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Die Erfindung betrifft eine Schwimmbadüberdachung, umfassend wenigstens ein in ein Schwimmbecken in Querrichtung vollständig und in Längsrichtung vollständig oder abschnittsweise übergreifendes Überdachungssegment, wobei jedes Überdachungssegment beidseitig, jeweils unterseitig mit einem in Längsrichtung des jeweiligen Überdachungssegmentes verlaufenden Sockelprofil abgeschlossen ist, aus dem jeweils wenigstens zwei in Richtung des jeweiligen Aufstellgrundes vorspringende, voneinander beabstandete Laufrollen herausragen.
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Die vorstehend beschriebene, vorzugsweise teleskopierbare Schwimmbadüberdachung erhöht den Badekomfort eines privaten Außenschwimmbeckens ganz erheblich, indem die Witterungseinflüsse durch die Überdachung deutlich reduziert oder ganz ausgeschlossen werden können und in vielen Fällen eine ganzjährige oder fast ganzjährige Nutzung eines Außenschwimmbeckens ermöglicht ist. Es gibt daher einen ständig steigenden Bedarf, derartige Schwimmbadüberdachungen auch bei bestehenden privaten Schwimmbecken nachzurüsten, wobei in diesem Zusammenhang das Problem besteht, dass die Einfassung des Schwimmbeckens bereits besteht und nur mit erheblichem Aufwand ausgetauscht werden kann. Außerdem können oftmals im Bereich dieser Schwimmbeckeneinfassungen nicht nachträglich Schienenführungen für die Schwimmbadüberdachung montiert werden. Eine nachträgliche Anbringung von Schienensystemen auf der Einfassung der bereits vorhandenen Außenschwimmbecken kommt in der Regel auch deshalb nicht in Betracht, da etwa über die Beckeneinfassung vorspringende Schienensysteme zum einen als unschön empfunden werden, zum anderen bei der Benutzung des Schwimmbeckens zumindest bei geöffnetem Dach, also freigelegter Schienenführung, mit Verletzungsrisiken verbunden sind.
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Wenn aber die eingangs beschriebenen, vornehmlich elektromotorisch ausfahrbaren Schwimmbadüberdachungen ohne jegliche Führung betrieben werden, besteht die Gefahr, dass diese beispielsweise nicht ordnungsgemäß ausgefahren werden können, mit der Folge, dass im besten Falle der Vortrieb mittels entsprechender Sicherungssysteme gestoppt wird, die Überdachung umständlich wieder eingefahren und erneut ausgefahren werden muss. In anderen Fällen können aufgrund von Hindernissen im Ausfahrweg die Antriebsräder in ihrem Geradeauslauf beeinträchtigt werden mit der möglichen Folge, dass die Schwimmbadüberdachung nicht ordnungsgemäß ausgefahren wird, bis hin zu der möglichen Problematik, dass sich die einzelnen teleskopierbaren Überdachungssegmente gegeneinander verkanten und im Ergebnis ein Zustand erreicht wird, der es erforderlich macht, die Schwimmbadüberdachung zu reparieren oder zumindest neu zu justieren.
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Es besteht also insbesondere im Zusammenhang mit der Nachrüstung von bestehenden privaten Schwimmbadanlagen aber auch bei der Neuinstallation von Schwimmbadanlagen ein zunehmender Bedarf, durch zusätzliche Elemente die ordnungsgemäße Funktion der Schwimmbadüberdachungen, also insbesondere deren reibungsloses Öffnen und Schließen sicherzustellen, ohne dass hierzu aufwändig zu montierende Führungssysteme im Bereich der Einfassung des Schwimmbeckens installiert werden müssen.
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Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird durch eine Schwimmbadüberwachung mit den Merkmalen des geltenden Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Überdachung können den abhängigen Ansprüchen 2 bis 12 entnommen werden.
