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Die Erfindung betrifft eine teleskopierbare Pool-Überdachung, umfassend mehrere, vorzugsweise vier bis sechs, jeweils ein Schwimmbecken, in Querrichtung vollständig und in Längsrichtung abschnittsweise, übergreifende Überdachungssegmente, die jeweils aus einem das Schwimmbecken, wie erwähnt, teilweise oder vollständig übergreifenden Tragwerk mit jeweils eingefassten Glaselementen bestehen und beidseitig jeweils mit einem in Längsrichtung verlaufenden Sockelprofil unterseitig abgeschlossen sind, in denen jeweils beidseitig, vorzugsweise je zwei Laufrollen angeordnet sind, wobei sich die einzelnen Überdachungssegmente in Auszugsrichtung von einem – im Vergleich zu den anderen Überdachungssegmenten – größten Aufnahme-Überdachungssegment in Richtung zu dem am weitesten ausfahrbaren kleinsten bzw. größten Abschluss-Überdachungssegment verjüngen bzw. erweitern, wobei in den beidseitig angeordneten Sockelprofilen dieses Abschluss-Überdachungssegmentes je ein elektromotorischer Antrieb zum Antrieb von mindestens je einem in diesen Sockelprofilen jeweils gelagerten Antriebsrad vorgesehen ist, so dass dieser Vortrieb die Pool-Überdachung, je nach Laufrichtung, extrahiert oder kontrahiert.
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Eine solche verfahrbare Überdachung für Schwimm- und Freizeitbäder ist aus der
DE 20 2006 015 389 U1 vorbekannt. Es handelt sich dabei also um eine verfahrbare Überdachung, wobei die Überdachung auf Rollen über das Schwimmbecken gefahren werden kann, um bedarfsweise eine teilweise oder vollständige Überdachung des Schwimmbeckens zu realisieren.
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Eine weitere teleskopierbare Überdachungsanordnung, umfassend mehrere sich von einem die anderen nachfolgenden Überdachungssegmente übergreifenden, im Vergleich zu den anderen Überdachungssegmenten größten Aufnahme-Überdachungssegment in Richtung zu einem in der maximalen Auszugsposition am weitesten entfernten, im Vergleich zu den anderen Überdachungssegmenten kleinsten Abschluss-Überdachungssegment hin verjüngenden Überdachungssegment, ist aus der
EP 2 313 593 B1 vorbekannt.
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Um ein ordnungsgemäßes Aus- bzw. Einfahren der aus mehreren gegeneinander verfahrbaren Segmenten bestehenden Überdachung realisieren zu können, sind die Antriebsräder des oder der elektromotorisch angetriebenen Überdachungssegmente in zumindest einer Schienenanordnung geführt, die die Seitenwände der jeweiligen Überdachungssegmente untergreift, in denen die Antriebsräder sowie auch die Laufräder der einzelnen Überdachungssegmente geführt sind, so dass hierdurch ein ordnungsgemäßer Geradeauslauf der einzelnen Überdachungssegmente sichergestellt ist. Dies ist insbesondere deshalb wichtig, weil die Überdachungssegmente über eine größere Strecke hinaus ausgefahren und wieder eingefahren werden müssen und bereits kleinere Abweichungen vom Geradeauslauf, über die gesamte Strecke gesehen, zu einem von der Ideallinie abweichenden Auslaufen der einzelnen Segmente, bis hin zu einem Verkanten einzelner Segmente unereinander, spätestens bei dem Versuch, die einzelnen Segmente der Überdachung wieder einzufahren, führen kann. Durch die erwähnte Schienenführung ist sichergestellt, dass die einzelnen Überdachungssegmente entlang der Schienen geradlinig, d.h. ordnungsgemäß, ausgefahren und wieder eingefahren werden können.
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Dieser Vorteil wird gleichzeitig mit dem Nachteil bezahlt, dass dann beidseitig des Schwimmbeckens jeweils eine Schienenführung angeordnet sein muss, die zum einen in optischer Hinsicht, insbesondere mit einem an das Schwimmbecken angrenzenden hochwertigen Bodenbelag, als unschön empfunden wird, zum anderen aber auch in der Schwimmbadbenutzung als nachteilig empfunden wird, weil die üblicherweise in den Boden eingelassenen Metallschienen bei der Schwimmbadbenutzung ein erhebliches Verletzungsrisiko darstellen.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Pool-Überdachung zu realisieren, die bei gleichbleibender Funktionalität die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermeidet, also insbesondere ohne eine entsprechende beidseitige Boden-Schienenführung der teleskopartigen Überdachungssegmente einer Pool-Überdachung auskommt.
