DE4114837A1 - Saugruessel fuer ein saug-druck-fass mit einem saugschlauch - Google Patents
Saugruessel fuer ein saug-druck-fass mit einem saugschlauchInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Saugrüssel für ein Saug-Druck-
Faß mit einem Saugschlauch mit den Merkmalen des Oberbegriffes des
Patentanspruches 1.
Saugfässer werden in großem Umfang für Entsorgungsaufgaben sowohl
im kommunalen wie auch im privaten Bereich eingesetzt. Allen die
sen Saug-Druck-Fässern, die auf einem fahrbaren Chassis gelagert
und montiert sind, ist gemeinsam, daß sie einen sogenannten Saug
rüssel mit einem Saugschlauch besitzen, der mit seinem einen Ende
im oberen Bereich des Saugfasses angeschlossen ist und über wel
chen die zu entsorgenden Materialien abgesaugt und in das Saug-
Druck-Faß geleitet werden. Der Saugschlauch, der bei solchen Ein
richtungen eingesetzt wird, kann einen Durchmesser bis zu 200 mm
und eine Wandstärke bis 10 mm besitzen und ist außerordentlich
steif und mit Muskelkraft allein kaum manipulierbar. An den Saug-
Druck-Fässern sind daher hydraulisch betätigbare Ausleger vorgese
hen, die um vertikale Achsen schwenkbar und in vertikalen Ebenen
heb-und senkbar sind und von welchen der faßseitige Abschnitt des
Saugschlauches getragen oder durch diesen hindurchgeführt ist.
Hierzu gibt es eine Vielzahl von bekannten Konstruktionen:
Bei einer solchen Konstruktion ist das faßseitige Ende des Saug schlauches direkt am Saug-Druck-Faß angeschlossen und der faßsei tige Abschnitt von einem schwenkbaren sowie heb- und senkbaren Ausleger getragen. An diesem Ausleger ist über ein teleskopartig verschiebbares Gestänge ein Rollenbogen vorgesehen, über den das freie Ende des Schaugschlauches geführt und geleitet ist. Durch die Verschiebung des Rollenbogens gegenüber dem Ausleger kann da bei die relative Länge des freien Abschnittes des Saugschlauches verändert werden. Zum Heben und Senken des freien Endes des Saug schlauches muß aber der Ausleger selbst gehoben bzw. gesenkt wer den. Im freien Gelände ist dies ohne weiteres möglich. Die Pro bleme beginnen dann, wenn das fahrbare Saug-Druck-Faß in Hallen eingesetzt werden muß, wo der Raum nach oben begrenzt ist. Auch in städtischen Straßenzügen, in welchen für den Betrieb von Stra ßenbahnen oder Elektrobussen elektrische Oberleitungen die Straßen überspannen, ist der Einsatz solcher Geräte problematisch. Hier ist es nicht immer bzw. nur in beschränktem Umfang möglich, mit dem Ausleger zu operieren. Bei einer anderen bekannten Konstruk tion ist auf der Oberseite des Saug-Druck-Fasses eine horizontale Auflagebühne, auf welcher der Saugschlauch aufliegt, wobei sein freies Ende ebenfalls über einem Rollenbogen geführt ist, wobei dieser Rollenbogen an einem um eine vertikale Achse in einer Hori zontalebene schwenkbaren Träger angeordnet ist. Diese bekannte Konstruktion ist nachteilig insofern, da wegen der sich über den gesamten oberen Teil des Saug-Druck-Fasses erstreckenden Auflage bühne hier nur ein relativ kurzer, schwenkbarer Ausleger oder Trä ger angeordnet werden kann, so daß der Bereich, der mit dem schwenkbaren Träger überstrichen werden kann, sehr begrenzt ist. Dies fällt dann besonders nachteilig ins Gewicht, wenn ein solches Saug-Druck-Faß im städtischen Bereich eingesetzt wird, und zwar auf mit parkenden Autos verstellten Straßen, durch welche der Zu gang zu den zu reinigenden Kanalschächten blockiert oder zumindest behindert ist. Das abzusaugende Gut, das sehr viele grobe Bestand teile enthalten kann, muß hier stets den Saugschlauch über dessen ganze Länge durchströmen, unabhängig davon, ob beim jeweiligen Einsatz ein langes Saugrohrstück benötigt wird oder auch mit einem kurzen Stück das Auslangen gefunden werden könnte. Je länger der Saugschlauch, umso größer die Verlustleistung durch den Strömungs widerstand.
