt eine Förderanlage 11, die die Scheiben durch eine Heizzone A, eine Biegezone B und eine Härtezone C hindurchträgt. Die Heizzone besteht aus einem mit einer Heizkammer 16 ausgestatteten Tunnelofen 15, in dem ein erster Förderbahnabschnitt 17 angeordnet ist, der die Scheiben 12 aus dem Ausgangsende 18 ausstößt. Der erste Förderbahnabschnitt 17 bildet einen Teil der Gesamtförderbahn 11 und besitzt eine Vielzahl von parallel angeordneten horizontalen Rollen 19. In der Härtezone C ist ein dritter Förderbahnabschnitt 22 angeordnet, der die Scheibe mit Rollen 22a zwischen beiderseitig der Förderbahn angeordneten Gebläseköpfen 21 hindurchführt.
Zwischen der Heizzone A und der Härtezone Cliegt die Biegezone B, die der erwärmten Scheibe 12 die gewünschte. gebogene Form erteilt, und die gebogene Scheibe der Härtezone C zuführt. Die Biegevorrichtung 13 besteht aus einer zwei Formhälften 24, 25 aufweisenden Biegeform, die beiderseits der Bewegungsbahn der Scheibe 12 angeordnet sind. Die erwärmten Scheiben werden von dem ersten Förderbahnabschnitt 17 auf einen zweiten als Rollenförderer ausgebildeten Förderbahnabschnitt 27 gegeben, von dem sie auf den dritten Förderbahnabschnitt 22 gelangen. Durch eine die Bewegung der Scheibe abtastende Fühlvorrichtung 28 wird ein Signal erzeugt, das den Biegevorgang auslost, wobei die Scheibe zwischen den Formhälften.24, 25 stillgesetzt, durch eine Einstellvorrichtung 29 ausgerichtet, von dem zweiten Förderbahnabschnitt abgehoben und zwischen den formgebenden Flächen 26 der Biegeform 23 geformt und zur weiteren Förderung auf den zweiten Förderbahnabschnitt 27 zurückgegeben wird. Die beiden Formhälften 24, 25 sind oberhalb und unterhalb der Bewegungsbahn der Scheibe 12 angeordnet und zwischen einer offenen getrennten und einer geschlossenen Stellung gegeneinander bewegbar. Die
obere Formhälfte 24 ist ortsfest angeordnet, während die untere Formhälfte 25 gegenüber der oberen Formhälfte in senkrechter Richtung bewegbar ist. Eine in die Biegezone B geförderte Scheibe 12 wird durch die untere Formhälfte 25 von dem zweiten Förderbahnabschnitt 27 abgehoben und in Druckkontakt mit der oberen Formhälfte 24 gebracht und wieder auf den zweiten Förderbahnabschnitt 27 nach erfolgter Biegung abgelegt.
Die obere Formhälfte 24 ist in einem an Trägern 32, 34 befestigten Rahmen 33 aufgenommen, wobei Einstellorgane 37 vorgesehen sind zur Ausrichtung der oberen Formhälfte 24. Die obere Formhälfte 24 besitzt eine der zu biegenden Form der Scheibe entsprechende formgebende Fläche 26. Die obere Formhälfte 24 ist durch Schraubenfedern 45 elastisch abgestützt,' um einen zu großen Preßdruck bei geschlossenen Formhälften zu verhindern. Die formgebende Fläche 26 ist mit einem wärmebeständigen abriebfesten Werkstoff überzogen, um eine Beschädigung der Glasscheibe 12 .auszuschließen.
Die untere Formhälfte 25 ist eine Ringform, mit formgebenden Flächen 26, die lediglich mit dem Rand der Scheibe in Kontakt stehen. Die untere Formhälfte 25 liegt unterhalb des zweiten Förderbahnabschnittes 27 und bringt bei ihrem Anheben die Scheibe 12 in elastischen Druckkontakt mit der oberen Formhälfte 24. Die untere Formhälfte 25 ist von einer Basis 50 durch senkrechte Stützen 51 getragen. Die Basis 50 hat eine rechteckige Form und ist auf einem Schlitten 52 angebracht, der Seitenteile 53 und Längsteile 54 besitzt. Die aus Winkeleisen bestehenden Seitenteile 53 liegen quer zur Förderbahn, wobei ein Schenkel 55 horizontal angeordnet ist und der andere Schenkel 56 von ihm aus aneinander gegenüberliegenden Seiten des Schlittens 52 nach oben vorsteht. Die Längsteile 54 besitzen ebenfalls einen waagerechten Schenkel 57 und bilden mit den Schenkeln 55 der Seitenteile 53 einen seitlich vorstehenden Flansch, auf derh die Basis 50 ruht, zwischen den Schenkeln 56 der Seitenteile 53; die Basis ist an dem Schlitten 52 durch Bolzen 58 befestigt, die Schlitze 59 der Schenkel 55 durchgreifen, um eine Verschiebung der unteren Formhälfte 25 quer zum Schlitten 52 zum Zwecke der Ausrichtung auf die obere Formhälfte 24 zu gestatten.
