DE3704468A1 - Oelfilter mit haupt- und nebenstromteil - Google Patents

Oelfilter mit haupt- und nebenstromteil

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Description

Die Erfindung betrifft einen Ölfilter mit Haupt- und Nebenstromteil für Brennkraftmaschinen, bei dem ein zweiteiliger Filtereinsatz mit zwei unterschiedlich fein filternden Filtereinsatz mit zwei unterschiedlich fein filternden Filtermaterialien in einem Filtergehäuse angeordnet ist, in welches zu reinigendes Öl umfangssei­ tig einströmt und aus welchem das Öl nach dem Durchströ­ men des jeweiligen Filtereinsatzteiles getrennt in einem Hauptstrom mit relativ großer Ölmenge und geringerer Filte­ rungsfeinheit sowie in einem Nebenstrom mit relativ geringer Ölmenge und höherer Filterungsfeinheit in zwei vorzugs­ weise koaxialen Rohrleitungen axial abgeführt wird.
Ein Ölfilter der genannten Art ist beispielsweise aus dem Kraftfahrzeugbereich bekannt, wo derartige Filter insbesondere dazu dienen, das Zeitintervall zwischen zwei Motorölwechseln zu verlängern, ohne daß es zu einem höheren Verschleiß im Motor kommen kann. Hierzu wird das Öl in einen Haupt- und einen Nebenstrom aufgeteilt und jeweils einer Filterung mit unterschiedlicher Filte­ rungsfeinheit unterzogen. Dabei werden üblicherweise im Hauptstrom etwa 90-95% der durch den Filter strömen­ den Ölmenge einer Filterung mit einer geringen Filte­ rungsfeinheit von z. B. etwa 25 µm und im Nebenstrom etwa 5-10% der Ölmenge einer Filterung mit höherer Filterungsfeinheit von z. B. 1-3 µm unterzogen. Das Öl des Hauptstromes wird vom Filter im allgemeinen den zu schmierenden Lagerstellen im Motor zugeführt und gelangt dann in die Ölwanne, während das Öl des Nebenstroms im allgemeinen unmittelbar in die Ölwanne gelangt.
Die Anordnung der Filtereinsatzteile im Filtergehäuse ist bei dem bekannten Ölfilter so, daß beide Teile hinter- bzw. nebeneinander plaziert sind, wobei beide Teile die Form von Hohlzylindern etwa gleichen Außen­ durchmessers haben und an je einer ihrer Stirnseiten aneinanderstoßen. Die Durchströmung der Filtereinsatz­ teile erfolgt in rein radialer Richtung von außen nach innen. Nachteilig ist bei diesem bekannten Ölfilter, daß im Inneren der Filtereinsatzteile relativ große Hohlräu­ me vorhanden sind, die nicht zu einer Reinigung des Öls beitragen und die auch für eine Führung des gefilterten Öls nicht derart groß dimensioniert sein müssen. Damit beansprucht ein solcher Ölfilter für eine vorgegebene Leistungsfähigkeit relativ viel Raum und besitzt für seine äußere Größe relativ kurze Standzeiten für die beiden Filtereinsatzteile.
Es stellt sich daher die Aufgabe, einen Ölfilter der eingangs genannten Art zu schaffen, der die aufgeführten Nachteile vermeidet und der insbesondere bei gleicher Baugröße eine höhere Leistungsfähigkeit und/oder Stand­ zeit oder bei vorgegebener Leistungsfähigkeit eine klei­ nere Baugröße aufweist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß bei einem Ölfilter der eingangs genannten Art dadurch, daß die beiden Filtereinsatzteile zumindest über einen Teil ihrer Länge koaxial zueinander unter Ausbildung eines zwischenliegenden Spaltraumes angeordnet sind.
Dieser Ölfilter bietet einen kompakten Aufbau mit einer sehr guten Raumausnutzung des Filtergehäuses, so daß bei gleichbleibender äußerer Baugröße und sogar Bauform Filtereinsatzteile mit vergrößerter Durchtrittsfläche für das Öl untergebracht werden können. Hierdurch kann, je nach Vorgabe, ein gleichgroßer Ölfilter größerer Durchsatzfähigkeit und/oder Standzeit oder ein verklei­ nerter Ölfilter mit dennoch gleichbleibender Durchsatz­ fähigkeit und/oder Standzeit realisiert werden. Die Ölzufuhr und -verteilung kann bei dem neuen Ölfilter - wie bekannt - umfangsseitig erfolgen, während für die Ableitung des weniger fein gefilterten Öls der Spaltraum zwischen den beiden Filtereinsatzteilen und für die Ableitung des mit höherer Filterungsfeinheit gefilterten Öls ein zentraler Hohlraum dienen können. Somit wird auch bei dem neuen Ölfilter eine Auftrennung des Ölstroms in einen Haupt- und Nebenstrom im Inneren des Filtergehäuses bewirkt.