Bei einer solchen Konstruktion ist das faßseitige Ende des Saug schlauches direkt am Saug-Druck-Faß angeschlossen und der faßsei tige Abschnitt von einem schwenkbaren sowie heb- und senkbaren Ausleger getragen. An diesem Ausleger ist über ein teleskopartig verschiebbares Gestänge ein Rollenbogen vorgesehen, über den das freie Ende des Schaugschlauches geführt und geleitet ist. Durch die Verschiebung des Rollenbogens gegenüber dem Ausleger kann da bei die relative Länge des freien Abschnittes des Saugschlauches verändert werden. Zum Heben und Senken des freien Endes des Saug schlauches muß aber der Ausleger selbst gehoben bzw. gesenkt wer den. Im freien Gelände ist dies ohne weiteres möglich. Die Pro bleme beginnen dann, wenn das fahrbare Saug-Druck-Faß in Hallen eingesetzt werden muß, wo der Raum nach oben begrenzt ist. Auch in städtischen Straßenzügen, in welchen für den Betrieb von Stra ßenbahnen oder Elektrobussen elektrische Oberleitungen die Straßen überspannen, ist der Einsatz solcher Geräte problematisch. Hier ist es nicht immer bzw. nur in beschränktem Umfang möglich, mit dem Ausleger zu operieren. Bei einer anderen bekannten Konstruk tion ist auf der Oberseite des Saug-Druck-Fasses eine horizontale Auflagebühne, auf welcher der Saugschlauch aufliegt, wobei sein freies Ende ebenfalls über einem Rollenbogen geführt ist, wobei dieser Rollenbogen an einem um eine vertikale Achse in einer Hori zontalebene schwenkbaren Träger angeordnet ist. Diese bekannte Konstruktion ist nachteilig insofern, da wegen der sich über den gesamten oberen Teil des Saug-Druck-Fasses erstreckenden Auflage bühne hier nur ein relativ kurzer, schwenkbarer Ausleger oder Trä ger angeordnet werden kann, so daß der Bereich, der mit dem schwenkbaren Träger überstrichen werden kann, sehr begrenzt ist. Dies fällt dann besonders nachteilig ins Gewicht, wenn ein solches Saug-Druck-Faß im städtischen Bereich eingesetzt wird, und zwar auf mit parkenden Autos verstellten Straßen, durch welche der Zu gang zu den zu reinigenden Kanalschächten blockiert oder zumindest behindert ist. Das abzusaugende Gut, das sehr viele grobe Bestand teile enthalten kann, muß hier stets den Saugschlauch über dessen ganze Länge durchströmen, unabhängig davon, ob beim jeweiligen Einsatz ein langes Saugrohrstück benötigt wird oder auch mit einem kurzen Stück das Auslangen gefunden werden könnte. Je länger der Saugschlauch, umso größer die Verlustleistung durch den Strömungs widerstand.
Ferner ist es bekannt, am oberen Ende des Saug-Druck-Fasses eine
Art Schlauchtrommel mit vertikaler Achse vorzusehen und am oberen
anderen Ende des Saug-Druck-Fasses einen Rollenbogen mit einem um
eine vertikale Achse verschwenkbaren Träger oder Ausleger. Auch
hier ist wegen des aufwendigen Aufbaues (Schlauchtrommel) nur für
einen relativ kurzen Träger Platz, abgesehen davon, daß der auf
gerollte Schlauch einen erheblichen Strömungswiderstand darstellt
und dieser Strömungswiderstand die Verstopfungsgefahr erhöht.