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Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird mittels eines zusätzlichen Führungselementes gelöst, das an dem Schluss-Überdachungssegment befestigt wird. Dieses Antriebsegment leistet beim Ausfahren der Schwimmbadüberdachung den Vortrieb für sich und alle ggf. nachfolgenden Überdachungselemente. Für dieses kleinste, sogenannte Schluss-Überdachungssegment, muss daher dessen Geradeauslauf sichergestellt werden. Dies gelingt dadurch, dass zumindest eines der beidseitig das Schluss-Überdachungssegment unterseitig untergreifenden Sockelprofile mit wenigstens einem in Richtung des angrenzenden Schwimmbeckens vorspringenden Führungselement versehen sind, das den angrenzenden Rand des Schwimmbeckens übergreift und mit einem nach unten vorspringenden Bolzen versehen ist, der unterseitig von einer horizontal ausgerichteten Führungsrolle abgeschlossen ist, so dass hierdurch zumindest eine einseitige Führung der Schwimmbadüberdachung während des Ausfahrens der Schwimmbadüberdachung oder des einzelnen Überdachungssegmentes, sowie auch beim Wiedereinfahren der Schwimmbadüberdachung oder des oder der einzelnen Überdachungssegmente/s gewährleistet ist. Dabei ist das Führungselement schwenkbar gelagert, so dass beim Überfahren des stirnseitigen Schwimmbeckenrandes das schwenkbare Führungselement selbsttätig ausgelenkt wird, mithin außer Eingriff gelangt und dementsprechend der Weiterfahrt der Schwimmbadüberdachung nicht entgegensteht.
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In vorteilhafter Ausgestaltung können derartige Führungselemente auch beidseitig angeordnet sein, so dass diese beidseitigen horizontalen Führungsrollen jeweils an den seitlichen Schwimmbeckenrändern des Schwimmbeckens beidseitig entlanglaufen, so dass im Ergebnis die bereits vorhandenen Schwimmbeckenränder an der seitlichen Einfassung des zu überdachenden Schwimmbeckens in Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Führungselement die Führung für den Geradeauslauf der Schwimmbadüberdachung bzw. des oder der einzelnen Überdachungssegmente/s leisten, wenn diese/s aus- oder eingefahren wird/werden wobei der Abstand der beiden Führungsrollen so bemessen ist, dass die vorstehend erläuterte Lösung also den Geradeauslauf der Schwimmbadüberdachung bzw. des oder der einzelnen Überdachungssegmente/s sicherstellt, ohne dass es irgendeiner baulichen Veränderung im Bereich der Einfassung des Schwimmbeckens oder des Schwimmbeckens selbst bedarf.
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Besonders vorteilhaft ist der der Einsatz der erfindungsgemäßen Lösung also des oder der Führungselemente/s in Verbindung mit einer mehrere Überdachungssegmente umfassenden Schwimmbadüberdachung, wobei sich die einzelnen Überdachungssegmente in Auszugsrichtung der Schwimmbadüberdachung von einer im Vergleich zu den nachfolgenden Überdachungssegmenten größten Haupt-Überdachungssegment schrittweise bis hin zu einem kleinsten Schluss-Überdachungssegment hin verjüngen, so dass alle Überdachungssegmente in der Offenstellung der Schwimmbadüberdachung derart teleskopartig zusammenschiebbar sind, dass das größte Haupt-Überdachungssegment alle zusammen geschobenen in Auszugsrichtung nachfolgenden Überdachungssegmente übergreift. Bei einer derartigen teleskopartigen Schwimmbadüberdachung ist der von der Überdachung zu überfahrende Fahrweg deutlich länger als bei einem einzelnen Überdachungssegment, so dass insbesondere bei diesen Ausführungen den beidseitigen Führungselementen im Hinblick auf den gewünschten Geradeauslauf der Schwimmbadüberdachung beim Ein- und Ausfahren der Schwimmbadüberdachung ein nahezu unverzichtbares Hilfsmittel darstellt.
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In vorteilhafter Ausgestaltung sind derartige teleskopierbare Schwimmbadüberdachungen mit einem elektromotorischen Antrieb versehen, wobei zumindest das von dem Haupt-Überdachungssegment am weitesten entfernt angeordnete Schluss-Überdachungssegment jeweils beidseitig mit wenigstens hier einem elektromotorisch und/oder manuell angetriebenen Antrieb versehen ist, deren Geradeauslauf wiederum durch die vorstehend erläuterte beidseitige Führung durch die beidseitig angeordneten Führungselement der Schwimmbadüberdachung sowohl beim Ausfahren als auch beim Einfahren der Schwimmbadüberdachung sichergestellt ist.
