DE1181670B

DE1181670B - Filter fuer Fluessigkeiten, insbesondere Schmiermittel

Info

Publication number: DE1181670B
Application number: DEF28713A
Authority: DE
Inventors: Leo Belgarde
Original assignee: Fram Corp
Current assignee: Fram Corp
Priority date: 1958-06-19
Filing date: 1959-06-18
Publication date: 1964-11-19
Also published as: GB843165A; US2929506A; ES248360A1

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: BOId Deutsche Kl.: 12d-19

Nummer: 1181 670

Aktenzeichen: F 28713 VII b /12 d

Anmeldetag: 18. Juni 1959

Auslegetag: 19. November 1964

Filter für Flüssigkeiten, insbesondere Schmiermittel

Anmelder:

Fram Corporation, Providence, R. I. (V. St. A.)

Vertreter:

Dr. W. Schalk und Dipl.-Ing. P. Wirth, Patentanwälte,

Frankfurt/M., Große Eschenheimer Str. 39

Als Erfinder benannt:

Leo Beigarde, Pawtucket, Providence, R. I.

(V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 19. Juni 1958 (743 056)

Die Erfindung bezieht sich auf ein Filter für Flüssigkeiten, insbesondere Schmiermittel, mit koaxial ineinander in einem gemeinsamen Gehäuse mit abnehmbarem Deckel angeordneten und nacheinander zu einem im Boden verankerten Mittelrohr hin in gleicher Richtung durchströmten zwei Filtereinsätzen für Haupt- und Nebenstrom. Bei einer bekannten Bauweise eines solchen Filters, von der die Erfindung ausgeht, sind die Filtereinsätze lösbar und auswechselbar gegen ihre gehäusebodenseitigen Abstützungen mittels Haltegliedern angedrückt und ist das den inneren Filtereinsatz andrückende Halteglied ein am einen Ende des Mittelrohres verschraubbares Schraubglied und kann der äußere Filtereinsatz unabhängig vom inneren Filtereinsatz ausgebaut werden.

Bei der letztgenannten bekannten Bauweise sind zum Befestigen und zum Lösen der beiden Filtereinsätze drei Verschraubungen erforderlich: Es muß nämlich ein innerer Filtereinsatz aus Drahtgeflecht

mittels einer Mutter zunächst gegen seine innere Ab- ■—·

Stützung angedrückt werden; mittels einer weiteren <y ■<■'·

Mutter muß ein Gehäuseteil in seiner Sitzstellung gehalten werden, in der er den durch den inneren nahmen. Es ist nämlich für eine andere Filterbau-Filtereinsatz gehenden Flüssigkeitskreislauf von dem 25 weise mit zwei auswechselbaren Filtereinsätzen beKreislauf des äußeren Filtereinsatzes trennt; kannt, Fertigungsunterschiede zwischen diesen durch schließlich muß mittels einer dritten Mutter ein eine Feder auszugleichen, die auf den einen Filteräußerer Filtereinsatz aus Fasermaterial in seine Sitz- einsatz von zwei konzentrisch angeordneten Filterstellung gebracht werden. Beim Auswechseln dieses einsätzen drückt, wobei als gemeinsames Halteglied Filtereinsatzes muß außerdem noch eine Verschrau- 30 für beide eine Mutter und eine Zwischenplatte dient, bung gelöst werden, die einen Deckel des Filter- die den Druck der auf den inneren Filtereinsatz wirgehäuses in seiner Schließstellung über dem äußeren kenden Feder aufnimmt und zugleich den äußeren Filtereinsatz hält. Filtereinsatz starr, ebenso wie den inneren, gegen

Gegenüber dieser bekannten Bauweise stellt sich eine gemeinsame Grundplatte drückt. Diese Baudie vorliegende Erfindung die Aufgabe, bei der Be- 35 weise hat aber den großen Nachteil, daß der äußere festigung von zwei in der eingangs genannten Weise Filtereinsatz nicht unabhängig von dem inneren geangebrachten und auswechselbaren Filtereinsätzen löst und ausgewechselt werden kann. Bei Filtern für Haupt- und Nebenstrom an der Mittelsäule mit der eingangs genannten Art tritt aber regelmäßig der Verschraubung nur eines Haltegliedes auszukommen Fall ein, daß der eine, bei Durchströmung von außen und zugleich durch Ungenauigkeiten bei der Ferti- 40 nach innen regelmäßig der äußere Filtereinsatz gung nicht vermeidbare Längenunterschiede zwischen schneller verschmutzt und ausgewechselt werden den Filtereinsätzen auszugleichen. Auch diese Mög- muß als der andere. Die Erfindung bezweckt, diese lichkeit ist bei der vorgenannten, bekannten Bau- an sich bekannte Möglichkeit auch für ein Filter der weise nicht gegeben, bei der die Länge des jeweiligen eingangs genannten Art beizubehalten. Es soll nach Filtereinsatzes durch gesonderte Einstellung bzw. 45 der Erfindung je nach Bedarf entweder der äußere