Die Heb- und Senkbewegungen der unteren Formhälfte 25 erfolgen durch einen an dem Schlitten 52 angreifenden aus einem Nockentrieb 62, 63 bestehenden Betätigungsmechanismus 61, wobei zwei beiderseitig der Förderbahn der Glasscheibe angeordnete Mechanismen vorgesehen sind. Die Nockenscheibe 63 ist mit einer unter der unteren Formhälfte 25 angeordneten Welle 64 verbunden, die in Trägern 65 gelagert ist. Ein Ende der Welle 64 steht nach außen über den Rahmen 30 vor und ist mittels einer Kupplung 67 an die Ausgangswelle 68 eines Antriebsorgans 69 angeschlossen. Die Nockenscheibe 63 ist auswechselbar auf einer Nabe 70 der Welle 64 aufgenommen.
Bei Drehung der Nockenscheibe 65 bewegt sich der Nockenstößel 62 in Abhängigkeit von der Kontur der Nockenscheibe in senkrechter Richtung auf und ab. Der Nockenstößel 62 ist an einer von dem Längsteil 54 des Schlittens 52 abwärts gerichteten Stange 71 angeordnet, deren oberes Ende an dem Schlitten 52 befestigt ist. Der Nockenstößel 62 trägt eine Rolle 73, die an einem mit der Stange 71 verbundenen Arm 74 aufgenommen ist. Die Stange 71 ist an einem Parallelhebelsystem 75 angeordnet, das eine senkrechte Verstellung der Stange 71 gewährleistet, und das schwenkbar an dem Ständer 31 in Lagern 79 aufgenommen ist. Der Umfang der Nockenscheibe 63 ist so ausgelegt, daß bei einer Drehung der Nockenscheibe eine Hub- und eine Senkbewegung der unteren Formhälfte 25 erfolgt, bei der die Scheibe 12 von dem zweiten Förderbahnabschnitt 27 abgehoben, in Druckkontakt mit der oberen Formhälfte 24 gebracht, und wieder auf den Förderbahnabschnitt 27 abgelegt wird.
ίο Die untere Formhäfte 25 wird nur dann angehoben, wenn eine Scheibe 12 zwischen die beiden Formhäften 24,25 gelangt. Wenn die Scheibe durch die Einstellvorrichtung 29 zu der Biegeform 23 ausgerichtet ist, wird die Welle 64 in Drehung versetzt und eine Hub- und Senkbewegung der unteren Formhälfte 25 durchgeführt. Das Antriebsorgan 69 der Welle 64 besitzt eine magnetische Kupplungs- und Bremsvorrichtung 81, die die Drehbewegung der Welle 64 in Abhängigkeit von den Signalen der Tastvorrichtung 28 steuert. Die Vorrichtung 81 wird von einem Motor 83 angetrieben und ist über ein Untersetzungsgetriebe 84 mit der Welle 64 gekuppelt. Durch ein Signal der Tastvorrichtung 28 wird die Bremse der Vorrichtung 81 gelöst und ihre Kupplung eingerückt zum Antrieb der Welle 64 über das Untersetzungsgetriebe. Nach Durchführung einer Drehung der Welle 64 wird die Kupplung der Vorrichtung 81 gelöst und ihre Bremse betätigt und dadurch die untere Formhälfte 25 stillgesetzt.
Der mittlere Förderbahnabschnitt 27 enthält drei Teilabschnitte, nämlich einen vorderen Teilabschnitt 85, einen Halteabschnitt 86 und einen hinteren Abschnitt 87. Der Teilabschnitt 85 bildet eine Fortsetzung des ersten Förderabschnittes 17 und fördert die Scheiben mit der gleichen Geschwindigkeit vom Ausgangsende 18 des Ofens in die Biegezone B, wo die Scheibe dem Halteabschnitt 86 des zweiten Förderbahnabschnittes 27 übergeben wird. Der Halteabschnitt 86 und der hintere Teilabschnitt 87 werden mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten angetrieben. Der vordere Teilabschnitt 85 enthält eine Reihe von Rollen 88, die in Lagern 89,90 an den Ständern 31 aufgenommen sind. Die Rollen 88 erhalten ihren Drehantrieb durch ein Antriebsorgan, das mit gleicher Geschwindigkeit umläuft wie das Antriebsorgan des ersten Förderbahnabschnittes 17. Der Halteabschnitt 86 besitzt Rollen 91, die im Inneren der Umgrenzungen der unteren Formhälfte 25 auf Wellen 92 angeordnet sind, die in Lagern 93 aufgenommen sind. Diese Anordnung ist leicht demontierbar und erleichtert den Ausbau der Rollen 91 bei Formen unterschiedlichen Umrisses.
