DE3626367A1 - Fugenueberbrueckungskonstruktion fuer bruecken oder dergleichen bauwerke - Google Patents
Fugenueberbrueckungskonstruktion fuer bruecken oder dergleichen bauwerkeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D19/00—Structural or constructional details of bridges
- E01D19/06—Arrangement, construction or bridging of expansion joints
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- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Road Paving Structures (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fugenüberbrückungskonstruktion
für Brücken oder dergleichen Bauwerke, bei der ein mit der Fahr
bahnoberkante oder dergl. bündiger, faltbarer Dichtkörper aus
gummielastischem Werkstoff mittels Wulsten von oben her in nach
oben offene Ausnehmungen von Randträgern und/oder gegebenenfalls
beweglichen Zwischenbauteilen eingesetzt und gegen Herausziehen
gesichert ist und mindestens zwei in Fugenlängsrichtung verlaufende
Einschnitte, Kerben oder dergl. mit darunter angeordneten Hohl
räumen im Fugenbereich vorgesehen sind.
Bei einer aus der DE-OS 31 04 205 bekannten Fugenüberbrückungs
konstruktion dieser Art besteht der zwischen den Fugenrändern
liegende Bereich des Dichtkörpers bzw. Dichtprofils aus einem
im wesentlichen dreieckförmigen Netz von mehrere getrennte
Hohlräume umschließenden Stegabschnitten, wobei jeweils oberhalb
der oberen Hohlräume Einschnitte, Kerben oder dergl. in den Steg
abschnitten vorgesehen sind, die eine gezielte Faltung des
Dichtkörpers ermöglichen.
Auch wenn diese bekannte Fugenüberbrückungskonstruktion sich
in der Praxis bewährt hat, haben sich Schwierigkeiten er
geben, wenn die Brücken, oder allgemein gesprochen die
Fahrbahn mit einem zusätzlichen neuen Belag belegt werden
sollte. In diesem Fall mußten nicht nur der Dichtkörper
entfernt werden, sondern auch die Randträger oder gegebenen
falls die Zwischenbauteile ersetzt werden, was nicht nur zu
einer langdauernden Unbenutzbarkeit der Fahrbahn oder z.B.
der Brücke geführt hatte, sondern auch Schwierigkeiten mit
sich brachte, wenn es darum ging, die neuen Randträger an
den Seiten der Fuge sicher einzubetten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fugen
überbrückungskonstruktion zu schaffen, bei der unter Be
nutzung bestehender Randträger und/oder beweglicher Zwischen
bauteile auch bei Auftragen neuer Oberflächenbeläge ein
bündiger Abschluß des Dichtkörpers mit der Fahrbahnoberkante
erreicht werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß der
zwischen den Einschnitten, Kerben oder dergl. liegende Ab
schnitt des Dichtkörpers aus einem massiven, hohlraum- und
kerbenfreien Block o.dgl. besteht, der sich über die gesamte
Höhe des Dichtkörpers erstreckt.
Auf diese Weise wird zwar die Zusammenfahrbarkeit der Fuge
um die Dicke des Blocks verringert, auf der anderen Seite
jedoch erreicht, daß die Zahl der Kerben, Einschnitte o.dgl.
im Fugenbereich entsprechend gering gehalten werden kann,
so daß die durch Kerben o.dgl. entstehenden Fahrgeräusche
beim Überfahren der Fugen, z.B. mit einem Kraftfahrzeug,
wesentlich verringert werden.
Die blockartige Ausbildung eines Teils des Dichtkörpers
hat darüber hinaus den Vorteil, daß der blockartige Bereich
- aufgrund der geringen Anzahl von Kerben, Einschnitten
o.dgl. - beim Zusammenfahren der Fuge wesentlich geringer
absackt als bei einer netzartigen Ausbildung des mittleren
Bereichs des Dichtkörpers.
In "warmen" Ländern, z.B. in den Tropen oder auch teilweise
in subtropischen Gebieten; sind bekannterweise die Unter
schiede zwischen den Maximal- und Minimaltemperaturen unter
Berücksichtigung der Jahreszeiten wesentlich geringer als
z.B. in Mittel- oder Nordeuropa. Daher kann auch eine ge
ringere Fugenbewegung, die vornehmlich auf Temperatur
schwankungen zurückzuführen ist, in Kauf genommen werden.