Verschraubung des zugehörigen Haltegliedes jeweils für sich berücksichtigt werden muß, also grundsätzlich nicht ein und dasselbe Halteglied ungewollte Längendifterenzen zwischen den beiden Filtereinsätzen auszugleichen vermag.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe bedient sich die Erfindung zum Teil an sich bekannter Maß-

Einsatz allein oder dieser gleichzeitig mit dem inneren ausgewechselt werden, und es soll dennoch die Verschraubung nur eines Haltegliedes zur Lösung dieser Aufgabe dienen. .

Das Ziel der Erfindung wird bei einem Filter der eingangs genannten Bauweise dadurch erreicht, daß das Schraubglied als Befestigungsmuffe ausgebildet

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ist, die mit ihrem einen, in das Gehäuseinnere ragen- Gehäuse auf seinem Weg zu den Motorlagern durch den Ende an dem inneren, von einem Teil der die Auslaßleitung 21. Das öl, das durch beide Filter-Flüssigkeit durchströmten Filtereinsatz angreift und einsätze hindurchgegangen ist, verläßt das Gehäuse an seiner Außenseite axial elastisch nachgiebig ver- durch die Leitung 22 und wird in das Kurbelgehäuse schiebbar ein zweites Halteglied trägt, das an dem 5 zurückgeführt. Das Filtergehäuse ist mit einem abäußeren, von der gesamten Flüssigkeit durchström- nehmbaren Stopfen 23 versehen, der dazu dient, von ten Einsatz angreift und das bei Lösen der Befesti- Zeit zu Zeit den Schmutz aus dem Gehäuse zu entgungsmuffe von dieser durch ein abdichtendes Mit- fernen, und der Deckel 14 ist mit einem Entlüftungsnehmerglied mitgenommen wird, und daß eine in an bolzen 24 versehen, der erforderlichenfalls entfernt sich bekannter Weise das zweite Halteglied elastisch io werden kann, um das Entweichen von in dem Geauf den äußeren Einsatz drückende Feder am ande- häuse eingeschlossener Luft zu ermöglichen, ren Ende mittels eines in Bohrungen der Befesti- Bei Betrachtung des in F i g. 1 im Schnitt gezeig-

gungsmuffe eingesteckten Verriegelungsstiftes gehal- ten Filterteiles ergibt sich, daß das Filtergehäuse 10 ten wird, durch dessen Entfernen die Feder frei und aus einem tiefgezogenen Rohr besteht, vorzugsweise das zweite Halteglied von ihrem Druck entlastet wird. 15 aus Stahl, dessen Boden ausgewölbt ist und dessen Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfin- Deckel 14 eine ähnliche gewölbte Form besitzt. Das dungsgemäßen Filters greift die Befestigungsmuffe in obere Ende des Gehäuses ist bei 25 nach außen aus-Abstand über das Mittelrohr und dichtet die zwi- gebogen und besitzt einen äußeren Rand 26 zur Aufsehen der Befestigungsmuffe und dem inneren Filter- nähme des Dichtungsringes 27; der Deckel 14 beeinsatz vorgesehene Abdichtung zugleich einen zwi- 20 sitzt einen nach außen ragenden Flansch 28. Die Ansehen diesem und dem Mittelrohr gebildeten Abfluß- Ordnung ist hierbei so getroffen, daß die Flanschenkanal gegen den äußeren, axial über ihn vorstehen- teile 25 und 28 von den Klammern 15 umfaßt werden und von diesem getrennten ringförmigen Filter- den, die einen etwa U-förmigen Querschnitt besitzen einsatz ab; dabei gestattet eine öffnung in der Be- und dazu dienen, den Deckel fest in seiner Lage zu festigungsmuffe direkten Durchtritt der vom äußeren 25 halten und hierbei für eine flüssigkeitsdichte Abdich-HauptstromfÜtereinsatz kommenden Flüssigkeit zur tung zu sorgen. Hierbei erhöht der von innen auf die Eintrittsöffnung des Mittelrohres, während der innere Dichtung 27 wirkende Druck des Öls die Abdichtung Filtereinsatz in an sich bekannter Weise nur als zwischen den Teilen.