In einer bevorzugten Ausführung des Ölfilters ist vorge­ sehen, daß ein den Filtereinsatzteil für den Hauptstrom bildender, im wesentlichen hohlzylinderförmiger Filter­ papierkörper in radialer Richtung gesehen randseitig im Inneren des Gehäuses im Abstand von diesem angeordnet und im wesentlichen in radialer Richtung von außen nach innen durchströmt ist und daß ein den Filtereinsatzteil für den Nebenstrom bildender Stopfbaumwollkörper mit einem zentralen, axial verlaufenden Abströmkanal zumin­ dest teilweise in den Filterpapierkörper hineinragend angeordnet ist, wobei der Stopfbaumwollkörper in einer zylindrischen, in der Mantelfläche und in der einen Stirnfläche mit Durchbrechungen für den Ölzulauf und in der anderen Stirnfläche mit Durchbrechungen für den Ölablauf versehenen Umhüllung angeordnet und in Rich­ tungen mit sowohl radialen als auch axialen Komponenten durchströmt ist. Bei dieser Ausführung des Ölfilters wird erreicht, daß der Filtereinsatzteil für die Fein­ filterung, hier ein Stopfbaumwollkörper, unter voller Ausnutzung seines Volumens gleichmäßig durchströmt wird, wobei der Durchsatz insbesondere durch die Ausnutzung sämtlicher Außenflächen für das Ein- und Ausströmen des Öls vergrößert wird. Zudem wird ein Teil des Öls vor dem Eintritt in den Stopfbaumwollkörper durch den anderen Filtereinsatzteil für niedrigere Filterungsfeinheit vor­ gefiltert, was die Standzeit des Baumwollkörpers verlän­ gert. Eine gegenseitige Anpassung der Standzeiten der beiden Filtereinsatzteile kann auf einfache Weise durch Veränderung der Größenrelation der beiden Teile unter Beibehaltung der Gesamtgröße und des prinzipiellen Auf­ baues des Filtereinsatzes vorgenommen werden.
Wegen des höheren Strömungswiderstandes des Filtermate­ rials des Filtereinsatzteils für die höhere Filterungs­ feinheit benötigt dieser Einsatzteil im allgemeinen ein größeres Volumen, um die gewünschte Ölmengenverteilung auf Haupt- und Nebenstrom sicherzustellen. Eine in die­ ser Hinsicht besonders vorteilhafte Ausführung des Öl­ filters ist dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfbaum­ wollkörper mit seiner Umhüllung die Form eines gestuften Zylinders hat, wobei der Bereich des geringeren Durch­ messers in den Filterpapierkörper hineinragt und wobei der Bereich größeren Durchmessers einen Außendurchmesser aufweist, der im wesentlichen mit dem Außendurchmesser des Filterpapierkörpers übereinstimmt.
Zur Erzielung von im wesentlichen gleichlangen Strö­ mungswegen des Öls durch den Stopfbaumwollkörper ist vorgesehen, daß der Abströmkanal im Stopfbaumwollkörper durch ein Rohr gebildet ist, das in die Umhüllungsstirn­ fläche mit den Durchbrechungen für den Ölablauf einge­ setzt ist, dessen Länge geringer ist als die Länge des Stopfbaumwollkörpers und das lediglich in seinem Endbe­ reich im Inneren des Stopfbaumwollkörpers mit Einström­ öffnungen versehen ist. Hiermit wird erreicht, daß das durch den Stopfbaumwollkörper strömende Öl unabhängig davon, ob es im unteren oder oberen Teil der Mantelflä­ che oder an der Stirnseite des Baumwollkörpers ein­ strömt, weitgehend gleiche Wegstrecken zurücklegt.