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Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird durch eine Poolüberdachung gemäß dem geltenden Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können den abhängigen Ansprüchen 2–7 entnommen werden.
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Gemäß dem geltenden Anspruch 1 ist das Aufnahme-Überdachungssegment auf der dem nachfolgenden Überdachungssegment abgewandten Rückseite mit einer Linearführung derart versehen, dass das Aufnahme-Überdachungs-segment mit wenigstens einem Führungswagen und der Aufstellgrund der Pool-Überdachung mit einer jeweils korrespondierenden Führungsschiene versehen sind. Dabei wird im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung davon ausgegangen, dass die Pool-Überdachung während des Ausfahrens so weit ausgefahren wird, dass das die anderen Überdachungssegmente in der Parkposition übergreifende Aufnahme-Überdachungssegment in der vollständig ausgefahrenen Stellung der Pool-Überdachungssegmente gegebenenfalls auch in eine von der Parkposition in Richtung des Schwimmbeckens abgerückte Stellung verfährt, dann, wenn die Überdachung wieder eingefahren wird, zunächst die einzelnen Überdachungssegmente mittels der in dem unterhalb des Abschluss-Überdachungssegmentes angeordneten Antriebsräder soweit zurückgefahren werden, bis diese zumindest weitgehend vollständig in das Aufnahme-Überdachungssegment eingefahren sind und anschließend das Aufnahme-Überdachungssegment mit den in dem Aufnahme-Überdachungssegment aufgenommenen weiteren Überdachungssegmenten mittels der erwähnten Antriebsräder des Abschluss-Überdachungssegmentes in die endgültige Parkposition zurückgefahren wird, wobei auf diesem letzten Wegabschnitt mittels der vorstehend erläuterten Linearführung sichergestellt ist, dass das Aufnahme Überdachungssegment in eine ordnungsgemäße Parkposition verfährt, in der sichergestellt ist, dass die Antriebsräder in der Parkposition in einer jeweils zur Schwimmbadbegrenzung parallelen Position angeordnet sind, und somit auch sichergestellt ist, dass, wenn die Pool-Überdachung wiederum geschlossen, dh. ausgefahren wird, die die Poolüberdachung ausbildenden Überdachungssegmente ordnungsgemäß geradeauslaufend ausgefahren werden und dementsprechend auch wieder eingefahren werden, bis sie in dem letzten Wegabschnitt mittels der Linearführung geführt wiederum in die Idealposition gelangen. Durch die dem Aufnahme-Überdachungssegment zugeordnete Linearführung ist weiter sichergestellt, dass wenn es – wider Erwarten – beim Ausfahren der einzelnen Überdachungssegmente oder beim Einfahren der einzelnen Überdachungssegmente zu Abweichungen vom Geradeauslauf kommt, diese dann in dem letzten Wegabschnitt vor Erreichen der Parkposition dadurch wieder korrigiert werden, dass die Überdachung mittels der Linearführung in die vorgeschriebene Soll-Position zurückkehrt. Anschließend ist dann wieder ein ordnungsgemäßes Ausfahren der Überdachungssegmente sichergestellt.
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In konkreter Ausgestaltung ist hierzu die der offenen Seite des Aufnahme-Überdachungssegmentes abgewandte Rückseite des Aufnahme-Überdachungssegmentes bodennah mit einer über diese vorspringenden Halteplatte versehen, die unterseitig einen Führungswagen, umfassend zwei voneinander beabstandet angeordnete Laufrollen, aufweist.
