Vorrichtung zum Halten des Saugrohres an Schlammsaugwagen mit Schlammzisterne und Saugpumpe. Die Erfindung bezieht sich auf eine Vor richtung zum Halten des Saugrohres an Sclilamnisaugwag@eri mit Schlammzisterne und Saugpumpe nach dein Patentanspruch des Hauptpatentes, gemäss welchem das in die Schlammgrube ablenkbare Saugrohr an einer verstellbaren Haltevorrichtung befestigt.
und das Halteorgan des Saugrohres mit dem Kolben eines Zylinders in Verbindung ge bracht ist, der wenigstens annähernd unter dem gleichen variablen Saugdruck steht, wie das Saugrohr, derart, dass bei einer Ände rung des im Saugrohr herrschenden Saug- druckes eine entsprechende -\,nderung der durch (las Halteorgan ausgeübten Stützkraft eintritt., die der von der Sa.ugdruckänderung herrührenden, zusätzlichen Reaktionskraft entgegenwirkt.
Beim Betrieb einer solchen Vorrichtung kann es vorkommen, dass Schlammwasser bis in den Druekausgleieliszylincler gesaugt wird, selbst wenn dieser möglichst hoch über dem Saugrohranschluss aufgestellt ist. Diese un erwünschte E"seheiniuig kann Namentlich dann eintreten, wenn während des Saug betriebes der Druck im 1)yLiekaiisgleichs- zy linder vorübergehend niedriger als im Saugrohr bzw. im Saugrohranschluss wird.
Ü m dies zii verhüten, sind nach der Erfindung in den zum Druckausgleichs- zylinder führenden Luftleitungen Rück schlagorgane vorgesehen, die eine Strömung vom Sa.uärohransehluss nach dem Druck- ausgleichszylinder und von diesem nach dem Luftraum der Zisterne verhindern. Nur .die Strömung in der Gegenrichtung ist frei.
In der Zeichnung ist, ein Ausführungs- bei@piel. des Erfindungsgegenstandes darge stellt. Es zeigt: Fig. 1 die Vorrichtung im Zusammen hang mit der ganzen Schlainnisauganlage, Fig. 2 das R,üekschlagorgan der einen, Fig. 3 dasjenige .der andern Luftleitung. Der in Fig. 4 des Hauptpatentes darge stellten Anordnung entsprechend, ist der Druckausgleichszylinder 26 auch hier auf die Zisterne 14 gesetzt,
und der Differential kolben 20 wirkt wieder über die am Kolben- stangenende befindliche Rolle 32 auf .das Saugrohrlialteseil. 16.
In die den Saugrohrstutzen 25a mit dem Druckausgleichszylinder 26 verbindende Luftleitung 25 ist nun ein vertikalachsiges Rüekschlagventii <B>50</B> eingebaut, und zwar im Aufsatz 51, dec an dem vertikal über dem Saugrohranschluss 25a stehenden Rohr 52 angeflanscht ist. Der Ventilteller 53 ist auf der untern Seite mit dem Schwimmerkörper 54 verbunden und trägt auf seiner obern Seite die Ventilstange 55, die über die Ven tilfeder 56 gegen den Aufsatz 51 abgestützt ist.
Die Deckelverschraubung 57 schliesst das Schwimmerrückschlagventil nach aussen ab, ermöglicht aber eine leichte Zugänglichkeit zu der Ventilfeder 56, deren Vorspannung vermittelst der -Mutter 58 eingestellt. werden kann. Diese Einstellung erfolgt so, dass das Ventil sich schon bei einer kleinen Druck differenz öffnet, so dass dann Luft vom Zy linder 26 zum Saugrohranschluss 25a strö men kann.
Eine Strömung in umgekehrter Richtung wird durch das Rückschlaev entil 50 verhindert-. Die Schliesskraft. dieses Ventils wird sogar verstärkt, wenn Schlammwasser im Rohr 52 hochsteigen sollte, denn in die sem Fall addiert sich der Auftrieb des Schwimmerkörpers 54 zur Schliesskraft der Ventilfeder 56.
Gegenüber der in Fig. 4 des Haupt patentes gezeigten Anlage ist beim vorlie genden Ausführungsbeispiel noch eine zweite Luftleitung 61 nach dem Druckausgleichs- zjinder 26 vorgesehen, und zwar vorn Luft raum resp. vom Schwimmergehäuse 60 der Zisterne aus. Die beiden Leitungen 25 und 61 treffen sich beim T-Stück 62.
In diese Ausgleichsleitung 61 ist der Absperrhahn 63, der Abscheider 64 und das vertikalachsige Riickschlagventil 65 eingebaut. Das letztere ist in Fig. 3 in grösserem Massstab dar gestellt.. Es besitzt einen flachen Ventil teller 66, der durch den Ventilstift 67 im Ventilgehäuse 68 geführt. wird und zufolge seines Eigengewichtes auf dem Ventilsitz 69 aufliegt. Sein Hub ist durch das zwischen dem Stift 67 und dem Revisionsdeckel 70 vorhandene Spiel. s begrenzt.