Zwecks einer möglichst einfachen und kostengünstigen Herstellung des Ölfilters ist vorgesehen, daß die Um­ hüllung des Stopfbaumwollkörpers aus einem doppelbödi­ gen, mit einem Deckel abgedeckten, perforierten Becher besteht, wobei zwischen den beiden Böden eine Neben­ strom-Sammelkammer gebildet ist, in welche die Ölabführ- Rohrleitung für den Nebenstrom dichtend eingeführt ist. Ein solcher Becher kann problemlos mit Baumwolle gefüllt werden und bietet als integrierten Bestandteil die Sam­ melkammer für das im Nebenstrom gefilterte Öl.
Um einen Sammelraum auch für das Öl des Hauptstromes zu schaffen und um den Filtereinsatzteil für letzteren in dem Filtergehäuse zu lagern, ist vorzugsweise der Fil­ terpapierkörper mit seiner einen Stirnseite auf einer kreisscheibenförmigen Tragplatte angeordnet und mit seiner anderen Stirnseite dichtend an die Stufe der Umhüllung des Stopfbaumwollkörpers angesetzt und die Tragplatte derart parallel zu den Böden der Umhüllung im Abstand von diesen angeordnet, daß eine zwischenlie­ gende Hauptstrom-Sammelkammer gebildet ist, in welche die Ölabführ-Rohrleitung für den Hauptstrom dichtend eingeführt ist.
Zur Ermöglichung eines einfachen und sauberen Wechsels des Filtereinsatzes weist vorteilhaft das Filtergehäuse an der den Rohrleitungen abgewandten Stirnseite einen schraubbaren oder verrastbaren oder verspannbaren Gehäuse­ deckel auf und ist der Deckel innenseitig mit dem aus den beiden Filtereinsatzteilen bestehenden Filtereinsatz in axialer Richtung kraftschlüssig und in Umfangsrich­ tung frei verdrehbar verbunden. Damit wird bei einem Lösen und Abheben des Deckels des Filtergehäuses zu­ gleich der Filtereinsatz aus dem Gehäuse herausgezogen. Hierbei kann der Gehäusedeckel entweder als Wegwerfteil an dem Filtereinsatz verbleiben oder auch mit einem neuen Filtereinsatz weiterverwendet werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Ölfilter gemäß Erfindung im Längsschnitt.
Wie aus der Figur ersichtlich ist, besteht das darge­ stellte Ausführungsbeispiel des Ölfilters 1 im wesentli­ chen aus einem Filtergehäuse 10 und einem darin angeord­ neten Filtereinsatz 2. In seinem unteren Teil besitzt das Gehäuse 10 eine außermittig angeordnete Ölzuführ­ leitung 14, durch welche zu filterndes Öl in das Innere des Filtergehäuses 10, genauer in einem stirnseitig und umfangsseitig in diesem angeordneten Ölverteilungsspalt­ raum 21 gelangt. Zentral in seinem unteren Teil weist das Gehäuse 10 zwei koaxial zueinander verlaufende Ölab­ führ-Rohrleitungen 15 und 16 auf, die unterschiedlich weit in das Innere des Gehäuses 10 hineinragen und zur Abführung des gefilterten Öls dienen.
Oberseitig weist das Gehäuse 10 des Ölfilters 1 einen Schraubdeckel 11 auf, der über ein Gewinde 13 lösbar mit dem übrigen Teil des Gehäuses 10 verbunden ist.
Der im Inneren des Filtergehäuses 10 angeordnete Filter­ einsatz 2 besteht aus zwei Filtereinsatzteilen 3 und 4, im dargestellten Ausführungsbeispiel ein hohlzylindri­ scher Filterpapierkörper und ein Stopfbaumwollkörper. Der Filterpapierkörper 3 ist im Ausführungsbeispiel im unteren Teil des Filtergehäuses 10 angeordnet und be­ sitzt die Form eines Hohlzylinders. Das vorzugsweise in Zick-Zack-Form gefaltete Filterpapier des Filterpapier­ körpers 3 ist von einer Ummantelung 33 zur Formstabili­ sierung umgeben. Die Ummantelung 33 weist Durchbre­ chungen 34 auf, die ein Ein- und Ausströmen von Öl erlauben. Wie bereits beschrieben, strömt das zu reinigende Öl umfangsseitig in das Innere des Gehäuses 10 ein und strömt von dort in radialer Richtung von außen nach innen durch den Filterpapierkörper 3.