Nebenstromfilter arbeitet. Auf diese Weise ergibt sich Innerhalb des Gehäuses 10 ist das Filtermittelrohr

für die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung 30 29 vorgesehen. Dieses Rohr weist an seinem unteren ein besonders einfacher und zweckentsprechender Ende eine Buchse 30 auf, die auf die Außenseite des Aufbau. Mittelrohres aufgeschweißt ist. Die Außenseite dieser

Bei dieser Ausführungsform besitzt zur weiteren Buchse ist mit einem Gewinde versehen, wie aus Vereinfachung das Halteglied für den Hauptstrom- F i g. 3 ersichtlich ist, so daß sie in das Gewinde an filtereinsatz einen abgekröpften, diesen Einsatz über- 35 der Innenseite einer Bodenmuffe 31 eingeschraubt greifenden Flansch, und die durch dessen Abkröp- werden kann, die durch eine öffnung im Boden des fung gebildete Schulter zentriert diesen Einsatz zum Gehäuses hindurchragt und mit dem Gehäuse so verinneren Nebenstromfiltereinsatz und zum Mittelrohr; schweißt ist, daß Ölverluste infolge hohen Innenzu diesem Zweck greift das Halteglied mittels einer druckes vermieden werden. Das obere Ende des Ringdichtung an der Befestigungsmuffe an. 40 Mittelrohres 29 weist eine Gegenbohrung auf, in der

Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen er- eine in der Bohrung des Rohres festgelötete Buchse läutert. Es zeigt aufgenommen wird. Diese Buchse bildet zusammen

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Ölfilters in seiner mit einer Ventilscheibe 33 ein Umwegventil am obe-Gebrauchsstellung, bei der das Filter teilweise im ren Ende des Mittelrohres. Diese Ventilscheibe wird Schnitt dargestellt ist, 45 für gewöhnlich mittels einer Schraubenfeder 34 in

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Filter der Fig. 1, abdichtender Berührung mit dem unteren Ende der Fig. 3 in größerem Maßstab einen senkrechten Buchse gehalten, wobei das untere Ende dieser Feder Schnitt durch den unteren Teil des Filters der F i g. 1 auf einem Stift aufliegt, der sich quer zum Mittelrohr und erstreckt und fest in Bohrlöcher in dem Rohr einge-

Fig. 4 in größerem Maßstab einen senkrechten 50 paßt ist. Das Mittelrohr ist an seinem oberen Ende Schnitt durch die Befestigungsvorrichtung am oberen mit einem Außengewinde versehen und weist ölein-Ende des Mittelrohres. laßlöcher in seinen Seitenwänden in einiger Entfer-

Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß das Filtergehäuse nung von seinem oberen Ende auf. Die Anordnung 10 von Klemmbügeln 11 und 12 gehalten wird, die ist hierbei so getroffen, daß das Öl, das durch den aneinander mittels Gewindebolzen 12' befestigt sind. 55 noch zu beschreibenden Hauptstromfiltereinsatz hin-Die Bügel 12 sind mit dem Träger verschraubt, der durchgegangen ist, in diese Löcher eintritt und inneran oder neben dem zu schmierenden Motor vorge- halb des Mittelrohres auf seinem Weg zu den Motorsehen ist. Das Gehäuse 10 weist einen abnehmbaren lagern nach unten fließt, wie dies durch die Pfeile Deckel 14 auf, der mittels der halbrunden Klammern in F i g. 1 angedeutet ist.

15 unter Abdichtung mit dem Gehäuse verbunden 60 In die untere Buchse 31 ist das obere Ende einer ist. Diese Klammern sind an ihrem einen Ende, wie Auslaßleitung 21 eingeschraubt, und diese Buchse am besten aus F i g. 2 zu ersehen ist, über ein Ver- dient ferner als Halterung für die Bodenplatte 38, die bindungsglied 16 und an ihrem anderen Ende über ein Mittelloch zur Aufnahme eines am oberen Ende den Gewindebolzen 17 und die Mutter 18 miteinan- dieser Buchse befindlichen Teiles geringeren Durchder verbunden, der durch die Augen 19 hindurch- G5 messers aufweist. Die Platte ist fest am oberen geführt ist. Das zu filternde Öl tritt durch das Ein- Ende dieser Buchse angebracht. Die Bodenplatte 38 laßrohr 20 ein, und das Öl, das durch den Haupt- erstreckt sich seitlich nach außen und bildet eine stromfiltereinsatz hindurchgegangen ist, verläßt das Auflagefläche für den Nebenstromfiltereinsatz 39