Die Rollen 91 des Halteabschnittes 86 des zweiten
Förderbahnabschnittes 27 in der richtigen Arbeitsfolge
. und mit den Verstellungen der unteren Formhälfte 25 gleichlaufend anzutreiben, sind die Wellen 92 mit einer Ausgangswelle 95 eines als Mehrganggetriebe ausgebildeten Antriebes 96 gekuppelt, wobei das Ende jeder Welle 92 durch einen Antriebsriemen oder eine Kette mit der Ausgangswelle 95 des Antriebes 96 gekuppelt ist. Der Antrieb 96 besitzt einen Motor 97, der über ein Untersetzungsgetriebe 98 mit einer Eingangswelle 99 einer Wechselkupplung 100 gekuppelt ist, wobei die Welle 99 um eine feststehende Achse umläuft. Ein Antriebsteil 101 der Wechselkupplung 100 ist mit der Welle 99 drehfest verbunden und kann mit zwei angetriebenen Teilen 102 und 103 der Wechselkupplung 100 wahlweise in Eingriff gebracht werden, die beiderseits des Antriebsteiles 101 angeordnet und auf der Welle 99 frei drehbar angebracht sind. Die angetriebenen Teile 102,
103 sind mit einer Welle 104 gekuppelt, die derart gelagert ist, daß sie durch Riemenscheiben 105 und Antriebsriemen 106 um eine zur Achse der Welle 99 parallele Achse umläuft. Die Welle 104 kann mit einer von zwei Drehzahlen angetrieben werden, je nachdem, ob das angetriebene Teil 102 oder 103 mit dem Antriebsteil 101 der Wechselkupplung in Eingriff steht. Wenn die Wechselkupplung 100 völlig ausgerückt wird, hört die Bewegung der Welle 104 auf und auf den zweiten
auszurücken und die Bremse 107 zum Stillsetzen der Tragrollen 91 und der Rollen 112 zu betätigen. Nach Beendigung des Biegevorganges wird die Bremse 107 gelöst und die Wechselkupplung 100 eingerückt zum 5 Antrieb der Rollen der Teilabschnitte 86 und 87 mit einer beschleunigten Geschwindigkeit unabhängig von den Rollen des Teilabschnittes 85 des zweiten Förderbahnabschnittes 27.
Wenn eine Scheibe aus der Heizzone A in die Biege-
Förderbahnabschnitt wird keine Antriebskraft übertra- io zone B gefördert ist, werden die Rollen 91 stillgesetzt, gen. Zum schlagartigen Stillsetzen der Welle 104 ist wenn die Vorderkante der Scheibe die Einstellvorrichdieser eine Bremse 105 zugeordnet, die bei ausgerück- tung 29 berührt, die die Scheibe zu den Formhälften 24 ter Kupplung betätigt wird. und 25 in Stellung bringt. Wie in den Fig. 1, 4 und 6
Die Welle 104 ist durch eine aus Riemen und Rie- gezeigt ist, besitzt die Einstellvorrichtung 29 in Quermenscheibe bestehende Antriebsvorrichtung 108 mit 15 richtung voneinander getrennt angeordnete beweglider Ausgangswelle 95 des Antriebes 96 gekuppelt, wo- ehe Anschläge 118, die an dem Rahmen 30 derart anbei die Ausgangswelle 95 um eine sich parallel zur WeI- geordnet sind, daß sie sich in die Bewegungsbahn der Ie 104 erstreckende feststehende Achse drehbar ist und Scheiben 12 hinein und aus ihr heraus bewegen können, aus dem Getriebe in Richtung auf den zweiten Förder- Die Anschläge 118 weisen Anschlagflächen 119 auf, die abschnitt 27 vorsteht. Der Antrieb 96 ist mit Hilfe eines 30 an Armen 120 angeordnet sind, die oberhalb des zwei-Riemens oder einer Kette 109 und einer Riemenschei- ten Förderbahnabschnittes 27 zwischen einer angehobe 110 mit der Ausgangswelle 95 verbunden und um am benen und einer abgesenkten Stellung verschiebbar anEnde jeder Welle 92 befestigte Riemenscheiben 111 gebracht sind. In Senkrechtstellung liegen die Anmit den Rollen 91 gekuppelt. schlagflächen 119 in der Ebene der Förderbahn 11, wo-
Der hintere Teilabschnitt 87 des zweiten Förder- 25 bei die Vorderkante einer in die Biegezone B hineingebahnabschnittes 27 besitzt eine Mehrzahl von Rollen förderten Scheibe an ihnen zur Anlage kommt und da-112 auf Wellen 113, die in in Stützstreben 115.angeord- mit zu der Biegeform 23 ausgerichtet wird. Die Betätineten Lagern 114 aufgenommen sind. Die Streben 115 gung der Rollen 91 wird derart gesteuert, daß sie werden an ihrem einen Ende von den Ständern 31 und gleichzeitig mit dem Anlauf der Scheibe gegen die Anbenachbart ihrer anderen Enden von einem Ständer 30 schlage 118 stillgesetzt werden, so daß eine Relativbe-116 gehalten und erstrecken sich entlang der Härtezo- wegung zwischen den Rollen und der Glasscheibe verne Cund nehmen die Enden der Wellen 22b des dritten mieden wird. Wenn die Aufwärtsbewegung der unteren Förderbahnabschnittes auf. Formhälfte 25 eingeleitet ist, werden die Anschläge 118
