DE2256463C3 - Flüssigkeitssaugfilter - Google Patents
FlüssigkeitssaugfilterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitssaugfilter mit Umgehungsventil, insbesondere für Hydrauliköl, bei
dem ein Filtergehäuse über einen koaxial in demselben vorgesehenen Mittelbolzen an einem eine Ein- und
Auslaßöffnung für die zu filtrierende Flüssigkeit aufweisenden Maschinenteil gehalten ist, und koaxial zu
diesem Mittelbolzen ein zylindrisches Grobfilterelement vorgesehen ist, welches seinerseits koaxial von
einem zylindrischen Feinfilterelement umschlossen ist, wobei das zu reinigende Hydrauliköl im Normalfall nur
das Feinfilterelement, und bei steigendem Durchflußwiderstand nach Öffnung eines Umgehungsventils auch
das diesem Ventil nachgeschaltete Grobfilterelement durchströmt.
Bei bekannten Flüssigkeitssaugfiltern dieser Gattung führt die Forderung einer im Hinblick auf die Wartung
des Filters erwünschten leichten Zerlegbarkeit dazu, daß der Öffnungsquerschnitt des Umgehungsventils
trotz aufwendiger Konstruktion verhältnismäßig klein ist. So sind Filter bekannt, bei denen der Ventilsitz des
Umgehungsventils durch einen mit dem Boden des Grobfilters verbundenen Bund und der Ventilkörper
durch einen auf dem Mittelbolzen verschieblich gelagerten Ventilteller gebildet ist. Diese Anordnung hat
den Nachteil, daß einmal die Durchtrittsöffnung zwisehen dem Bund und dem Ventilteller relativ klein ist
und zum anderen zwischen dem Ventilteller und der Innenwand des Grobfilters eine weitere Engstelle für
das durchströmende Hydrauliköl besteht. Da insbesondere bei Saugfiltern der Druckabfall des strömenden
Hydrauliköls möglichst ausschließlich in den Filtern selbst erfolgen soll, ist dies nachteilig, da durch die Engstellen
ein zusätzlicher Druckabfall in der Strömung er
zeugt wird.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus.diese Nachteile
zu vermeiden und unter Beibehaltung einer leichten Zerlegbarkeit des Filters in einfacher Weise ein
Umgehungsventil mit größerem Querschnitt als bisher zu schaffen.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Filter der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Grobfilterelement im Feinfilterelement auf dem Mittelbolzen verschieblich gelagert und von
einer Feder mit einem an seinem Boden vorgesehenen Innenrand gegen einen ortsfesten auf dem Mittelbolzen
befestigten Ventilsitz gepreßt ist, dessen Ventilkörper durch den Boden gebildet wird, und daß ein am unteren
Ende des Feinfilterelementes vorgesehener Bund eine abgedichtete Gleitführung für das Grobfilterelement an
dessen Außenrand bildet.
Die erfindungsgemäße Lehre zum technischen Handeln erbringt gegenüber den Filtern bekannter Art insbesondere
den Vorteil, daß das so geschaffene Umgehungsventil nur einen Durchtrittsspalt, nämlich den
zwischen Innenrand des Grobfilterelementes und Ventilsitz, ergibt, und daß eine zweite Engstelle wegfällt.
Dadurch kann die Flüssigkeit nach <iem Passieren des Durchtrittsspaltes des Umgehungsventils ungehindert
in das Innere des Grobfilters eintreten.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang
mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt eines erfindungsgemäßen Flüssigkeitssaugfilters und
F i g. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 in Fig. 1.
An einem Maschinenteil 1 mit Ein- und Auslaßöffnungen 2 bzw. 3 ist mittels Schrauben 4 eine Platte 5
gehalten. In die Auslaßöffnung 3 ist eine Muffe 6 eingeschraubt. Zwischen Maschinenteil 1 und Platte 5 sowie
zwischen Platte 5 und Muffe 6 sind Ringdichtungen 7 bzw. 8 eingelegt. Die Muffe 6 weist mehrere Durchlaßöffnungen
9 auf, die in einem Boden 11 der Muffe angeordnet sind. In den Boden 11 der Muffe ist ein zentraler
Mittelbolzen 12 eingeschraubt, an dem z. B. mittels einer Mutter 13 ein Filtergehäuse 14 fest gehalten
ist, das seinerseits unter Zwischenschaltung einer Ringdichtung 15 gegen die Platte 5 gepreßt ist.
Im Innern des Gehäuses 14 ist ein zylindrisches Feinfilterelement 16 angeordnet. Dieses Feinfilterelement
16 kann z. B. ein sterngefaltetes Papier 30 bestimmter Porengröße aufweisen, das zwischen starren, zylindrischen,
perforierten Wänden 31 und 32 angeordnet ist. Ein ringförmiger Boden 17 des Feinfiltereiementes 16
stützt sich auf eingeprägten Nasen 18 des Gehäuses 14 ab. Durch den Mittelbolzen 12 ist das Feinfilterelement
16 mit einer oberen Abschlußwand 19 unter Zwischenschaltung einer Ringdichtung 21 gegen einen Ringflansch
22 der Muffe 6 gepreßt.
Koaxial im Innern des Feinfilterelementes 16 und auf dem Mittelbolzen 12 verschieblich ist ein Grobfilterelement
23 vorgesehen, das von einer Schraubenfeder 24, die sich einerseits am Boden 11 der Muffe 6 und andererseits
an einer oberen, ringförmigen Abschlußwand 25 des Grobfilterelementes 23 abstützt, mit einem
ringförmigen Boden 26 gegen einen fest auf dem Mittelbolzen 12 angeordneten Ventilsitz 27 gepreßt ist.