richtung zu drehen und sie dabei auf das Mittelrohr aufzuschrauben, bis ihr unteres Ende mit einem Dichtungsring 56 in Berührung kommt und diesen nach unten drückt, der auf der Stirnseite der Filtereinsatzendkappe 45 befestigt ist. Durch diesen nach unten wirkenden Druck der Befestigungsvorrichtung auf den Nebenstromfiltereinsatz wird am oberen Ende dieses Filtereinsatzes eine Abdichtung bewirkt, und das untere Ende dieses Filtereinsatzes berührt

und weist ferner einen erhöhten ringförmigen äußeren Flansch 40 auf, der eine Auflagefläche für das untere Ende des Hauptstromfiltereinsatzes 41 bildet, wie sich aus Fig. 3 ergibt.

Der Nebenstromfiltereinsatz 39 besitzt zylindrische 5
Gestalt und weist eine perforierte äußere und innere
Wand 42 bzw. 43 auf; femer ist er mit einer unteren
Endplatte 44 und einer oberen Endplatte 45 versehen, die mit der äußeren Wand 42 durch eine eingerollte Bördelnaht starr und fest verbunden sind. io den Dichtungsring 48 unter gleichzeitiger Abdich-Die innere rohrförmige Wand 43 greift eng um einen tung. In den Seitenwänden der Befestigungsvorrichtung ringförmigen Flansch 46 an jeder der Endplatten 53 sind die Einlaßöffnungen 57 für das Öl vorgeherum. Zwischen den beschriebenen Wänden des sehen. Auf der Befestigungsbuchse 53 ist die Deckel-Filtereinsatzes befindet sich ein Filtermaterial, wie platte 58 angebracht, die einen außen erhöhten ringz. B. Baumwollabfälle. Wenn sich dieser Neben- 15 förmigen Flansch 59 aufweist. Diese Deckelplatte ist Stromfiltereinsatz 39 in seiner Gebrauchsstellung in auf der Befestigungsbuchse verschiebbar angebracht dem Filtergehäuse befindet, liegt seine untere End- und mit einem Dichtungsring 60 versehen, der auf platte 44 auf dem Dichtungsring 48 auf, der vor- der Buchse gleitet. Die Deckelplatte 58 wird von zugsweise an der Endplatte 44 angeklebt ist; dieser einer Spiralfeder 61 nach unten gedrückt, deren unDichtungsring wiederum liegt auf der Bodenplatte 38 20 teres Ende auf der Deekelplatte in der gezeigten auf. Der Nebenstromfiltereinsatz 39 wird mit dem Weise aufliegt; das obere Ende dieser Feder umgibt Dichtungsring 48 mittels einer noch zu beschreiben- den oberen Teil der Befestigungsbuchse 53 und liegt den Klemmvorrichtung unter Abdichtung zusammen- an dem sich in Querrichtung erstreckenden Stift 55

gehalten, wobei diese Klemmvorrichtung auf das an.

Gemäß F i g. 4 ist die Deekelplatte 58 nahe dem unteren Ende der Befestigungsvorrichtung 53 angeordnet und liegt über den öleinlaßlöchern 57. Es ist in diesem Zusammenhang zu erwärmen, daß beim Aufschrauben der Befestigungsvorrichtung auf das

obere Ende dieses Filtereinsatzes einen nach unten 25 gerichteten Druck ausübt.

