DE915677C

DE915677C - Kraftwagen mit Ladekran

Info

Publication number: DE915677C
Application number: DEA13634A
Authority: DE
Inventors: Oskar Suter
Original assignee: DER MASCHINENFABRIK VON LOUIS
Current assignee: DER MASCHINENFABRIK VON LOUIS
Priority date: 1945-08-04
Filing date: 1951-07-06
Publication date: 1954-07-26

Description

Kraftwagen mit Ladekran Es sind Kraftwagen mit Ladekran bekannt, bei welchen der Kranausleger in Quer- oder Längsrichtung über der Ladefläche schwenkbar angeordnet ist. Die in Längsrichtung schwenkbare Anordnung des Kranauslegers hat den Vorteil, daß die Ladefläche auf ihrer ganzen Länge im Arbeitsbereich des Krans liegt.
Erfindungsgemäß werden nun die Seitenteile des Rahmens der Ladefläche so ausgebildet, daß sie Teile des Kranauslegers bilden, wodurch das eine zusätzliche Belastung darstellende Gewicht des Ladekrans und der Platzbedarf für diesen erheblich verringert werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes sowie verschiedene Ausgestaltungen von Einzelheiten sind in der Zeichnung dargestellt, in welcher Fig. I bis 3 in Seitenansicht, Grundriß und Endansicht ein Ausführungsbeispiel des Kraftwagens mit Ladekran, Fig. 4 und 5 Einzelheiten dieses Ausführungsbeispiels in größerem Maßstab zeigen, während in den Fig.6 bis 8 abweichende Ausgestaltungen von Einzelteilen veranschaulicht sind.
Der nur teilweise dargestellte Kraftwagen hat eine Ladefläche mit am Chassis I befestigtem Ladeflächengestell 2 und dem Ladeflächenbelag 3. Im hinteren Teil der Ladefläche ist in am Gestell 2 befestigten Gußgehäusen q. der bügelförmige Ausleger 5 des Ladekrans um Hohlzapfen 6 (Fig. 4) in Längsrichtung der Ladefläche schwenkbar gelagert. Die Schenkel 7 des Auslegers bilden im auf die Ladefläche niedergeklappten Zustand (in Fig. I ausgezogen gezeichnet) die Seitenteile des Rahmens der Ladefläche, oder mit andern Worten, diese Seitenteile sind als Teile des Kranauslegers ausgebildet. Der Ausleger weist kastenförmiges Profil auf und ist zweckmäßig aus Leichtmetall oder Stahl ausgeführt; er könnte auch ein U-förmiges oder ein anderes Profil besitzen. Ferner könnte der Kranausleger seitlich an der Ladefläche, aber unterhalb der Oberfläche des Ladeflächenbelages, im übrigen gleich wie in der Zeichnung gezeigt, gelagert sein. Die Seitenteile des Rahmens der Ladefläche würden dann nicht mehr durch Teile des Auslegers gebildet; dagegen könnten in diesem Falle leichtere Lasten von einer auf der Höhe des Ladeflächenbelages befindlichen Plattform ohne Störung durch den Ladekran auf die Ladefläche gewälzt werden.
Mit jedem Schenkel des Auslegers ist ein Zahnsegment 8 verbunden und ein in das Zahnsegment 8 eingreifendes Ritzel 9 (Fig. I und 5) dient zum Verschwenken des Auslegers in die verschiedenen Schwenklagen. Drei solcher Schwenklagen sind in Fig. I punktiert dargestellt, und es ist ersichtlich, daß die Ladefläche auf ihrer ganzen Länge mit dem Kranhaken Io bestrichen werden kann. Das Hubseil II geht von der Kranflasche I2 über im Stegteil I3 des Auslegerbügels schwenkbar gelagerte Seilrollen I4 nach weiteren Seilrollen I5 und verläuft innerhalb der Auslegerschenkel zu Seiltrommeln I6, welche in die Zahnsegmente 8 eingebaut sind. Die Seiltrommeln I6 sind als Zahnrad mit einer Rille I7 für die aufeinander zu liegen kommenden Seillagen ausgebildet. Mit den Zähnen jeder Seiltrommel I6 ist ein Ritzel I8 im Eingriff, das auf einer in den Hohlzapfen 6 gelagerten Achse I9 befesigt ist; somit sind das Antriebsritzel für die Seiltrormmel I6 und die Schwenkachse des Auslegers gleichachsig. Die Ritzel I8 der beiden Seiltrommeln I6 werden von eier Welle 2o (Fig. 2 und 4) aus über Kettengetriebe 2I angetrieben, während die beiden Ritzel 9 für die Schwenkung des Auslegers von einer Welle 2I' aus angetrieben werden. Wie Fig. 2 zeigt, werden die Wellen 2o und 2I' von der Kardanwelle 22 aus über Kegelräder und Schneckengetriebe angetrieben, so daß vom Motor des Kraftwagens aus die Schwenkung des Auslegers und das Heben oder Senken der Last erfolgt.
In jedem Gußgehäuse 4 ist eine Stütze 23 schwenkbar gelagert, um den rückwärtigen Teil der Ladebrücke bei der Betätigung des Krans am Boden abstützen zu können. Die Länge der Stütze 23 ist einstellbar, indem ihr Fußteil 24 in den rohrförmige. Teil der Stütze einschraubbar ist. In Fig. 5 ist die Stütze in der Gebrauchsstellung ausgezogen und in der hochgeschwenkten Ruhelage strichpunktiert dargestellt.
Bei der in Fig.6 dargestellten Variante ist die Seiltrommel I6' nicht als Zahnrad ausgebildet, dafür aber im Segment 8 gleichachsig zu dessen Schwenkachse, die wieder durch Hohlzapfen 6' gebildet ist, gelagert.
Die Seiltrommel 16'' der Variante nach Fig.7 weist Innenverzahnung auf und ist mittels an ihrem Umfang anliegender Rollen 25 im Innern des Segments 8 gelagert.
Wie Fig. 8 zeigt, kann die Seiltrommel I6a auch in dem Steg I3 des bügelförmigen Auslegers gelagert sein und über eine Innenverzahnung 26, ein Ritzel 27, ein Schneckenradgetriebe 28 und die Kegelräder 29 angetrieben werden.