Schlußendlich ist noch jene bekannte Konstruktion zu erwähnen,
bei welcher der faßseitige Abschnitt des Saugrüssels aus zwei im
wesentlichen gleich langen, teleskopartig ineinander geführten
Rohrstücken besteht, die von einem ausfahrbaren, um eine vertikale
Achse schwenkbaren und in einer vertikalen Ebene heb- und senkba
ren Ausleger getragen ist, wobei am ausfahrbaren Rohr der eigent
liche Saugschlauch befestigt ist. Diese Konstruktion bringt die
selben Probleme, wie sie vorstehend im Zusammenhang mit den ande
ren bekannten Konstruktionen besprochen wurde. Hier bei dieser
Konstruktion kann das freie Ende des eigentlichen Saugschlauches
nur dadurch gehoben und gesenkt werden, daß der Ausleger die ent
sprechende Bewegung durchführt, so daß diese bekannte Konstruk
tion in Hallen und in, von elektrischen Oberleitungen überspann
ten, städtischen Straßenzügen nur beschränkt einsetzbar ist.
Von
diesem Stand der Technik geht die Erfindung aus und sie zielt
darauf ab, einen Saugrüssel der gegenständlichen Art so zu gestal
ten, daß die aufgezeigten Nachteile vermieden werden können, ins
besondere soll eine Möglichkeit geschaffen werden, in einer bei
einer vorgegebenen Stellung des Auslegers angefahrenen Position
das freie Schlauchende absenken zu können, und zwar mindestens
auf eine Tiefe, die den üblichen Schachttiefen entspricht, das
ist ungefähr drei Meter. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die
Erfindung jene Maßnahmen vor, die Inhalt und Gegenstand des kenn
zeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 sind.
Nach einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
vorgesehen, daß der faßseitige Abschnitt des Saugrüssels als Rohr
ausgebildet ist und das Rohrstück als Hohlkolben gestaltet ist,
der mit dem im Rohr befindlichen faßseitigen Ende des Saugschlau
ches verbunden ist und am Ausleger, vorzugsweise an dessen freiem
Ende antreibbare, am Saugschlauch anliegende Reibrollen vorgese
hen sind, mit welchen der Saugschlauch in das Rohr einschiebbar
bzw. aus diesem ausziehbar ist. Dank dieser Ausbildung kann die
Baueinheit als Ganzes sehr kompakt gefertigt werden, wobei zur
Betätigung des Saugschlauches konstruktiv einfache, wartungsfreie
Mittel eingesetzt werden können.
Ist ferner vorgesehen, daß das den Hohlkolben aufnehmende Rohr in
einem, einen rechteckigen querschnitt aufweisenden Kastenprofil
als Ausleger angeordnet ist, in dessen Eckbereichen zur Achse des
Auslegers parallel liegende Führungen befestigt sind, die den Rol
lenbogen tragenden Schienen aufnehmen, so sind die Führungen, die
im Verhältnis zu ihrer Länge einen geringen Querschnitt aufweisen,
gegen äußere mechanische Einflüsse bestens geschützt, da sie zur
Gänze im Kastenprofil des Auslegers untergebracht sind.
Um die Ausziehvorrichtung für den Saugschlauch konstruktiv einfach
zu gestalten, sie wartungsfrei auszubilden und hinsichtlich ihrer
Wirkung effizient zu gestalten, ist weiterhin vorgesehen, daß die
Reibrollen zumindest paarweise vorgesehen sind und an diametralen
Stellen des Saugschlauches anliegen.
Beträgt die axiale Länge des Hohlkolbens nur einen Bruchteil der
Länge des ihn aufnehmenden Rohres, wobei vorteilhafterweise das
Verhältnis von axialer Länge des Hohlkolbens zur Länge des ihn
aufnehmenden Rohres ca. eins zu zehn beträgt, so ist eine wirkungs
volle Abdichtung des inneren Schlauchendes möglich, ohne dadurch
allzu hohe Reibungskräfte beim Verschieben des Saugschlauches über
winden zu müssen, was die bisherigen praktischen Erfahrungen mit
dieser Konstruktion bestätigen.
