DE1742048U

DE1742048U - Selbstreinigender schmutzabscheider.

Info

Publication number: DE1742048U
Application number: DEP8624U
Authority: DE
Original assignee: Paul Pleiger Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Pleiger Maschinenfabrik GmbH and Co KG
Priority date: 1955-08-01
Filing date: 1955-08-01
Publication date: 1957-03-28

Description

Selbstreinigender Schmutzabscheider

Wasserleitungen zeigen oft große Mengen an Verunreinigungen auf, die bei einer großeren Wasserentnahme frei gespült werden können.
Diese mit dem Wasser austretenden Verunreinigungen können sich bei verschiedenen Verwendungszwecken des Wassers als sehr nachteilig und störend herausstellen. Sehr störend wirken sich diese Verunreinigungen an Düsen und Löscheinrichtungen aus.
Die Verwendung normaler Filter ist bekannt. Doch haben diese Filter den Nachteil, daß sie sich bei großem Schmutzabfall in verhältnismäßig kurzer Zeit verstopfen.
Nachstehend beschriebene Erfindung schlägt die Verwendung eines Schmutzabscheiders vor, welcher nach Überschreiten eines bestimmten Druckabfalles infolge Verstopfung selbsttätig eine Schmutzablaßöffnung öffnet oder einen zusätzlichen Filterquerschnitt freigibt.
In Abb. 1 ist ein Filter schematisch dargestellt. Im Filtergehäuse 1 ist der Filterkörper 2 um seine Längsachse verschiebbar gelagert.
Der Filterkörper 2 trägt an seinem unteren Ende einen Ventilteller 3, der sich im Ruhezustand durch die Kraft der Feder 4 auf den Ventilsitz 5 abstützt. Wird nun der Schmutzabscheider unter Druck gesetzt, so wird die Wirkung der Feder 4 durch den Druck, der den Ventilteller 3 einseitig beaufschlagt, unterstützt und hierdurch der zum Dichten erforderliche Anpreßdruck erzeugt.
Übersteigt nun der Druckabfall am Filterkörper 2 infolge Verschmutzung einen bestimmten Wert, so wird der Filterkörper 2 mit dem Ventilteller 3 im Sinne des öffnens bewegt und der angesammelte Schmutz wird durch die freigewordene Austrittsöffnung ins Freie gespült.

Hierdurch sinkt der Druckabfall am Siebkörper 2 und der Ventilteil

schließt auf Grund der Kraftwirkung dAr Feder 4 wieder. Der Schmutz

abscheider bleibt somit betriebsbereit.
In Abb. 2 ist ein Filter schematisch dargestellt an dessen Siebkörper 6 ein Bund befestigt ist. Auf den Bund 7 wird der Teller 8 durch die Kraft der Feder 9 angepresst. Der Siebkörper ist oberhalb des Bundes mit Aussparrungen versehen. Tritt nun infolge einer Verschmutzung ein Druckabfall am biebkorper auf, so hebt der wirkende Differenzdruck den Teller 8 an und der hierbei entstehende Spalt dient dann als Durchflußöffnung für das wasser-Das Wasser wird beim Durchtritt durch den Spalt von großen Verunreinigungen gesäubert. Der Druckabfall im Schmutzabscheider wird somit durch das Anheben des Tellers 8 begrenzt.
In Abbildung 3 bis 7 sind Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt, bei denen die Schmutzauslaßöffnung durch eine Membrane verschlossen ist, die bei überschreiten eines bestimmten Druckabfalles selbsttätig öffnet.
Abb. 8 zeigt ein Ausführungsschema bei dem der Ventilteller durch einen Kolben, der vom Druck hinter dem Siebkörper beaufschlagt wird, gegen den Ventilsitz gepresst wird.
Abb. 9 zeigt einen Filter für kleinen Wasserdurchlass, der hier in der Schemazeichnung 9 als Schlauchanschlußnippel ausgebildet is Im Filtergehäuse 10 befindet sich der achsial verschiebbare Filter nippel 11, der mit seiner Stirnfläche im Filtergehäuse 10 einen Ringspalt freiläßt. Der Filternippel 11 ist im Kolben 12 befestigt Der Kolben 12 ist als Differentialkolben ausgebildet. Das Wasser tritt durch den Ringspalt 14 durch die Radialbohrung 15 und durch die Achsialbohrung 16 in den Raum 17. Der sich im Raum 17 aufbauen de Druck, auf Grund der geringen Wasserentnahme, beaufschlagt die Stirnfläche 18 des Kolbens 12 und preßt den Kolben 12 mit der

Dichtfläche 19 gegen einen Ansatz im Filtergehäuse 10 und dichtet

hier ab. Im Falle eines Druckabfalles infolge Verschmutzung am

Ringspalt 14 sinkt der Druck im Raume 17 und der Kolben 12 bewegt sich in Richtung des Raumes 17. Hierbei gibt der Kolben 12 die Ringnute 20, die durch die Bohrung 13 mit der Außenluft in Verbindung steht, frei. Der angesammelte Schmutz wird dann durch die Ringnute 20 und die Bohrung 13 ins Freie gespült. Nach erfolgter Reinigung dichtet die Dichtfläche 19 wieder im Filtergehäuse 10 ab und der Filter ist weiter betriebsbereit.
Der in Abbildung 10 dargestellte Filter arbeitet wie der in Abb. 9 dargestellte Filter. Anstelle des Differentialkolbens 12 in Abb. 9 ist ein einfacher Kolben vorgesehen, der ein Teil seiner Anpreßkraft durch die Schraubenfeder erhält.
Es liegt im Sinne der Erfindung, daß bei allen dargestellten Schmutzabscheidern eine mechanische Betätigung zum öffnen der Schmutzablaßöffnung vorgesehen werden kann.

Claims

S h h u t anspruche

1. Filter für gasförmige und flüssige Medien dadurch gekennzeichnet, daß durch den Druckabfall, der durch Verschmutzung im Filter hervorgerufen, eine Schmutzabflußöffnung oder ein zusätzlicher Filterquerachni tt frei gegeben vtrd.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller 3 in Abb. 1 durch den als Kolben wirkenden Filterkörper 2 durch die erzeugten unterschiedlichen Kräfte entgegen der Kraft der Feder 4 geöffnet wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß eine Membrane, die Schmutzablaßoffnung verschließt und nach über- schreiten eines bestimmten Druckabfalls dieselbe öffnet. 4.Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß

ein Ventilteller in Abb. 5 nach Überschreiten eines bestimmten Druckabfalles durch die an eine Membrane wirkenden Differenzkräfte abgehoben wird und dadurch den Schmutzablaß öffnet.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß durch Differentialmembranen (Abb.6) oder Differentialkolben eine Schmutzablaßöffnung mittelbar oder unmittelbar geschlossen wird, um bei Überschreiten eines bestimmten Druckabfalles geöffnet zu werden.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß ein als Filtor ausgebildeter Kolben Abb. 9 und 10 bei Verschmutzung des Filters derart verschoben wird, das eine Schmutzablaßoeffnung frei gegeben wird.

7. Vorrichtung nach Anspruch 1-6 dadurch gekennzeichnet, daß die selbsttätige Reinigungseinrichtung auch von Hand betätigt werden kann.