DE4115020C2 - Aderendhülse - Google Patents
AderendhülseInfo
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- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
- H01R4/10—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation effected solely by twisting, wrapping, bending, crimping, or other permanent deformation
- H01R4/18—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation effected solely by twisting, wrapping, bending, crimping, or other permanent deformation by crimping
- H01R4/20—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation effected solely by twisting, wrapping, bending, crimping, or other permanent deformation by crimping using a crimping sleeve
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- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
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- Cable Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Aderendhülse nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aderendhülsen der gattungsgemäßen Art sind aus der
DE 29 41 770 C2 oder DE 33 14 295 C1 bekannt. Derartige
Aderendhülsen dienen zur Herstellung von lötfreien
elektrischen Verbindungen, wobei mittels eines Crimp-
Werkzeugs das abisolierte Ende eines Leiters mit der
Aderendhülse verpreßt bzw. "vercrimpt" wird. Ein solches
Crimp-Werkzeug ist beispielsweise in der DE 26 14 577 B1
gezeigt.
Aderendhülsen bestehen aus einem vorderen zylindrischen
Metallrohr bzw. einer Metallhülse mit einem daran
angespritzten oder aufgesteckten hinteren Kunststoffkragen
als Isolierhülse. Der abisolierte Teil des feindrähtigen
Leiters wird in die Aderendhülse von hinten in den
Kunststoffkragen eingeschoben und im Bereich der
Metallhülse verquetscht, wodurch die dauerhafte Verbindung
besteht. Der hintere angespritzte Kunststoffkragen nimmt
den Leiter mit Isolierung als Isolierhülse auf.
Bei der Anbringung von Leitern an Schaltkästen, wie dies
beispielsweise in der FR 14 68 859, Fig. 1, gezeigt ist,
tritt häufig der Fall ein, daß mehrere Leiter gleichzeitig
an eine Schaltklemme angeschraubt werden müssen. Hierfür
ist es bekannt, daß zwei Leiter in eine, in irgendeiner
Form passende Aderendhülse eingeschoben werden, um
gemeinsam an eine Anschlußklemme angebracht zu werden. In
diesem Fall wird der Querschnitt des Metallrohrs derart
gewählt, daß dieser etwa dem doppelten Leiterquerschnitt
der Litzen entspricht, so daß diese eingeführt werden
können. Wählt man einen solchen zylindrischen Querschnitt
des Metallrohres, so ist der zugehörige zylindrische
Kunststoffkragen dieser Aderendhülse derart bemessen, daß
er keine zwei nebeneinanderliegende Leiter aufnehmen kann.
Er muß deshalb durch mechanische Deformation in eine ovale
Form gebracht werden, die in ihren Abmaßen jedoch nicht an
nebeneinanderliegende Leiter angepaßt ist. Ein solcher
Deformationsvorgang des Kunststoffkragens läßt sich
darüber hinaus nur schwer automatisieren.
Aus der DE 72 40 846 (U1) ist ebenfalls eine Aderendhülse zur
Aufnahme eines einzigen Leiters bekannt. Um in eine derartige
Aderendhülse zwei Leiterenden einführen zu können, muß die
Aderendhülse so groß gewählt werden, daß die abisolierten
Leiterenden in die Metallhülse der Aderendhülse eingeführt
werden können. Da deren Kunststoffkragen lediglich zur
Aufnahme einer Aderendhülse ausgelegt ist, wird nur ein Teil
des Querschnitts des Kunststoffkragens durch die beiden
nebeneinanderliegenden Leiterenden ausgefüllt.
Bei der Verwendung derartiger Aderendhülsen mit zwei Ader
endhülsen in einem Schaltschrank ist nun der Minimalabstand
zwischen zwei benachbarten Aderendhülsen durch den Außen
durchmesser des Kunststoffkragens vorgegeben.
In der DE-AS 10 84 337 ist ein Kabelverbinder gezeigt, bei
dem eine Vielzahl von Leiterenden über eine Zwinge mitein
ander verbunden werden. Über diese Zwinge wird ein Isola
tionsmantel gestülpt, der einerseits die gesamte Länge der
Zwinge überdeckt und andererseits auch einen Teil des iso
lierten Abschnitts der Kabelenden. Der Isolationsmantel wird
beim Crimpvorgang mitverformt.
Dieser Isolationsmantel hat einen kreisförmigen Querschnitt,
so daß bei der Verbindung zweier Leiterenden die gleichen
Nachteile wie beim Gegenstand der DE 72 40 846 (U1) zu
verzeichnen sind. D.h., bei der Verwendung des aufgestülpten
Isolationsmantels läßt sich der Platzbedarf nicht auf das
wünschenswerte Minimum reduzieren. Desweiteren dürfte es sehr
schwierig sein, die Isolationshülle mit einem rechteckförmi
gen oder ovalen Querschnitt auszuführen, da der Isolations
mantel beim Crimpvorgang mitverformt wird und somit eine
definierte Formgebung des Isolationsmantels praktisch un
möglich ist. Um eine definierte Verformung des Isolations
mantels zu gewährleisten, müßten die beiden nebeneinanderlie
genden Leiterenden immer in einer vorbestimmten Relativpo
sition in die Preßmatritze eingelegt werden, was den
Fertigungsvorgang ganz erheblich verkomplizieren würde.
Bei dem Aufbau von Schaltungen, bspw. in Schaltschränken, ist
man stets bemüht, die Außenabmessungen der elektrischen
Schaltung möglichst kompakt zu halten und daher den Abstand
zwischen den Kabelanschlüssen auf ein Minimum zu reduzieren.
Aufgrund des relativ großen ungenutzten Raumanteils können
die bekannten Aderendhülsen bei der Verwendung mit zwei
Leiterenden den o.g. Anforderungen nicht genügen.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Aderendhülse zu schaffen, die bei minimalem Platzbedarf eine
zuverlässige Verbindung zweier Leiterenden ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des geltenden
Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch die Maßnahme, den Kunststoffkragen oval oder in einer
Rechteckform, d.h. mit zwei parallelen Großflächen und zwei
vorzugsweise kreissegmentförmig gebogenen Seitenflächen aus
zugestalten, kann der Abstand D′ zwischen zwei benachbarten
Aderendhülsen in einem Schaltschrank, wie in Figur B darge
stellt, soweit reduziert werden, daß der Abstand zwischen
zwei Aderendhülsen für jeweils zwei Leiterenden (Zwillings
aderendhülse) gleich dem Abstand zwischen zwei "normalen"
Aderendhülsen für jeweils ein Leiterende ist.
Auf diese Weise kann bei der Realisierung von elektrischen
Schaltungen erheblicher Bauraum eingespart werden.
Desweiteren erlauben es die beiden Großflächen dem Benutzer,
die Zwillingsaderendhülse in einer definierten Einbaulage
anzuschließen und dabei auch vergleichsweise große Drehmomen
te zum Einschieben in Steckverbindungen von Hand aufzu
bringen.
Ein zusätzlicher Vorteil liegt darin, daß der Materialbedarf
für die erfindungsgemäße Zwillingsaderendhülse wesentlich
geringer ist als derjenige bei der in der Figur A darge
stellten Lösung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und nachfolgend
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf die Aderendhülse in halb
aufgeschnittener Form,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Querschnitt des
Kunststoffkragens und
Fig. 3 eine Seitenansicht der Aderendhülse nach
Fig. 1.
Die in den Fig. 1 bis 3 in verschiedener Ansicht
dargestellte Aderendhülse 1 besteht aus einem vorderen
zylindrischen Metallrohr bzw. einer Metallhülse 2 mit
einem vorderen Außendurchmesser d1 und einem
Innendurchmesser d2. Der zylindrische Teil der
Metallhülse 2 erstreckt sich über eine Länge l1 und
öffnet sich dann zu einem kegelförmigen Abschnitt 3 mit
einem Kegelwinkel α1≈40°. Die Gesamtlänge der
Metallhülse 2 ist mit l2 angegeben. Der Außendurchmesser
des kegelförmigen Abschnitts 3 ist mit d3 bezeichnet.
Der kegelförmige Abschnitt 3 der Metallhülse 2 ist von
einem Kunststoffkragen 4 umspritzt, der einen vorderen
kegelförmigen Abschnitt 5 und einen hinteren zylindrischen
Abschnitt 6 mit der Länge l3 aufweist. Die Gesamtlänge
des Kunststoffkragens 4 ist mit l4 angegeben. Der
Kunststoffkragen 4 beginnt ab einer Länge l5 an der
Metallhülse 2. Die Gesamtlänge der Aderendhülse ist mit
l6 angegeben.
In Fig. 1 beträgt der Kegelwinkel des Kunststoffkragens 4
α2≈45°. Die Innenmantelfläche 7 des zylindrischen
Teils 6 des Kunststoffkragens 4 mit der Länge l3
verläuft ebenfalls leicht trichterförmig oder konisch mit einem Konuswinkel
von α4≈3°. Durch die konische Ausbildung der Innenmantelfläche 7 ist das
Einführen des abisolierten Leiterendes in die Metallhülse 2
erleichtert. Vorstehende Werte gelten für die
Draufsicht der Aderendhülse gemäß Fig. 1.
In der Seitenansicht der Aderendhülse gemäß Fig. 3 weist
der Kunststoffkragen 4 einen vorderen Kegelwinkel
α4≈20° und einen Innenmantel-Kegelwinkel α5≈5°
auf. Dabei weist der kegelförmige Abschnitt 3 der
Metallhülse 2 den gleichen Kegelwinkel α5 auf, wie die
Innenmantelfläche 7 des Kunststoffkragens 4.
Wie im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 3 ersichtlich,
ist der Kunststoffkragen 4 mit einer näherungsweise ovalen Formgebung
versehen, wie dies insbesondere aus Fig. 2 in Draufsicht
erkennbar ist. Die breitere Seite des Kunststoffkragens 4
weist eine Außenbreite b1 und eine Innenbreite b2 auf.
Diese Seite ist mit Bezugszeichen 8 gekennzeichnet. Die
schmälere, kreissegmentförmige Seite 9 des
Kunststoffkragens 4 weist eine Außenbreite b3 und eine
Innenbreite b4 auf. Aus der Differenz dieser Breiten
ergibt sich die Wandstärke des Kunststoffkragens 4. Die
konische Form der Innenmantelfläche 7 des
Kunststoffkragens 4 führt nach der Länge l3 zu einer
Innenbreite b5 als breitere und b6 als schmälere
Innenseitenlänge.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 weiterhin ersichtlich, dient
die erfindungsgemäße Aderendhülse 1 zur Aufnahme von zwei
Leitern 10, 11, die jeweils eine innere Leiterlitze 12 und
einen diese umgebenden Isoliermantel 13 aufweisen. Die
Leiter 10, 11 weisen einen Außendurchmesser d4, die
Leiterlitzen 12 einen Außendurchmesser d5 auf.
Die Aderendhülse 1 ist bezüglich ihrer Metallhülse 2
derart bemessen, daß die Querschnitte der Leiterlitzen 12
beider Leiter 10, 11 nach deren Abisolierung einfach in
das Metallrohr 2 einschiebbar sind. Der Innenquerschnitt
der Metallhülse 2 muß deshalb wenigstens die Summe der
beiden Querschnitte der Leiter 10, 11 betragen.
Gleichermaßen muß die Innenbreite b2 am Ende des
Kunststoffkragens 4 bzw. im vorderen Bereich 14 der
Kegelmantelfläche 7, d. h. nach etwa der Länge l3,
derart bemessen sein, daß die beiden Leiter 10, 11 mit
ihrem Außendurchmesser d4 nebeneinanderliegen können.
Die Breiten b2 bzw. b5 müssen deshalb ungefähr zweimal
d4 betragen (siehe Fig. 1 und 2). Gleiches gilt für
die Innenbreite b6 im vorderen Bereich 15 der
Kegelmantelfläche 7 in Fig. 3, die ebenfalls ungefähr dem
Außendurchmesser d4 der Leiter 10, 11 entsprechen muß.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Isoliermantel
13 nicht bis zum vordersten Bereich 14, 15 der
kegelförmigen Innenmantelfläche (l3) geschoben, sondern
lediglich bis zu einer Länge l7 eingeschoben. Maßgeblich
ist eine ausreichende Einschieblänge des Isoliermantels
13.
Durch die Abstimmung der Querschnitte des
Kunststoffkragens 4 in Abhängigkeit der einzuführenden und
nebeneinanderliegenden Leiter 10, 11 und die Abstimmung
des Querschnitts der zugehörigen Metallhülse 2 zur
Anpassung an die Querschnitte der beiden einzuschiebenden
Leiterlitzen 12 beider Leiter 10, 11, erfolgt eine
Anpassung der Aderendhülse an die geometrischen
Verhältnisse der zu behandelnden Leiter.
Anstelle eines
ovalen Querschnitts des Kunststoffkragens kann auch ein
rechteckförmiger Querschnitt mit kreissegmentförmiger
Seitenbegrenzung o. dgl. verwendet werden.
Claims (2)
1. Aderendhülse zur Aufnahme von feindrähtigen Leitern,
die mit der Aderendhülse einen Crimpanschluß bilden, mit
einer vorderen zylindrischen Metallhülse zur Aufnahme des
abisolierten Leiterteils und mit einem damit verbundenen
hinteren, trichterförmig zulaufenden Kunststoffkragen als
Isolierhülse zur Aufnahme des Leiters mit Isoliermantel,
dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Aufnahme von
zwei Leitern (10, 11) in eine Aderendhülse (1) der kreis
förmige Innenquerschnitt (Durchmesser d2) der Metallhülse
(2) derart bemessen ist, daß dieser die beiden abisolierten
Leiterlitzen (12) der Leiter (10, 11) aufnimmt und daß der
sich an die Metallhülse (2) anschließende Kunststoffkragen
(4) einen etwa ovalen oder rechteckförmigen Querschnitt be
sitzt, dessen längere Breite b2 derart bemessen ist, daß
wenigstens zwei nebeneinander angeordnete Leiter (10, 11)
einschließlich ihrem Isoliermantel (13) einführbar sind und
daß die den Kunststoffkragen (4) bildenden Flächen jeweils
aus zwei gegenüberliegenden ebenen Großflächen (8) und kreisseg
mentförmigen Seitenflächen (9) bestehen.
2. Aderendhülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kunststoffkragen (4) einen freien etwa ovalen
Innenquerschnitt aufweist, dessen längere Breite b2 etwa
der Länge von zwei nebeneinanderliegenden Leitern (10, 11)
einschließlich Isoliermantel (13) und dessen kürzere Breite
b4 etwa dem Durchmesser d4 der Leiter (10, 11) entspricht
und daß der kreiszylindrische Querschnitt der Metallhülse
(2) einen freien Innenquerschnitt aufweist, der etwa der
Summe der beiden Leiterlitzen (12) der Leiter (10, 11) ent
spricht.
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