Greift an dem als Ausleger dienenden Kastenprofil die Verstellme
chanik sowohl für die Verstellung des Auslegers in der vertikalen
Ebene wie auch die für die teleskopartige Verschiebung des Rollen
bogens an, so bildet der Ausleger in sich eine bauliche Einheit,
was den Wartungs- und Reparaturaufwand vereinfacht.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist das mit dem faß
seitigen Ende des Saugschlauches verbundene Rohrstück länger als
das Rohr, wobei am vorderen Ende des längeren Rohrstückes eine
Kolben-Zylinder-Einheit befestigt ist, die an ihrem äußeren Ende
den Rollenbogen 14 trägt. Die beiden hier teleskopartig gegenein
ander verstellbaren Bauelemente sind als in sich stabile Elemente
ausgestaltet, was die für die Verstellung notwendigen Kräfte re
duziert. In diesem Falle ist der das Rohr tragende Ausleger als
Teleskop ausgebildet, an dessen vorderen ausfahrbarem Ende das
längere Rohrstück befestigt ist. Dadurch können zur Betätigung
des Saugschlauches hydraulische Kräfte aufgebracht werden.
Um die Erfindung zu veranschaulichen, werden anhand der Zeichnung
zwei Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Ansicht eines Saugrüssels, z. T. aufgerissen,
Fig. 2 einen querschnitt nach der Linie II - II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Saugrüssel auf einem Fahrzeug montiert bei seinem
bestimmungsgemäßen Einsatz,
Fig. 4 eine Ausführungsvariante des Saugrüssels.
Fig. 1 zeigt in Ansicht einen erfindungsgemäßen Saugrüssel, z. T.
aufgerissen. Auf der Oberseite eines hier nicht näher dargestell
ten Saug-Druck-Fasses 1 ist die Anschlußarmatur 2 angeordnet.
Diese trägt paarweise vorgesehene, seitlich auskragende Lagerarme
3. An diesen Lagerarmen 3 ist um eine horizontale Achse 5 ein
kastenartiges Profil als Ausleger 4 angelenkt. Um diesen Ausleger
4 in einer vertikalen Ebene heben und senken zu können, ist eine
Kolben-Zylinder-Einheit 6 vorgesehen, die mit ihrem einen Ende an
der Anschlußarmatur 2 und mit ihrem anderen Ende am Ausleger 4
angelenkt ist. Die Anschlußarmatur 2 trägt ferner einen Anschluß
stutzen 7, der in das innere des Fasses führt und an welchem ein
Schlauchstück 8 dicht befestigt ist. Dieses Schlauchstück 8 ist
mit seinem anderen Ende am Rohr 9 befestigt, das im inneren des
Auslegers 4 liegt und das sich über dessen Länge erstreckt. Die
ses Rohr 9 ist im Ausleger 4 sozusagen ortsfest gelagert. In die
sem Rohrstück 9 ist als Rohrstück ein verschiebbarer Hohlkolben
10 angeordnet, der an seiner, der Anschlußarmatur 2 abgewandten
Seite mit dem eigentlichen Saugschlauch 11 verbunden ist, an des
sen äußerem freien Ende eine Kupplung 12 vorgesehen ist, an wel
chem Rohre oder Schlauchstücke angeschlossen werden können.
Dieser Hohlkolben ist, bezogen auf das Rohr 9, relativ kurz. Das
Verhältnis der axialen Längen von Hohlkolben 10 und Rohr 9 beträgt
ca. 1 zu 10.
Der außerhalb des Rohres 9 liegende Abschnitt des Schlauches 11
ist in einem mehrere Rollen 13 aufweisenden Rollenbogen 14 ge
führt, der an einem Teleskopgestänge 15 befestigt ist, das mit
einer weiteren Kolben-Zylinder-Einheit 16 in den Ausleger 4 ein
gefahren oder aus diesem ausgeschoben werden kann. Die das Teles
kopgestänge 15 bildenden Schienen sind in Führungen 17 gehalten,
die im Bereich der inneren Ecken des Kastenprofiles des Auslegers
4 angeschweißt sind (Fig. 2).
Am freien Ende des Auslegers 4 sind hier paarweise angeordnete
Reibungsrollen 18 angeordnet, die mittels eines nicht gezeigten
Antriebes antreibbar sind, und zwar wechselweise in beide Dreh
richtungen, und die zwischen sich den Saugschlauch 11 aufnehmen
und an ihn reibungsschlüssig anliegen.