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Diesem Führungswagen ist gemäß dem geltenden Anspruch 3 eine auf dem Aufstellgrund des Aufnahme-Überdachungssegmentes in der Parkposition befestigte Führungsschiene zugeordnet, die jeweils in Flucht mit der idealen Laufrichtung der Pool-Überdachung während des Teleskopiervorganges angeordnet ist. Auf dem letzten Wegabschnitt des in die Parkposition einfahrenden Aufnahme-Überdachungssegmentes wird demnach dieses Aufnahme-Überdachungssegment mithilfe der beiden Laufrollen des Führungswagens auf die Führungsschiene, soweit erforderlich, wieder auf die Ideallinie ausgerichtet. In vorteilhafter Ausgestaltung ist hierzu die Führungsschiene auf ihrer der Pool-Überdachung zugewandten Stirnseite mit einer sich in Richtung der Pool-Überdachung verjüngenden Einfädelspitze versehen, so dass mithilfe der Einfädelspitze etwaige Abweichungen ohne weiteres korrigiert werden können, weil beim weiteren Voranschreiten des Aufnahme-Überdachungssegmentes und damit auch des korrespondierenden Führungswagens in Richtung der endgültigen Parkposition auch der Führungswagen weiter auf die Führungsschiene aufgeschoben und somit mithilfe der Linearführung das Aufnahme-Überdachungssegment insgesamt in der Idealposition ausgerichtet wird. Die Verjüngung der Einfädelspitze repräsentiert somit den Toleranzbereich, bzw. den Bereich der möglichen Abweichungen von der Ideallinie, die mithilfe der erfindungsgemäßen Linearführung korrigiert werden können, wobei in diesem Zusammenhang berücksichtigt werden muss, dass das Aufnahme-Überdachungssegment bei vollständig ausgezogener Stellung der Poolüberdachung, bzw. genauer gesagt die der Parkposition zugewandte Rückseite dieses Aufnahme-Überdachungssegmentes, nur ein geringes Stück aus der Parkposition herausführt und in diesem Zusammenhang die Linearführung entweder gar nicht verlassen wird oder nur um ein extrem geringes Wegstück, so dass aufgrund dieser geringen Wegstrecke die Abweichung in diesem Bereich immer innerhalb des erwähnten Toleranzbereiches verbleibt. Dies schließt nicht aus, dass im Bereich der maximalen Abweichung, also im Bereich der dem Aufnahme-Überdachungssegment abgewandten Stirnseite des Abschluss-Überdachungssegmentes, eine deutlich größere Abweichung möglich, aber gemäß der erfindungsgemäßen Lösung korrigierbar ist.
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Aufgrund der ebenso einfachen wie effizienten Korrektur etwaiger Abweichungen, mithilfe der Linearführung, genügt es in der Regel, wenn dem Aufnahme-Überdachungssegment jeweils nur eine einzige Führung zugeordnet ist, die mit einer einzigen, jeweils mittig zur Quererstreckung des Aufnahme-Überdachungssegmentes angeordneten Führungsschiene versehen ist. Allenfalls im Sinne einer doppelten Sicherung oder bei der Verwendung besonders schwerer oder schwerläufiger Überdachungssegmente ist der Einsatz von parallelen Führungsanordnungen in diesem Zusammenhang denkbar.
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In konkreter Ausgestaltung sind die Drehachsen der Laufrollen des Führungswagens derart an der oder den Halteplatten an der Rückseite des Abschluss-Überdachungssegmentes befestigt, dass diese in der Einbaulage lotrecht ausgerichtet sind und gleichzeitig diese Drehachsen jeweils mit der oder den Halteplatten drehfest verbunden ist bzw. sind.
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In weiterer Ausgestaltung sind die vorzugsweise aus Kunststoff hergestellten Laufrollen des Führungswagens mit ihren jeweiligen Drehachsen über ein Wälzlager drehbar verbunden.
