DE1596624B2 - - Google Patents
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Description
Bei einer den Ausgangspunkt der Erfindung gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1 bildenden
Vorrichtung (US-PS 3 223 501) werden zur Bildung des Bettes zahlreiche, verhältnismäßig kleine Elemente
verwendet, deren obere Flächen das Profil des Bettes bestimmen. Zwischen den Elementen liegen Gasablaßrohre,
um zwischen den Elementen abströmendes Gas abzuleiten, wodurch eine gleichmäßigere Druckverteilung
im Gaspolster angestrebt wird. Ist eine Änderung des Profils des Bettes erforderlich, so ist ein Austausch
ίο zahlreicher Elemente vorzunehmen, wobei auf eine genaue
Abstimmung der auszutauschenden Elemente zueinander zu achten ist, damit ein einwandfreies Gaspolster
erhalten wird. Diese Arbeit erfordert also große Sorgfalt und erhebliche Zeit Da ein schneller Umbau
während des Betriebes also unmöglich ist, ergeben sich durch die unvermeidliche Abkühlung zusätzliche Verlustzeiten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Anpassung einer Vorrichtung gemäß dem Gattungsbe-
ao griff des Patentanspruchs 1 an die verschiedensten Formen des Fertigprodukts unter geringstmöglicher Änderung
der Vorrichtung zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angeführten Merkmale gelöst.
as Diese Lösung ist einfach und ermöglicht die Umstellung
während des Betriebes in kurzer Zeit, da über die ganze Breite des Bettes reichende Blöcke mit entsprechender
Profilierung in kurzer Zeit durch horizontale Verschiebung in Querrichtung austauschbar sind, wobei
ein einzubringender Block neben der Förderbahn vorgewärmt werden kann. In der Praxis ist eine solche
Umstellung bereits in etwa einer Stunde durchführbar, so daß eine wesentliche Abkühlung durch Aufrechterhaltung
der Heizung vermieden werden kann und damit ein langwieriges Wiederanfahren der Anlage nach
dem Umbau entbehrlich ist, wie dies bei der bekannten Vorrichtung unabdingbar erforderlich wäre.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Während des Fördems längs des Bettes kann die Form der Glastafeln selbst geändert werden. Eine hierzu
geeignete Vorrichtung zeichnet sich durch die im Anspruch 4 angeführten Merkmale aus.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen nach der Erfindung dargestellt. In der
Zeichnung ist
F i g. 1 eine zum Teil geschnittene Seitenansicht einer Vorrichtung nach der Erfindung zum Fördern,
Verformen und Abschrecken von Glastafeln,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die obere Fläche des Bettes, über dem das Gaspolster gebildet wird,
F i g. 3 ein Querschnitt durch den Randteil des Bettes mit vom Luftpolster getragener Glastafel,
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung eines' auswechselbaren Elements zur Formänderung der Glastafel, wobei die Gasdurchtrittsöffnungen zur Erhöhung der Deutlichkeit fortgelassen sind,
F i g. 4 eine perspektivische Darstellung eines' auswechselbaren Elements zur Formänderung der Glastafel, wobei die Gasdurchtrittsöffnungen zur Erhöhung der Deutlichkeit fortgelassen sind,
F i g. 5 eine Stirnansicht eines zusätzlichen Elements, dessen Oberfläche der gewünschten Krümmung des
Endproduktes entsprechend ausgebildet ist,
F i g. 6 ein Teilschnitt durch ein Bett einer abgewandelten Ausführungsform,
F i g. 7 ein Teilschnitt durch ein Bett einer weiteren abgewandelten Ausführungsform und
F i g. 8 eine Teilseitenansicht einer weiteren abgewandelten Bauform eines Bettes.
In F i g. 1 ist eine Vorrichtung dargestellt, bei der Glastafeln auf einem Gaspolster abgestützt durch
Heizstationen gefördert werden, um gewölbte, gehärtete Glastafeln zu bilden.
Ebene Glastafeln 1, die verformt und gehärtet werden
solien, werden über mit Asbestbezügen versehene Förderwalzen 2 in die Vorrichtung eingeführt. Die Förderwalzen
2 haben an der einen Seite Bunde 3 etwas größeren Durchmessers, gegen die die zugeförderten
Glastafeln 1 anliegen. Zu diesem Zweck sind die Förderwalzen 2 schwach zur Horizontalen, beispielsweise
etwa 5°, geneigt, so daß sie gegen die Bunde 3 zur Anlage gelangen.