Der Hauptstromflltereinsatz 41 ist, wie oben erwähnt, so groß, daß er den Nebenstromfiltereinsatz umgibt, und dieser Hauptstromfiltereinsatz besitzt

eine perforierte zylindrische Außenwand 49 und eine 30 Mittelrohr in seine Gebrauchsstellung, die in F i g. 1 perforierte innere Wand 50. Zwischen diesen zylin- gezeigt ist, die Deekelplatte 58, die unter Abdichtung drischen Wänden befindet sich das Filterelement, z. B. mit dem oberen Ende des Hauptstromnltereinsatzes gefaltetes Filterpapier 51. Die Enden dieses Filter- in Berührung gelangt, zu diesem Zeitpunkt eine papiers werden mittels der Endkappen 52 verschlos- höhere Lage auf der Befestigungsbuchse einnimmt. sen, die mittels eines Bindemittels fest an dem ge- 35 Hierbei ist zu bemerken, daß die Deekelplatte 58 falteten Papier befestigt sind, und diese Endkappen eine solche Gestalt besitzt, daß sie in die Innenwand sind etwas becherförmig oder besitzen seitlich ab- des Hauptstromnltereinsatzes hineinpaßt und diesen gebogene ringförmige Flansche, die die Falten an zentriert, und daß der äußere Flansch 59 dieser ihren Enden umgeben. Wenn sich der Hauptstrom- Platte durch den nach unten wirkenden Druck der filtereinsatz 41 in seiner Gebrauchsstellung befindet, 40 Feder 61 in abdichtender Berührung mit dem obeliegt sein unteres Ende 52 fest auf dem Halteflansch ren Ende 52 dieses Filtereinsatzes gehalten wird. An 40 der Bodenplatte 38 auf; da dieses Ende 52 aus der Bodenplatte 38 ist der Zentrierungsring 62 durch Papier besteht, bildet es eine zufriedenstellende Ab- Punktschweißung befestigt, der dazu dient, den dichtung mit dem Halteflansch 40. Auf den äußeren äußeren Filtereinsatz 41 zu zentrieren, wenn er auf Filtereinsatz 41 wird ein nachgiebiger, nach unten 45 den Teil 40 dieser Bodenplatte aufgesetzt wird,
wirkender Druck ausgeübt, wodurch der Einsatz Wenn der Hauptstromeinsatz und der Nebenmittels einer nachstehend beschriebenen Vorrichtung Stromeinsatz in das Gehäuse 10 eingesetzt werden auf dem Flansch 40 aufliegend gehalten wird. sollen, wird zunächst der Deckel 14 entfernt, indem

Das Mittelrohr 29 wird in dem Filtergehäuse be- die beiden halbrunden Klammern 15 abgenommen festigt, indem die Buchse 30 am unteren Ende dieses 50 werden, so daß der Deckel von dem Gehäuse abge-Rohres mit dem Innengewinde am oberen Ende der nommen werden kann. Dies kann ohne Verschieben Bodenbuchse 31 verschraubt wird, wobei das Mittel- des Dichtungsringes 27 erfolgen, der von den Teilen rohr gedreht wird, um es in die Bodenbuchse 31 ein- 25 und 26 des Gehäuses in seiner richtigen Lage gezuschrauben. Das obere Ende des Mittelrohres ist, halten wird. Vorausgesetzt, daß das Mittelrohr in wie bereits erwähnt, bei 36 mit einem Außengewinde 55 oben beschriebener Weise fest in dem Gehäuse anversehen. Dieses Gewinde dient zur Aufnahme der gebracht wurde, so kann der Nebenstromfiltereinsatz Buchse 53 der Befestigungsvorrichtung, wie in auf dieses Mittelrohr aufgesetzt und nach unten ge-F i g. 4 gezeigt ist. Diese Buchse besitzt ein Innen- schoben werden, bis der an seinem Boden befindliche gewinde 54, das mit dem Gewinde 36 des Mittel- Dichtungsring mit der Bodenplatte 38 in Berührung rohres in Eingriff gelangt. Die Buchse 53 der Be- 60 kommt. Hierauf umgibt der Dichtungsring 56 am festigungsvorrichtung kann ohne die Verwendung oberen Ende des Filtereinsatzes 39 unter Abdichtung

von Werkzeug mit der Hand auf das Mittelrohr aufgeschraubt werden, da der obere Teil dieser Befestigungsvorrichtung einen sich in Querrichtung erstrekkenden Stift 55 aufweist, der durch Löcher hindurch- 65 ragt, die sich nahe dem oberen Ende der Befestigungsvorrichtung befinden. Dieser Stift kann mit den Fingern ergriffen werden, um die Befestigungsvor-

die äußere Wand des Mittelrohres, so daß dieser Dichtungsring zusammen mit dem unteren Dichtungsring 48 verhindert, daß das Öl, das den Nebenstromfiltereinsatz 39 umströmt, den Raum um das Mittelrohr herum erreicht, ohne erst durch das Filtermaterial dieses Einsatzes hindurchgegangen zu sein. Sobald der innere Filtereinsatz auf der Boden-