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In vorteilhafter Ausgestaltung ist das erfindungsgemäße Führungselement, das zumindest an den beidseitigen Sockelprofilen des Schluss-Über-dachungssegmentes einer Schwimmbadüberdachung beidseitig angeordnet ist, schwenkbar gelagert, so dass der nach unten vorspringende Bolzen des Führungselementes als Schwenkbolzen ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil, dass insbesondere, wenn die Schwimmbadüberdachung eingefahren wird, sichergestellt ist, dass wenn das stirnseitige Ende des Schwimmbades erreicht ist, mithin die Überdachung das Schwimmbecken nahezu vollständig freigegeben hat, so dass die jeweils an den beidseitigen Sockelprofilen des Schluss-Überdachungssegmentes befestigten Führungsrollen, die zum Zwecke der Führung an den Seitenwänden des Schwimmbades entlanglaufen, nunmehr in dieser Position an der Stirnseite des Schwimmbeckens anschlagen würden, so dass das Schluss-Überdachungssegment der Schwimmbadüberdachung nicht weiter bewegbar wäre. Dies würde bedeuten, dass die geöffnete Überdachung in der Parkposition, also in der zusammengezogenen Stellung, im Wesentlichen mit dem stirnseitigen Ende des Schwimmbades abschließen würde. Auch dies wird als nachteilig empfunden, da dann das Schwimmbecken nicht mehr umrundet werden kann, insbesondere ist es nicht möglich, den Bereich zwischen der Schwimmbadüberdachung und der Stirnseite des Schwimmbeckens zu betreten. Üblicherweise wird es als sinnvoll erachtet, dass das Schluss-Überdachungssegment so weit zurückgefahren wird, dass sich ein angemessener Durchgangsweg zwischen der Schwimmbadüberdachung und dem Schwimmbecken ergibt, so dass beispielsweise die Schwimmbad-Überdachung auch von deren Offenseite her über diesen Durchgang betreten werden kann.
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Dieses Problem ist gemäß Anspruch 6 dadurch gelöst, dass die beidseitig in das Schwimmbecken eingreifenden Führungselemente über einen Schwenkbolzen an den Sockelprofilen des Schluss-Überdachungssegmentes einer Schwimmbadüberdachung angelenkt sind, mit dem Effekt, dass der Bolzen beim Weiterfahren der Schwimmbadüberdachung so ausgelenkt wird, dass das Führungselement außer Eingriff der Stirnwand des Schwimmbeckens gerät, mithin die Schwimmbadüberdachung unbeschadet der beidseitig an den Sockelprofilen schwenkbar angelenkten Führungselemente weiter zurückbewegt werden kann.
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In vorteilhafter Ausgestaltung ist sichergestellt, dass der Schwenkbolzen in seiner jeweiligen vertikalen und/oder horizontalen Ausrichtung arretierbar ist, wobei im Zusammenhang mit dem Gegenstand des geltenden Anspruchs 5 insbesondere die horizontale Arretierung von Interesse ist, wobei es sich dabei üblicherweise um eine Schnapparretierung derart handelt, dass sobald der Schwenkbolzen während des Zurückfahrens des Schluss-Überdachungssegmentes der Schwimmbadüberdachung in seine horizontale Stellung bewegt wird, er in dieser Stellung arretiert wird, so dass der Weiterlauf der Schwimmbadüberdachung möglichst wenig oder gar nicht beeinträchtigt ist.
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Gemäß einer weiter verbesserten Ausgestaltung erfolgt die Arretierung über ein Federelement, wobei durch Entriegelung des Federelementes die entsprechende Arretierung bedarfsweise händisch oder elektromotorisch wieder lösbar ist.
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In abermals verbesserter Ausgestaltung weisen die beidseitig angeordneten Führungselemente jeweils im Bereich der nach unten in Richtung des Schwimmbeckens vorspringenden Bolzen je eine weitere zusätzliche vertikale Laufrolle auf, die jeweils außer Eingriff der horizontalen Führungsrollen auf der dem in der Betriebsstellung von dem Schwimmbeckenrand abgewandten Seite der horizontal ausgerichteten Führungsrolle angeordnet ist. Diese zusätzlichen vertikalen Laufrollen haben, solange die Schwimmbadüberdachung mit Hilfe der durch die beidseitigen horizontalen Führungsrollen realisierten Führung geführt ist, keine Funktion. Erst wenn das Schluss-Überdachungssegment oder Überdachungssegment, bzw. genauer gesagt die beidseitig mit dem Schluss-Überdachungssegment oder Überdachungssegmente verbundenen Führungselemente, insbesondere deren horizontale Führungsrollen, während des Aus- oder Einfahrens der Schwimmbadüberdachung kurz davor stehen, an der jeweiligen Stirnseite des Schwimmbeckens anzustoßen, bewirken dann die zusätzlichen, jeweils dem Führungselement zugeordneten vertikalen Laufrollen, dass diese vor den horizontalen Führungsrollen an der Stirnseite des Schwimmbeckens anschlagen, hierdurch in Rotation versetzt werden, mit der Folge, dass durch die Rotation dieser vertikalen Laufrollen die ansonsten durch das Führungselement möglicherweise gegebenen Anschläge dadurch überwunden sind, dass die jeweils gelenkig gelagerten Bolzen derart ausgelenkt werden, dass diese jeweils in eine vorzugsweise waagrechte Position gelangen, mithin außer Eingriff des stirnseitigen Schwimmbeckenrandes geraten, so dass das Schluss-Überdachungssegment oder Überdachungssegment über die Stirnseite des Schwimmbeckens hinaus fahren kann.