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, sind die herausnehm- in eine Freigabestellung zurückgezogen, in der sie verbaren Rollen 112 benachbart zum Eingang der Härte- 35 bleiben, bis der Biegevorgang beendet ist und die gebozone C angeordnet und werden durch den Antrieb 96 gene Scheibe aus der Biegezone B herausgefördert ist. ebenfalls mit unterschiedlichen Drehzahlen derart an- Die Vorrichtung 29 ist an zwei beiderseits der För-
getrieben, daß ihre Umlaufgeschwindigkeit mit derjeni- derbahn 11 von den Trägern 34 herabhängenden Platgen der Rollen 91 übereinstimmt, um die gebogenen ten 121, 122 befestigt, deren untere Enden durch ein Glasscheiben 12 aus der Biegezone 2 rasch zu entfer- 40 sich quer über die Förderbahn 11 erstreckendes horinen und dem dritten Förderbahnabschnitt 22 zuzufüh- zontal angeordnetes Brückenteil 123 miteinander verren. Die Ausgangswelle 95 des Antriebes 96 erstreckt bunden sind. Das Brückenteil 123 ist mit Führungsbahsich über die Bahn hinaus und trägt eine der Rollen 112 nen 124 versehen zur verschiebbaren Halterung von des hinteren Teilabschnittes 87 des zweiten Förder- mit den Armen 120 aus einem Stück bestehenden Fühbahnabschnittes 27. Die Ausgangswelle 95 ist mit den 45 rungsabschnitten 125. Das Rück- und Vorschieben der übrigen Wellen 113 des hinteren Teilabschnittes 87 ge- Arme 120 in den Führungsbahnen 124 erfolgt durch kuppelt und treibt sie über die Wechselkupplung 100 eine Betätigungsvorrichtung 126, die den Armen 120 und die Bremse 107 in der vorstehend beschriebenen eine lineare axiale Bewegung erteilt. Zu diesem Zweck Weise mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten an. sind auf einer in einem Lager 129 aufgenommenen
Bei der vorbeschriebenen Antriebsanordnung wer- 50 Welle 128, die zwischen den Platten 121, 122 liegt, Ritden alle Wellen 92 von der auf der Welle 95 angeord- zel 127 befestigt, die mit einer auf den Armen 120 angeordneten Zahnstange 130 in Eingriff stehen, so daß eine Drehung der Welle 128 gemäß Fig.5 im Uhrzeigersinn die Arme 120 von der Förderbahn 11 fortbe-Rollen 112 mit der gleichen Geschwindigkeit angetrie- 55 wegt. Bei einer Drehbewegung der Welle 128 in entgeben werden wie die Tragrollen 91. Üblicherweise wer- gengesetzter Richtung werden die Arme 120 in entgegengesetzter Richtung zu den Scheiben hin verschoben. Die Drehung der Welle erfolgt durch eine umsteuerbare Betätigungsvorrichtung 131, die der Welle wahlweischnittes 85, die ihrerseits mit der gleichen Geschwin- 60 se entgegengesetzte Drehrichtungen vermitteln kann, digkeit wie der erste Förderbahnabschnitt 17 des Ofens Die Betätigungsvorrichtung 131 weist eine Kolben-Zy-
neten Riemenscheibe 110 mit Hilfe eines Riemens 109 gemeinsam angetrieben. Die Welle 95 treibt außerdem die Wellen 113 derart an, daß die herausnehmbaren
den sowohl die Rollen des Teilabschnittes 86 und auch des Teilabschnittes 87 mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben wie die Rollen des vorderen Teilab-
15 angetrieben werden. Wenn eine Glasscheibe von den Rollen 91 des Halteabschnittes 86 aufgenommen wird, wird ihr Vorlauf durch die Einstellvorrichtung 29 vor dem eigentlichen Preßvorgang angehalten, wenn beim Einlauf einer Scheibe 12 in die Biegezone B die Tastvorrichtung 28 ein Signal abgibt, über eine geeignete Schaltung nacheinander die Wechselkupplung 100
linderanordnung 132 und eine diese mit der Welle 128 kuppelnde Zahnradanordnung auf. Die Kolben-Zylinderanordnung 132 besitzt einen doppelt wirkenden 65 Kolben 134, der in einem auf der Platte 122 angebrachten Zylinder 135 verschiebbar ist. Die Kolbenstange trägt eine Zahnstange 136, die in Führungen 137 der Platte 132 senkrecht zur Welle 128 verschiebbar ist. Mit
. 509639/<£
der Zahnstange 136 steht ein Ritzel 138 in Eingriff, das auf der Welle 128 befestigt ist.