Aus der An ordnung dieses Rücli:schlagventils ist ersieht lieh, da.ss es geschlossen bleibt., wenn der Luftdrucli: im Zylinder 26 gleich oder höher ist. als in der Schlammzisterne 1.4 bzw. in deren Luftraum, dass es aber öffnet, wenn die Dritckverhä.ltnisse umgekehrt sind.
Es kann also nur Luft. vom Luftraum der Schla.mmzist.erne 14 über die Leitung 61 zum Druckausgleieh=zylinder 26 strömen und von dort über die Leitung 25 zum Saugrohr- anschlu3 25a, aber nicht in umgekehrter Richtung. Durch den Abseheider 61. werden dabei allfällige Schlamm- und Wasserteil chen ausgeschieden, die vom Filter des Schwimmerventils 72 noch nicht 7urück- gehalten worden sind.
Vom Luftraum der Zisterne führt eine Leitung 73 über das Druckregulierventil 28 zum Differentialzylinderteil 27, der zum Kompensieren des unveränderlichen Saug- rohrgewiehtes dient. Diese Leitung ist nicht mehr wie im genannten Beispiel des Haupt patentes direkt an den Luftraum angeschlos sen, sondern beim T-Stück 74, so dass der Absperrhahn 6:3 und der Abscheider 64 eben falls zwischen das Regulierventil 28 und die Zisterne 14 geschaltet sind.
In folgenden Betriebsfällen kommt das eine oder andere der geschilderten Zusatz organe zur Wirkung a) Wenn Luft von aussen in das Saug rohr 11 eintritt und das Vakuum in diesem und in der Schlammzisterne teilweise zer stört. Durch das Schwimmerrückschlagventil 50 wird nun verhindert, dass Luft unter Mitreissen von Schlammwasser auch durch die Leitung 25 nach dem Zylinder 26 strömt.
Der Ausgleich erfolgt statt dessen vom Schwimmergehäuse 60 aus über die Leitung 61, wobei sich das Rücksehlagventil 65 öffnet. b) Wenn der Druckauseleichskolben 20 durch eine momentane Senkbewegung des Saugrohres mittels des Seils 16 aus dem Druclzausgleichszyliiider 26 um einen Teil hub herausgezogen wird (nach links, Fig. 1). Zufolge des nun vergrösserten Zylindervolu mens entsteht ein relativer Unterdruck im Zylinder 26.
Der Ausgleich wird dann analog wie im vorher geschilderten Fall a) über die Leitung 67 und das Rückschlagventil 65 erfolgen.
c) Wenn das Saugrohr 11 oder der Sehlauch 11a verstopft sind und zum Lösen der Verstopfuii@ die Schlammzisterne unter Druck gesetzt werden muss. Ist. dann zufäl ligerweise die Schlammzisterne bereits bis über den Schlammhahn 38 hinaus, gefüllt, so würde ohne das Vorhandensein des Schwim- merrückschlagventils 50 Schlammwasser di rekt über die heitung 25 in den Ausgleichs zylinder 26 gedrückt.. Statt dessen füllt er sich nun über die Leitung 61 mit sauberer Druckluft.
d) Wenn der Schlammhahn verstopft ist und die Schlammzisterne zum Lösen der Ver stopfung wie im Fall c) unter Druck gesetzt werden muss. In diesem Fa11 verhindert wie der das Sch-,vimmerrüekschlagventil 50 den Eintritt von Schlammwasser in den Zylinder 26.
Damit aber die Druckluft nicht etwa unter Umgehung des verstopften Schlamm hahnes von der Zisterne über die Leitung 61, 25 und deren Rüekschlagventile in den Saugschlauch 11 strömt., ist es in diesem Fall notwendig, den Absperrhahn 63 zu schlie ssen, bis die Verstopfung des Schlamm hahnes 38 gelöst ist. Auch die Leitung 73 zum Differentialzylinderteil 27 sowie das Re gulierventil 28 sind dann abgeschaltet.
e) Wenn die Leitungen 25 und 61 aus geblasen werden sollen. Zu diesem Zweck wird der Schlammhahn 38 geschlossen und Druckluft in die Zisterne geleitet. Diese durchströmt dann mit grosser Geschwindig keit die Leitungen 61, 25 sowie die Rüek- schlagventile 65 und 50 und treibt eventuelle Unreinigkeiten durch den Saugrohrstutzen 25a ins Freie. Es empfiehlt sich, vorher den Abscheider 64 zu reinigen und das zum Dif- ferentialzvlinderteil 27 führende Druckaus gleiehsventil 28 zu schliessen.
Der ganze Druckausgleichsvorgang wird durch den Einbau der beiden Rüekschlagventile in keiner Weise beeinträchtigt, weil sich sowohl das Schwimmerrücksehlagventil 50 als auch das Rücksehlagventil 65 schon bei sehr kleinen Druckdifferenzen öffnen und die Wi derstände in den Leitungen klein sind.
Die Erfindung kann sinngemäss auch auf die andern Ausführungsbeispiele des Haupt patentes angewandt werden.