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Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigen:
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1: eine teleskopierbare Pool-Überdachung in einer vollständig teleskopierten Stellung, in Verbindung mit einer Linearführung in einer Draufsicht, sowie
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2: die in 1 gezeigte Linearführung in einer Detaildarstellung, ebenfalls in einer Draufsicht
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Gemäß der Darstellung in 1 besteht die erfindungsgemäße, teleskopierbare Pool-Überdachung 1 zunächst aus mehreren sich von einem größten Aufnahme-Überdachungssegment 2 zu einem kleinsten, von dem Aufnahme-Überdachungssegment 2 in der ausgezogenen Stellung maximal entfernten Abschluss-Überdachungssegment 5 hin verjüngenden Anordnung von Überdachungssegmenten 2, 3, 4 und 5. Dabei sind die einzelnen Überdachungssegmente 2, 3, 4 und 5 so ausgelegt, dass jeweils das in Auszugsrichtung nachfolgende Überdachungssegment in das in Auszugsrichtung vorhergehende Überdachungssegment derart einfahrbar ist, dass das nachfolgende Überdachungssegment, abgesehen von einem kleinen bestimmungsgemäßen Überstand, vollständig in dem vorhergehenden Überdachungssegment aufgenommen ist. Dementsprechend ist die Pool-Überdachung 1 derart teleskopierbar, dass in der als Parkposition bezeichneten vollständig eingefahrenen Stellung alle Überdachungssegmente 2, 3, 4 und 5 maximal komprimiert, mithin das Schwimmbecken vollständig oder teilweise unüberdacht ist und in der geschlossenen Stellung ein ein Schwimmbadbecken idealerweise vollständig übergreifendes Dach gebildet ist.
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Dabei bestehen die einzelnen Überdachungssegmente 2, 3, 4 und 5 jeweils aus einem Tragwerk, das fachwerkartig den jeweiligen Poolabschnitt übergreift, wobei zwischen den einzelnen Längs- und Querstreben 6 und 7 des Tragwerkes jeweils transparente Kunststoff- oder Glasflächen 10 eingelassen sind. Unterseitig ist das Tragwerk eines jeden Überdachungssegmentes 2, 3, 4 und 5 jeweils mit einem beidseitig sich über die gesamte Länge des jeweiligen Überdachungssegmentes 2, 3, 4 und 5 erstreckenden Sockelprofil 11, 11‘ versehen. In den beidseitig der Überdachungssegmente 2, 3, 4 und 5 angeordneten Sockelprofilen 11, 11‘ sind jeweils, in der Zeichnung nicht weiter dargestellte, Lauf- und/oder Antriebsräder gelagert, die entweder unterseitig über die beiden Sockelprofile 11, 11‘ vorstehen oder aber ebenfalls nach unten über die Sockelprofile 11, 11‘ vorspringend zumindest in diesen gelagert sind. Diese Lauf- und/oder Antriebsräder laufen jeweils auf der Einfassung des in der Zeichnung nicht weiter dargestellten Schwimmbades frei, d.h. ohne weitere Schienenführung. Je nach Länge des einzelnen Überdachungssegmentes 2, 3, 4 und 5 sind jedem Sockelprofil 11, 11‘ mindestens ein oder mehrere Lauf- und/oder Antriebsräder-Paare zugeordnet.
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In konkreter Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung, weist zumindest das von dem Aufnahme-Überdachungssegment 2 maximal entfernte Abschluss Überdachungssegment 5 zumindest ein Paar Antriebsräder auf, denen jeweils ein elektromotorischer Antrieb zugeordnet ist, der jeweils in dem Sockelprofil 11, 11‘ des Abschluss-Überdachungssegmentes 5 gelagert ist, wobei üblicherweise auch in dem Sockelprofil 11, 11‘ oder außerhalb des Sockelprofiles 11, 11‘ jeweils auch der in der Zeichnung nicht weiter dargestellte elektromotorische Antrieb für die Antriebsräder angeordnet ist. Dabei sind die elektromotorischen Antriebe in den beiden Sockelprofilen 11, 11‘ derart synchronisiert, dass diese jeweils im Gleichlauf arbeiten. Über diese elektromotorischen Antriebe ist sichergestellt, dass je nach Laufrichtung die einzelnen Überdachungssegmente 2, 3, 4 und 5 entweder ausgezogen oder eingefahren werden.