Die Zahnsegmente zur Schwenkung des Auslegers und die Seiltrommeln könnten auch direkt vom Motor aus angetrieben werden, oder der Ausleger und die Seiltrommeln könnten durch Handkurbeln betätigt werden, oder nur der Ausleger könnte mittels einer Handkurabel oder auch durch hydraulische Mittel verschwenkt werden, und die Seiltrommeln könnten vom Motor aus angetrieben werden. Es könnte auch nur eine einzige Seiltrommel vorgesehen sein.
Die voribeschriebene Ausführungsform des Kraftwagens zeit Ladekran weist folgende Vorteile auf Der Ausleger beeinträchtigt die Ladefläche des Wagens nicht, da inerhalb der durch die Schenkel des bügelförmigen Auslegers gebildeten Seitenteile des Rahmens der Ladefläche keine Teile des Ladekrans sich auf der Ladefläche befinden. Die Kranflasche wird bei auf der Ladefläche aufliegendem Ausleger, wie in Fig. I gezeigt, an der Rückwand der Führerkabine bei 3o aufgehängt. Der Kraftwagen ist stets jauch für Transporte bereit, für welche der Kran nicht erforderlich ist. Die Lasten können vom Boden abgehoben und auf der ganzen Länge der Ladefläche abgesetzt werden. Durch einen seitlichen Druck auf die Last beim Absenken kann dieselbe auch in der Seitenrichtung der Ladefläche an jede Stelle der letzteren gebracht werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Kraftwagen mit Ladekran, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile des Rahmens der Ladefläche des Kraftwagens durch Teile des Kranauslegers (5) gebildet sind, der seitlich an der Ladefläche und in der Längsrichtung derselben so schwenkbar gelagert ist, daß die Ladefläche auf ihrer ganzen Länge mit dem Kran-, haken (Io) bestrichen werden kann.
2. Kraftwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kranausleger im hinteren Teil der Ladefläche schwenkbar gelagert ist.
3. Kraftwagen nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kramausleger (5) als bügelförmiger Rahmen ausgebildet ist, dessen Lagerung sich an seinen, Schenkelenden befindet. q..
Kraftwagen nach Ansprüchen, i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen U-förmiges Profil aufweist.
5. Kraftwagen nach Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen kastenförmiges Profil besitzt.
6. Kraftwagen nach Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Seilrollen (I4,I5) oberhalb gder Kranflasche (I2) im Steg (I3) des Bügelrahmens schwenkbar gelagert sind, von welchen aus das Hubseil (II) innerhalb des Bügelrahmens zu mindestens einer Seiltrommel ( 16) verläuft.
7. Kraftwagen nach Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kranausleger (5) mit mindestens einem Zahnsegment (8) für das Verschwenken des Auslegers versehen ist.
8. Kraftwagen nach Ansprüchen I bis 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß in das Zahnsegment (8) eine Seiltrommel (I6) eingebaut ist.
9. Kraftwagen nach Ansprüchen I bis 3 und 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (I6) als Zahnrad mit einer Rille (I7) für die aufeinander zu liegen kommenden Seillagen ausgebildet ist. Io. Kraftwagen nach Ansprüchen I bis 3 und 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsritzel (I8) für die Seiltrommel (I6) mit der Schwenkachse des Auslegers (5) gleichachsig ist. II. Kraftwagen nach Ansprüchen, I bis 3 und 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (I6') im Segment (8) gleichachsig mit dessen Schwenkachse gelagert ist. I2. Kraftwagen nach Ansprüchen I bis 3, 7, 8 und II, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel ( I6'') Innenverzahnung aufweist. I3. Kraftwagen nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (5) mit verschwenk- und in der Länge verstellbaren Stützen (23) versehen ist. I4. Kraftwagen nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsamer Antrieib für die Schwenkung des Auslegers und die Drehung der Seiltrommel (I6) des Hubseils (II) vorgesehen ist. I5. Kraftwagen nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je ein gesonderter Antrieb für die Schwenkung des Auslegers (5) und die Drehung der Seiltrommel (I6) des Hubseils (II) vorgesehen ist. I6. Kraftwagen nach Ansprüchen I, 2 und I4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (5) und die Seiltrommel (I6) von der Kardanwelle (22) aus angetrieben werden. I7. Kraftwagen nach Ansprüchen I, 2 und I4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger(5) und die Seiltrommel (I6) direkt vom Motor des Kraftwagens aus angetrieben werden. I8. Kraftwagen nach Ansprüchen, I, 2 und I5, dadurch gekennzeichnet, daß ein hydraulischer Antrieb für das Schwenken des Auslegers (5) vorgesehen ist. I9. Kraftwagen nach Ansprüchen I, 2 und I5, dadurch gekennzeichnet, daß Handkurbelantriebe vorgesehen sind. 2o. Kraftwagen nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (I6) in einen Steg (I3) des Auslegers (5) eingebaut ist. 2I. Kraftwagen nach Ansprüchen I, 2 und 2o, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (16a) über im Auslegerprofil eingebaute Stirn-, Schnecken- und Kegelradgetriebe (26 bis 29) angetrieben wird. Angezogene Deuckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 407 967, 727 37o.