Die zugeförderten Glastafeln treten durch einen Einlaß 4 in den Teil der Vorrichtung ein, der die Heizstationen
enthält Diese liegen in einem tunnelförmigen Raum zwischen einem Dach 5 und Seitenwänden 6 und
einem Bett als Bodenfläche, über dem das Gaspolster zur Abstützung der Glastafeln gebildet wird. Das Bett
besteht aus einer Grundplatte 7, die eine ebene obere Fläche 12 hat und aus hitzebeständigem rostfreiem
Stahl besteht Die Grundplatte 7 bildet das Dach einer Auslaßkammer 8 (F i g. 3). Die Grundplatte 7 ist gleichmäßig
mit Gasaustrittsöffnungen 9 versehen, durch die heißes Gas strömt
Die Gasaustrittsöffnungen 9 liegen am einen Ende von Rohren 10, die in Bohrungen 11 der Grundplatte 7
eingesetzt sind und mit deren oberer Fläche 12 fluchten. Die Rohre 10 erstrecken sich nach unten bis zu
einer Bodenplatte 14 der Auslaßkammer 8, wo sie in Bohrungen 13 sitzen. Die unteren Enden der Rohre 10
enthalten eine Drosselplatte 15 mit einer Drosselöffnung 16 in der Mitte. Hierdurch wird die Vergleichmäßigung
des Druckes der heißen Gase, die dem Gaspolster zugeführt werden, unterstützt. Die Zufuhr der heißen
Gase erfolgt durch Leitungen 17 (F i g. 1) unterhalb der Vorrichtung, wobei jede Leitung 17 mit einer
Druckkammer 19 mit geneigten Wänden 18 (F i g. 3) in Verbindung steht Die Neigung der Seitenwände 18 ist
in F i g. 3 ersichtlich. Die Bodenplatte 14 der Auslaßkammer 8 bildet das Dach der Druckkammer 19.
Die Grundplatte 7 des Bettes ist ferner mit in gleichem Abstand voneinander liegenden Gasablaßöffnungen
20 versehen, die mit der Auslaßkammer 8 in Verbindung stehen, die ihrerseits durchbrochene Seiten-
und Stirnwände 21 hat Durch die Durchbrüche 22 in den Wänden 21 kann das in die Auslaßkammer 8 austretende
Gas ins Freie entweichen.
Die obere Fläche 12 der Grundplatte 7 des Bettes ist genau eben und nimmt in inniger Berührung die unteren
Flächen 23 einer Reihe auswechselbarer Elemente 24 auf. Diese Elemente 24 bestehen aus hitzebeständigem
rostfreiem Stahl. Ihre unteren Flächen 23 sind eben bearbeitet so daß sie von der Seite her in die
Vorrichtung eingeschoben werden können und dann gasdicht auf der oberen Fläche 12 der Grundplatte 7
aufruhen. Die Elemente 24 enthalten Gasaustrittsöffnungen 25 zur Zuleitung der heißen Gase zum Gaspolster
und Gasablaßöffnungen 26, die mit den Gasablaßöffnungen 20 in der Grundplatte 7 zur Auslaßkammer 8
Verbindung haben. Wie F i g. 2 erkennen läßt sind die öffnungen 25 und 26 zueinander ausgerichtet und in
einem kleinen Winkel von etwa 5° zur Fortbewegungsrichtung der Glastafeln 1 geneigt
Die öffnungen 25 und 26 in den Elementen haben, wie Fig.3 zeigt kleineren Durchmesser als die öffnungen
9 und 20 in der Grundplatte 7, damit beim Aufschieben der Elemente auf die Grundplatte 7 stets eine
einwandfreie Verbindung zwischen den verschiedenen öffnungen erzielt wird.
Die gasdichte Anlage der unteren Fläche 23 der Elemente 24 gegen die obere Fläche 12 der Grundplatte 7
verhindert Druckverluste des gesteuert aufwärts fließenden Stroms der heißen Gase durch die Rohre 10.