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Wie ebenfalls aus 1 ersichtlich, ist das Aufnahme-Überdachungssegment 2 auf seiner dem Abschluss-Überdachungssegment 5 abgewandten Rückseite 12 unterseitig mit einer über die Rückseite 12 vorspringenden Halteplatte 13 versehen, wobei die Halteplatte 13 mittig im unteren Bereich der Rückseite 15 angeordnet. Auf der Unterseite der Halteplatte 13, aber beabstandet vom Aufstellgrund des Aufnahme-Überdachungssegmentes 2, sind jeweils zwei voneinander beabstandet angeordnete Führungsrollen 14, 14‘ angeordnet. In gedachter Verlängerung des in 1 eingetragenen idealen Fahrweges 15, bzw. in einer Flucht mit dieser Fahrwegrichtung, ist auf dem Aufstellgrund im Bereich der späteren bestimmungsgemäßen Parkposition, insbesondere bei vollständig geöffneter, das heißt vollständig kontrahierter Pool-Überdachung, eine Führungsschiene 16 angeordnet. Dabei weist die Führungsschiene 16 auf ihrer der Rückseite 15 des Aufnahme-Überdachungssegmentes 2 zugewandten Stirnseite eine sich in Richtung der Rückseite 12 des Aufnahme-Überdachungs-segmentes 2 verjüngende Einfädelspitze 17 auf.
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2 zeigt in einer Detailansicht noch einmal in vergrößerter Darstellung die gezeigte Führungsschiene 16, die in Verbindung mit der mittels des verfahrbaren Aufnahme-Überdachungssegmentes 2 beweglichen Halteplatte 13 insgesamt eine Linearführung 20 für die Pool-Überdachung 1 insgesamt ausbildet. Dabei bilden die unterhalb der Halteplatte 13 angeordneten Führungsrollen 14, 14‘ mit der Halteplatte 13 zusammen den Führungswagen der Linearführung 20 aus.
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Nachstehend wird unter Heranziehung der vorstehend erläuterten 1 und 2 noch einmal die Funktion der erfindungsgemäßen Pool-Überdachung erläutert.
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Aus einer in 1 nicht weiter dargestellten Parkposition in der alle Überdachungssegmente 2, 3, 4 und 5 in einer Parkposition zusammengeschoben sind, kann mittels vorzugsweise in den Sockelprofilen 11, 11‘ angeordneter Antriebsräder, denen wiederum ein in der Zeichnung nicht weiter dargestellter elektromotorischer Antrieb jeweils zugeordnet ist, das Abschluss-Überdachungssegment 5 derart angetrieben werden, dass das Aufnahme-Überdachungssegment 2 von der Rückseite 12 des Aufnahme-Überdachungs-segmentes 2 entlang des Fahrweges 15 fortbewegt wird. Dabei werden die zwischen dem Abschluss-Überdachungssegment 5 und dem Aufnahme-Überdach-ungssegment 2 weiteren Überdachungssegmente 3 und 4 teleskopartig derart ausgezogen, so dass idealerweise eine vollständige Überdachung eines in der Zeichnung nicht weiter dargestellten Schwimmbeckens, das unterhalb der Schwimmbadüberdachung angeordnet ist, erreicht wird. Dabei ist üblicherweise in der Parkposition, also in der vollständig kontrahierten Stellung, die Pool-Überdachung 1 so weit geöffnet, dass die vollständig kontrahierte, also eingefahrene Pool-Überdachung 1 vollständig hinter dem Schwimmbecken angeordnet ist, also das Schwimmbecken vollständig nach oben geöffnet ist. Wenn die Länge der Pool-Überdachung 1 üblicherweise nur etwas größer als die des Schwimmbeckens ausgebildet ist, so erfordert dies, dass, um eine vollständige Überdeckung des Schwimmbeckens durch die Pool-Überdachung 1 sicherzustellen, auch das Aufnahme-Überdachungssegment 2 aus der Parkposition in Richtung des Fahrweges 15 herausgefahren werden muss, so dass dann bei vollständiger Überdeckung des Schwimmbeckens die Rückseite 12 der Pool-Überdachung 1 jenseits der Stirnseite des Schwimmbeckens angeordnet ist.
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In dieser vollständig ausgefahrenen Stellung gibt dann die Poolüberdachung 1 die in der Parkposition unterhalb des Aufnahme-Überdachungssegmentes 2 angeordnete Linear-Führung 20, die in 2 im Detail dargestellt ist, frei. Soll nun, etwa bei veränderter Wetterlage, von einer vollständigen Überdachung des Schwimmbeckens auf vollständige Öffnung des Schwimmbeckens, also auf einen Freibadbetrieb umgestellt werden, muss nun für die vollständige Öffnung die aus den Überdachungssegmenten 2, 3, 4 und 5 bestehende Pool-Überdachung 1 in eine Parkposition verfahren werden.