Nachstehend wird die Arbeitsweise der Einrichtung beim Biegen und Härten der Glasscheiben kurz dargestellt.
Die zu biegende Glasscheibe 12 wird bei ihrem Durchgang durch den Ofen 15 auf dem ersten Förderbahnabschnitt 17 erwärmt; am Ausgangsende des Ofens 15 wird die erwärmte Scheibe von dem vorderen Teilabschnitt 85 des zweiten Förderabschnittes 27 aufgenommen, der sie auf den Tragrollen zwischen die Formhälften 24,25 bewegt, wobei sich die Vorderkante der Scheibe 12 gegen die Anschlagflächen 119 der Anschläge 118 anlegt, so daß die Scheibe genau zu den formgebenden Flächen 26 der unteren Formhälfte 25 ausgerichtet wird. Bei ihrem Eintritt in die Biegezone unterbricht die Scheibe 12 einen Lichtstrahl L aus einer Lichtquelle 139. Die Unterbrechung des Lichtstrahles L erzeugt in der zugeordneten Fotozelle ein Signal, das über ein geeignetes Steuersystem die aufeinanderfolgenden Phasen des Arbeitskreislaufes der Biegevorrichtung 13 einleitet. Die zeitliche Abstimmung des Steuersystems ist derart, daß beim Anstoßen der Vorderkante der Scheibe 12 gegen die Anschlagflächen 119 die Wechselkupplung 100 ausgerückt und die Bremse 107 die Welle 104 und somit die Ausgangswelle 95 des Getriebes 96 sillsetzt. In richtiger Zeitabstimmung wird die Antriebsvorrichtung 69 betätigt zum Drehen der Welle 64 und der mit ihr verbundenen Nockenscheiben 63, die über die Nockenstößel 62 den Schlitten 52 nach oben anheben. Außerdem wird während des Stillstandes der Rollen 91 und vor dem Anheben des Schlittens mit der unteren Formhälfte 25 über die Leitung 142 in das kolbenseitige Ende des Zylinders 135 ein Druckmittel eingegeben, das eine Verschiebung des Kolbens 134 von der Förderbahn 11 weg bewirkt, wobei über die Zahnstange 136 und das Ritzel 138 die Welle 128 so in Drehrichtung versetzt wird, daß sich die Anschläge 118 nach oben in ihre unwirksame Stellung bewegen.