Die Gase fließen dann durch die öffnungen 25 in den Elementen 24, und das gesteuerte Austreten und Expandieren
der heißen Gase oberhalb der oberen Fläche 27 der Elemente 24 bildet ein Gaspolster unter den hindurchgeförderten
Glastafeln 1. Die Glastafeln 1 laufen
ίο über die Bettoberfläche in Richtung senkrecht zur Zeichenebene
der F i g. 3. Durch die Gasaustrittsöffnungen 25 wird dauernd Gas in das Gaspolster unter jede Glastafel
1 zugeleitet, während gleichzeitig aus dem Gaspolster durch die Gasablaßöffnungen 26 und 20 Gas in
die Auslaßkammer 8 abströmt und von dort ins Freie tritt Die oberen Flächen 27 der Elemente 24, über denen
das Gaspolster gebildet wird, sind in Querrichtung um einen kleinen Winkel entsprechend den Förderwalzen
2 geneigt und die höchsten Punkte der Förderwal-
ao zen 2 liegen etwas höher als die obereren Flächen 27 des ersten Elements 24, so daß jede Glastafel 1, sobald
sie vollständig und gleichförmig von dem Gaspolster getragen ist, längs der Neigung gleitet bis sie gegen
umlaufende Scheiben 28 abgestützt anliegt die neben
as den Elementen 24 um senkrechte Wellen 29 drehbar,
sind.
Die Wellen 29 sind durch das Dach 5 nach außen geführt und werden mit geregelter Drehzahl angetrieben,
die der Fortbewegungsgeschwindigkeit der Glastafeln durch die Förderwalzen 2 entspricht Liegen die
Glastafeln 1 bereits gegen die Bunde 3 der Förderwalzen 2 an, dann wird die Abstützung an den Scheiben 28
ohne wesentliche Querverlagerung der Glastafeln fortgesetzt.
Die Glastafeln 1 liegen auf den Förderwalzen 2 Kante an Kante, so daß eine endlose Kette von Glastafeln 1
in die Vorrichtung durch die Antriebswirkung der Förderwalzen 2 eingespeist wird.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung sind am Einlaßende der Vorrichtung zwei Elemente 24 mit ebenen oberen Flächen 12 vorgesehen und bilden einen ersten Abschnitt der Heizstation, in der die heißen Gase die Glastafeln erwärmen. Zusätzlich sind Strahlungsheizeinrichtungen 30 in dem Dach gehaltert und liegen oberhalb der Bewegungsbahn der Glastafeln. Obwohl der Antrieb der Glastafeln 1 von den Förderwalzen 2 abgeleitet ist, können auch die seitlichen Scheiben 28 der Förderung in dem Teil dienen, in dem die Glastafeln noch eben sind. Die Scheiben 28 können aber auch frei umlaufend sein und dann lediglich als seitliche Abstützung wirken.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Vorrichtung sind am Einlaßende der Vorrichtung zwei Elemente 24 mit ebenen oberen Flächen 12 vorgesehen und bilden einen ersten Abschnitt der Heizstation, in der die heißen Gase die Glastafeln erwärmen. Zusätzlich sind Strahlungsheizeinrichtungen 30 in dem Dach gehaltert und liegen oberhalb der Bewegungsbahn der Glastafeln. Obwohl der Antrieb der Glastafeln 1 von den Förderwalzen 2 abgeleitet ist, können auch die seitlichen Scheiben 28 der Förderung in dem Teil dienen, in dem die Glastafeln noch eben sind. Die Scheiben 28 können aber auch frei umlaufend sein und dann lediglich als seitliche Abstützung wirken.
Erreichen die Glastafeln 1 das Ende des zweiten Elements 24, so haben sie eine Temperatur, bei der sie
verformbar sind. Eine Verformung tritt aber infolge der
Abstützung durch das Gaspolster noch nicht ein.
Die Glastafeln 1 kommen dann in den Bereich eines dritten Elements 31, das ebenfalls auf der Grundplatte 7
aufliegt und dessen obere Fläche eme Obergangsfläche L
zur Einleitung der allmählichen Änderung der Form.
der Glastafeln in eine gewünschte gewölbte Form bil-"
det Das Element 31 ist im einzelnen in Fig.4 dargestellt,
wobei allerdings die Gasdurchtrittsöffnungen 25 und 26, die sich über die ganze Oberfläche erstrecken,
aus Gründen der Übersichtlichkeit fortgelassen sind.