Ein solches Saug-Druck-Faß mit einem Saugrüssel ist in der Regel
auf einem fahrbaren Chassis 19 angeordnet, wie dies Fig. 3 sche
matisch zeigt. Soweit zur konstruktiven Gestaltung des Saugrüs
sels nach der Erfindung mit deren Hilfe es nun möglich ist, den
eigentlichen Saugschlauch nicht nur relativ, sondern auch in sei
nem absoluten Ausmaß zu verändern:
Das Saug-Druck-Faß 1 (Fig. 3) wird neben dem zu reinigenden Schacht positioniert. Vorerst wird mit dem freien Schlauchende die mit A bezeichnete Position angefahren, wozu außer der Fahr zeugbewegung noch zwei weitere Mittel eingesetzt werden können, nämlich die Bewegung des Auslegers 4 und die Verschiebung des Rol lenbogens 14. Mit der Verschiebung des Rollenbogens 14 kann die von ihm abhängende Länge des Saugschlauches relativ verlängert bzw. verkürzt werden. Aus der aus Fig. 3 ersichtlichen Position A des freien Endes des Saugschlauches 11 soll dieses nun in die Stellung B abgesenkt werden, dies, ohne den Ausleger 4 zu betäti gen. Nun wird der Antrieb für die Reibrollen 18 zugeschaltet, die sich nun so drehen, daß sie den zwischen sich aufgenommenen Saug schlauch 11 aus dem Rohr 9 herausziehen, bis das freie Ende des Saugschlauches 11 die in Fig. 3 angedeutete Position B in dem zu reinigenden Schacht 20 erreicht hat. Dank der Erfindung ist dies möglich, ohne den Ausleger 4 zu betätigen, also ohne ihn zu heben oder zu senken. Die erwähnten Reibrollen 18 sind wechselweise in beiden Drehrichtungen antreibbar, so daß mit ihrer Hilfe der Saug schlauch 11 nicht nur aus dem Rohr 9 ausgefahren, sondern auch wieder in dieses eingeschoben werden kann. Die eingangs erläuter ten, angestrebten Vorteile sind mit dem erfindungsgemäßen Vor schlag auf diese Weise erzielbar. Ein Saug-Druck-Faß mit einem erfindungsgemäßen Saugrüssel dieser Art kann also auch in städ tischen Straßenzügen eingesetzt werden, die mit elektrischen Ober leitungen überspannt sind oder in Hallen und Gebäuden, die eine beschränkte Höhe besitzen und in welchen ein solcher Ausleger nicht beliebig hoch verschwenkt werden kann. Bei vorgegebener und eingestellter Lage des Auslegers 4 kann also der Schlauch bzw. sein freies Ende abgesenkt oder angehoben werden.
Das Saug-Druck-Faß 1 (Fig. 3) wird neben dem zu reinigenden Schacht positioniert. Vorerst wird mit dem freien Schlauchende die mit A bezeichnete Position angefahren, wozu außer der Fahr zeugbewegung noch zwei weitere Mittel eingesetzt werden können, nämlich die Bewegung des Auslegers 4 und die Verschiebung des Rol lenbogens 14. Mit der Verschiebung des Rollenbogens 14 kann die von ihm abhängende Länge des Saugschlauches relativ verlängert bzw. verkürzt werden. Aus der aus Fig. 3 ersichtlichen Position A des freien Endes des Saugschlauches 11 soll dieses nun in die Stellung B abgesenkt werden, dies, ohne den Ausleger 4 zu betäti gen. Nun wird der Antrieb für die Reibrollen 18 zugeschaltet, die sich nun so drehen, daß sie den zwischen sich aufgenommenen Saug schlauch 11 aus dem Rohr 9 herausziehen, bis das freie Ende des Saugschlauches 11 die in Fig. 3 angedeutete Position B in dem zu reinigenden Schacht 20 erreicht hat. Dank der Erfindung ist dies möglich, ohne den Ausleger 4 zu betätigen, also ohne ihn zu heben oder zu senken. Die erwähnten Reibrollen 18 sind wechselweise in beiden Drehrichtungen antreibbar, so daß mit ihrer Hilfe der Saug schlauch 11 nicht nur aus dem Rohr 9 ausgefahren, sondern auch wieder in dieses eingeschoben werden kann. Die eingangs erläuter ten, angestrebten Vorteile sind mit dem erfindungsgemäßen Vor schlag auf diese Weise erzielbar. Ein Saug-Druck-Faß mit einem erfindungsgemäßen Saugrüssel dieser Art kann also auch in städ tischen Straßenzügen eingesetzt werden, die mit elektrischen Ober leitungen überspannt sind oder in Hallen und Gebäuden, die eine beschränkte Höhe besitzen und in welchen ein solcher Ausleger nicht beliebig hoch verschwenkt werden kann. Bei vorgegebener und eingestellter Lage des Auslegers 4 kann also der Schlauch bzw. sein freies Ende abgesenkt oder angehoben werden.