Wie in F i g. 4 gezeigt, befindet sich die untere Formhälfte 25 bei in Ruhestellung befindlichen Nockenscheiben unterhalb des Außenumfangs der Rollen 91, so daß die Scheibe 12 auf diesen in horizontaler Richtung gefördert wird. Beim Umlaufen der Nockenscheibe 63 laufen die Nockenstößel 62 über den Abschnitt a des Umfanges der Nockenscheiben hinweg, wobei die untere Formhälfte 25 so angehoben wird, daß sie die Scheibe von den Rollen 91 abhebt und in Druckkontakt mit der formgebenden Fläche 26 der oberen Formhälfte 24 anhebt. Wenn die Nockenstößel 62 über den konzentrischen Abschnitt 3 der Nockenscheibe 63 hinweglaufen, wird die Scheibe zwischen den Formhälften 24, 25 gehalten, so daß sie die gewünschte Krümmung annimt. Bei weiterer Drehbewegung der Welle 64 und der Nokkenscheiben 63 gehen die Nockenstößel 62 über die fallenden Abschnitte c hinweg, wobei die untere Formhälfte 25 mit dem Schlitten 52 gesenkt wird, um die gebogene Scheibe 12 auf den zweiten Förderbahnabschnitt 27 zurückzuführen. Wenn die gebogene Scheibe 12 wieder auf den Rollen 91 ruht und die Betätigung des Antriebes 69 beendet ist, rückt die Wechselkupplung 100 wieder ein, wobei die Bremse 107 gelöst wird, so daß die Welle 95 über den Treibriemen 109 die Rollen 91,112 mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit antreibt. Dadurch befördern die Rollen 91, 112 die gebogene Scheibe schnell in die Härtezone hinein zwischen die Blasköpfe 20, 21. Außerdem wird die Wechselkupplung 100, wenn die Scheibe 12 auf die Rollen 22a des dritten Förderbahnabschnittes befördert wird, umgesteuert zur Verminderung der Drehzahl der Ausgangswelle 95 und somit der Drehzahl der Rollen 91, 112. Gleichzeitig wird das Druckmittel aus dem kolbenseitigen Ende des Zylinders 135 entleert und in sein .kopfseitiges Ende eingegeben, um die Anschläge 118 zu bewegen, so daß die Anschlagflächen 119 in die Ebene
ao der Förderbahn 11 eintreten. Während sich die untere Formhälfte 25 in ihrer tiefsten Stellung befindet, die Anschläge 118 der Einstellvorrichtung 29 in die Bewegungsbahn der Glasscheibe 12 eintreten, und die Rollensätze 91, 112 mit verringerter Geschwindigkeit umlaufen, wird der automatisch ablaufende Arbeitszyklus der Biegevorrichtung zu Ende geführt und zu einem nachfolgenden Arbeitsgang beim nächsten Durchgang einer Glasscheibe durch Abtastvorrichtung 28 bereitgehalten.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform gemäß F i g. 7 kann eine Glasscheibe mit einem strichpunktiert angegebenen Umriß mit gleich guten Ergebnissen gebogen werden auf einer unteren Formhälfte, die eine entsprechende ringförmige formgebende Fläche 143 besitzt. Die Form dieser formgebenden Seitenfläche besitzt ein gerades Seitenseil 144, ein sich rechtwinklig dazu erstreckendes gerades Längsteil 145, ein zweites hierzu paralleles Seitenteil 146, wobei die formgebende Fläche durch einen im Winkel angeordneten Abschnitt 147 geschlossen wird, der gegenüber dem geraden Seitenteil 144 liegt. Auch hier wird die formgebende Fläche 143 von auf einer Basis angeordneten, getrennt vorgesehenen Stützen 51 getragen. Hierbei werden die im Inneren der formgebenden Fläche 143 liegenden Rollen durch einen Satz Rollen 91' ersetzt, die auf zwischen den Stützen 51 nach außen vorstehenden Wellen 92' angebracht und durch Anordnung von in geeigneter Weise voneinander getrennt angeordneten, die Scheibe tragenden Abschnitten 148, 149 abgeändert sind. Das Teil 147 liegt zwischen den Abschnitten 148, 149 der Rollen 91'. Die Abschnitte 148 können so gewählt werden, daß ohne jegliche Beeinträchtigung des Betriebes des zweiten Förderbahnabschnittes 27 oder der Formhälften 24, 25 ein Formteil mit anderem Umriß aufgenommen werden kann.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum automatischen Biegen und Härten von Glasscheiben, bei der die Glasscheiben in Aufeinanderfolge eine Heizzone, eine mit einer zweiteiligen, die Scheibe durch Druck verformenden Biegevorrichtung ausgestatteten Biegezone und eine Härtezone auf einer waagerechten Rollenförderbahn durchlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbahn (11) aus einem ersten in der Heizzone liegenden, mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit antreibbaren Abschnitt (17), aus einem anschließenden zweiten, selbständigen, in der Biegezone liegenden, wahlweise stillsetzbaren oder mit einer der Geschwindigkeit des ersten Abschnittes (17) entsprechenden Geschwindigkeit oder mit einer gegenüber dieser erhöhten Geschwindigkeit antreibbaren Abschnitt (27) und aus einem anschließenden dritten, selbständigen, in der Härtezone liegenden, mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit antreibbaren Abschnitt (22) besteht, und daß die untere Hälfte (25) der zweiteiligen Biegeform (23) bei geöffneter Form den zweiten Förderbahnabaschnitt (27) untergreifend angeordnet und in senkrecht zur Förderbahn liegender Richtung zum Eingriff mit der oberen Hälfte (24) der Biegeform (23) auf und ab bewegbar ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Förderbahnabschnitt (27)' aus zwei in Förderrichtung hintereinanderliegenden Teilabschnitten (86, 87) besteht, wobei die Rollen (91) des vorderen Teilabschnittes (86) im Inneren der als Rahmen ausgebildeten unteren Hälfte (25) der Biegeform (23) angeordnet sind und die Rollen (112) des hinteren Teilabschnittes (87) den Zwischenraum zwischen der Biegeform (23) und dem dritten Förderbahnabschnitt (22) überbrücken.