DE3046179A1

DE3046179A1 - Kraftfahrzeug-kraftstoffilter

Info

Publication number: DE3046179A1
Application number: DE19803046179
Authority: DE
Inventors: Dieter Ing.(grad.) 4400 Münster-Nienberge Baumann; Heinz 6366 Wölfersheim Krueger; Norbert 4402 Greven Prinz
Original assignee: Ing Walter Hengst GmbH and Co KG
Current assignee: Ing Walter Hengst GmbH and Co KG
Priority date: 1980-12-08
Filing date: 1980-12-08
Publication date: 1982-07-15

Description

Kraftfahrzeug-Kraftstoffilter
Die Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeug-Kraftstoffilter mit einem in einem Gehäuse angeordnetem Filterzylinder aus einem Filterkörper und einem den Filterkörper unterstützendem zylindrischen Lochblech.
Derartige Filter, deren Abmessungen entsprechend den DIN-Vorschriften genormt sind, haben sich gut bewährt.
Nachteilig ist bei ihnen aber, daß aufgrund der durch die Außenabmessungen der Filtergehäuse gegebenen Filterflächen eine nur begrenzte Standzeit vorhanden ist, d. h.
nach Durchlauf einer bestimmten Kraftstoffmenge haben sich die Filterflächen zugesetzt und die Filterkörper müssen ausgetauscht werden. Unterbleibt dies, so ist mit Störungen im Betrieb des Kraftfahrzeugs oder auch bei stationären Verbrennungsmotoren zu rechnen.
Es hat sich gezeigt, daß bei Ausfall von Wartungsarbeiten bzw. bei Verlängerung der vorgeschriebenen Wartungsintervalle über ein bestimmtes Maß hinaus die bekannten Filter nachteilig, wie oben beschrieben, eine zu geringe Standzeit aufweisen und es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Kraftstoffilter, insbesondere für Kraftfahrzeuge bzw. für Verbrennungsmotoren - auch bei stationärem Einsatz oder bei der Schiffahrt - zu schaffen, welcher eine erheblich vergrößerte Standzeit aufweist, d. h. bis zu einer unzulässigen Verschmutzung der Filterflächen eine erheblich vergrößerte Kraftstoffmenge zu filtern vermag und der dennoch die durch die DIN-Normen vorgeschriebenen Abmessungen aufweist.
Das erfindungsgemäße Filter soll weiterhin einfach aufgebaut sein, störungssicher auch bei starken Vibrationen zu arbeiten vermögen und wirtschaftlich herstellbar bei gleichzeitig einfacher Montage und Demontage sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Filter der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß in dem Gehäuse ein weiterer Filterzylinder angeordnet ist, wobei die Filterzylinder zwischen ihren Lochblechen einen Ringspaltraum ausbilden und eine betriebliche Verbindung zwischen dem Ringspaltraum und der Brennstoff-Abflußleitung besteht und eine weitere betriebliche Verbindung zwischen dem äußeren Kraftstoffraum des äußeren Filterzylinders und dem inneren Kraftstoffraum des inneren Filterzylinders mit der Brennstoffzuflußleitung besteht.
Die spezielle Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist dabei vorteilhaft im einzelnen derart, daß die zwei Filterzylinder mit ihren unteren Enden von einer Ringscheibe gehalten werden, die oeffnungen zum Durchtritt des Kraftstoffes in den inneren Kraftstoffraum des inneren Filterzylinders aufweist, daß der äußere Filterzylinder mit seinem oberen Ende von einer Ringscheibe gehalten wird, die zugleich den äußeren Brennstoffraum gegenüber dem Ringspalt abdichtet, daß in dem inneren Filterzylinder ein Abstand zu diesem aufweisendes Innenrohr eingesetzt ist, dessen unteres Ende mit der Ringlochscheibe verbunden ist und dessen oberes Ende sowie das obere Ende des inneren Filterzylinders von einer weiteren Ringscheibe gehalten wird, die den inneren Brennstoffraum gegenüber dem austretenden Brennstoff abschließt.
Vorteilhaft kann weiterhin der äußere Filterzylinder und der innere Filterzylinder nach ihren oberen Enden durch eine Ringlochscheibe miteinander verbunden sein, wobei der Austritt des Brennstoffs aus dem Ringspalt durch die öffnungen dieser Ringlochscheibe ungehindert erfolgen kann und zur Abdichtung sowie zur Aufnahme von Spannungen und Erschütterungen und zum Ausgleich von Toleranzen können die untere Ringlochscheibe sowie die obere Ringscheibe an ihren Innenrändern von Gehäuse- bzw. gehäusedeckelfesten elastischen Elementen gehalten werden.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben, die einen Längsschnitt durch ein Filter gemäß der Erfindung zeigt.
Der Filter, der zwar eingangs als Kraftfahrzeug-Kraftstoffilter bezeichnet wurde, ist primär für den Einsatz an Kraftfahrzeugen geeignet. Er kann für den Fachmann selbstverständlich aber auch an stationären Verbrennungsmotoren sowie bei Motoren in der Schiffahrt Verwendung finden. Die eingangs genannte Bezeichnung ist also nicht einschränkend zu verstehen.
Der Filter besteht aus zwei konzentrisch ineinandergesetzte Filterzylinder 1 und 2, die in ein Gehäuse 3 mit einem Deckel X eingesetzt sind, deren äußere Maße und Anschlußmaße den Vorschriften der entsprechenden DIN-Norm entsprechen. Zur Abdichtung liegt zwischen dem Gchäuse 3 und dem Deckel 24 eine umlaufende Dichtung 9 vor.
In üblicher Weise tragen die genannten Teile Entleerungs-und Entlüftungsschrauben 15 bzw. 7 sowie weisen die üblichen Anschlußöffnungen, Flansche und dergleichen auf. Da diese dem Stand der Technik entsprechen, kann auf eine weitere Benennung verzichtet werden. Längs durch das Gehäuse verläuft mittig eine Schraube 4 mit einem entsprechenden, länglichen Gegenstück 4a, über welche der Deckel und indirekt über noch zu benennende Zwischenstücke auch der Filtereinsatz befestigt wind.
Der Filtereinsatz besteht aus zwei konzentrisch zueinander verlaufenden Filterzylindern, einem äußeren 1 und einem inneren 2, die jeweils aus einem Filterkörper 19 mit einem Lochblech 20 bzw. aus einem Filterkörper 21 und einem Lochblech 22 bestehen. Die Anordnung ist derart, daß sich die Lochbleche 20 und 21 gegenüberliegen und zwischen ihnen ein Ringspalt 12 gebildet wird, aus welchem der gefilterte Kraftstoff austritt. Die Filterkörper 19 bzw. 21 der Filterzylinder 1 bzw. 2 weisen den üblichen Aufbau aus textilem Material auf und brauchen daher nicht näher beschrieben zu werden. Auch andere Aufbauarten sind erfindungsgemäß möglich.
Die Strömungsführung des Kraftstoffs innerhalb des Filtergehäuses ist jetzt derart, daß der Kraftstoff den äußeren Filterzylinder von außen nach innen und den inneren Filterzylinder von innen nach außen durchströmt, wobei die Strömung jeweils die Filterkörper an die Lochbleche andrückt, so daß diese die Filterkörper unterstützen können.
Trotz der sich gegenüberstehenden Strömungsverläufe wird also für den Fachmann überraschend die erforderliche Unterstützung der Filterkörper durch Lochbleche beibehalten.
Die Strömungsführung erfolgt außen zwischen dem Gehäuse 3 und dem Filterzylinder 1 sowie innen zwischen einem Innenrohr 16, welches die Schraubverbindung 4 - 4a umschließt und dem dazu Abstand besitzenden inneren Filterzylinder 2.
Beide Filterzylinder werden an ihren unteren Enden von einer Ringlochscheibe 17 gehalten, deren innerer Rand mit dem Unterrand des Innenrohrs 16 verbunden ist und die Teile 16 und 17 werden wiederum von einem unteren elastischen Element 8 gehalten, welches auf die Gegenschraube 4 a aufgeschoben ist.
Oben wird der obere Rand des äußeren Filter zylinders 1 von einer Ringscheibe 5 gehalten, deren innerer Rand von einem oberen elastischen Element 6 gehalten wird und das obere Ende des inneren Filter zylinders 2 stützt sich gegenüber dem Innenrohr 16 mittels einer Ringscheibe 14 ab und gegenüber dem äußeren Filterzylinder 1 über eine obere Ringlochscheibe 18, durch deren Öffnungen der Kraftstoff austreten kann.
Kurz gesagt fließt der Kraftstoff also außen am Gehäuse 3 zu und ein Teil des Kraftstoffes wird durch den äußeren Filterzylinder 1 gefiltert, während ein anderer von innen durch den inneren Filterzylinder 2 strömt. Beide Strömungen vereinigen sich in dem Ringspalt 12 und treten konzentrisch zur Schraube 4 zur nicht gezeigten Ablußbohrung wieder aus. Die Zuführung erfolgt in bekannter Weise über eine ebenfalls nicht gezeigte Zuflußbohrung in das Gehäuse 3.
Da der Erfindungsgegenstand durch einfachste Mittel die Verdoppelung der effektiven Filterfläche innerhalb eines Filters mit den bisher üblichen Filterflächen erlaubt, kann von einer idealen Lösung der eingangs genannten anstehenden Probleme gesprochen werden.

Claims

Patentansprüche: Kraftfahrzeug-Kraftstoffilter mit einem in einem Gehäuse angeordnetem Filterzylinder aus einem Filterkörper und einem den Filterkörper unterstützendem zylindrischem Lochblech, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (3) ein weiterer Filterzylinder (2) angeordnet ist, wbbei die Filterzylinder (1 und 2) zwischen ihren Lochblechen (20, 21) einen Ringspaltraum (12) ausbilden und eine betriebliche Verbindung zwischen dem Ringspaltraum (12) und der Brennstoff-Abflußleitung besteht und eine weitere betriebliche Verbindung zwischen dem äußeren Kraftstoffraum (11) des äußeren Filterzylinders (1) und dem inneren Kraftstoffraum (10) des inneren Filterzylinders (2) mit der Brennstoff zuflußleitung besteht.
2. Kraftfahrzeug-Kraftstoffilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Filterzylinder (1, 2) mit ihren unteren Enden von einer Ringscheibe (17) gehalten werden, die #ffnungen zum Durchtritt des Kraftstoffes in den inneren Kraftstoffraum (10) des inneren Filterzylinders (2) aufweist.
3. Kraftfahrzeug-Kraftstoffilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Filterzylinder (1) mit seinem oberen Ende von einer Ringscheibe (5) gehalten wird, die zugleich den äußeren Brennstoffraum (11) gegenüber dem Ringspalt (12) abdichtet, daß in dem inneren Filterzylinder ein Abstand zu diesem aufweisendes Innenrohr (16) eingesetzt ist, dessen unteres Ende mit der Ringlochscheibe (17) verbunden ist und dessen oberes Ende sowie das obere Ende des inneren Filterzylinders (2) von einer weiteren Ringscheibe (14) gehalten wird, die den inneren Brennstoffraum (10) gegenüber dem austretenden Brennstoff abschließt.
4. Kraftfahrzeug-Kraftstoffilter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Filterzylinder (1) und der innere Filterzylinder (2) nahe ihren oberen Enden durch eine Ringlochscheibe (18) miteinander verbunden sind.
5. Kraftfahrzeug-Kraftstoffilter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Ringlochscheibe (17) und die obere Ringscheibe (5) an ihren Innenrändern von Gehäuse- bzw. gehäusedeckelfesten elastischen Elementen (8 bzw. 6) gehalten werden.