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Dabei hat es sich bewährt, wenn die vertikale Laufrolle einen größeren Durchmesser aufweist als die horizontale Führungsrolle eines jeden Führungselementes. Hierdurch ist sichergestellt, dass jeweils die vertikale Laufrolle vor der horizontalen Führungsrolle in Eingriff mit der stirnseitigen Schwimmbadbegrenzung gerät, wenn das Schluss-Überdachungssegment im Begriff steht, diese zu überfahren. Hierdurch ist sichergestellt, dass die horizontalen Führungsrollen jeweils überhaupt nicht mit der stirnseitigen Schwimmbadbegrenzung in Eingriff geraten, weil aufgrund des größeren Durchmessers der vertikalen Laufrolle diese eine Auslenkung des Schwenkbolzens des Führungselementes bewirken, bevor die horizontalen Führungsrollen überhaupt in Eingriff mit der Schwimmbadbegrenzung geraten.
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In einfacher Weise wird dadurch, dass sowohl die Führungsrolle als auch die Laufrolle einen Mantel aus Kunststoff mit geeigneter Profilierung oder Oberflächenbeschaffenheit besitzen, sichergestellt, dass zum einen eine dauerhafte Funktion sichergestellt ist, aber auch eine ordnungsgemäße Führung durch die Führungsrolle sowie das sichere Verschwenken des Schwenkbolzens, wenn die vertikale Laufrolle mit der stirnseitigen Schwimmbadbegrenzung in Eingriff gerät.
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Vor dem Hintergrund, dass die beidseitig angeordneten Führungselemente im Schwimmbadbereich betrieben werden, hat es sich bewährt, wenn die gesamte Konstruktion aus Kunststoff gefertigt ist, um deren Funktion für einen längeren Zeitraum sicherzustellen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung nur beispielhaft dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
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Es zeigen:
- 1: eine Schwimmbadüberdachung in einer Draufsicht,
- 2: die in 1 gezeigte Schwimmbadüberdachung in einer Querschnittansicht,
- 3: die Befestigung eines Führungselementes an einem Sockelprofil des Schluss-Überdachungssegmentes der Schwimmbadüberdachung gemäß den 1 und 2 und
- 4: eine Detailansicht des Sockelprofils gemäß 3.
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1 zeigt eine dem Stand der Technik entsprechende Schwimmbadüberdachung 10, umfassend mehrerer jeweils ein Schwimmbecken 11 in Querrichtung vollständig und in Längsrichtung abschnittsweise übergreifender Überdachungssegmente 12, 12' in einer Draufsicht. Dabei verjüngen sich die Überdachungssegmente 12, 12' in Auszugsrichtung von einem im Vergleich zu den nachfolgenden Überdachungssegmenten 12, 12' größten Haupt-Überdachungssegment 13 in Richtung zu einem von diesem Haupt-Überdachungssegment 13 in der geschlossenen Stellung der Schwimmbadüberdachung 10 maximal entfernt angeordneten Schluss-Überdachungssegment 14. Dabei übergreift die Schwimmbadüberdachung 10 gemäß der Darstellung in 1 das von ihr überdachte Schwimmbecken 15 vollständig. Es sind aber im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung auch Ausführungen mit nur einer teilweisen Überdachung des Schwimmbeckens 11 denkbar.
