DE4114507C2 - Schalldämmende Überbrückung von Dehnungsfugen - Google Patents
Schalldämmende Überbrückung von DehnungsfugenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Überbrückungskonstruktion für
Dehnungsfugen in Brücken, Parkdecks oder dergleichen Bauwerken, bei
denen mindestens ein nach oben offener Fugenkanal durch zwei seitliche
Metallprofile und einen den Abstand der Metallprofile überbrückenden,
unteren Dehnungsstreifen aus nachgiebig elastischem Werkstoff gebildet
ist, wobei zur Schalldämmung in den Fugenkanal ein rückstellfähiges
Elastomersystem eingebracht ist, welches den Fugenkanal in seinem
oberen Bereich ausfüllt.
Überbrückungskonstruktionen von Dehnungsfugen in Brücken,
Parkdecks oder dergleichen Bauwerken verursachen durch den
Abrollvorgang von Fahrzeugreifen Schallemissionen, die ihrer Intensität
und Frequenzverteilung nach häufig eine starke Lärmbelästigung für die
Anwohner solcher Bauwerke darstellen.
Die meisten Überbrückungskonstruktionen bestehen nach dem Stand der
Technik aus zwei, quer zur Fahrbahnlängsrichtung verlaufenden
metallischen Randprofilen und gegebenenfalls einer beliebigen Anzahl
dazwischenliegender, parallel verlaufender, metallischer Mittelprofile,
wobei der durch die Randprofile bzw. durch ein Randprofil und ein
Mittelprofil gebildete Spalt mittels eines unterhalb der Profiloberkante
angeordneten Dehnungsstreifens aus elastisch nachgiebigem Werkstoff
abgedichtet ist, so daß solche Überbrückungskonstruktionen mindestens
einen quer zur Fahrbahnlängsrichtung verlaufenden, oben offenen Kanal
aufweisen, der seitlich durch die vertikalen Flächen der metallischen
Profile und unten durch den Dehnungsstreifen aus elastisch
nachgiebigem Werkstoff begrenzt wird.
Eine Überbrückungskonstruktion der eingangs genannten Art ist aus der
GB 10 51 882 A bekannt. Die bekannte Überbrückungskonstruktion
besteht aus einem Einsatz aus Gummi oder einem anderen flexiblen
Material in der Dehnungsfuge, der an seiner Unterseite gewölbt verläuft
und mit Verstärkungslagen ausgestattet ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Überbrückungskonstruktion für Dehnungsfugen verfügbar zu machen,
mit der sich die Schallemissionen entscheidend reduzieren lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Überbrückungskonstruktion
erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des
Dehnungsstreifens mindestens ein hohles, sich in Längsrichtung des
Fugenkanals erstreckendes, mindestens eine Öffnung zur Umgebung
aufweisendes Strukturschaumprofil mit Vorspannung eingesetzt ist,
welches oberseitig derart gestaltet ist, daß der Raum des Fugenkanals
oberhalb des Strukturschaumprofils auch bei Verbreiterung und
Verengung der Dehnfuge im wesentlichen volumenkonstant bleibt; und
daß der Raum des Fugenkanals oberhalb des Strukturschaumprofils mit
einer dauerelastischen Vergußmasse ausgefüllt ist.
Die genannten Metallprofile können zwei Randprofile oder ein
Randprofil und ein Mittelprofil oder zwei Mittelprofile sein, die
Strukturschaumprofile können geschlossenzellige oder partiell
geschlossenzellige Struktur haben. Bei der Erfindung ist der obere Raum
des Fugenkanals mit einem rückstellfähigen Elastomersystem derart
ausgefüllt, daß die funktionsbedingte Volumenänderung des Fugenkanals
weitgehend kompensiert wird, damit sich die Zug- und Druckkräfte an
den Grenzflächen zwischen den metallischen Profilen und dem den
Fugenkanal ausfüllenden, rückstellfähigen Elastomersystem in Grenzen
halten und auf der Fahrbahnoberfläche keine zu einer Schallemission
Veranlassung gebenden Verformungen auftreten.
Vorzugsweise reicht die dauerelastische Vergußmasse zumindest
teilweise über die angrenzenden Oberseiten der Metallprofile.
