DE1481754C3 - Kranausleger - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kranausleger, der aus einem Basisabschnitt und drei teleskopartigen Abschnitten besteht, die hydraulisch ein- und ausfahrbar sind, wobei ein hydraulischer Zylinder-Kolben-Antrieb in einem innerhalb des mittleren Abschnitts gelagerten und mit diesem verbundenen kastenförmigen Gehäuse angeordnet ist, an dem der hydraulische Zylinder-Kolben-Antrieb angeschlossen ist, nach Hauptpatent 63 255.

Nach dem Hauptpatent kann dieser Kranausleger einerseits derart ausgestaltet werden, daß der mittlere Abschnitt einen weiteren hydraulischen Zylinder-Kolben-Antrieb enthält, der mit dem inneren Abschnitt verbunden ist, sowie einen hydraulischen Zylinder-Kolben-Antrieb, der mit dem äußeren Abschnitt verbunden ist, und andererseits derart, daß der innere Abschnitt mit einem weiteren hydraulischen Zylinder-Kolben-Antrieb versehen wird, der mit dem Basisabschnitt verbunden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Kranausleger nach dem Hauptpatent derart auszugestalten, daß alle Abschnitte des Kranauslegers einzeln bewegbar sind.

Hierzu wird vorgeschlagen, daß zwischen allen Abschnitten des Kranauslegers je ein Zylinder-Kolben-Antrieb angeordnet ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1 bis 3 beispielsweise erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines Kranfahrzeugs mit ausgefahrenem Ausleger,

F i g. 2 einen Längsschnitt des Auslegers im eingefahrenen Zustand, und

F i g. 3 eine perspektivische Darstellung des hinteren Endes des inneren Auslegerabschnittes.

Der hydraulisch ein- und ausfahrbare Kranausleger nach der Erfindung ist in F i g. 1 gezeigt. Er ist auf einem Fahrzeug 1 montiert, um einen fahrbaren Kran zu bilden. Das Fahrzeug 1 ist mit hydraulisch ausfahrbaren Stützen 2 zur Stabilisierung des Fahrzeugrahmens und zur Entlastung der Fahrzeugräder, wenn der Kran in Tätigkeit ist, versehen.

Der Ausleger 3 ist mit seinem Fußgelenk 4 an zwei Auslegerträgern 5 am Gehäuse 6 gelagert, das eine Kabine 7 und das hydraulische Steuersystem für den Ausleger enthält. Zwei Auslegerhubmotoren mit hydraulischen Zylindern 9 sind zwischen dem Ausleger 3 und dem Gehäuse 6 gelagert und dienen dem wahlweisen Heben und Senken des Auslegers 3. Das Gehäuse 6 und die Kabine 7 sind mit dem Fahrzeug 1 durch einen Drehtisch 8 drehbar verbunden, der von der Kabine 7 aus betätigt werden kann, so daß der Ausleger 3 um 360° verschwenkt werden kann.

Der Ausleger 3 hat einen Basisabschnitt 12, einen — inneren Abschnitt 13, der im Basisabschnitt 12 teleskopisch angeordnet ist, einen mittleren Abschnitt 14, der im inneren Abschnitt 13 teleskopisch angeordnet ist und einen äußeren Abschnitt 15, der seinerseits teleskopisch im mittleren Abschnitt 14 angeordnet ist. Eine Auslegernase 16 ist mit dem äußeren Ende des äußeren Abschnittes 15 verbunden und mit (nicht gezeichneten) Seilscheiben für das Lastseil 17 und den Haken 18 versehen, der mit dessen Ende verbunden ist.

Der Basisabschnitt 12 hat oben einen offenen Seilführungskanal 19 für das Lastseil 17.

Ein Zylinder-Kolben-Antrieb in Form eines hydraulisch betätigten Flüssigkeitsmotors ist am inneren Abschnitt 13 angeordnet, dessen Zylinder 43 ist durch Lagerzapfen 45 mit dem inneren Ende des Basisabschnitts 12 verbunden und dessen Kolbenstange 46 durch Lagerzapfen 47 mit dem inneren Abschnitt 13 nahe dessen äußeren Ende gelenkig verbunden. Hydraulische Leitungen 48 verlaufen von entgegengesetzten Enden dieses Flüssigkeitsmotors aus dem hinteren Teil des Auslegers 3 zu dem hydraulischen Steuersystem im Gehäuse 6 und der Kabine 7. Wenn *> dem Flüssigkeitsmotor durch die Leitung, die an dessen inneres Ende angeschlossen ist, hydraulische Flüssigkeit zugeführt wird, fährt die Kolbenstange 46 aus dem Zylinder 43 aus und der innere Abschnitt 13 wird aus dem Basisabschnitt 12 herausgefahren. Wenn die hydraulische Flüssigkeit in dem Flüssigkeitsmotor durch die Leitung 48 am äußeren Ende desselben eingeleitet wird, wird der innere Abschnitt 13 wieder in den Basisabschnitt 12 gezogen.

Ein Zylinder-Kolben-Antrieb in Form eines Flüssigkeitsmotors ist mit Leitungen 34 ausgestattet, die von entgegengesetzten Zylinderenden ausgehen. Der Zylinder 64 des Flüssigkeitsmotors ist mittels einer Achse 68 mit dem inneren Ende des inneren Abschnitts 13 gelenkig verbunden und die Kolbenstange 65 durch einen Lagerbolzen 66 mit dem freien Ende eines im mittleren Abschnitt 14 angeordneten Kastens 59 verbunden.

Ein weiterer Zylinder-Kolben-Antrieb in Form eines Flüssigkeitsmotors ist mit hydraulischen Leitungen 162 versehen. Der Zylinder 103 dieses Motors ist mittels einer Querachse 105 mit dem inneren Ende des mittleren Abschnitts 14 gelenkig verbunden und die

Kolbenstange 106 ist durch Querbolzen 107 mit dem äußeren Abschnitt 15 gelenkig verbunden.

Jeder der Flüssigkeitsmotoren kann wahlweise eingeschaltet werden, so daß jeder Auslegerabschnitt wahlweise ein-und ausfahrbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Kranausleger, der aus einem Basisabschnitt und drei teleskopartigen Abschnitten besteht, die hydraulisch ein- und ausfahrbar sind, wobei ein hydraulischer Zylinder-Kolben-Antrieb in einem innerhalb des mittleren Abschnitts gelagerten und mit diesem verbundenen kastenförmigen Gehäuse angeordnet ist, an dem der hydraulische Zylinder-Kolben-Antrieb angeschlossen ist, nach Hauptpatent 12 63 255, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen allen Abschnitten (12 bis 15) des Kranauslegers (3) je ein Zylinder-Kolben-Antrieb (43,44,64,65,103,106) angeordnet ist.

2. Kranausleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Basisabschnitt (12) und dem inneren Abschnitt (13) angeordnete Zylinder-Kolben-Antrieb (43, 46) innerhalb des Basisabschnittes (12) in einem oberhalb des Querschnittprofils des inneren Abschnitts (13) gelegenen Bereich angeordnet ist.

3. Kranausleger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden anderen Zylinder-Kolben-Antriebe (64, 65; 103, 106) innerhalb des Querschnittprofils des äußeren Abschnitts (15) angeordnet sind.

4. Kranausleger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zylinder-Kolben-Antrieb (43, 46; 64, 65; 103, 106) für sich betätigbar ist.