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platte aufliegt, wird der Hauptstromfiltereinsatz 41 angeordnet. Die Spannung der Feder 34 ist so ge-

um den inneren Filtereinsatz herum nach unten ge- wählt, daß sich dieses Umwegventil 33 nur öffnet,

schoben, bis sein unteres Ende auf dem Flansch 40 wenn innerhalb des Filtergehäuses ein vorbestimmter

der Bodenplatte aufliegt. Als nächstes wird die Be- hydraulischer Druck von z.B. 1,2 bis 1,4 kp/cm²

festigungsbuchse 53 auf das Mittelrohr aufge- 5 erreicht ist.

schraubt, bis ihr unteres Ende fest gegen den Dich- Es ist zweckmäßig, daß Mittel vorgesehen werden, tungsring 56 anliegt, worauf die Deckelplatte 58 mit die verhindern, daß das öl aus dem Filtergehäuse 10 dem oberen Ende des Hauptstromfiltereinsatzes in herausläuft, wenn der Motor nicht läuft. Zu diesem Eingriff gelangt und von der Feder 61 fest gegen Zweck ist in der Bohrung der Bodenbuchse 31 ein dessen oberes Ende gepreßt wird. Dieser nach unten io scheibenförmiges Rückschlagventil 66 vorgesehen, wirkende Druck der Feder 61 verhindert, daß öl an Radiale Ansätze kommen in Eingriff mit der Bohirgendeiner Seite des Hauptstromfiltereinsatzes 41 rung der Buchse 31 und halten das Scheibenventil vorbeiläuft. auf diese Weise in der Mitte der Buchse, so daß das Aus F i g. 1 ist zu ersehen, daß das der ölpumpe von diesem Ventil freigegebene öl um seinen äußeaus dem Kurbelgehäuse des Motors zugeführte öl 15 ren Umfang herumfließen kann. Das Ventil 66 wird durch das Einlaßrohr 20 in das Innere des Ge- von einer Schraubenfeder 68 gegen das untere Ende häuses gelangt. Das Öl umgibt den äußeren Haupt- des Mittelrohres 29 gedrückt. Der Druck dieser stromfiltereinsatz 41 und berührt die obere Stirn- Feder ist sehr gering, so daß sich das Ventil bei seite der Deckelplatte 58 und die untere Stirnseite einem Druck von nur 0,07 oder 0,14 kp/cm² öffnet, der Bodenplatte 38, wie dies durch die Pfeile ange- ao damit das filtrierte öl leicht zu den Motorlagern gegeben ist. Das Öl," das durch diesen Hauptstrom- langen kann, jedoch beim Leerlauf des Motors nicht filtereinsatz hindurchgeht, umgibt den Nebenstrom- aus dem Filter herausläuft.

filtereinsatz 39, und der größte Teil, jedoch nicht das Es ist ferner zweckmäßig, Mittel vorzusehen, die ganze Öl, das durch den äußeren Filtereinsatz hin- verhindern, daß das durch beide Filtereinsätze hindurchgegangen ist, tritt in die Löcher 57 der Befesti- 25 durchgelaufene öl durch die Leitung 22 in das Kurgungsvorrichtung 53 ein und fließt innerhalb des Mittel- belgehäuse zurückgeführt wird, wenn der Motor im rohres, wie durch die Pfeile angegeben, nach unten Leerlauf läuft. Zu diesem Zweck ist ein Kugelventil und aus der Auslaßleitung 21 heraus und auf die zu 69 in der Buchse 64 angeordnet, das mit dem Vensch'mierenden Lager. Ein kleiner Teil des durch den tilsitz 65 in Eingriff gelangt und normalerweise unter Hauptstromfiltereinsatz hindurchgegangenen Öls geht 30 der Einwirkung einer schwachen Feder 70 auf dieaußerdem durch den Nebenstromfiltereinsatz 39 hin- sem Sitz aufliegt.