Werden die hohlraumbildenden Strukturschaumprofile in Mittel
stellung der Fugenkanäle unter Vorspannung so eingegossen, daß
ihr innerer horizontaler Durchmesser in einer dieser Mittelstel
lung entsprechenden Weise verkleinert ist, dann werden die Volu
menänderungen infolge der Verbreiterung bzw. Verengung des Fugen
kanals bei richtiger Abstimmung zwischen Profil und Spaltänderung
soweit kompensiert, daß die Verformungen der darüberliegenden
dauerelastischen Vergußmasse so gering sind, daß daraus keine stö
rende Schallemission mehr herrührt.
Der Verbund zwischen dem rückstellfähigen Elastomersystem und
den angrenzenden metallischen Profilen muß trotz der Wechselbe
anspruchung durch das häufige Überrollen mit unterschiedlichen
Radlasten für einen für Verschleißteile im Straßenbau üblichen
Zeitraum erhalten bleiben. Zu diesem Zweck ist vorzugsweise vorgesehen,
daß einerseits das rückstellfähige Elastomersystem
zur senkrechten Achse spiegelbildlich aufgebaut ist, um eine
symetrische Krafteinleitung sicher zu stellen, und daß anderer
seits das rückstellfähige Elastomersystem so ausgebildet ist,
daß die dauerelastische Vergußmasse die angrenzenden, horizon
talen Oberflächen der metallischen Profile zumindest teilweise
überdeckt, um die mechanische Beanspruchung des Elastomersystems
im Bereich der Profilvorderkanten herabzusetzen, wobei der ela
stische Verguß fallweise in einer, die Profilvorderkanten über
deckenden Weise, durch Einlagen aus Metall, Kunststoff, Glas
etc. in Form von Matten, Rovings oder Gewebe verstärkt wird.
Hohlraumbildende Strukturschaumprofile im Sinne der vorliegenden
Erfindung bestehen vorzugsweise aus Naturkautschuk, Ethylen-Propylen-Kautschuk,
Acryl-Nitril-Kautschuk, Chloropren, Silikon oder deren Mischpoly
merisaten, wie sie unter dem Oberbegriff "Moosgummi" in Form von
Zellkautschuk, Zellpolyethylen etc. im Handel sind. Die erfin
dungsgemäßen Schaumstoffhohlraumprofile
haben einen derartigen Querschnitt, daß sich ihre Oberseite
bei sich erweiternder Dehnungsfuge mindestens bereichs
weise anhebt und bei sich verengender Dehnungsfuge ab
senkt, also die Formänderung des Hohlraumprofils so
stattfindet, daß die Volumenänderung im darüber befind
lichen, mit Vergußmasse ausgefüllten Fugenkanal im we
sentlichen kompensiert wird. Besonders bevorzugt haben die
Schaumstoffhohlraumprofile einen Querschnitt gemäß Fig. 1
oder 2 mit einer konkaven (9) oder polykonkaven (10)
Oberseite und einer konvexen (11) oder bikonkaven (12)
Unterseite oder sind Bündel aus einzelnen Moosgummi
schläuchen mit rundem oder polygonem Querschnitt, vor
zugsweise unterschiedlichen Durchmessers und unter
schiedlicher Wandstärke, vorgesehen. Die hohl
raumbildenden Strukturschaumprofile bzw. Strukturschaumprofil
systeme können untereinander mittels Klebstoffen fixiert und
ggf. an ihrer Oberfläche mit einem Haftvermittler versehen sein,
um eine optimale Adhäsion zwischen diesen Profilen und der sie
umgebenden dauerelastischen Vergußmasse sicher zu stellen.
Vorzugsweise haben die Schaumstoffhohlprofile an beiden
Endseiten offene Enden, wie sie durch Abschneiden ent
stehen.
Das rückstellfähige Elastomersystem kann über die horizontalen
Oberflächen der metallischen Profile hinausgehend einen Teil
des angrenzenden Betons oder Polymerbetons (13) bzw. der angrenzenden
Schwarzdecke überdecken, um darunterliegende vertikale Stöße (14)
abzudichten. Die dauerelastische Vergußmasse muß daher neben ei
ner guten Metallhaftung auch eine gute Haftung an im Straßen
und Brückenbau verwendeten Polymerbetonen und bituminösen Bau
stoffen aufweisen, sowie auf den auf Stahlprofilen ggf, vorhan
denen Korrosionsschutzbeschichtungen auf Zinkstaubbasis.