S5 Die Dicke des Elements 31 in der Mittellängsebene ist
die gleiche wie die der beiden Elemente 24 mit ebenen Oberflächen. Jedoch sind eine Reihe von Abflachungen
32 an der oberen Fläche des Elements 31 gebildet so
daß sich der Verlauf der oberen Fläche am Austrittsende
des Elements 31 der endgültigen gewölbten Form der Glastafeln angenähert hat Das Element 31 hat somit
eine dreieckförmige ebene Oberfläche, die in der gleichen Ebene mit den Oberflächen der Elemente 24
liegt, und die seitlichen abgeschrägten Flächen 32.
Eine in dem Bereich des Elements 31 geförderte Glastafel 1 paßt sich der oberen Fläche des Elements
31 an, da das an dieser gebildete Gaspolster ein Durchsacken des Glases gestattet. Dieses erfolgt von den
Randteilen ausgehend bei fortschreitender Fortbewegung der Glastafel zur Mitte hin.
Auch in diesem Bereich werden die Seitenränder der Glastafeln durch Scheiben 28 abgestützt, die die Fortbewegung
der Glastafeln über die Elemente 31 unterstützen. Diese Scheiben 28 sind so angetrieben, daß die
Geschwindigkeit der Giastafeln erhöht wird, so daß die einzelnen hintereinanderlaufenden Glastafeln vereinzelt
werden.
Nach Durchlauf einer Glastafel 1 über das Element 31 hat dieses die Form des links unten dargestellten
Querschnitts des Elements 31 angenommen.
Das Glas ist noch heiß und daher verformungsfähig und bewegt sich von dem Element 31 zu einem dritten
Abschnitt des Bettes, der durch ein weiteres auswechselbares Element 34 gebildet ist Auch dieses Element
enthält öffnungen zum Durchlaß des Gases für das ,Gaspolster, hat jedoch eine entsprechend F i g. 5 geformte
obere Fläche 35, die der Glastafel die Annahme der endgültig gewünschten gewölbten Form unter Abstützung
an dem gebildeten Gaspolster gestattet. Der höchste Punkt 36 der oberen Fläche 35 liegt auf gleicher
Höhe wie die Fläche 33 des Elements 31 und die oberen Flächen 27 der Elemente 24. Das gesamte Bett
kann aber in Fortbewegungsrichtung der Glastafeln leicht geneigt sein, um die Vorwärtsbewegung der
Giastafeln durch die Schwerkraft zu unterstützen.
■Das Ableiten des heißen Gases durch die Gasablaßöffnungen
25 des Elements 34 ist so gesteuert, daß sich unter der Glastafel eine Druckverteilung bildet, die das
Erreichen der gewünschten endgültigen Form der Glastafel ermöglicht
Diese erreichte gewölbte Form der Glastafeln wird durch Verfestigen des Glases fixiert An Wellen 38 sitzende
Randscheiben 37 erstrecken sich vom Dach 5 und fördern die Glastafeln durch den Bereich des Elements
34. Die Scheiben 37 liegen tiefer als die Scheiben 28, damit sie die Längskanten der gewölbten Glastäfeln
greifen können (F i g. 1). Die Glastafeln laufen über ein zweites auswechselbares Element 39 mit gewölbter
Oberfläche, das dem Element 34 entspricht, so daß die Glastafeln über den ganzen Bereich durch ein gleichmäßiges
Gaspolster abgestützt sind.
Die in dieser Weise in die endgültige Form gebogenen Glastafeln werden dann einer Abkühlstation 40 zugeleitet.
In dieser sind untere Blöcke aus feuerfestem Werkstoff, beispielsweise zusammengepreßtem Asbest,
vorgesehen, die ebenfalls auswechselbar sind und eine gewölbte Oberfläche haben, die der gebildeten Wölbung
der Glastafeln entspricht Die Blöcke in der Kühlstation liegen auf einer Grundplatte, die der in F i g. 1
dargestellten entspricht Die Glastafeln sind auch hier von einem Gaspolster getragen, das durch kalte Luft
gebildet wird, die den Tempervorgang unterstützt Mit den auswechselbaren Blöcken sind entsprechend gewölbte
obere Abschreckkästen oberhalb der Bewegungsbahn der Glastafeln vorgesehen. Ferner sind seitlich
Scheiben zur Führung der Giastafeln vorgesehen, die die Glastafeln mit gesteuerter Geschwindigkeit
durch die Abschreckzone fördern. Die gehärteten Glastafeln 41 werden dann auf Austragwalzen 42 gefördert,
auf denen sie lediglich mit ihren Kanten aufruhen. Die auswechselbaren Elemente 24, 31, 34 und 39 ergeben
ein Bett zügiger Form. Ist die Umstellung der Vorrichtung von der Herstellung von Flachglas zu gewölbten
Glastafeln erwünscht, oder sollen die Glastafeln eine andere Wölbung erhalten oder sogar gebogene Glastafein
in ihre ursprüngliche ebene Form zurückgebracht werden, so ist lediglich ein Austausch dieser Elemente
24,31,34 oder 39 in entsprechender Weise erforderlich.
Es ist somit eine nur geringe Abänderung innerhalb
der Vorrichtung zu treffen, da die Grundplatte 7 eine feste Abschlagfläche darstellt, auf der unterschiedliche
auswechselbare Elemente einwandfrei aufruhen können und dann mit ihren oberen Flächen die jeweils gewünschte
Gestalt der Bettoberfläche bilden, die die für die jeweilige Herstellung der Giastafeln erforderliche
so Druckverteilung im Gaspolster ermöglicht. Ist lediglich
eine Änderung der Wölbung der Glastafeln erwünscht, so ist ein Auswechseln der Elemente 31,34 und 39 erforderlich,
ferner auch der Blöcke in der Abschreckstation. Dies ist jedoch eine leicht durchzuführende Maß-
a5 nähme, da alle diese Blöcke auf der Grundplatte 7 aufruhen.
Die Umstellung der Vorrichtung bedeutet daher nur eine kurze Produktionsunterbrechung. Die Elemente
können hierbei ausgewechselt werden, ohne die Vorrichtung abkühlen lassen zu müssen, wenn die einzusetzenden
Elemente in einem Hilfsofen vorgehitzt werden, bevor sie in die Vorrichtung eingesetzt werden.
Ferner kann die Grundplatte 7 mit nach oben gerichteten Führungen 45 (F i g. 6) versehen werden, die sich
quer über die Grundplatte erstrecken und in Ausschnitte 46 und 47 benachbarter Elemente eingreifen, so daß
diese in einer gewünschten Lage zueinander fixiert sind. Ferner können zusätzlich Anschläge, die nicht dargestellt
sind, vorgesehen sein, die das Einschieben der Elemente begrenzen, damit diese auch in Längsrichtung
des Bettes ausgerichtet zueinander liegen. In den Elementen können Heizelemente eingegliedert sein, die
unabhängig voneinander regelbar sind. So kann es z. B.
erwünscht sein, die Temperatur an den Randteilen der Glastafeln etwas höher als im zentralen Teil zu halten,
um den Biegevorgang zu unterstützen. Dies kann zwar auch durch entspechende Anordnung der Strahlungsheizeinrichtungen
oberhalb; der Glastafeln erfolgen, je-
. ' doch kann die Anordnung von Heizeinrichtungen insbesondere
in dem Element 31 in gewissen Fällen vorteilhafter sein.
F i g. 7 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform des Bettes. In dieser sind auf der Grundplatte 7 Zwischenblöcke
48 aufgesetzt, in die elektrische unabhängig voneinander regelbare Heizelemente 49 eingesetzt
sind. Die Zwischenblöcke enthalten ebenfalls Öffnungen
zum Durchtritt des Gases und sind von Elementen 50 überdeckt die die jeweils gewünschte Form des Bettes
bestimmen. Bei dieser Ausführungsform können die Elemente 50 verhältnismäßig niedrig ausgebildet werden,
wodurch das Auswechseln der Elemente erleichtert wird, da die Zwischenblöcke 48 in der Vorrichtung
verbleiben. In den Zeichnungen ist die Wölbung der Glastafeln übertrieben groß dargestellt, so daß die in
F i g. 7 dargestellte besondere Ausführungsform besonders geeignet ist, wenn Glastafein nur sehr wenig
durchgebogen werden sollen.