Im Inneren des hohlzylinderförmigen Filterpapierkörpers 3 sowie im oberen Teil des Filtergehäuses 10 ist der Stopfbaumwollkörper 4 angeordnet, der im Ausführungsbei­ spiel die Form eines gestuften Zylinders hat, wobei ein Bereich 41 geringeren Durchmessers in den Filterpapier­ körper 3 hineinragt und wobei ein Teil 42 des Baumwoll­ körpers 4 mit größerem Durchmesser sich nach oben hin an den Filterpapierkörper 3 anschließt. Den Übergang von dem Teil 41 zu dem Teil 42 des Baumwollkörpers 4 bildet eine radial nach außen vorspringende Stufe 45, an wel­ cher die eine Stirnseite 32 des hohlzylinderförmigen Filterpapierkörpers 3 dichtend anliegt. Zur Formstabili­ sierung ist der Stopfbaumwollkörper 4 in einer becher­ artigen Umhüllung 43 angeordnet, die mit einer Vielzahl von Durchbrechungen 44 versehen ist und so ein Einströ­ men von Öl in den Baumwollkörper 4 sowie ein Ausströmen von Öl aus diesem erlauben. Die Durchbrechungen 44 sind dabei so angeordnet, daß ein Einströmen von Öl sowohl umfangsseitig von außen her als auch stirnseitig von oben her erfolgen kann. Außerdem sind weitere Öffnungen 44 in der Mantelfläche des Teils 41 des Baumwollkörpers 4 mit dem geringeren Durchmesser angeordnet, durch wel­ che Öl in den Baumwollkörper 4 gelangt, das zuvor be­ reits durch den Filterpapierkörper 3 geströmt ist. Das durch den Baumwollkörper 4 gefilterte Öl strömt zum einen durch Durchbrechungen 44 im Becherboden 46 in einen unter dem Boden 46 angeordneten, durch einen pa­ rallelen zweiten Boden 46′ gebildeten Sammelraum 24. Ein weiterer Teil des Öls gelangt aus dem Baumwollkörper 4 durch ein Rohr 48 mit Öffnungen 49 in den Sammelraum 24, wobei das Rohr 48 vom Boden 46 ausgehend eine Länge aufweist, die geringer ist als die Höhe des Baumwollkör­ pers 4 und wobei das Rohr 48 lediglich in seinem im Inneren des Baumwollkörpers 4 gelegenen Endbereich Öff­ nungen 49 aufweist. Aus dem Sammelraum 24 gelangt das Öl über eine Drossel 17 in die Ölabführ-Rohrleitung 16 und von dort beispielsweise in die Ölwanne einer Brennkraft­ maschine. Die Drossel 17, die am Anfang der Ölabführ- Rohrleitung 16 angeordnet ist, dient zur Einstellung der Durchflußmenge an Öl durch den Baumwollkörper 4 in Rela­ tion zu der durch den Filterpapierkörper 3 strömenden Ölmenge.
Zwischen der Innenseite des Filterpapierkörpers 3 und der Mantelfläche des Teils 41 des Baumwollkörpers 4 befindet sich ein Ringspalt 22, der ein Abströmen von durch den Filterpapierkörper 3 geströmtem Öl erlaubt. Zur Sammlung des aus dem Spaltraum 22 abströmenden Öls ist unterhalb des Bodens 46′ für den Baumwollkörper 4 ein Sammelraum 23 vorhanden, der nach unten hin durch eine kreisscheibenförmige Tragplatte begrenzt wird, auf welcher der Filterpapierkörper 3 mit seiner unteren Stirnseite 31 aufliegt. Zentral in der Tragplatte 35 ist eine ringförmige Dichtung 15′ eingesetzt, in welche wiederum das Ende der Ölabführ-Rohrleitung 15 dichtend eingesetzt ist. In ähnlicher Weise ist in eine zentrale Öffnung in dem Becherboden 46′ eine ringförmige Dichtung 16′ eingesetzt, in welche das obere Ende der Ölabführ- Rohrleitung 16 dichtend eingeführt ist.