Die dauerelastischen Vergußmassen im Sinne der vorlie
genden Erfindung können bestehen aus weichmacherfreien
kalt- oder warmhärtenden 2-K-Epoxid-Systemen, 2-K-Poly
urethan-Systemen oder 2-K Epoxid/Polyurethan-Systemen auf
der Basis amino- und/oder polyaminoamidfunktioneller
Härter, die in der Harzkomponente flüssige blockierte
Isocyanatprepolymere und/oder flüssige elastomermodifi
zierte Epoxide sowie in der Härterkomponente fallweise
flüssige animofunktionelle Kautschuke enthalten. Diese
Polymersysteme können darüberhinaus Beschleuniger nach dem Stand
der Technik, insbesondere mercaptofunktionelle Beschleuniger, ent
halten.
Als elastomermodifizierte Epoxide im Sinne der vorliegenden Er
findung sind flüssige Epoxide mit einer mittleren Funktionali
tät von mindestens zwei und einem Elastomergehalt von 10-50 m.-%,
vorzugsweise mit einem solchen von 20-40 m.-%, zu verstehen. Die
Epoxidgruppen können endständig und/oder in der Seitenkette des
Moleküls angeordnet sein. Der elastomere Strukturanteil dieser
flexibilisierten Epoxide besteht aus Polyenen, Dienmischpolymeren
und Polyurethanen, vorzugsweise aus Polybutadien, Butadien-Styrol
oder Butadien-Acrylnitril-Mischpolymeren.
Unter aminofunktionellen Kautschuken sind flüssige Polyene oder
Dienmischpolymere mit mindestens 2 primären oder sekundären Amino
gruppen im mittleren Molekül, vorzugsweise aminofunktionelle Poly
butadiene, Butadien-Styrol- oder Butadien-Acrylnitril-Mischpoly
mere zu verstehen. Die Aminogruppen können endständig und/oder in
der Seitenkette des Moleküls angeordnet sein. Der Gehalt derarti
ger aminofunktioneller Kautschuke an den erfindungsgemäßen dauer
elastischen Vergußmassen ist auf maximal 20 m.-% begrenzt.
Unter mercaptofunktionellen Beschleunigern sind vorzugsweise hy
droxylgruppenhaltige aliphatische Polymercaptane mit einer Funk
tionalität von mindestens 3 zu verstehen, wie sie zum Beispiel
unter der Bezeichnung Capcure und Umbrelink im Handel sind. Die
Konzentration solcher mercaptofunktioneller Beschleuniger beträgt
bei der erfindungsgemäßen dauerelastischen Vergußmasse maximal
20 m.-% und bleibt bei der stöchiometrischen Berechnung des
Harz/Härter-Systems außer Ansatz. Größere Beschleunigerkonzen
trationen führen zu einem überproportionalen Abfall der mecha
nischen Eigenschaften des dauerelastischen Vergusses im Ver
gleich zu der damit verbundenen Erhöhung der Elastizität. Ent
hält die Harzkomponente neben elastifizierten Epoxiden blok
kierte Isocyanatprepolymere, ist der Gehalt an Polymercaptan
harzen an der dauerelastischen Vergußmasse auf 10 m.-% be
schränkt.
Die dauerelastische Vergußmasse kann zur Erhöhung der
Konsistenz Stellmittel enthalten in einer Menge von maxi
mal 5 Teilen bezogen auf 100 Teile Harz plus Härter, vor
zugsweise in einer Menge von 1 bis 3 Teilen, damit diese
bei ihrer Einbringung wegen des üblicherweise in Fugenlängs
richtung vorliegenden Gefälles nicht abläuft. Als Stellmittel
werden faserförmige Produkte mit einer Faserlänge von 1-10 mm
eingesetzt, in Form von Mineral-, Kunststoff- oder Metallfasern,
ggf. in Verbindung mit Thixotropiermitteln nach dem Stand der
Technik.