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Bei vollständig geöffneter Schwimmbadüberdachung 10, also vollständig zusammengeschobener Schwimmbadüberdachung 10, übergreift das Haupt-Überdachungssegment 13 alle anderen nachfolgend angeordneten Überdachungssegmente 12, 12' inklusive dem Schluss-Überdachungssegment 14, die aus dieser Offenstellung der Schwimmbadüberdachung 10 aufgrund der teleskopartigen Anordnung der Überdachungssegmente 12, 12' bedarfsweise ausgefahren werden können. In der vollständig geöffneten Stellung ist die Schwimmbadüberdachung 10 idealerweise so weit hinter dem Schwimmbecken 11 angeordnet, dass sich zwischen Schwimmbecken 11 und Schwimmbadüberdachung 10 noch ein Durchgang ergibt, bzw. die Schwimmbadüberdachung 10 von der Offenseite her betreten werden kann.
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Dabei bestehen die einzelnen Überdachungssegmente 12, 12' aus einem Tragwerk 16 mit jeweils von diesem Tragwerk 16 eingefassten transparenten Glas- und/oder Kunststoffelementen 20, wobei sämtliche Überdachungssegmente 12, 12' jeweils unterseitig von einem in 1 nicht sichtbaren Sockelprofil 8 abgeschlossen sind.
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Gemäß der Darstellung in 3 ist dabei jedes Sockelprofilelement 8 mit zumindest je zwei voneinander beabstandeten Laufrädern 15 versehen, die die Sockelprofile 8 unterseitig untergreifen, so dass jedes einzelne Überdachungssegment 12, 12' der Schwimmbadüberdachung 10 verfahrbar ist. Dabei zeigt 3 allerdings ein elektromotorisch angetriebenes Antriebsrad 15, dessen Anordnung und Aussehen sich aber nicht von den vorstehend erwähnten Laufrädern unterscheidet. Das Aus- und Einfahren der Schwimmbadüberdachung 10 ist demzufolge dadurch realisiert, dass zumindest dem Schluss-Überdachungssegment 14 beidseitig zumindest je ein elektromotorisch oder manuell angetriebenes Antriebsrad 15 ebenfalls derart zugeordnet ist, dass es das unterseitige Sockelprofil 8 des Schluss-Überdachungssegmentes 14 untergreift, so dass also das Schluss-Überdachungssegment 14 elektromotorisch bzw. manuell antreibbar ist und somit die Schwimmbadüberdachung 10 bedarfsweise aus- und eingefahren werden kann.
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Zusätzlich sind die beidseitig angeordneten unteren Sockelprofile 8 gemäß der Darstellung in 3 des Schluss-Überdachungssegmentes 14 aber gegebenenfalls auch weiterer Überdachungssegmente 12, 12' jeweils auf der dem Schwimmbecken 11 zugewandten Seite beidseitig mit wenigstens einer zusätzlichen, horizontal ausgerichteten Führungsrolle 2, 2' versehen. Diese Führungsrollen 2 sind jeweils beidseitig zumindest mit den das Schluss-Überdachungssegment 14 untergreifenden Sockelprofilen 8 jeweils auf der dem angrenzenden Schwimmbecken 11 zugewandten Seite über eine Befestigungsplatte 4 befestigt, an die sich ein Schwenkbolzen 3 anschließt, der unterseitig von der horizontalen Führungsrolle 2 untergriffen wird, die mittels einer vertikalen Drehachse, die in dem Schwenkbolzen 3 drehbar gelagert ist, verbunden ist.
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Zusätzlich ist der Schwenkbolzen 3 über eine horizontale Drehachse zusätzlich mit einer vertikalen Laufrolle 1 verbunden. Gemäß der Darstellung in 3 ist die vertikale Laufrolle 1 auf der dem in 2 nur angedeuteten Schwimmbecken 11 zugewandten Seite der Führungsrolle 2 angeordnet, bzw. auf der dem Schwimmbeckenrand 9 abgewandten Seite der Führungsrolle 2.
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Wie aus 3 und 4 ersichtlich, laufen die beidseitig unterhalb der beidseitigen Sockelprofile 8 der Schwimmbad-Überdachungssegmente 12, 12' angeordneten Lauf- und Antriebsräder 15 ohne jegliche Führung auf der Schwimmbadeinfassung 6. Die sich hieraus möglicherweise etwa ergebenden Probleme für den Geradeauslauf der Schwimmbadüberdachung 10 beim Ein- und Ausfahren werden durch die in 3 dargestellte an den Schwenkbolzen 3 befestigten Führungsrollen 2 gelöst bzw. vermieden. Dabei können die jeweils zumindest den Schwenkbolzen 7 und die Führungsrolle 2 umfassenden Führungselemente einseitig oder beidseitig der Schwimmbadüberdachung 10 je nach Anforderungsprofil angeordnet sein, mithin eine ein- oder zweiseitige Führung der Schwimmbadüberdachung 10 beim Ein- und Ausfahren gegeben sein.