Die Oberseite der Umhüllung 43 für den Baumwollkörper 4 ist durch einen Deckel 47 gebildet, welcher zentral eine Aufnahme 47′ für einen kompatibel geformten Haltekopf 12 aufweist, der an der Innenseite des Gehäusedeckels 11 angeordnet ist. Der Haltekopf 12 und die Aufnahme 47′ sind dabei so gestaltet, daß in axialer Richtung eine kraftschlüssige Verbindung gebildet wird und daß in Umfangsrichtung eine freie gegenseitige Verdrehbarkeit gegeben ist. Mit dieser Verbindung von Deckel 11 und Umhüllung 43 des Baumwollkörpers 4 wird erreicht, daß bei einem Abschrauben des Deckels 11 von dem Gehäuse 10 der gesamte Filtereinsatz 22 nach oben aus dem Gehäuse 10 des Ölfilters 1 herausgezogen wird.
Wie weiter aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist der Ölfilter, abgesehen von der Ölzuführleitung 14, sym­ metrisch zu einer in Längsrichtung des Filters 1 verlau­ fenden Mittelachse 18 ausgeführt. Ein Wechsel des Fil­ tereinsatzes 2 ist damit problemlos möglich, da dieser in jeder beliebigen Winkellage in das Gehäuse 10 einge­ setzt werden kann. Eine Zentrierung des Einsaatzes 2 im Gehäuse 10 erfolgt selbsttätig durch das Aufsetzen auf die Enden der koaxial zueinander verlaufenden Ölabführ- Rohrleitungen 15 und 16.
Die Dimensionierung der beiden Filtereinsatzteile 3 und 4 des Filtereinsatzes 2 ist üblicherweise so gewählt, daß ein Großteil, etwa 90-95%, des zu filternden Öls als Hauptstrom durch den Filterpapierkörper 3 mit einer geringeren Filterungsfeinheit gefiltert werden und daß ein geringerer Teil, etwa 5-10% des Öls als Neben­ strom durch den Baumwollkörper 4 mit höherer Filte­ rungsfeinheit gefiltert wird. Hierbei ist es für eine optimale Wirksamkeit des Filtereinsatzes wichtig, daß die beiden Filtereinsatzteile 3 und 4 eine etwa gleiche Standzeit aufweisen. Wie aus der Figur ersichtlich ist, kann eine solche gegenseitige Anpassung der Standzeiten sehr einfach durch Verlegung der Stufe 45 des Baumwoll­ körpers 4 nach oben oder unten und entsprechende Ver­ längerung bzw. Verkürzung des Filterpapierkörpers 3 realisiert werden.
Außer wie in der Figur in dem dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel gezeigt, können die beiden Filtereinsatz­ teile 3 und 4 auch über einen größeren Teil oder sogar über den gesamten Teil ihrer Länge bzw. Höhe koaxial zueinander angeordnet sein, falls dies aus Gründen einer besonderen gewünschten Ölmengenverteilung auf Haupt- und Nebenstrom oder aus anderen technischen Gründen zweck­ mäßig ist. Unabhängig hiervon wird in jedem Fall eine sehr gute Raumausnutzung des Filtergehäuses 10 erreicht, so daß im Vergleich zu Ölfiltern nach dem Stand der Technik entweder eine geringere Baugröße für eine glei­ che Durchsatzmenge oder eine vergrößerte Durchsatzmenge bzw. Standzeit bei gleichbleibender Gehäusegröße er­ reichbar sind. Als Materialien für das Filtergehäuse sowie die Umhüllungen der Filtereinsatzteile eignen sich sowohl Metalle, wie Aluminium oder Aluminiumlegierungen als auch Öl- oder wärmebeständige Kunststoffe. Im Vergleich zu bekannten Ölfiltern mit einer langen Zentralschraube für die Verbindung von Deckel und Gehäuse ist der neue Ölfilter außerdem kostengünstiger herstellbar, weil die Schraube, die ein relativ teures Bauteil darstellt, nicht mehr benötigt wird. Eine weitere Kostenersparnis ergibt sich dadurch, daß bei dem neuen Filter wegen des Fehlens einer Zentralschraube weniger Dichtstellen vorhanden sind, so daß die bisher erforderlichen Dichtungen entfallen.