Der Aufbau und die Konfiguration der erfindungsgemäßen
Dehnungsfugen-Überbrückungskonstruktion wird nachfolgend
anhand von zwei bevorzugten, zeichnerisch dargestellten
Ausführungsbeispielen noch näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1:
eine erste Ausführungsform einer Dehnungsfugen-
Überbrückungskonstruktion im Schnitt rechtwinklig zur
Erstreckungsrichtung der Dehnungsfuge;
Fig. 2:
eine zweite Ausführungsform der Dehnungsfugen-Über
brückungskonstruktion im Schnitt wie Fig. 1.
Fig. 3:
eine dritte Ausführungsform der Dehnungsfugen-Über
brückungskonstruktion im Schnitt wie Fig. 1.
Mit 20 ist eine Fahrbahn-Tragkonstruktion bezeichnet, auf
der bis zu einem gewissen Abstand von ihrem Ende eine
Fahrbahndecke 22 aufgebracht ist. In dem sich so erge
benden, stufenartigen Raum ist ein metallisches Rand
profil 1, von unten her und von der der Fahrbahndecke 22
zugewandten Seite her und von etwa dar Hälfte seiner
Oberseite her eingebettet in Polymerbeton, angeordnet.
Rechts in Fig. 1 ist ein metallisches Mittelprofil 2
dargestellt. Nicht eingezeichnet ist die Auflagerung der
Unterseite der Fahrbahn-Tragkonstruktion 20 und der Un
terseite des Mittelprofils 2 auf Gleit- oder Rollenlagern.
Zwischen der in Fig. 1 nach rechts weisenden Seite des
Randprofils 1 und der in Fig. 1 nach links weisenden
Seite des Mittelprofils 2 befindet sich eine Dehnungs
fuge mit einem Fugenkanal 4. Ein Dehnungsstreifen 3 aus
nachgiebig elastischem Werkstoff, vorzugsweise einem
Kautschukwerkstoff bzw. Gummiwerkstoff, ist mit seinen
verdickten Längsrändern in entsprechende, hinter
schnittene Ausnehmungen im Randprofil 1 und im Mittel
profil 2 eingefädelt. Der Dehnungsstreifen 3 hat bei
der Ausführungsform gemäß Fig. 1 eine nach unten
ausgestülpte, im wesentlichen V-förmige und unten
abgerundete Gestalt.
Oberhalb des Dehnungsstreifens 3 ist in dem Fugenkanal
4 ein Hohlprofil 6 mit Vorspannung zwischen dem Rand
profil 1 und dem Mittelprofil 2 eingebaut. Das Hohlpro
fil 6 hat im wesentlichen eine fünfeckige, zur vertikalen
Mittelebene symmetrische Gestalt, wobei zwei Ecken an dem
Randprofil 1 bzw. dem Mittelprofil 2 anliegen, die
untere, mittige "Ecke" abgerundet ist, die beiden oberen
Ecken ein Stück seitlich beabstandet von dem Randprofil 1
bzw. dem Mittelprofil 2 liegen, und der zwischen diesen
beiden Ecken befindliche Bereich der Oberseite des Hohlraum
profils 6 leicht nach unten gewölbt konkav ist. Die an
die beiden seitlichen Ecken nach unten anschließenden
Bereiche liegen jeweils für ein Stück an dem Dehnungs
streifen 3 an.
Eine dauerelastische Vergußmasse 5 ist von oben her in
den Raum oberhalb des Hohlprofils 6 und hinunterreichend
zwischen dem Hohlprofil 6 und dem Randprofil 1 bzw. dem
Mittelprofil 2 bis hin zu den beiden seitlichen Ecken des
Hohlprofils 6 und überdeckend etwa die Hälfte des Rand
profils 1 und die Oberseite des Mittelprofils 2 einge
bracht bzw. aufgebracht. Mit 8 ist beispielsweise ein
Einlagengewebe in der Vergußmasse 5 bezeichnet. Es ver
steht sich, daß die Oberseite der Vergußmasse 5 mit der
Oberseite des in Fig. 1 links angrenzenden Polymerbetons
und mit der Oberseite der Fahrbahndecke mindestens im
wesentlichen fluchtet. Die Grenzfläche zwischen der Ver
gußmasse 5 und dem Polymerbeton 13 liegt in der in Fig.
1 gezeichneten Weise schräg.
Wenn sich der Fugenkanal 4 bei ansteigender Umgebungs
temperatur entsprechend dem unteren Doppelpfeil in Fig.
1 verengt, wird das Hohlprofil 6 in Fig. 1 von links und
rechts her stärker zusammengedrückt; die konkave Ober
seite 9 des Hohlprofils 6 wölbt sich stärker nach unten
aus. Der mit der Vergußmasse 5 gefüllte Raum oberhalb
der Oberseite 9 des Hohlprofils 6 nimmt insbesondere im
mittleren Bereich an Höhe zu, so daß zusätzliches Volumen
zur Aufnahme der von den Seiten her zusammengeschobenen
Vergußmasse 5 entsteht.
Diese Vorgänge spielen sich in umgekehrter Richtung ab,
wenn sich der Fugenkanal 4 bei sinkender Umgebungs
temperatur erweitert.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von
der Ausführungsform gemäß Fig. 1 in erster Linie durch
die Gestalt des Dehnungsstreifens 3 und die Gestalt des
Hohlprofils 6. Der Dehnungsstreifen 3 hat eine stärker
ausgeprägt V-förmige Gestalt mit einer unteren, waage
rechten Begradigung und leicht nach innen gewölbten,
beidseitigen Hauptbereichen. Bei dem Hohlprofil 6 ist die
untere Ecke weiter nach unten geführt und nicht mehr ab
gerundet. Die Oberseite des Hohlprofils 6 weist nebenein
ander zwei konkave Bereiche auf.
Außerdem ist die Vergußmasse 5 über das Randprofil 1
hinaus bis etwa in die Mitte der Oberseite des Polymer
betons 13 geführt.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von
der Ausführungsform gemäß Fig. 1 im wesentlichen da
durch, daß der Polymerbeton 13 die gesamte Oberseite 7
des Randprofils 1 bedeckt und daß die wesentlich schrä
ger verlaufende Grenzfläche 24 zwischen der Vergußmasse 5
und dem Polymerbeton unten bereits von der fugenkanal
seitigen, oberen Ecke des Randprofils 1 aus losgeht.
Alternativ ist es bei allen Ausführungsformen möglich,
daß der Polymerbeton 13 die Oberseite 7 des Randprofils
1 mit einer zu der Oberseite 7 des Randprofils 1 im
wesentlichen parallelen Oberseite vollständig bedeckt und
daß darüber der über das Randprofil 1 reichende Bereich
der Vergußmasse 5 kommt.
Abschließend wird darauf hingewiesen, daß es nicht unbe
dingt erforderlich ist, das Randprofil 1 in der be
schriebenen Weise in Polymerbeton 13 einzubetten. Viel
mehr kann das Randprofil 1 auch auf andere Weise mit
dem zugeordneten Bauwerk verbunden sein, beispielsweise
durch Einbettung in den Beton der Fahrbahn-Tragkonstruk
tion 20.
Claims (13)
1. Überbrückungskonstruktion für Dehnungsfugen in
Brücken, Parkdecks oder dergleichen Bauwerken, bei denen
mindestens ein nach oben offener Fugenkanal (4) durch
zwei seitliche Metallprofile (1; 2) und einen den Abstand
der Metallprofile (1; 2) überbrückenden, unteren Dehnungs
streifen (3) aus nachgiebig elastischem Werkstoff gebildet
ist, wobei zur Schalldämmung in den Fugenkanal (4)
ein rückstellfähiges Elastomersystem (5, 6) eingebracht
ist, welches den Fugenkanal (4) in seinem oberen Bereich
ausfüllt,
dadurch gekennzeichnet,
daß oberhalb des Dehnungsstreifens (3) mindestens ein hohles, sich in Längsrichtung des Fugenkanals (4) er streckendes, mindestens eine Öffnung zur Umgebung auf weisendes Strukturschaumprofil (6) mit Vorspannung ein gesetzt ist, welches oberseitig derart gestaltet ist,
daß der Raum des Fugenkanals (4) oberhalb des Struktur schaumprofils (6) auch bei Verbreiterung und Verengung der Dehnfuge im wesentlichen volumenkonstant bleibt;
und daß der Raum des Fugenkanals (4) oberhalb des Struk turschaumprofils (6) mit einer dauerelastischen Verguß masse (5) ausgefüllt ist.