Fig. 4 zeigt nun eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Ge
dankens. In dieser Darstellung sind gleiche Konstruktionsteile
mit gleichen Hinweisziffern ausgestattet wie in den vorstehend
besprochenen Figuren. Hier hat das Rohrstück 10 eine erheblich
größere Länge, es ist ungefähr so lang wie das Rohr 9 oder sogar
etwas länger. Das Rohr 9 und das Rohrstück 10 werden hier von
einem Ausleger 4 getragen, der seinerseits als Teleskop ausgebil
det ist, wobei am einen Teleskopteil das Rohr 9 befestigt ist und
der ausfahrbare Teleskopteil an seinem vorderen Ende mit dem Rohr
stück 10 verbunden ist, wo auch der Schlauch 11 befestigt ist. An
diesem vorderen Ende des Rohrstückes 10 ist auch eine Kolben
Zylinder-Einheit 16 befestigt, deren Kolbenstange 22 an ihrem frei
en Ende den Rollenbogen 14 mit den Rollen 13 trägt. Durch Verschie
bung der Kolbenstange 22 der Kolben-Zylinder-Einheit 16 wird der
Rollenbogen zum Rohrstück 10 bzw. von diesem weggeführt. Dadurch
verändert sich die Länge des vom Rollenbogen frei abhängenden
Schlauchstückes. Darüber hinaus kann mittels des teleskopartigen
Auslegers 4 das Rohrstück 10 gegenüber dem Rohr 9 verschoben wer
den, so daß sich dadurch die Gesamtlänge des Saugrüssels verändert.
Auch mit einer Konstruktion dieser Art kann jene Arbeitsweise ab
gewickelt werden, die vorstehend im Zusammenhang mit Fig. 3 erläu
tert worden ist, sofern diese Einrichtung mit einer geeigneten
Steuerung für den Ausleger 4 und die Kolben-Zylinder-Einheit 16
für den Rollenbogen 14 ausgestattet ist: Diese Steuerung muß so
gestaltet sein, daß bei der Betätigung des Auslegers 4 im Sinne
einer Verlängerung oder Verkürzung die Kolben-Zylinder-Einheit 16
den Rollenbogen 4 ein- bzw. ausfährt, und zwar um ein solches Maß,
daß der Rollenbogen 14 seine auf eine gedachte vertikale Linie
bezogene Position zwar beibehält, entlang dieser gedachten Linie
jedoch sich nur nach oben bzw. nach unten bewegt. Moderne elektro
nische Steuermittel ermöglichen eine solche Steuerung.
