DE2434075C3 - Flüssigkeitssaugfilter - Google Patents
FlüssigkeitssaugfilterInfo
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Description
die sich einerseits am Boden 11 der Muffe 6 und andererseits an einer oberen, ringförmigen Abschlußwand
25 des Grobfilterelementes 23 abstützt, mit einem ringförmigen Boden 26 gegen einen fest auf dem
Mittelbolzen 12 angeordneten Ventilsitz 27 gepreßt ist. Das Grobfilterelement 23 kann eine starre, zylindrische
perforierte Außenwand 41 aufweisen, innerhalb welcher ein sterngefaltetes Filterpapier 40 von größerer
Porosität als das Filterpapier 30 des Feinfilterelementes 16 angeordnet ist. Die Gleitführung des Grobfilterelementes23äuf
dem Mittelbolzen 12 wird einerseits durch eine an der oberen Abschlußwand 25 vorgesehene
Mittelöffnung 28 und andererseits durch einen am ringförmigen Boden 17 des Feinfilterelementes 16
ausgebildeten Bund 29 vermittelt, der den Außenrand des Bodens 26 umschließt. Die Dichtigkeit dieser
Gleitführung braucht nicht größer zu sein, als die Porosität des Grobfilterelementes 23.
Normalerweise sitzt das Grobfilterelement 23 unter der Wirkung der Feder 24 mit dem Innenrand seines
Bodens 26 auf dem Ventilsitz 27 auf. Die durch die Einlaßöffnung 2 zuströmende, zu filtrierende Flüssigkeit
muß dann, wie durch die Pfeile in Fig. 1 angedeutet, das
Feinfilterelement 16 durchdringen, um durch die Auslaßöffnung 3 im gereinigten Zustand auszutreten.
Überschreitet nun. infolge Verschmutzung des Feinfilterelements 16 odt-. infolge zu hoher Viskosit
>t der zu filtrierenden Flüssigkeit, was bei anfänglich not ; kaltem
Hydrauliköl häufig der Fall ist, der Differenzdruck des Filters einen bestimmten Wert, so wird das zusammen
mit dem Ventilsitz 27 ein Umgehungsventil bildende Grobfiltcrelenient 23 gegen die Wirkung der Feder 24
abgehoben, so daß zwischen dem Boden 26 des Grobfilterelementes 23 und dem Ventilsitz 27 ein
Ringspalt von relativ großer Querschnittsfläche entsteht. In diesem Falle tritt nun die gesamte oder ein Teil
der zu filtrierenden Flüssigkeit durch den erwähnten Ringspalt in das Grobfilterelement 23 ein, durchdringt
dieses und fließ' schließlich über die Auslaßöffnung im grobgefilterten Zustand ab.
Wenn auch das Grobfilterelement stark verschmutzt ist oder wenn die Viskosität der zu filtrierenden
Flüssigkeit noch größer ist, dann wird dadurch ein so großer Differcnzdruck aufgebaut, daß das Grobfilterelement
noch weiter gegen den Druck der Feder 24 verschoben wird. Dabei wird schließlich der untere
Rand 26 des Grobfilterelementes über den 3und 29 hinaus verschoben werden, so daß der letztere den
unteren Teil des Grobfilterelementes nicht mehr umschließt (Fig. 2). Damit ist der Innenraum des
Grobfilterelementes 23 gegenüber dem Innenraum des Feinfilterelenientes 16 nicht mehr abgedichtet, wie dies
der Fall ist, »olange das Grobfilterelement gegen den Ventilsitz 2" gepreßt oder nur leicht von diesem
abgehoben ist. Dem Hydraulikmedium wird dadurch ermöglicht, unter Umgehung des Grobfilterelementes
direkt in das Innere des Feinfilterelementes einzuströmen und über die Auslaßöffnung im ungefilterten
Zustand abzufließen. Dadurch ist gewährleistet, daß nie zu wenig Flüssigkeit durch das Filtergehäuse fließen
kann.
Es ist ein Vorteil der Erfindung, daß durch ein einziges verschiebliches Teil, nämlich das Grobfilterelement 23,
drei verschiedene Arbeitsstellungen des Saugfilters erreicht werden können. Im Normalzustand, also wenn
das Grobfilterelement 23 fest auf dem Ventilsitz 27 aufsitzt, strömt die Flüssigkeit nur durch das Feinfilterelement,
bei leicht angehobenem Grobfilterelement werden Feinfilterelement und Grobfilterelement gleichzeitig
durchströmt, wobei das Verhältnis der die beiden Filterelemente durchströmenden Flüssigkeitsmenge
von der Verschmutzung der Filter abhängt, und im Extremfall starker Verschmutzung werden sowohl Feinais
auch Grobfilterelemente von der Flüssigkeit umgangen, wobei natürlich entsprechend der Verschmutzung
der beiden Filterelemente auch noch ein Teil der Flüssigkeit durch das Fein- oder das
Grobfilterelement strömen kann. Damit sind durch das verschiebliche Grobfilterelement praktisch zwei Umgehungsventile
in einem gegeben.