durch und gelangt in den Raum zwischen der äuße- Es folgt nun eine kurze Beschreibung der Arbeitsren Wand des Mittelrohres und der inneren Wand 43 weise des Filters nach der Erfindung. Das beschriedes Nebenstromfiltereinsatzes, in dem es sich nach bene Filter ist insbesondere zur Verwendung in unten bewegt, wie die Pfeile in F i g. 1 zeigen. Es ist 35 großen Lastkraftwagen und Omnibussen vorgesehen, ferner zu erwähnen, daß dieses Öl zweifach gefiltert deren Motoren große Mengen öl benötigen. Das ist, da es durch beide Filtereinsätze hindurchgegan- Filtergehäuse 10 besitzt vorzugsweise eine Gesamtgen ist. Damit das in dem erwähnten Zwischenraum länge von ungefähr 40 cm und einen Durchmesser nach unten fließende öl den Raum zwischen der von ungefähr 20 cm und arbeitet unter einem inneoberen Stirnseite der Bodenplatte 38 und der unteren 40 ren Druck von etwa 3,5 kp/cm² oder mehr. Seine Stirnseite der Endplatte 44 erreichen kann, ist die Durchflußgeschwindigkeit beträgt etwa 911/min, wo-Endplatte mit einer sechseckigen Mittelöffhung ver- bei etwa neun Zehntel der Durchflußmenge durch sehen, die das Mittelrohr 29 umgibt, es dem öl je- den Hauptstromfiltereinsatz hindurchgehen und ein doch ermöglicht, durch den an den Ecken dieser Zehntel sowohl durch den Hauptstromfiltereinsatz als sechseckigen Öffnung vorhandenen Raum nach unten 45 auch durch den Nebenstromfiltereinsatz hindurchzu fließen. Dieses zweifach gefilterte öl verläßt nach geht.

Erreichen des unmittelbar unter der Bodenplatte 44 Das durch das Einlaßrohr 20 eintretende Öl trifft befindlichen Raumes das Gehäuse 10 durch ein kur- vorzugsweise auf eine Abschirmplatte 71, die verzes Rohr 64, das durch eine versetzt angeordnete hindert, daß das öl an diesem Einlaß direkt mit dem Öffnung im Boden des Gehäuses hindurchführt und 50 Hauptstromfiltereinsatz in Berührung kommt. Dieses mit dem Gehäuse verschweißt ist, wie in Fig. 3 ge- öl wird dann vollständig um den Hauptstromfilterzeigt. Das obere Ende dieses Rohres ragt in eine öff- einsatz herum verteilt und geht unter normalen Benung in der Bodenplatte 38 und ist fest mit dieser triebsbedingungen durch den Einsatz 41 hindurch verbunden. Die Bohrung dieses Rohres 64 ist an und umströmt dann den inneren Nebenstromfilterihrem oberen Ende mit einem Innengewinde zur 55 einsatz 39. Wenn sich der äußere Filtereinsatz inAufnahme eines Ventilsitzes 65 versehen, der einen folge längeren Gebrauchs zusetzt und nicht ausgekleinen Mitteldurchlaß aufweist, der ein Kalibrier- tauscht wird und der Druck innerhalb des Gehäuses loch für die Mengenbemessung bildet. Dieses Loch zu stark ansteigt, wird dieser Druck durch das Umregelt die Ölmenge, die aus dem Gehäuse austreten wegventil 33 entspannt. Der größte Teil des durch und durch die Auslaßleitung 22 direkt in die öl- 60 den Filtereinsatz 41 hindurchgehenden Öls findet wanne zurückgeführt werden kann. seinen Weg in das Innere des Mittelrohres 29 durch Wenn der Hauptstromfiltereinsatz 41 sich bei lan- die öffnungen 57 und 37 und fließt in diesem Rohr gerem Gebrauch mit Schmutz zusetzt, ist es wesent- nach unten, wie die Pfeile anzeigen. Die geringe öllich, daß Vorkehrungen getroffen werden, um das öl menge, die sowohl durch den inneren Filtereinsatz um diesen Filtereinsatz herumzuleiten und zu den 65 als auch durch den äußeren Filtereinsatz hindurch-Motorlagern zu führen, damit diese Lager nicht ohne geht, gelangt zu der Auslaßbuchse 64 und wird dann Öl sind. Zu diesem Zweck ist das erwähnte Schei- durch die Leitung 22 in das Kurbelgehäuse zurückbenventil nahe dem oberen Ende des Mittelrohres geführt.

