DE1082860B

DE1082860B - Schlammsaugewagen

Info

Publication number: DE1082860B
Application number: DEK33254A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Foerster
Original assignee: Paul Kahle Rohrleitungsbau G M
Current assignee: Paul Kahle Rohrleitungsbau G M
Priority date: 1957-10-29
Filing date: 1957-10-29
Publication date: 1960-06-02

Description

Schlammsaugewagen Die Erfindung betrifft Schlammsaugewagen mit einem einen Saugeschlauch tragenden, um eine senkrechte und waagerechte Achse schwenkbaren Ausleger, der an seinem äußeren Ende eine Schlauchumlenkeinrichtung besitzt.
Das Aus- und Einfahren des Saugschlauches in Schlammgruben und Kanalschächten erfolgt bei den bekannten Schlammsaugewagen durch Heben und Senken des Auslegers. Die hierdurch gegebene Arbeitshöhe des Schlauches reicht oft bei tiefen Gruben und Schächten nicht aus, so daß zur Erreichung der Schachtsohlen erhebliche von Hand zu bewegende freie Schlauchlängen mitgeführt werden müssen. Obgleich die bekannten Ausleger vielfach um den Einführungsstutzen des Schlammkessels drehbar sind und einen großen Drehkreis beschreiben, ist der Arbeitsbereich des Saugschlauches in Fahrtrichtung des Schlammwagens sehr begrenzt. Großflächige Schlammgruben können deshalb nur durch Hin- und Herfahren des Kesselwagens entleert werden. Nachteilig ist endlich noch die waagerecht auf dem Ausleger aufliegende, Saugleistung verzehrende Länge des Saugschlauches bzw. Saugrohres von der Schlauchumlenkeinrichtung bis zum Einführungsstutzen in den Schlammkessel.
Zur Behebung dieser Nachteile wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Ausleger an Schlammkesselwagen teleskopartig auszubilden und mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch zu betreiben. Dabei erscheint es sinnvoll, die Schlauchumlenkeinrichtung am Ende des teleskopartigen Auslegers mit kugelgelagerten Profilrollen auszurüsten, in welchen der Saugschlauch leicht gleitet.
Die Vorteile des teleskopartigen Auslegers liegen auf der Hand. Die Verlängerung bzw. Verkürzung des Saugschlauchweges ist doppelt so groß wie die entsprechende Auslegung des Teleskophebers, dessen maximaler Hub stets kleiner ist als der entsprechende Ausschlag der bisher üblichen Ausleger, so daß Schlammsaugewagen mit Teleskopheber kleine Bau-und Betriebshöhen aufweisen und für große Grubentiefen geeignet sind.
Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht die Zeichnung. Es zeigt Fig.1 einen Schlammsaugewagen mit Teleskopheber in äußerster Hubstellung, Fig. 2 den Teleskopheber in Ruhestellung, Fig. 3 den Teleskopheber in Mittelstellung und Fig. 4 einen Schlammsaugewagen mit großem liegendem Schlammkessel und einem zwischen diesem und dem Führerhaus angeordneten Teleskopheber.
Auf dem Schlammsaugewagen befindet sich der Schlammkessel d mit Luftpumpe b, Steuerapparat c und dem Teleskopheber d, dessen Ausleger e verlängert, gekürzt und in vertikaler Ebene gedreht werden kann, wozu ein Kraftzylinder p mit von Hand oder elektrisch betätigter Steuerung erlaubt, bei Kanalentleerung den senkrechten Schlauch f in einer Geraden und stets gleichem Abstand von der Achse des Teleskophebers oder bei der Räumung großflächiger Gruben auch in verschiedenen Richtungen zu bewegen.
Am Ende des Teleskoparmes befindet sich eine Umlenkungseinrichtung g, so daß der auf ihr liegende Schlauch f aus der senkrechten Lage in die jeweilige Schräglage gelangt, und am Ende geht der Schlauch in ein festes, auf dem Außenzylinder o des Teleskophebers liegendes Rohr h mittels Gummimuffe ya über. Von diesem festen Rohr h geht dann über eine zweite Umlenkung i ein Verbindungsschlauch k mit ebenfalls einer Gummimuffe zu dem Eintrittsstutzen L in den Schlammkessel. An der Umlenkstelle g und an den Enden der Teleskopkolben e befinden sich kugelgelagerte Profilrollen na, in denen der Schlauch leicht läuft.
Bei der in Abb.4 gezeigten Änderung des Teleskophebers wird der Schlammkessel mit großem Durchmesser und kleiner Länge ausgeführt und eine günstige Gewichtsverteilung auf dem Fahrgestell erzi'elt. Die Entleerung des Schlammkessels erfolgt nach Öffnung der Entleerungsklappe durch Kippen um seine Lagerung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schlammsaugewagen mit einem einen Saugeschlauch tragenden, um eine senkrechte und waagerechte Achse schwenkbaren Ausleger, der an seinem äußeren Ende eine Schlauchumlenkeinrichtung besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger teleskopartig ausgebildet ist.
2. Schlammsaugewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der teleskopartige Ausleger mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch betrieben wird.
3. Schlammsaugewagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchumlenkeinrichtung mit kugelgelagerten, profilierten Rollen ausgerüstet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1715 893.