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (96) des zweiten Förderbahnabschnittes (27) eine mit unterschiedlichen Übersetzungen ausgestattete elektromagnetische Wechselkupplung (100) aufweist, deren Abtriebswelle (104) beide Teilabschnitte (86 und 87) antreibt und eine elektromagnetische Bremse (107) besitzt. ,
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der unteren Hälfte (25) der Biegeform (23) aus einem dem- Schließhub der Biegeform (23) entsprechenden, von einer Eintourenkupplung betätigbaren Nockentrieb (62, 63) besteht, dessen Nockenrolle durch ein Parallelhebelsystem (75) senkrecht geführt ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem in Förderrichtung hinteren Ende des Teilabschnittes (86) des mittleren Förderbahnabschnittes (27) eine in die Förderbahn der Glasscheiben ein- und ausschwenkbare, der Ausrichtung der Scheiben zur Biegeform (23) dienende Anschlagvorrichtung (126) angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am in Förderrichtung vorderen Ende des Teilabschnittes (86) eine auf die Glasscheibe ansprechende, den Antrieb (96) des mittleren Förderbahnabschnittes (27), den Antrieb der unteren Hälfte (25) der Biegeform (23) und die Anschlagvorrichtung (126) zeitlich steuernde Tastvorrichtung (28) angeordnet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum automatischen Biegen und Härten von Glasscheiben.
Derartige bekannte Einrichtungen, die vornehmlich der industriellen Fertigung von gebogenen Glasscheiben als Verglasungen für Kraftfahrzeuge dienen, weisen eine Heizzone, in der die Scheibe auf die Nähe des Erweichungspunktes erwärmt wird, eine anschließende, mit einer zweiteiligen, die Scheibe durch Druck verformende Biegevorrichtung ausgestattete Biegezone und eine anschließende Härtezone auf, durch die die Scheibe auf einer waagerechten Rollenförderbahn hindurchgeführt wird, wobei in der Härtezone durch Abschrekken der Glasscheibe mittels Kühlluft eine Spannungsverteilung erreicht wird, derzufolge bei Bruch der Glasscheibe Verletzungen der Insassen eines Kraftfahrzeuges weitgehend herabgesetzt werden. Bei den bekannten Einrichtungen ist eine mit konstanter Geschwindigkeit bewegte Förderbahn vorgesehen, die die Scheiben durch die Heizzone, durch die Biegezone und durch die Härtezone hindurchführt, wobei die Geschwindigkeit der Förderbahn so bemessen sein muß, daß in der Heizzone eine ausreichende Erwärmung und in der Härtezone eine ausreichende Härtung der Scheibe erreicht wird. Hierbei gibt die Scheibe bei dem Durchlauf der Biegezone, einmal bedingt durch die Geschwindigkeit der Fördervorrichtung und zum anderen bedingt durch die für den Biegevorgang erforderliche Zeit, Wärme an die Atmosphäre ab, so daß sie mit einer entsprechend herabgesetzten Temperatur in die Härtezone gelangt. Die Güte der Spannungsverteilung, die der Scheibe in der Härtezone verliehen wird, hängt bekanntlich ab von der Temperatur der Scheibe, und je höher diese Temperatur in der Härtezone ist, umso besser ist die Spannungsverteilung. Bei den bekannten Einrichtungen ist durch die konstante Geschwindigkeit der Fördervorrichtung und durch die für den Biegevorgang erforderliche Zeitdauer ein nicht unterschreitbarer Wärmeverlust der Scheibe gegeben, der die Erreichung einer optimalen Spannungsverteilung unmöglich macht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Einrichtungen so auszubilden, daß der Wärmeverlust der Scheibe bei ihrem Weg durch die Biegezone optimal gering gehalten wird, um eine einwandreie Härtung zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Förderbahn aus einem ersten in der Heizzone liegenden, mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit antreibbaren Abschnitt, aus einem anschließenden zweiten, selbständigen, in der Biegezone liegenden, wahlweise stillsetzbaren oder mit einer der Geschwindigkeit des ersten Abschnittes entsprechenden Geschwindigkeit oder mit einer gegenüber dieser erhöhten Geschwindigkeit antreibbaren Abschnitt und aus einem anschließenden, dritten, selbständigen, in der Härtezone liegenden, mit einer vorbestimmten Geschwindigkeit antreibbaren Abschnitt besteht, und daß die untere Hälfte der zweiteiligen Biegeform bei geöffneter Form den zweiten Förderbahnabschnitt untergreifend angeordnet und in senkrecht zur Förderbahn liegender Richtung zum Eingriff mit der oberen Hälfte der Biegeform auf und ab bewegbar ausgebildet ist.
Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Erreichung einer optimal kurzen Durchlaufzeit der Scheibe durch die Biegezone dient einmal die besondere Ausführungsform der Förderbahn und zum anderen die Ausbildung und Anordnung der Biegeform
DE19631471869 1962-09-14 1963-09-12 Einrichtung zum automatischen Biegen und Härten von Glasscheiben Expired DE1471869C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US22362462A 1962-09-14 1962-09-14

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1471869A1 DE1471869A1 (de) 1969-06-04
DE1471869B2 DE1471869B2 (de) 1975-02-20
DE1471869C3 true DE1471869C3 (de) 1975-09-25

Family

ID=22837317

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19631471869 Expired DE1471869C3 (de) 1962-09-14 1963-09-12 Einrichtung zum automatischen Biegen und Härten von Glasscheiben

Country Status (7)

Country Link
BE (1) BE637307A (de)
DE (1) DE1471869C3 (de)
ES (1) ES291613A1 (de)
FR (1) FR1375949A (de)
GB (2) GB1053753A (de)
LU (1) LU44420A1 (de)
NL (1) NL143881B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3374080A (en) * 1964-11-18 1968-03-19 Pittsburgh Plate Glass Co Glass sheet press bending apparatus with conveying roller recesses
ES2279669B1 (es) * 2005-02-28 2008-08-01 Vetro Tool, S.A. Procedimiento para el templado semicontinuo de laminas de vidrio de automoviles con utilizacion de horno multisistema.

Also Published As

Publication number Publication date
DE1471869B2 (de) 1975-02-20
DE1471869A1 (de) 1969-06-04
NL143881B (nl) 1974-11-15
GB1053754A (de) 1967-01-04
LU44420A1 (de) 1965-03-11
NL143881C (de) 1975-04-15
NL297875A (de) 1965-11-10
FR1375949A (fr) 1964-10-23
ES291613A1 (es) 1964-01-16
GB1053753A (de) 1967-01-04
BE637307A (de) 1964-03-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69027563T2 (de) Vorrichtung und verfahren zum fördern von glasplatten
DE2942738C2 (de) Vorrichtung zum Biegen von Glastafeln
DE69625600T2 (de) Vorrichtung zum biegen und transport von glastafeln
DE68908614T2 (de) Vorrichtung zur Herstellung von gebogenen Glasscheiben.
DE3703194C2 (de)
DE1556613A1 (de) Vorrichtung zum Stuetzen und Befoerdern von scheibenfoermigem Gut mit empfindlicher Oberflaeche,insbesondere von Glasscheiben
DE3109149A1 (de) &#34;verfahren und vorrichtung zum formen von glastafeln durch eine deformierbare vakuumform&#34;
DE1926090A1 (de) Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben
DD297385A5 (de) Einrichtung zum pressbiegen von glasscheiben
DE69000680T2 (de) Positionierung einer glasscheibe auf einem transportband.
DE3718981C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben
DE1287761B (de)
DE2750594C2 (de) Vorrichtung zum Sprühhärten von Stahlwaren
DE1471869C3 (de) Einrichtung zum automatischen Biegen und Härten von Glasscheiben
DE2652773A1 (de) Foerdervorrichtung fuer in einer biegeform zu biegende glasscheiben
DE1215073B (de) Selbsttaetig arbeitende Baeckereianlage zur Herstellung von Backwaren, insbesondere von Broten und Broetchen
DE4022110C2 (de) Vorrichtung zum Schieben mehrerer Glasgegenstände von einem Transportband auf ein anderes
DE2059342C3 (de) Eintragvorrichtung für Glaswaren in einen Kühlofen
DE69503418T2 (de) Biegen von Glasscheiben
DE69427811T2 (de) Transportieren und biegen von glasscheiben
DE1596507A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Waermebehandlung von Glasscheiben
DE4100409A1 (de) Anlage zum herstellen gebogener vorgespannter autoglasscheiben
DE1459316C (de) Vorrichtung zum Herstellen von Keramikwaren
DE2428897A1 (de) Vorrichtung zum herstellen von keramischen hohlgefaessen im giessverfahren
DE2047829C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Biegen von Glasscheiben

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee