DE4114943C2 - Mischkreis - Google Patents
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Description
Die Erfindung betriff einen Mischkreis, der in einem Hoch
frequenzgerät, beispielsweise einem TV-Tuner oder einem Kabelfern
seh-Umsetzer, einsetzbar ist.
Mischkreise sind bekannt und werden in großem Umfang in Hochfre
quenz-Geräten eingesetzt. Fig. 2 zeigt ein Beispiel eines bereits kon
zipierten Mischkreises (vergl. GB 1 160 603, DE-OS 20 21 108).
Gemäß Fig. 2 verwendet der Mischkreis eine emittergekoppelte Ver
stärkerschaltung und enthält einen aus Transistoren Q1 bis Q4 gebildeten
Doppel-Gegentakt-Mischer und einen aus Transistoren Q5 und Q6 gebil
deten Differenzverstärker.
Der Doppel-Gegentakt-Mischer besteht aus einer Differenz
schaltung in Basisschaltung, in der die Emitter der
Transistoren Q1 und Q2 zu einem gemeinsamen Emitter
anschluß 1 verbunden sind, und einer weitere Differenz
schaltung in Basisschaltung, in der die Emitter der
Transistoren Q3 und Q4 zu einem gemeinsamen Emitter
anschluß 2 verbunden sind, während die Basen der
Transistoren Q1 und 44 an einen Eingangsanschluß A
des Doppel-Gegentakt-Mischers angeschlossen und die
Basen der Transistoren Q2 und Q3 an einen anderen
Eingangsanschluß B des Mischers angeschlossen sind. An
die Eingangsanschlüsse A und B des Doppel-Gegentakt-
Mischers wird ein Überlagerungssignal gelegt. Die
Kollektoren der Transistoren Q1 und Q3 sind mit
einem gemeinsamen Kollektoranschluß C verbunden,
während die Kollektoren der Transistoren Q2 und Q4
gemeinsamen an einem weiteren Kollektoranschluß D
liegen und eine Versorgungsspannung Vcc über Impedanz
anschlüsse R1 und R2 an die gemeinsamen Kollektor
anschlüsse C bzw. D gelegt ist. Ausgangsanschlüsse
G und H des Doppel-Gegentakt-Mischers sind an die
gemeinsamen Kollektoranschlüsse C und D angeschlossen.
Der Differenzverstärker ist derart aufgebaut, daß die
Basen der Transistoren Q5 und Q6 mit einem Paar Ein
gangsanschlüssen E bzw. F des Differenzverstärkers
verbunden sind, während ein Paar Impedanzelemente R3
und R4 in Reihe geschaltet sind und zwischen den
Emittern der Transistoren Q5 und Q6 liegen, während
ein Verbindungspunkt zwischen den Impedanzelementen
R3 und R4 über eine Stromquelle I geerdet ist.
Wenn bei einer solchen Schaltung ein Hochfrequenz
signal über ein Bandpaßfilter (BPF) an die Eingangs
anschlüsse E und F des Differenzverstärkers gelegt
wird, so wird das Signal von dem durch die Tran
sistoren Q5 und Q6 gebildeten Differenzverstärker
verstärkt, und das so verstärkte Hochfrequenzsignal
wird an den Kollektoren der Transistoren Q5 und Q6
ausgegeben. Das am Kollektor des Transistors Q5 abge
gebene Signal wird zu dem gemeinsamen Emitteranschluß
1 des Doppel-Gegentakt-Mischers geführt, während das
vom Kollektor des Transistors Q6 abgegebene Signal
an den anderen gemeinsamen Emitteranschluß 2 des
Mischers gelegt wird. Wenn dann ein Überlagerungs
signal in die Eingangsanschlüsse A und B eingespeist
wird, wird ein Mischsignal aus dem Hochfrequenzsignal
und dem Überlagerungssignal, und zwar aufgrund der
nicht-linearen Betriebsweise des Doppel-Gegentakt-
Mischers. Das Mischsignal des Mischers wird über die
Ausgangsanschlüsse G und H ausgegeben.
Allerdings hat der oben erläuterte Mischkreis folgende
Probleme: Wenn die durch die Transistoren Q1 und Q3
und die Transistoren Q3 und Q4 gebildeten Differenz
schaltungen, die den Doppel-Gegentakt-Mischer bilden,
als Basisschaltung ausgeführt sind, so hat die als
Basisschaltung ausgeführte Differenzschaltung eine
sehr niedrige Eingangsimpedanz, und folglich ist die
Lastimpedanz des Differenzverstärkers, an den die
Differenzschaltungen als Last angeschlossen sind,
sehr gering. Demzufolge weist der Differenzverstärker
nicht die gewünschte Verzerrungskennlinie auf, und die
Beeinträchtigung der Verzerrungskennline wie Kreuz
modulation oder Zwischenmodulation des gesamten
Mischkreises läßt sich nicht eliminieren. Dies geht hervor aus einer
Simulation mit Hilfe nicht-linearer Software (Mikrowellen-Harmonika)
der Compact-Company (USA).
Während das Hochfrequenzsignal über ein Bandpaßfilter in den Diffe
renzverstärker eingegeben wird und die Lastimpedanz des Differenzver
stärkers extrem niedrig ist, stellt die Eingangsimpedanz des Differenz
verstärkers einen negativen Widerstand dar und dient als Last für das
Bandpaßfilter. Folglich gibt es Probleme wie z. B. die Beeinträchtigung
der Flachheit des Bandes des Bandpaßfilters oder eine Reduzierung der
Bandbreite. Dieses Problem ist besonders gravierend, da die in letzter
Zeit hergestellten Transistoren ein hohes Verstärkungs-Bandbreiten-
Produkt Ft aufweisen.
Da weiterhin die Eingangsimpedanz des Differenzverstärkers einen
negativen Widerstand darstellt, ist es schwierig, eine Impedanzanpassung
zwischen dem Differenzverstärker und dem Bandpaßfilter zu erreichen,
und wenn beispielsweise ein Widerstand hinzugefügt wird, um den
negativen Widerstand zu beseitigen, so taucht ein neues Problem inso
fern auf, als der Übertragungsverlust heraufgesetzt und die Rauschzahl
NF verschlechtert wird.
Da ferner die Lastimpedanz des Differenzverstärkers gering ist, bilden
die Transistoren Q5 und Q6 einen Oszillator in Kollektorschaltung.
Damit werden mit einiger Wahrscheinlichkeit ungewöhnliche Schwingun
gen erzeugt.
Aus der US 3 550 040 ist ein Mischkreis bekannt, bei dem an den
Emitter jedes Transistors des Doppel-Gegentakt-Mischers ein Widerstand
angeschlossen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Mischkreis zu
schaffen, der hinsichtlich seiner Verzerrungs-Kenn
linie und Band-Kennlinie verbessert ist und eine
Impedanzanpassung bezüglich einer anderen Schaltung
einer vorausgehenden Stufe gewährleistet, wobei
ungewöhnliche Schwingungen verhindert werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1
angegebenen Merkmale.
In dem erfindungsgemäßen Mischkreis wird die Last
impedanz jedes der Transistoren des Differenzver
stärkers durch das erste oder das zweite Impedanz
element erhöht. Demzufolge verbessern sich die Ver
zerrungs-Kennlinie und die Bandkennlinie des gesamten
Mischkreises, und dementsprechend läßt sich mühelos
eine Impedanzanpassung mit einer Schaltung einer
vorausgehenden Stufe erreichen, wobei ungewöhnliche
Schwingungen verhindert werden.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schaltplan einer bevorzugten Ausführungs
form eines Mischkreises gemäß der Erfindung,
und
Fig. 2 einen Schaltplan eines bereits konzipierten
Mischkreises.
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Mischkreises. Der dargestellte Misch
kreis hat etwa den gleichen Aufbau wie der Mischkreis
gemäß Fig. 2. In Fig. 1 sind gleiche und ähnliche
Teile wie in Fig. 2 mit entsprechenden Bezugszeichen
versehen und werden nicht nochmal erläutert.
Der Mischkreis gemäß Fig. 1 enthält ein Paar Impedanz
elemente R5 und R6 zusätzlich zu sämtlichen Bauteilen
des in Fig. 2 dargestellten Mischkreises. Das Impedanz
element R5 kann ein Widerstand sein und liegt zwischen
dem gemeinsamen Emitteranschluß 1, an dem die Emitter
eines der Paare von Differenzschaltungen des Doppel-
Gegentakt-Mischers bildenden Transistoren Q1 und Q2
zusammengeschaltet sind, und dem Kollektor des Tran
sistors Q5 des Differenzverstärkers in der voraus
gehenden Stufe. Das andere Impedanzelement R6 kann
ein Widerstand sein und liegt in ähnlicher Weise
zwischen dem anderen gemeinsamen Emitteranschluß,
an dem die Transistoren Q3 und Q4, die die andere
Differenzschaltung des Doppel-Gegentakt-Mischers
bilden, mit ihren Emittern zusammengeschaltet sind,
und dem Kollektor des Transistors Q6 des Differenz
verstärkers der vorausgehenden Stufe.
Wenn bei dem so aufgebauten Mischkreis ein Hochfre
quenzsignal über ein Bandpaßfilter BPF an die Eingangs
anschlüsse E und F des Differenzverstärkers gelegt
wird, so wird das Signal durch den aus den Transis
toren Q5 und Q6 gebildeten Differenzverstärker ver
stärkt, und das so verstärkte Hochfrequenzsignal
wird an den Kollektoren der Transistoren Q5 und Q6
ausgegeben. Das von dem Kollektor des Transistors Q5
ausgegebene Signal gelangt über das Impedanzelement
R5 an den gemeinsamen Emitteranschluß 1 des Doppel-
Gegentakt-Mischers, während das von dem Kollektor
des Transistors Q6 ausgegebene Signal über das
andere Impedanzelement R6 an den gemeinsamen Emitter
anschluß 2 des Doppel-Gegentakt-Mischers gelangt.
Wenn nun ein Überlagerungssignal an die Eingangs
anschlüsse A und B des Mischers gelegt wird, so wird
ein Mischsignal aus dem Hochfrequenzsignal und dem
Überlagerungssignal von dem Doppel-Gegentakt-Mischer
erzeugt aufgrund dessen nicht-linearer Betriebsweise,
und das Signal wird von dem Mischkreis an den Aus
gangsanschlüssen G und H ausgegeben.
Da in diesem Fall die Impedanzelemente R5 und R6 zwischen
der Kollektoren der Transistoren Q5 und Q6 des Diffe
renzverstärkers einerseits und den gemeinsamen Emitter
anschlüssen 1 und 2 der Transistoren Q1 und Q2 und
der Transistoren Q3 und Q4, die den Doppel-Gegentakt-
Mischer bilden, andererseits liegen, so ist die Last
impedanz des Differenzverstärkers im Vergleich zu
dem oben beschriebenen Mischkreis groß. Folglich wird
die Spannungsverzerrung des Differenzverstärkers
verbessert, und es verbessert sich die Verzerrungs
kennlinie des gesamten Mischkreises. Dies ergibt sich
ebenfalls aus einer Simulation durch nicht-lineare
Software.
Da die Lastimpedanz des Differenzverstärkers durch die
Impedanzelemente R5 und R6 auf einen geeigneten Wert
eingestellt ist, repräsentiert die Eingangsimpedanz des
Differenzverstärkers keinen negativen Widerstand, und
folglich wird die Band-Kennlinie des Bandpaßfilters
in der vorausgehenden Stufe des Differenzverstärkers
verbessert. Außerdem läßt sich mühelos eine
Impedanzanpassung zwischen
dem Differenzverstärker und diesem Bandpaß
filter erreichen, wobei die Anpaßverluste verringert
werden können. Im Ergebnis erhält man eine verbesserte
Rauschzahl NF, ungewöhnliche Schwingungen des Diffe
renzverstärkers der vorausgehenden Stufe werden ver
hindert.
Claims (2)
1. Mischkreis mit
- - einem durch ein Transistorpaar (Q5, Q6) mit geerdeten Emit tern gebildeten Differenzverstärker;
- - einem Doppel-Gegentakt-Mischer (Q1-Q4), bestehend aus einem ersten und einem zweiten Transistorpaar (Q1, Q2; Q3, Q4);
- - einem ersten Impedanzelement (R5) zwischen einem Verbin dungspunkt zwischen den Emittern des ersten Transistorpaars des Doppel-Gegentakt-Mischers und dem Kollektor des einen Transistors des Transistorpaars des Differenzverstärkers; und
- - einem zweiten Impedanzelement (R6) zwischen dem Verbin dungspunkt (2) zwischen den Emittern des zweiten Transistor paars (Q3, Q4) des Doppel-Gegentakt-Mischers und dem Kol lektor des anderen Transistors (Q6) des Transistorpaars des Differenzverstärkers.
2. Mischkreis nach Anspruch 1, bei dem sowohl das erste als auch das
zweite Impedanzelement durch einen Widerstand gebildet sind.
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