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2 zeigt die Funktion der Führungsrolle 2, 2', wenn das Schluss-Überdachungssegment 14 zum Öffnen oder Schließen der Schwimmbad-Überdachung 10 über das Schwimmbecken 11 fährt, wobei dabei die beidseitigen Sockelprofile 8 beidseitig des Schwimmbeckens 11 auf der Schwimmbadeinfassung 6 zunächst ohne jede weitere Führung verfahren werden. Diese Führung leisten im Ergebnis die beidseitig angeordneten Führungsrollen 2, 2', indem diese über den an der Befestigungsplatte 4 angelenkten Schwenkbolzen 3 eine Führung dadurch herstellt, dass die Führungsrollen 2, 2' beidseitig entlang des Schwimmbeckenrandes 9 geführt ist, so dass hierdurch der Geradeauslauf des Schluss-Überdachungssegmentes 14 und damit auch aller nachfolgenden Überdachungssegmente 12, 12' sichergestellt ist.
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In vorteilhafter Ausgestaltung ist darüber hinaus sichergestellt, dass wenn beim Öffnen der Schwimmbadüberdachung 10 das Schluss-Überdachungssegment 14 die Stirnseite des Schwimmbeckens 11 erreicht und darüber hinaus weiter nach hinten verfahren werden soll, dies nicht dadurch blockiert ist, dass die an den Schwimmbeckenrändern 9, 9' beidseitig entlang geführten Führungsrollen 2 jeweils am stirnseitigen Schwimmbeckenrand anstoßen und die Weiterfahrt des Schluss-Überdachungssegmentes 14 blockieren. Hierzu ist gemäß 3 an dem Schwenkbolzen 3 zusätzlich eine Laufrolle 1 derart befestigt, die aufgrund ihres größeren Durchmessers vor der Führungsrolle 2 an dem stirnseitigen Schwimmbeckenrand 9 anschlägt und hierdurch während der Weiterfahrt des Schluss-Überdachungssegmentes 14 über diesen Anschlagpunkt hinaus, der mit der Laufrolle 1 verbundene Schwenkbolzen 3 über die Laufrolle 1 in eine horizontale Ausrichtung gelangt und in dieser selbsttätig arretiert wird, so dass hierdurch auch die Führungsrolle 2 außer Eingriff des stirnseitigen Schwimmbeckenrandes 9 gelangt und dementsprechend auch der Weiterfahrt des Schluss-Überdachungssegmentes 14 nicht weiter im Wege steht. Diese Arretierung kann bedarfsweise, etwa wenn die Schwimmbadüberdachung 10 wieder geschlossen werden soll, durch den Arretierbolzen 5 manuell oder motorisch, bzw. durch das Stromlosschalten eines der Arretierung zugeordneten Halte-Elektromagneten gelöst werden. Dabei ist der Schwenkbolzen 3 in jede Richtung also nach vorne oder hinten schwenkbar gelagert und in jeder dieser Schwenkstellungen arretierbar, so dass die entsprechende Funktionalität für beide Stirnseiten des Schwimmbeckens 11 sichergestellt ist.
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Vorstehend ist somit eine beidseitige Führung einer Schwimmbad-Überdachung 10 ohne zusätzlichen baulichen Aufwand allein durch die Befestigung je einer Führungsrolle 2 an den beidseitigen unterseitigen Sockelprofilen 8 des Schluss-Überdachungssegmentes 14 sichergestellt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Laufrolle
- 2
- Führungsrolle
- 3
- Bolzen
- 4
- Befestigungsplatte
- 5
- Arretierbolzen
- 6
- Schwimmbadeinfassung
- 7
- Schwenkbolzen
- 8
- Sockelprofil
- 9, 9'
- Schwimmbeckenrand
- 10
- Schwimmbadüberdachung
- 11
- Schwimmbecken
- 12, 12'
- Überdachungssegment
- 13
- Hauptüberdachungssegment
- 14
- Schluss-Überdachungssegment
- 15
- Antriebsrad
- 16
- Tragwerk
- 18, 18'
- Führungselement
- 20
- Glas- oder Kunststoffelemente
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202016107143 U1 [0002]