Das Grobfilterelement 23 kann eine starre, zylindrische, perforierte Außenwand 41 aufweisen, innerhalb
welcher ein sterngefaltetes Filterpapier 40 von größe-
rer Porosität als das Filierpapier 30 des Feinfilter elementes
16 angeordnet ist Die Gleitführung des Grobfilterelementes 23 auf dem Mittelboben 12 wird einerseits
durch eine an der oberen Abschlußwand 25 vorgesehene Mittelöffnung 28 und andererseits durch einen
am ringförmigen Boden 17 des Feinfilterelements 16 ausgebildeten Bund 29 vermitteit, der den Außenrand
des Bodens 26 umschließt. Die Dichtigkeit dieser Gleitführung braucht nicht größer zu sein, als die Porosität
des Grobfilterelementes 23.
Normalerweise sitzt das Grobfilterelement 23 unter der Wirkung der Feder 24 mit dem Innenrand seines
Bodens 26 auf dem Ventilsitz 27 auf. Die durch die Einlaßöffnung 2 zuströmende, zu filtrierende Flüssigkeit
muß dann, wie durch die Pfeile in Fig. 1 angedeutet, das Feinfilterelement 16 durchdringen, um durch die
Auslaßöffnung 3 im gereinigten Zur'.and auszutreten.
Überschreitet nun, infolge Verschmutzung des Feinfilterelementes 16 oder infolge zu hoher Viskosität der
zu filtrierenden Flüssigkeit, was bei anfänglich noch kaltem Hydrauliköl häufig der Fall ist, der Differenzdruck
des Filters einen bestimmten Wert, so wird das zusammen mit dem Ventilsitz 27 ein Umgehungsventil
bildende Grobfilterelement 23 gegen die Wirkung der Feder 24 abgehoben, so daß zwischen dem Boden 26
des Grobfilterelementes 23 und dem Ventilsitz 27 ein Ringspalt von relativ großer Querschnitlsfläche entsteht.
In diesem Falle tritt nun die gesamte oder ein Teil der zu filtrierenden Flüssigkeit durch den erwähnten
Ringspalt in das Grobfilterelement 23 ein, durchdringt dieses und fließt schließlich über die Auslaßöffnung im
grobgefilterten Zustand ab. Beim Nachlassen des Differenzdruckes drückt die Feder 24 das Grobfilterelement
23 wieder auf den Ventilsitz 27 und schließt damit das Umgehungsventil.
Durch die Erfindung ist in einfacher Weise ein Umgehungsventil von großer Querschnittsfläche geschaffen.
Dennoch läßt sich das Filter leicht zerlegen: Durch Herausschrauben des Mittelbolzens 12 aus dem Boden
11 der Muffe 6 wird das Gehäuse 14 von der Platte 5 gelöst. Danach können das Feinfilterelement 16 und
das Grobfilterelement 23 je einzeln herausgenommen und gewartet, gereinigt oder ersetzt werden.
Der Verschiebeweg des Grobfilterelementes 23 wird vorzugsweise begrenzt, und zwar derart, daß der
Außenrand des Bodens 26 die durch den Bund 29 vorgegebene Gleitführung nicht verlassen kann. Am einfachsten
geschieht die Begrenzung dadurch, daß in der zulässigen oberen Extremstellung des Grobfilterelementes
23 die Windungen der Schraubenfeder 24 aneinanderliegen und so ein weiteres Abheben des Grobfilterelementes
vom Ventilsitz 27 blockieren. Diese Lösung ist insbesondere auch im Hinblick auf die leichte
Zerlegbarkeit der Filterteile von Vorteil.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Flüssigkeitssaugfilter mit Umgehungsventil, insbesondere für Hydrauliköl, bei dem ein Filtergehäuse
über einen koaxial in demselben vorgesehenen Mittelbolzen an einem eine Ein- und Auslaßöffnung
für die zu filtrierende Flüssigkeit aufweisenden Maschinenteil gehalten ist und koaxial zu diesem
Mittelbolzen ein zylindrisches Grobfilterelement vorgesehen ist, welches seinerseits koaxial
von einem, zylindrischen Feinfilterelement umschlossen ist, ywobei das zu reinigende Hydrauliköl
im Normalfail nur das Feihfilterelement, und bei steigendem Durchflußwiderstand nach Öffnung
tines Umgehungsventils auch das diesem Ventil nachgeschaltete Grobfilterelement durchströmt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Grobfilterelement
(23) im Feinfilterelement (16) auf dem Mittelbolzen (12) verschieblich gelagert und von
einer Feder (24) mit einem an seinem Boden (26) vorgesehenen Innenrand gegen einen ortsfesten auf
dem Mittelbolzen (12) befestigten Ventilsitz (27) gepreßt ist, dessen Ventilkörper durch den Boden (26)
gebildet wird, und daß ein am unteren Ende des Feinfilterelementes (16) vorgesehener Bund (29)
eine abgedichtete Gleitführung für das Grobfilterelement (23) an dessen Außenrand bildet.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschiebeweg des Grobfilterelements
(23) durch Blocken der Feder (24) begrenzt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722256463 DE2256463C3 (de) | 1972-11-17 | Flüssigkeitssaugfilter | |
DE19742434075 DE2434075C3 (de) | 1974-07-16 | Flüssigkeitssaugfilter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722256463 DE2256463C3 (de) | 1972-11-17 | Flüssigkeitssaugfilter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2256463A1 DE2256463A1 (de) | 1974-06-06 |
DE2256463B2 DE2256463B2 (de) | 1976-02-26 |
DE2256463C3 true DE2256463C3 (de) | 1976-10-21 |
Family
ID=
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