Legende zu den Hinweisziffern
1 Saug-Druck-Faß
2 Anschlußarmatur
3 Lagerarm
4 Ausleger
5 Horizontalachse
6 Kolben-Zylinder-Einheit
7 Anschlußstutzen
8 Schlauchstück
9 Rohr
10 Rohrstück - Hohlkolben
11 Saugschlauch
12 Kupplung
13 Rollen
14 Rollenbogen
15 Teleskopgestänge
16 Kolben-Zylinder-Einheit
17 Führung
18 Reibrollen
19 fahrbares Chassis
20 Schacht
21
22 Kolbenstange
2 Anschlußarmatur
3 Lagerarm
4 Ausleger
5 Horizontalachse
6 Kolben-Zylinder-Einheit
7 Anschlußstutzen
8 Schlauchstück
9 Rohr
10 Rohrstück - Hohlkolben
11 Saugschlauch
12 Kupplung
13 Rollen
14 Rollenbogen
15 Teleskopgestänge
16 Kolben-Zylinder-Einheit
17 Führung
18 Reibrollen
19 fahrbares Chassis
20 Schacht
21
22 Kolbenstange
Claims (9)
1. Saugrüssel für ein Saug-Druck-Faß (1) mit einem Saugschlauch
(11), dessen faßseitiger Abschnitt mit dem oberen Bereich des
Fasses verbunden und von einem in einer vertikalen Ebene ver
stellbaren und um eine vertikale Achse verschwenkbaren Ausle
ger (4) getragen ist und ein teleskopartig verschiebbarer, ein
den freien Abschnitt des Saugschlauches (11) führender Rollen
bogen (14) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
faßseitige Abschnitt des Saugrüssels als Rohr (9) ausgebildet
ist und in diesem Rohr (9) ein Rohrstück (10) verschiebbar ge
lagert ist, das mit dem faßseitigen Ende des Saugschlauches
(11) verbunden ist und das Rohrstück (6) bzw. der Saugschlauch
(11) mit einer Aus- bzw. Einschiebeeinrichtung verbunden ist,
mit welcher das Rohrstück (10) bzw. der Saugschlauch (11) ver
schiebbar ist.
2. Saugrüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
faßseitige Abschnitt des Saugrüssels als Rohr (9) ausgebildet
ist und das Rohrstück als Hohlkolben (10) gestaltet ist, der
mit dem im Rohr (9) befindlichen faßseitigen Ende des Saug
schlauches (11) verbunden ist und am Ausleger (4), vorzugs
weise an dessen freiem Ende antreibbare, am Saugschlauch (11)
anliegende Reibrollen (18) vorgesehen sind, mit welchen der
Saugschlauch (11) in das Rohr (9) einschiebbar bzw. aus diesem
ausziehbar ist.
3. Saugrüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
den Hohlkolben (10) aufnehmende Rohr in einem, einen rechtecki
gen Querschnitt aufweisenden Kastenprofil als Ausleger (4)
angeordnet ist, in dessen Eckbereichen zur Achse des Auslegers
parallel liegende Führungen (17) befestigt sind, die den Rol
lenbogen (14) tragenden Schienen (15) aufnehmen.
4. Saugrüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Reibrollen (18) zumindest paarweise vorgesehen sind und an
diametralen Stellen des Saugschlauches (11) anliegen.
5. Saugrüssel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
axiale Länge des Hohlkolbens (10) nur einen Bruchteil der
Länge des ihn aufnehmenden Rohres (9) beträgt.
6. Saugrüssel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verhältnis von axialer Länge des Hohlkolbens (10) zur Länge
des ihn aufnehmenden Rohres (9) ca. 1 zu 10 beträgt.
7. Saugrüssel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
als Ausleger (4) dienenden Kastenprofil die Verstellmechanik
sowohl für die Verstellung des Auslegers in der vertikalen Ebe
ne wie auch die für die teleskopartige Verschiebung des Rollen
bogens (14) angreift.
8. Saugrüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
mit dem faßseitigen Ende des Saugschlauches (11) verbundene
Rohrstück (10) länger ist als das Rohr (4) und am vorderen
Ende des Rohrstückes (10) eine Kolben-ZylinderEinheit (16) be
festigt ist, die an ihrem äußeren Ende den Rollenbogen (14)
trägt.
9. Saugrüssel nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der das Rohr (9) tragende Ausleger als Teleskop ausgebildet
ist, an dessen vorderem, ausfahrbaren Ende das Rohrstück (10)
befestigt ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT109190A AT397974B (de) | 1990-05-16 | 1990-05-16 | Saugrüssel für ein saug-druck-fass mit einem saugschlauch |
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ID=3506392
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914114837 Expired - Fee Related DE4114837C2 (de) | 1990-05-16 | 1991-05-07 | Saugrüssel für ein Saug-Druck-Faß mit einem Saugschlauch |
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---|---|
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