Durch den einfachen Aufbau des erfindungsgemäßen Saugfilters läßt sich das Filter leicht zerlegen: durch
Herausschrauben des Mittelbolzens 12 aus dem Boden 11 der Muffe 6 wird das Gehäuse 14 von der Platte 5
gelöst. Danach können das Feinfilterelemeni 16 und das
Orobfilterelement 23 je einzeln herausgenommen und gewartet, gereinigt oder ersetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Flüssigkeitssaugfilter mit Umgehungsventil, insbesondere für Hydrauliköl, bei dem ein Filtergehäuse über einen koaxial in demselben vorgesehenen Mittelbolzen an einem eine Ein- und Auslaßöffnung für die zu nitrierende Flüssigkeit aufweisenden Maschinenteil gehalten ist und koaxial zu diesem Mittelbolzen ein zylindrisches Grobfilterelement vorgesehen ist. welches seinerseits koaxial von einem zylindrischen Feinfiltereleinent umschlossen ist, wobei das zu reinigende Hydrauliköl im Normalfall nur das Feinfilterelement und bei steigendem Durchflußwiderstand nach Öffnung eines Umgehungsventils auch das diesem Ventil nachgeschaltete Grobfilterelement durchströmt, wobei das Grobfilterelement im Feinl'ilterelement auf dem Mittelbolzen verschieblich gelagert und von einer Feder mit einem an seinem Boden vorgesehenen Innenrand gegen einen ortsfesten auf dem Mittelbolzen befestigten Ventilsitz gepreßt ist. dessen Ventilkörper durch den Boden gebildet wird, und ein am unteren Ende des Feinfilterelementes vorgesehener Bund eine abgedichtete Gleitführung für das Grobfilterelement an dessen Außenrand bildet, nach Patent 22 56 463, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (29) nur so hoch ausgebildet ist, daß er beim weiteren Verschieben des Grobfilterelementes (23) bei weiter ansteigendem Durchflußwiderstand das Grobfilterelenient (23) nicht mehr abdichtend umschließt, so daß das Hydraulikmedium auch unter Umgehung des Crobfilterelementes (23) das Filtergehäuse durchströmen kann.Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitssaugfilter mit Umgehungsventil, insbesondere für Hydrauliköl, bei dem ein Filtergehäuse über einen koaxial in demselben vorgesehenen Mittelbolzen an einem eine Ein- und Auslaßöffnung für die zu filtrierende Flüssigkeil aufweisenden Maschinenteil gehalten ist und koaxial zu diesem Mittelbolzen ein zylindrisches Grobfilterelement vorgesehen ist, welches seinerseits koaxial von einem zylindrischen Feinfilterelement umschlossen ist, wobei das zu reinigende Hydrauliköl im Normalfall nur das Feinfilterelement und bei steigendem Durchflußwiderstand nach Öffnung eines Umgehungsventils auch das diesem Ventil nachgeschaltete Grobfilterelement durchströmt, wobei das Grobfiltereleinent im Feinfilterelement auf dem Mittelbolzen verschieblich gelagert und von einer Feder mit einem an seinem Boden vorgesehenen Innenrand gegen einen ortsfesten auf dem Mittelbolzen befestigten Ventilsitz gepreßt ist, dessen Ventilkörper durch den Boden gebildet wird, und ein am unteren Ende des Feinfilterelementes vorgesehener Bund eine abgedichtete Gleitführung für das Grobfilterelement an dessen Außenrand bildet, nach Patent 22 56 463.Bei bekannten Flüssigkeitssaugfiltern besteht die Gefahr, daß beim Verschmutzen des Feinfilterelemcntes ein so starker DurchfliilJwiderstand für die zu filtrierende Flüssigkeit auftritt, daß die Saugleistung der f'5 das Hydraulikmediim fördernden Pumpe nicht ausreicht. Aus diesem Grund sind Umgehungsventile für das Feinfilterelement vorgeschlagen worden, denen ein Grobfilterelement nachgeschaltet ist. Beim Anstieg des Durchflußwiderstandes des Feinfilterelementes wird das Umgehungsventil geöffnet, und das Hydraulikmedium tritt in ein Grobfilterelement mit wesentlich geringerem Durchflußwiderstand ein. Im Hauptpatent ist ein Flüssigkeitssaugfilter beschrieben, bei dem das Umgehungsventil durch einen festsitzenden Ventilsitz und durch den Boden des verschieblich gelagerten Grobfilterelements gebildet ist. Beim Ansteigen des Durchtlußwiderstandes wird das Grobfilterelement gegen die Wirkung einer Feder von dem festen Ventilsitz abgehoben, so daß das Hydraulikmedium in das Innere des Grobfilterelementes einströmen kann.Unter Umständen reicht aber diese Maßnahme allein noch nicht aus, um bei besonders starker Verschmutzung auch des Grobfilterelementes öder bei besonders hoher Zähigkeit des zu filtrierenden Hydraulikmediums, z. B. wenn dieses sehr kalt ist, zu gewährleisten, daß eine genügende Flüssigkeitsmenge das Filter durchströmt.Es ist daher Aufgabe der Erfindung, das Flüssigkeiissaugfilter des Hauptpatentes dahingehend zu verbessern, daß auch bei größter Verschmutzung der Filter und bei hoher Viskosität der Flüssigkeit eine ausreichende Flüssigkeitsmenge durch das Flüssigkeitssaugfilter strömen kann.Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Bund nur so hoch ausgebildet ist, daß er beim weiteren Verschieben des Grobfilterelements bei weiter ansteigendem Durchflußwiderstand das Grobfilterelement nicht mehr abdichtend umschließt, so daß das Hydraulikmedium auch unter Umgehung des Grobfillerelements das Filtergehäuse durchströmen kann.Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigtFig. I einen Axialschnitt eines erfindungsgemäßen Flüssigkeitssaugfilters mit geschlossenem Umgehungsventil undF i g. 2 eine Ansicht ähnlich F i g. 1 mit einer Stellung des Grobfilterelementes, bei dem das Feinfilterelement und das Grobfilterelement umgangen werden können.An einem Maschinenteil 1 mit Ein- und Auslaßöffnungen 2 bzw. 3 ist mittels Schrauben 4 eine Platte 5 gehalten. In die Auslaßöffnung 3 ist eine Muffe 6 eingeschraubt. Zwischen Maschinenteil 1 und Platte 5 sowie zwischen Platte 5 und Muffe 6 sind Ringdichtungen 7 bzw. 8 eingelegt. Die Muffe 6 weist mehrere Durchlaßöffnungen 9 auf, die in einem Boden 11 der Muffe angeordnet sind. In den Boden 11 der Muffe ist ein zentraler Mittelbolzen 12 eingeschraubt, an dem z. B. mittels einer Mutter 13 ein Filtergehäuse 14 fest gehalten ist, das seinerseits unter Zwischenschaltung einer Ringdichtung 15 gegen die Platte 5 gepreßt ist.Im Innern des Gehäuses 14 ist ein zylindrisches Feinfilterelement 16 angeordnet. Dieses Feinfilterelement 16 kann z. B. ein sterngefaltetes Papier 30 bestimmter Porengrößc aufweisen, das zwischen starren, zylindrischen, perforierten Wänden 31 und 32 angeordnet ist. Ein ringförmiger Boden 17 des Feinfilterelementes 16 stützt sich auf eingeprägten Nasen 18 des Gehäuses 14 ab. Durch den Mittelbolzen 12 ist das Feinfilterelement 16 mit einer oberen Abschlußwand 19 unter Zwischenschaltung einer Ringdichtung 21 gegen einen Ringflansch 22 der Muffe 6 gepreßt.Koaxial im Innern des Feinfilterelementes 16 und auf dem Mitielbol/en 12 verschieblich ist ein Grobfilterelement 23 vorgesehen, das von einer Schraubenfeder 24,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742434075 DE2434075C3 (de) | 1974-07-16 | Flüssigkeitssaugfilter |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722256463 DE2256463C3 (de) | 1972-11-17 | Flüssigkeitssaugfilter | |
DE19742434075 DE2434075C3 (de) | 1974-07-16 | Flüssigkeitssaugfilter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2434075A1 DE2434075A1 (de) | 1976-02-05 |
DE2434075B2 DE2434075B2 (de) | 1977-07-07 |
DE2434075C3 true DE2434075C3 (de) | 1978-02-16 |
Family
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