Eine weitere Abwandlung der Vorrichtung ist in F i g. 8 dargestellt. Hier ist die Grundplatte 7 mit einer
Stufe 51 versehen. Vor dieser Stufe 51 liegt eine obere ebene Fläche 52, die die obere ebene Fläche des Bettes
selbst darstellt, die über das gebildete Gaspolster die von den Förderwalzen zugeförderten Glastafeln trägt
und somit den oberen Flächen 27 der beiden ersten Elemente 24 der Ausführungsform gemäß F i g. 1 entspricht.
Hinter der Stufe 51 hat die Grundplatte eine tiefer liegende ebene Fläche 53 zur Aufnahme der auswechselbaren
Elemente 31 und 34, deren obere Flächen zügig an die obere Fläche 52 der Grundplatte 7 anschließen.
Für die Grundplatte 7 und die auswechselbaren Ele
mente wird hitzebeständiger rostfreier Stahl verwendet. Jedoch kann auch anderer feuerfester Werkstoff
verwendet werden, beispielsweise ein komprimierter pulverförmiger feuerfester Werkstoff, der für Druckgas
durchlässig ist, so daß die Zufuhr von heißem Gas auch durch diesen Werkstoff selbst neben den öffnungen 25
erfolgt.
Durch die Erfindung wird eine neue und vorteilhafte Bettkonstruktion geschaffen, die eine äußerst einfache
ίο Anpassung an die verschiedensten Arbeitsbedingungen gestattet.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
409 532/135
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Fördern von Glastafeln längs eines Gaspolsters, das zwischen den Glastafeln und
einem' Bett angeordnet ist, welches aus einer Grundplatte mit Gasaustrittsöffnungen und Gasablaßöffnungen
und auf dieser auswechselbar angeordneten, die Oberfläche des Bettes bestimmenden
Elementen, die Gasdurchtrittsöffnungen enthalten, besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die austauschbaren Elemente als Blöcke (24) ausgebildet sind, deren Gasaustrittsöffnungen (25)
und Gasablaßöffnungen (26) mit den entsprechenden Öffnungen in der Grundplatte (7) fluchten und
die Blöcke in quer zur Fortbewegungsrichtung der Glastafeln liegenden Trennebenen aneinanderstoßend
angeordnet sind und senkrecht zur Förderrichtung durchgehende Oberflächen zur Bildung des
Profils des Bettes aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (7) aus hitzebeständigem
rostfreiem Stahl besteht und eine ebene obere Fläche (12) aufweist und die austauschbaren Elemente
(24) ebenfalls aus rostfreiem Stahl bestehen und ebene untere Flächen (23) aufweisen und die
ebenen Flächen in gasdichter Berührung gehalten sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (7) in Querrichtung
liegende senkrechte Führungen (45) aufweist, die die Anordnung der Elemente (24) dicht
aneinanderliegend auf der oberen Fläche (12) der Grundplatte unterstützen.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Bewegen von Glastafeln durch
Heizstationen, in denen die heißen Glastafeln auf dem Gaspolster abgestützt gebogen werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die oberen Flächen (27) der Elemente im ersten Teil der Bewegungsbahn
eben sind, um ebene zu biegende Glastafeln abzustützen, die Elemente im zweiten Teil der Bewegungsbahn
ein sich kontinuierlich änderndes Profil aufweisen, das die ebenen heißen Glastafeln bei der
Weiterbewegung allmählich in die gewünschte Krümmung verformt, der entsprechend das Profil
der Elemente eines dritten Teils der Bewegungsbahn gewählt ist, um den Glastafeln das gewünschte
Profil zu erteilen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (7) mit einer Stufe
(51) zwischen der oberen ebenen Fläche (52) und einer tiefer liegenden ebenen Fläche (53) versehen
ist, auf welch letzterer die Elemente (24) des zweiten
und dritten Teils der Bewegungsbahn abgestützt sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bett
auf die Grundplatte (7) aufgesetzte Zwischenblöcke (48) mit Gasöffnungen und unabhängig voneinander
regelbaren Heizelementen (49) aufweist, auf denen sich die Reihe austauschbarer Elemente (50) zur Bildung
des Profils des Betts abstützt
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ID=10106228
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