Claims (7)

1. Ölfilter mit Haupt- und Nebenstromteil für Brenn­ kraftmaschinen, bei dem ein zweiteiliger Filterein­ satz mit zwei unterschiedlich fein filternden Filter­ materialien in einem Filtergehäuse angeordnet ist, in welches zu reinigendes Öl umfangsseitig einströmt und aus welchem das Öl nach dem Durchströmen des jeweili­ gen Filtereinsatzteiles getrennt in einem Hauptstrom mit relativ großer Ölmenge und geringerer Filterungsfein­ heit sowie in einem Nebenstrom mit relativ geringer Öl­ menge und höherer Filterungsfeinheit in zwei vorzugs­ weise koaxialen Rohrleitungen axial abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Filtereinsatz­ teile (3, 4) zumindest über einen Teil ihrer Länge koaxial zueinander unter Ausbildung eines zwischen­ liegenden Spaltraumes (22) angeordnet sind.
2. Ölfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Filtereinsatzteil (3) für den Hauptstrom bil­ dender, im wesentlichen hohlzylinderförmiger Filter­ papierkörper (3) in radialer Richtung gesehen rand­ seitig im Inneren des Gehäuses (10) im Abstand von diesem angeordnet und im wesentlichen in radialer Richtung von außen nach innen durchströmt ist und daß ein den Filtereinsatzteil (4) für den Nebenstrom bil­ dender Stopfbaumwollkörper (4) mit einem zentralen, axial verlaufenden Abströmkanal (48) zumindest teil­ weise in den Filterpapierkörper (3) hineinragend an­ geordnet ist, wobei der Stopfbaumwollkörper (4) in einer zylindrischen, in der Mantelfläche und in der einen Stirnfläche (47) mit Durchbrechungen (44) für den Ölzulauf und in der anderen Stirnfläche (46) mit Durchbrechungen (44) für den Ölablauf versehenen Um­ hüllung (43) angeordnet und in Richtungen mit sowohl radialen als auch axialen Komponenten durchströmt ist.
3. Ölfilter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stopfbaumwollkörper (4) mit seiner Umhüllung (43) die Form eines gestuften Zylinders hat, wobei der Bereich (41) des geringeren Durchmes­ sers in den Filterpapierkörper (3) hineinragt und wobei der Bereich (42) größeren Durchmessers einen Außendurchmesser aufweist, der im wesentlichen mit dem Außendurchmesser des Filterpapierkörpers (3) übereinstimmt.
4. Ölfilter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Abströmkanal (48) im Stopfbaumwoll­ körper (4) durch ein Rohr (48) gebildet ist, das in die Umhüllungsstirnfläche (46) mit den Durchbrechun­ gen (44) für den Ölablauf eingesetzt ist, dessen Länge geringer ist als die Länge des Stopfbaumwoll­ körpers (4) und das lediglich in seinem Endbereich im Inneren des Stopfbaumwollkörpers (4) mit Einströmöff­ nungen (49) versehen ist.
5. Ölfilter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Umhüllung (43) des Stopfbaumwoll­ körpers (4) aus einem doppelbödigen, mit einem Deckel (47) abgedeckten, perforierten Becher (43) besteht, wobei zwischen den beiden Böden (46, 46′) eine Neben­ strom-Sammelkammer (24) gebildet ist, in welche die Ölabführ-Rohrleitung (16) für den Nebenstrom dichtend eingeführt ist.
6. Ölfilter nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Filterpapierkörper (3) mit seiner einen Stirnseite (31) auf einer kreisscheibenförmigen Tragplatte (35) angeordnet und mit seiner anderen Stirnseite (32) dichtend an die Stufe (45) der Umhüllung (43) des Stopfbaumwollkörpers (4) angesetzt ist und daß die Tragplatte (35) derart parallel zu den Böden (46, 46′) der Umhüllung (43) im Abstand von diesen angeordnet ist, daß eine zwischenliegende Hauptstrom-Sammelkammer (23) gebildet ist, in welche die Ölabführ-Rohrleitung (15) für den Hauptstrom dichtend eingeführt ist.
7. Ölfilter nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Filtergehäuse (10) an der den Rohr­ leitungen (15, 16) abgewandten Stirnseite einen schraubbaren oder verrastbaren oder verspannbaren Gehäusedeckel (11) aufweist, und daß der Deckel (11) innenseitig mit dem aus den beiden Filtereinsatztei­ len (3, 4) bestehenden Filtereinsatz (2) in axialer Richtung kraftschlüssig und in Umfangsrichtung frei verdrehbar verbunden ist.
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DE3704468C2 (de) 1990-02-22

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