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Hierzu werden die üblicherweise in den Sockelprofilen 11, 11‘ des Abschluss-Überdachungssegmen-tes 5 angeordneten, elektromotorisch angetriebenen Antriebsräder nunmehr in Gegenrichtung bewegt, so dass die einzelnen Überdachungssegmente 2, 3, 4 und 5 so weit zusammengeschoben werden, bis diese zumindest weitgehend vollständig kontrahiert unterhalb des Aufnahme-Überdachungssegmentes 2 angeordnet sind, so dass in dieser Stellung mittels der erwähnten Antriebsräder das Abschluss-Überdachungssegment 5 nunmehr weiter in Richtung der Parkposition bewegt wird und sich die Rückseite 12 mit der an der Rückseite 12 angeformten Halteplatte 13 in Richtung der Führungsschiene 16 bewegt, bis die beidseitig der Führungsschiene 16 angeordneten Führungsrollen 14, 14‘ mit der Einfädelspitze 17 der Führungsschiene 16 in Eingriff geraten, so dass dann das Aufnahme-Überdachungssegment 2 mittels der, durch die Führungsschiene 16 in Verbindung mit dem durch die Halteplatte 13 und die Führungsrollen 14, 14‘ ausgebildeten Führungswagen, realisierten Linearführung 20 in die Sollposition bedarfsweise ausgerichtet und schließlich in die in der Zeichnung nicht weiter dargestellte Parkposition verbracht wird.
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Durch die vorstehend beschriebene Linearführung 20 ist jeweils die ordnungsgemäße Ausrichtung des Aufnahme-Überdachungssegmentes 2, aber damit auch der Poolüberdachung 1 insgesamt sichergestellt, so dass, wenn die Pool-Überdachung 1 wieder ausgefahren wird, sichergestellt ist, dass die Antriebsräder ordnungsgemäß ausgerichtet sind und dementsprechend auch die einzelnen Überdachungssegmente 2, 3, 4 und 5 jeweils ordnungsgemäß ausgefahren werden, ohne dass es hierzu einer Schienenführung bedarf.
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Dies gelingt dadurch, dass etwa beim Ausfahren der Überdachungssegmente 2, 3, 4 und 5 etwa auftretende Abweichungen vom idealen Fahrweg beim Wiederzusammenführen der Aufnahme-Überdachungssegmente 2, 3, 4 und 5 auf dem letzten Fahrabschnitt in die Parkposition der Pool-Überdachung 1 immer wieder korrigiert werden, so dass sowohl beim Ausfahren, als auch beim Einfahren, etwaige Abweichungen, die beispielsweise zum Verkanten der einzelnen Aufnahme-Überdachungssegmente 2, 3, 4 und 5 führen könnten ausgeschlossen sind. Dies auch deshalb, weil der Abstand zwischen der Einfädelspitze 17, der Führungsschiene 16 und dem unterhalb der Halteplatte 13 angeordneten Führungswagen der Linearführung 20 so gering bemessen ist, dass etwaige Abweichungen im Rahmen der Toleranz der erfindungsgemäßen Linearführung 20 immer wieder aufgefangen und korrigiert werden können.
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Im Ergebnis ist durch die erfindungsgemäße Anordnung einer Linearführung 20 an der Rückseite 12 des Aufnahme-Überdachungssegmentes 2 eine einfache und kostengünstig zu realisierende Lösung angegeben, die es erlaubt auf eine Schienenführung ein- oder beidseitig eines Schwimmbeckens i.V.m. einer Pool-Überdachung 1 vollständig verzichten zu können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Pool-Überdachung
- 2
- Aufnahme-Überdachungssegment
- 3, 4
- Überdachungssegmente
- 5
- Abschluss-Überdachungssegment
- 6
- Längsstrebe
- 7
- Querstrebe
- 10
- Glasfläche
- 11, 11‘
- Sockelprofile
- 12
- Rückseite
- 13
- Halteplatte
- 14, 14‘
- Führungsrollen
- 15
- Fahrweg
- 16
- Führungsschiene
- 17
- Einfädelspitze
- 20
- Linearführung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006015389 U1 [0002]
- EP 2313593 B1 [0003]