Wenn gewünscht wird, einen oder beide Filtereinsätze in dem Filter während des Stillstandes auszuwechseln, ist es erforderlich, den Klemmring 15 und den Deckel 14 abzunehmen. Dann kann die Befestigungsvorrichtung 53 vom oberen Ende des Mittelrohres abgeschraubt werden, indem man den seitlich vorstehenden Stift 55 ergreift und die Befestigungsbuchse dreht. Dies kann von Hand erfolgen, ohne daß ein Schlüssel oder ein anderes Werkzeug benötigt wird. Es ist hierbei zu erwähnen, daß die Befestigungsvorrichtung vollständig in dem Gehäuse 10 eingeschlossen ist, wie in Fig. 4 gezeigt, und daß diese Vorrichtung keine losen Teile aufweist, die bei der Wartung des Filters verschoben werden oder verlorengehen können. Das Filter arbeitet in jeder Lage in zufriedenstellender Weise, ob es nun hochstehend, waagerecht oder in einer anderen Lage angeordnet ist, und auch das Umwegventil 33 und die ein Heraustropfen verhindernden Rückschlagventile 66 und 69 arbeiten bei jeder dieser bekannten Anordnung des Filters.

Der Durchfluß des Öls durch die beiden Filtereinsätze erfolgt von außen nach innen, und zwar erst durch den Hauptstrom- und dann durch den Nebenstromfiltereinsatz. Letzterer ist um das Mittelrohr herum zentriert, da er mit den Kanten der sechseckigen Öffnung in der unteren Endplatte 44 und dem Dichtungsring 56 zwischen der oberen Endplatte und diesem Rohr in Berührung steht. Der äußere Filtereinsatz wird mittels des unteren Zentrierungsringes 62 und des becherförmigen Teiles der Deckelplatte 58 zentriert.

Claims

Patentansprüche:

1. Filter für Flüssigkeiten, insbesondere Schmiermittel, mit koaxial ineinander in einem gemeinsamen Gehäuse mit abnehmbarem Deckel angeordneten und nacheinander zu einem im Boden verankerten Mittelrohr hin in gleicher Richtung durchströmten zwei Filtereinsätzen für Haupt- und Nebenstrom, die lösbar und auswechselbar gegen ihre gehäusebodenseitigen Abstützungen mittels Haltegliedern angedrückt werden, wobei das den inneren Filtereinsatz andrückende Halteglied ein am einen Ende des Mittelrohres verschraubbares Schraubglied ist und der äußere Filtereinsatz unabhängig vom inneren Filtereinsatz ausgebaut werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Schraubglied als Befestigungsmuffe (53) ausgebildet ist, die mit ihrem einen, in das Gehäuseinnere ragenden Ende an dem inneren, von einem Teil der Flüssigkeit durchströmten Filtereinsatz (39) angreift und an seiner Außenseite axial elastisch nachgiebig verschiebbar ein zweites Halteglied (58) trägt, das an dem äußeren, von der gesamten Flüssigkeit durchströmten Einsatz (41) angreift und das bei Lösen der Befestigungsmuffe (53) von dieser durch ein abdichtendes Mitnehmerglied (60) mitgenommen wird, und das eine in an sich bekannter Weise das zweite Halteglied (58) elastisch auf den äußeren Einsatz (41) drückende Feder (61) am anderen Ende mittels eines in Bohrungen der Befestigungsmuffe (53) eingesteckten Verriegelungsstiftes (55) gehalten wird, durch dessen Entfernen die Feder frei und das zweite Halteglied von ihrem Druck entlastet wird.

2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmuffe (53) das MittehOhr (23) in Abstand übergreift, die Abdichtung (56) zwischen der Befestigungsmuffe und dem inneren Filtereinsatz (39) zugleich einen zwischen diesem und dem Mittelrohr gebildeten Abflußkanal gegen den äußeren, axial über ihn vorstehenden und von diesem getrennten ringförmigen Filtereinsatz (41) abdichtet und daß eine Öffnung (57) in der Befestigungsmuffe direkten Durchtritt der vom äußeren Hauptstromfiltereinsatz (41) kommenden Flüssigkeit zur Eintrittsöfmung des Mittelrohres gestattet.

3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied (58) für den Hauptstromfiltereinsatz (41) einen abgekröpften, diesen Einsatz übergreifenden Flansch (59) besitzt und die durch dessen Abkröpfung gebildete Schulter diesen Einsatz zum inneren Nebenstromfiltereinsatz (39) und zum Mittelrohr (23) zentriert, indem es mittels einer Ringdichtung (60) an der Befestigungsmuffe (53) angreift.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 1 001 972;

deutsche Patentanmeldung K16853 IVc/12d)
(bekanntgemacht am 16. 9. 1954);

deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1753 651;

USA.-Patentschriften Nr. 2253 686, 2612 270, 2680520, 2747744.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen