DE3902770C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein automatisch arbeitendes Rückspülfilter
für flüssige Medien, vorzugsweise für flüssige Brennstoffe
wie Schweröl für Verbrennungskraftmaschinen und Schmierstoffe
gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Bekannte technische Lösungen realisieren den Reinigungseffekt
dadurch, daß kurzzeitig die Schmutzseite des Filterelements
ohne Unterbrechung des Filtervorganges mit einem Schlammablaß
innerhalb des Rückspülfilters verbunden wird.
Nach der gattungsbildenden DE-PS 32 35 552 ist ein derartiges
Rückspülfilter bekannt, bei dem einem Filtergehäuse
je 1 Filterein- und -auslaß sowie ein Schlammablauf
zugeordnet ist. Im Filtergehäuse ist ein von dem zu filternden
Medium von innen nach außen durchströmter Stützkäfig angeordnet,
der an seiner Außenseite ein Filterelement trägt. Im Stützkäfig
sind weiterhin mindestens 2 Gruppen schlitzartige Fenster
vorgesehen, von denen die Fenster innerhalb jeder Gruppe
zueinander parallel verlaufen, die durch parallele schmale
Stege im Stützkäfig voneinander getrennt sind. Im Inneren des
Stützkäfigs ist eine in diesem mittels eines Verstellantriebes
bewegliche Rückspülvorrichtung angeordnet.
Bei Bewegung dieser Rückspülvorrichtung werden die Fenster
im Stützkäfig durch Spaltöffnung in der Rückspülvorrichtung
nach innen aufeinanderfolgend freigegeben, so daß die Filterfläche
während des Filterbetriebes unter Ausnutzung des Differenzdruckes
zwischen Filteraustrittsseite und dem Schlammablauf
zonenweise freigespült werden. Für die atmosphärische
Verbindung des Schlammablaufes ist am Ende der Hubstange ein
Verschlußstück und im Filtergehäuse ein Ventilsitz angeordnet.
Diesem vorstehend beschriebenen Konstruktionsprinzip liegt
der Lösungsvorschlag nach DE-AS 14 36 267 zugrunde, bei dem
insbesondere für die Umsteuerung der Rückspüleinrichtung die
Verstellstange (Hubstange) des Verstellantriebes mit dem Schieber
der Rückspüleinrichtung so gekoppelt ist, daß die Verstellstange
in axialer Richtung frei beweglich im Schieber gehalten
wird.
Entscheidend für die Reinigungswirkung entsprechend diesen Konstruktionsprinzipien
ist hierbei die Mediengeschwindigkeit am
Siebgewebe. Sie ist abhängig vom Betriebsdruck des Filters, der
Zähigkeit des Mediums und den im Schlammablaß auftretenden
Strömungswiderständen.
Die Entnahme der Rückspülflüssigkeit aus dem bereits gefilterten
Medium führt, wenn auch kurzzeitig, zu einem Druckabfall im
System. Dieser Druckabfall wird in der Regel durch eine Anpassung
der Pumpenförderleistung kompensiert. Ein hoher Rückspülvolumenstrom
pro Siebflächeneinheit ist einerseits für eine
gute Reinigungswirkung erforderlich, sie bewirkt aber auch den
bereits genannten hohen Druckabfall im Filtersystem. Dieser
Druckabfall kann in Abhängigkeit der Filternennweite zwischen
12-30% betragen. Er erhöht sich noch in Abhängigkeit des
Lastbereiches des Motors, seiner Bauart, der Viskosität des
Mediums bis zum 2fachen.
Ableitend von dem Lösungsprinzip nach DE-AS 14 36 267 wurde mit
DE-AS 23 35 214 ein automatisch arbeitendes selbstreinigendes
Flüssigkeitsfilter bekannt, bei dem insbesondere für die
Umsteuerung der Hubrichtung des Arbeitskolbens der Verstelleinrichtung
mechanisch umschaltbare Doppelventile vorgeschlagen
werden. Diese sind dazu im Arbeitskolben selbst integriert und
werden beim Erreichen der jeweiligen Endlage des Arbeitskolbens
durch Berührung des jeweiligen Zylinderbodens betätigt, wobei
der Ventilkolben des Umschaltventiles gegen die Kraft einer
Feder umgeschaltet wird.
Bei diesem Filtersystem ist eine Regulierung des Schlammablaufes
nicht vorgesehen. Dieser erfolgt kontinuierlich während des
gesamten Rückspülvorganges, so daß sich ständig ein relativ
großes Rückspülvolumen im Umlauf befindet und somit die
Effektivität des Filters mindert.
Die Aufgabe der Erfindung betrifft die Entwicklung eines
automatisch arbeitenden Rückspülfilters für flüssige Me
dien, vorzugsweise von Brennstoffen wie Schweröle für Ver
brennungskraftmaschinen und Schmieröle mit einem zentralen
Schlammabfluß, bei dem eine Reinigung der verschmutzten
Filterelemente mit minimalen Rückspülmengen bei geringem
Druckabfall gegenüber dem Gesamtsystem ohne Unterbrechung des Filtervorganges möglich ist.
Das Rückspülfilter soll mittels mechanischer Filterelemente
das Filtrat von festen Teilchen einer vorgegebenen Größe
reinigen. Gleichzeitig soll sichergestellt werden, daß bei
Überschreitung eines Grenzwertes der Verschmutzung des
Filters ein Rückspülvorgang zu dessen Reinigung ohne Unter
brechung des Filtervorganges durchgeführt wird. Der Druck
abfall durch diesen Rückspülvorgang, bezogen auf das Gesamt
system soll hierbei wesentlich unter 10% liegen. Ebenso soll
das Rückspülfilter so ausgebildet sein, daß auch für kleine
Filterdurchsatzmengen von beispielsweise 0,5 m3/Std. eine
sichere Filtratreinigung möglich ist. Die auftretenden Fil
terrückstände sind bei diesem System drucklos über einen
zentralen Schlammablaß auszubringen.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch das Filter mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Verbesserung der Reinigungswirkung ergibt sich aus dem
unabhängig vom Betriebsdruck gleichbleibend hohen Rückspül
volumenstrom bei gleichbleibend kleinem Druckabfall von un
ter 10% gegenüber dem Gesamtsystem, was insbesondere durch
die Differenzialwirkung des Kammerkolbens erreicht wird.
Dadurch, daß das Rückspülfilter mit einem gewissen Unter
druck während des Rückspülens arbeitet, wird der Reini
gungseffekt bei gleichbleibend kleiner Rückspülmenge er
höht. Dieser Effekt wirkt sich auch dahingehend aus, daß
das Rückspülfilter auch für kleine Durchsatzmengen von
beispielsweise 0,5 m3/Std. funktionswirksam benutzt wer
den kann bzw. für unterschiedliche Betriebsdrucksysteme
einsetzbar ist. Insbesondere kann der Reinigungsvorgang
bei dem vorgeschlagenen Prinzip bei einer hohen Arbeits
geschwindigkeit der Rückspülvorrichtung erfolgen. Das Aus
schieben der Filterrückstände kann hierbei bei langsamen
Hubgeschwindigkeiten (Rückwärtslauf) vorgenommen werden,
da der Ablaß des größten Teils des Rückstandfiltrates erst
nach Abschluß des Reinigungsvorganges aus dem Schlammsam
melraum erfolgt. Damit wird die Sicherheit gegen einen
größeren Druckabfall im Gesamtsystem erhöht. Auch ist
sichergestellt, daß durch die 2stufige Ansteuerung des
Ablaßventiles eine Entlüftung des Schlammsammelraumes er
folgt, wogegen die Drossel am Entlüftungsrohr eine nicht
gewünschte Schlammableitung über dieses Rohr unterbindet.
Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel
nochmals verdeutlicht werden. Die Abbildung zeigt einen ver
tikalen Schnitt durch ein Rückspülfilter mit zentralem
Schlammablaß.
Das Rückspülfilter besteht aus einem Gehäuse 1, in dem ein
Stützkäfig 3 mit außen aufgezogenen Filterelementen 16 eingesetzt
ist. Der Stützkäfig 3 ist mit auf radialen Ebenen angeordneten
bogenförmigen Fenstern 17 ausgestattet. Der Stützkäfig
3 und die Filterelemente 16 werden gemeinsam durch den
mit dem Gehäuse 1 verschraubten Deckel 4 und im unteren Teil
durch eine Spannmutter fest eingespannt.
Das zu reinigende und unter Druck stehende Medium tritt über
den Filtereinlaß 31 in das Filtergehäuse ein und passiert die
im Spülschieber 8 eingesetzte Buchse 14, wonach es in die
innere Filterkammer II gelangt. Über die Fenster 17 im Stützkäfig
3 strömt das Medium nach außen in den Filtersammelraum I.
Hier passiert es die Filterelemente 16, wo es gereinigt wird.
Danach tritt das gereinigte Medium über den Filterauslaß 32
aus dem Gehäuse 1 wieder aus.
Durch den kontinuierlich ablaufenden Filterprozeß setzen sich
die Filterelemente 16 nach und nach durch die Filterrückstände
zu. Dadurch erhöht sich gleichzeitig der Filterwiderstand und
es ergibt sich eine Druckdifferenz zwischen dem Filtereinlaß
und -auslaß. Diese Druckdifferenz löst als Steuersignal einen
Differenzdruckschalter aus, der den Rückspülvorgang zur Reinigung
der Filterelemente 16 einleitet.
Die Rückspülvorrichtung besteht aus einem Spülschieber 8, der
sich aus einem Schieberoberteil 9 und Schieberunterteil 10
zusammensetzt und in sich eine Spülschieberkammer IV umschließt.
Dieser Spülschieberkammer IV sind im Spülschieber 8 an dessen
äußerem Umfang und in axialer Staffelung Spaltöffnungen 11, 12
und 13 zugeordnet. Diese Anordnung der Spaltöffnungen 11, 12
und 13 sichert während des Rückspülablaufes einen kontinuierlichen
Übertritt des Rückspülmediums. Der Spülschieber 8 ist
gleitdicht im Stützkäfig 3 gelagert und wird mittels einer
zentralen Koppelstange 18 von einem Hubkolbenmotor mit Arbeitskolben
20 angetrieben.
Die Koppelstange 18 selbst ist im Schieberoberteil 9 axial
beweglich gelagert und endet im Inneren der Spülschieberkammer
IV mit einem Anschlagbund 19, der gleichzeitig mit seiner
Stirnfläche als Ventilteller das im Schieberunterteil 10 angeordnete
Kammerventil 21 als Verschlußelement gegenüber dem
Schlammsammelraum III bildet. Das Schieberunterteil 10 und der
Kammerkolben 6 im Schlammsammelzylinder 2 bilden hierbei eine
konstruktive Einheit. Die Koppelstange 18 ist durch den Deckel
4 geführt, auf dem der Hubkolbenmotor aufgesetzt ist. Sie ist
im Arbeitszylinder 5 mit dem Arbeitskolben 20 verbunden.
Zum Rückspülen der Filterelemente 16 wird die Arbeitskammer V
über den Druckleitungsanschluß 33 und Kanal 34 druckbeaufschlagt.
Dadurch zieht der Arbeitskolben 20 die Kolbenstange 18 mit dem
Anschlagbund 19 gegen das Schieberoberteil 9 und bewegt damit
den kompletten Spülschieber 8 über die Innenwand des Stützkäfigs
3 nach oben.
Gleichzeitig wurde mit dieser Hubbewegung der Kolbenstange 18
das Kammerventil 21 im Schieberunterteil 10 geöffnet. Mit Beginn
der Hubbewegung des Spülschiebers 8 wird gleichzeitig der
am Schieberunterteil 10 fest angekoppelte und posaunenartig
in den Schlammsammelzylinder 2 eintauchende Kammerkolben 6
angehoben. Durch diese Hubbewegung öffnet sich die 1. Stufe
des zweistufigen Ablaßventiles 22, indem der Kammerkolben 6
den Ventilbolzen 30 freigibt und so die vorgespannte Ventilfeder
27 den Führungskolben 26 mit Ventilnadel 25 anhebt. Mit
fortschreitender Hubbewegung erfolgt dann die Freigabe der
radial liegenden Einlaßöffnung 24 im Ventilgehäuse 23 gegenüber
dem Schlammsammelraum III, indem der vom Führungskolben 26
und Ventilnadel 25 gebildete Absatz für die Auflage der Ventilfeder 27
als Steuerkante die Einlaßöffnung 24 freigibt.
Mit dem Hochfahren des Kammerkolbens 6 und dem Öffnen des
Kammerventiles 21 wird entsprechend der Querschnittsfläche des
Kammerkolbens 6 das Kammervolumen des Schlammsammelraumes III
kontinuierlich vergrößert und in diesem Raum ein Unterdruck
erzeugt. Durch das offene Kammerventil 21 erstreckt sich die
Wirkung des Unterdruckes gleichzeitig auf die Spülschieberkammer
IV, so daß sich nachfolgend beidseitig der Filterelemente
16 ein unterschiedliches Druckniveau einstellt.
Dieses Druckniveau bewirkt einen Übertritt des gereinigten
Mediums aus der Filterkammer I in die Spülschieberkammer IV,
wobei es intensiv die Filterelemente 16 durchspült.
Der Rückspülvorgang wird dadurch eingeleitet, daß während der
Aufwärtsbewegung des Spülschiebers 8 die Spaltöffnungen 11, 12
und 13 aufgrund ihrer axialen Anordnung nacheinander die auf
gleicher Radialebene im Stützkäfig 3 angeordneten Fenstergruppen
17 passieren. Durch die gestaffelte Anordnung
der Spaltöffnungen 11, 12 und 13 wird sichergestellt, daß der
jeweils verbleibende freie Strömungsquerschnitt in Verbindung
mit den Fenstern 17 gegenüber dem gesamten Öffnungsquerschnitt
der auf einer Radialebene liegenden Fenster 17 während der Bewegung
der Rückspülvorrichtung nicht unter 50% abnimmt.
Wie bereits angesprochen, wird durch den bestehenden Differenzdruck
zwischen der Spülschieberkammer IV und dem Schlammsammelraum
III gegenüber dem Filtersammelraum I und der Filterkammer II
ein Teil des bereits gefilterten Mediums aus dem Filtersammelraum
I durch die verschmutzten Filterelemente 16 hindurchgedrückt
und dabei der auf den Filterelementen 16 anhaftende
Schmutz gelöst und mitgerissen. Dieses Rückspülmedium wird
dann durch die Fenster 17 in die Rückspülvorrichtung 7 mit der
Spülschieberkammer IV abgeleitet. Es passiert hierbei die
Spaltöffnungen 11, 12 und 13 in kontinuierlicher Reihenfolge
entsprechend der Hubbewegung des Spülschiebers 8. Aus der
Spülschieberkammer IV wird das Rückspülmedium über das offene
Kammerventil 21 in den Schlammsammelraum III weitergeleitet
und tritt dann über die Einlaßöffnung 24 in die Ventilnadelkammer
VII ein, von wo es über die Ablaßbohrung 44 mit Drossel
28 kontinuierlich aus dem Filter druckfrei abfließt.
Durch den während der Reinigungsbewegung der Rückspülvorrichtung
7 erzeugten Unterdruck und den anstehenden atmosphärischen
Druck vor der Ablaßbohrung 44 mit Drossel 28 kann das Rückspülmedium
nur in begrenztem Maße und sehr langsam aus dem
Filter austreten. Das bewirkt, daß nur ein relativ geringer
Druckabfall im System eintritt, der noch dadurch reduziert
wird, indem durch das Hochfahren des Kammerkolbens 6 gleichzeitig
die Filterkammer II sich kontinuierlich verkleinert
und somit der durch das Rückspülmedium verursachte Volumenverlust
ausgeglichen wird. Durch einen Austausch der Drossel 28
ist es möglich, diesen Funktionsablauf in begrenztem Maße
zu regulieren.
Nach Abschluß des Reinigungshubes und der Umkehr der Arbeitsrichtung
wird die Arbeitskammer VI des Hubmotors über den Druckleitungsanschluß
35 mit einem kleineren Arbeitsdruck beaufschlagt
bzw. der Druckabfall in der Arbeitskammer V wird gedrosselt,
so daß dadurch ein langsamer Rücklauf der Rückspülvorrichtung
7 erfolgt. Mit der Umkehr der Arbeitsrichtung wird
durch den Arbeitskolben 20 die Koppelstange 18 nach unten bewegt
und mittels des tellerartigen Anschlagbundes 19 das Kammerventil
21 im Spülschieber 8 geschlossen. Anschließend
wird der Spülschieber 8 in seine Ausgangslage zurückgeführt.
Durch den Verschluß des Kammerventils 21 ist sichergestellt,
daß kein weiteres Filtrat aus dem Filtersammelraum I in die
Spülschieberkammer IV und in den Schlammsammelraum III übertreten
kann. Damit bleibt ohne nennenswerten Druckabfall der Systemdruck
erhalten. Mit der Rücklaufbewegung der Rückspülvorrichtung
7 wird das im Schlammsammelraum III aufgestaute Rückspülfiltrat
durch den Kammerkolben 6 kontinuierlich aus dem
Schlammsammelraum III ausgebracht. Kurz vor der unteren Endlage
der Rückspülvorrichtung 7 betätigt der Kammerkolben 6 mit seiner
unteren Kante über den radial liegenden Ventilbolzen 30
das zweistufige Absperrventil 22. Die Steuerkante am Führungskolben
26 verschließt dabei die Einlaßöffnung 24. Bis zum Abschluß
der Rücklaufbewegung und dem Aufsitzen der Ventilnadel
25 wird jetzt die im Schlammsammelraum III befindliche Luft
über das Entlüftungsrohr 41 und die Entlüftungsbohrung 42 in
die Ventilnadelkammer VII und dann über die Ablaßbohrung 44
mit Drossel 28 nach außen gedrückt. Die Drossel 43 am Eintritt
des Entlüftungsrohres 41 bewirkt, daß sich bei offener Einlaßöffnung
24 die festen Filterrückstände nicht absetzen können,
indem das Rückspülfiltrat innerhalb des Kammerkolbens 6 zirkuliert
und somit mit Sicherheit aus dem Rückspülfilter ausgebracht
werden kann.
Wie die Abbildung auch weiterhin zeigt, sind alle Gleitpaarungen
durch kombinierte PTFE- und Rundring-Dichtungen 36, 38 und
40 realisiert. Für die ruhenden 37 und 38 werden
O-Ringe eingesetzt. Die austauschfähige Drossel 28 in der Ablaßbohrung
24 des Ventilgehäuses 23 wird durch einen Sicherungsring
29 gehalten. Durch diese Austauschbarkeit der Drossel 43
ist es möglich, wie bereits oben zitiert, den zeitlichen Ablauf
zur Ausbringung der Filtratrückstände zu regulieren bzw.
das Filtersystem auf unterschiedliche Viskosität einzustellen.
Claims (7)
1. Rückspülfilter für flüssige Medien, vorzugsweise für flüssige
Brennstoffe wie Schweröl und Schmierstoffe mit
- a) einem Filterein- und -auslaß sowie Schlammablauf aufweisendem Filtergehäuse
- b) einem im Filtergehäuse feststehend angeordneten, mit schlitzartigen Fenstern ausgestatteten, zylindrischen Stützkäfig
- c) mindestens einem auf dem Stützkäfig außen aufgezogenen, von innen nach außen von dem zu filternden Medium durchströmten Filterelement
- d) einem im Inneren des Stützkäfigs gleitdicht und durch einen Hubantrieb betätigten, mehrere axial gestaffelte Spaltöffnungen aufweisenden Spülschieber mit einem an dessen unterem Teil befindlichen Rohr, welches
- e) aus dem Filterraum heraus und gleitdicht nach Art eines Posaunenrohres in einem Schlammzylinder des Filtergehäuses geführt ist und
- f) an seinem unteren Ende eine Ventilnadel eines mit Axial- und Radialbohrung versehenen Ablaßventiles trägt, wobei
- g) das Ablaßventil in dieser unteren Endlage geschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- h) das Rohr als nach unten offener Kammerkolben (6) ausgebildet ist,
- i) dessen Außendurchmesser mindestens den halben Durchmesser des Spülschiebers (8) entspricht und
- k) der Kammerkolben (6) in seiner unteren Endlage die Ventilnadel (25) gegen eine vorgespannte Ventilfeder (27) in Schließstellung hält.
2. Rückspülfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spaltöffnungen (11, 12 und 13) des Spülschiebers
(8) in ihrer Höhe und in ihrem Abstand in axialer Richtung
so ausgebildet sind, daß sie beim Überstreichen der auf
einer Radialebene liegenden Fenster (17) im Stützkäfig (3)
einen solchen Öffnungsquerschnitt freigeben, der gegenüber
dem möglichen Gesamtquerschnitt der auf einer Radialebene
liegenden Fenster (17) während eines Bewegungsablaufes nicht
unter 50% liegt.
3. Rückspülfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ablaßventil (22) 2stufig ausgebildet ist, indem
neben der Ventilnadel (25) das Ventilgehäuse (23) seitliche
Einlaßöffnungen (24) vorgesehen sind, die mit einer Steuerkante,
gebildet von der abgestuften Ventilnadel (25) und
dem aufgesetzten Führungskolben (26), in Wechselbeziehung
steht, wobei der Funktionseingriff der Steuerkante vor dem
Verschluß der Ventilnadel (25) erfolgt.
4. Rückspülfilter nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Führungskolben (26) ein Entlüftungsrohr (41) trägt,
das in den freien Innenraum des Kammerkolbens (6) bis in das
obere Viertel des Schlammsammelraumes (III) ragt und daß
dieses Entlüftungsrohr (41) am Eintritt eine Drossel (43)
trägt und über einen Entlüftungskanal (42) in der Ventilnadel
(25) mit der Ventilnadelkammer (VII) verbunden
ist.
5. Rückspülvorrichtung nach Anspruch 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Betätigung des Ablaßventiles (22)
der Führungskolben (26) einen Ventilbolzen (30) oder einen
perforierten Ventilteller trägt, der durch die Einlaßöffnung
(24) radial bis in den Arbeitsbereich des Kammerkolbens (6)
reicht und daß der axiale Hub der Ventilnadel (25) und des
Führungskolbens (26) durch die Einlaßöffnung (24) fixiert ist.
6. Rückspülvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Ablaßventil (22) im Bereich der Ablaßbohrung (24)
eine austauschfähige Drossel (28) angeordnet ist.
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1989
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Also Published As
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