daß oberhalb des Dehnungsstreifens (3) mindestens ein hohles, sich in Längsrichtung des Fugenkanals (4) er streckendes, mindestens eine Öffnung zur Umgebung auf weisendes Strukturschaumprofil (6) mit Vorspannung ein gesetzt ist, welches oberseitig derart gestaltet ist,
daß der Raum des Fugenkanals (4) oberhalb des Struktur schaumprofils (6) auch bei Verbreiterung und Verengung der Dehnfuge im wesentlichen volumenkonstant bleibt;
und daß der Raum des Fugenkanals (4) oberhalb des Struk turschaumprofils (6) mit einer dauerelastischen Verguß masse (5) ausgefüllt ist.
2. Überbrückungskonstruktion nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die dauerelastische Verguß
masse in einer die Profilvorderkanten überdeckenden Weise
durch Matten, Rovings oder Gewebe (8) aus Metall, Kunst
stoff oder Glas verstärkt ist.
3. Überbrückungskonstruktion nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hohl
raumbildenden Strukturschaumprofile Moosgummischläuche aus
Naturkautschuk, Ethylen-Propylen-Kautschuk, Acryl-Nitril-
Kautschuk, Chloropren, Silikon oder deren Mischpolymeri
saten sind.
4. Überbrückungskonstruktion nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hohl
raumbildenden Schaumstoffprofile ein spezifisches Gewicht
von 0,2-0,8 g/ml, vorzugsweise ein solches von 0,4-0,6
g/ml, aufweisen.
5. Überbrückungskonstruktion nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hohl
raumbildenden Strukturschaumprofile eine konkave (9) bzw.
polykonkave (10) Oberseite und eine konvexe (11) oder bi
konkave (12) Unterseite aufweisen.
6. Überbrückungskonstruktion nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hohl
raumbildenden Strukturschaumprofile Bündel aus einzelnen
Moosgummischläuchen mit rundem oder polygonem Querschnitt,
vorzugsweise unterschiedlichen Durchmessers und unter
schiedlicher Wandstärke, darstellen.
7. Überbrückungskonstruktion nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dauer
elastische Vergußmasse aus einem kalt- oder warmhärtenden
2-K-Epoxid-, 2-K-Polyuyethan- oder 2-K-Epoxid/Polyurethan-
System auf der Basis amin- und/oder polyaminoamidfunktio
neller Härter besteht.
8. Überbrückungskonstruktion nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Harz
komponente der dauerelastischen Vergußmasse blockierte Iso
cyanatprepolymeren und/oder elastomermodifizierte Epoxide
enthält.
9. Überbrückungskonstruktion nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Här
terkomponente der dauerelastischen Vergußmasse aminofunk
tionelle flüssige Kautschuke enthält.
10. Überbrückungskonstruktion nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Här
terkomponente der dauerelastischen Vergußmasse ein hydro
xylgruppenhaltiges, aliphatisches Polymercaptanharz als
Beschleuniger enthält.
11. Überbrückungskonstruktion nach einem der vor
stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die hohl
raumbildenden Strukturschaumprofile mit einem polymeren
Haftvermittler versehen sind.
12. Überbrückungskonstruktion nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Haft
vermittler aus einem hochflexiblen Polyaddukt eines nieder
molekularen bifunktionellen Epoxids und eines hydroxylgrup
penhaltigen, aliphatischen Polymercaptanharzes besteht.
13. Überbrückungskonstruktion nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die dauerelastische Vergußmasse
(5) zumindest teilweise über die
angrenzenden Oberseiten (7) der
Metallprofile (1; 2) reicht.
Priority Applications (3)
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DE4114507A Expired - Fee Related DE4114507C2 (de) | 1991-05-03 | 1991-05-03 | Schalldämmende Überbrückung von Dehnungsfugen |
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