Auf der anderen Seite erlaubt die Verwendung nur eines
Blocks im mittleren Bereich des Dichtkörpers die Überbrückung
eines größeren Fugenabstandes mit einem Dichtkörper.
Bevorzugterweise weist der Block o.dgl. eine Breite auf,
die annähernd der Breite von zwei maximal geöffneten Kerben,
Einschnitten o.dgl. entspricht. Wenn also z.B. nur zwei
Kerben und Einschnitte zwischen zwei Randträgern vorgesehen
sind und deren maximale Breite jeweils 3 cm beträgt, würde
die Breite des Blocks maximal 6 cm betragen. Gewöhnlich
werden jedoch die Abmessungen der Blockbreite maximal auf
die Breite einer geöffneten Kerbe o.dgl. abgestellt werden.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die Kerben, Einschnitte o.dgl. auch an Zwischenstegen vor
gesehen, die übereinanderliegende Hohlräume trennen. Auf
diese Weise läßt sich eine gezielte Zusammenfaltung des
Dichtkörpers unter einer geringen Absenkung des Blockbereichs
zwischen den Kerben ermöglichen.
Nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der Erfin
dung entsprechen die oberhalb des Randträgers und/oder der
beweglichen Zwischenbauteile und die entsprechenden Be
reiche des massiven Blocks o.dgl. vorgesehenen massiv aus
gebildeten Abschnitte des Dichtkörpers mindestens der oberen
Auflageschicht einer Fahrbahn. Unter Verwendung von Asbest-
oder Bitumenbelägen beträgt diese Schicht gewöhnlich 5 cm,
so daß man sagen kann, daß der erfindungsgemäße Dichtkörper
in diesem Fall gegenüber einem vergleichbaren Dichtkörper,
z.B. nach der DE-OS 31 04 205, um ca. 5 cm "aufgestockt"
ist.
Zweckmäßigerweise ist der massive Block des Dichtkörpers
mindestens über jeweils drei Zwischenstege mit den Nachbar
abschnitten des Dichtkörpers verbunden.
Bevorzugt weisen die Hohlräume senkrecht zur Oberfläche des
Dichtkörpers verlaufende Seitenwände auf.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform
der Erfindung schematisiert im Querschnitt dargestellt.
In einem Betonkörper 1 bzw. 2 ist ein aus Gußeisen be
stehender Randträger 3 bzw. 4 eingebettet.
Die Randträger 3 und 4 weisen nach oben offene Ausnehmungen
5 bzw. 6 auf, in welchen ein Dichtkörper z.B. der in der
DE-OS 31 04 205 bezeichneten Art eingebettet war.
Auf den Betonkörpern 1 und 2 war eine Bitumenschicht 7 bzw. 8
aufgebracht, die außerhalb des Fugenbereichs schon stark ab
gefahren war, so daß sich eine Erneuerung des Fahrbahnbelages
als notwendig erwiesen hatte.
Nach Entfernen des Dichtkörpers, z.B. nach Art der DE-OS
31 04 205 wurde ein Dichtkörper 20 in die gleichen Rand
träger 3 und 4 eingesetzt.
Die Unterseite des Dichtkörpers sah ähnlich aus wie diejenige
z.B. nach der DE-OS 31 04 205, so daß die von den Wulsten
21 und 22 abstehenden, streifenförmigen Vorsprünge 23 und 24
in die entsprechenden Ausnehmungen 5 und 6 der Randträger 3
und 4 auf die bekannte Weise eingesetzt werden konnten, wobei
während des Einbaus die Hohlräume 25 und 26 zusammengedrückt
wurden, so daß die als Rundprofil ausgebildete Dichtschnur
27 bzw. 28 einerseits in den Randträgern 3 bzw. 4 und anderer
seits in entsprechenden halbrunden Ausnehmungen in den
Wulsten 21 und 22 gehalten ist.
Die Einbettung bzw. Verankerung des Dichtkörpers ist nicht
Gegenstand der Erfindung, kann daher auf andere beliebige
Art und Weise erfolgen, wobei jedoch gewährleistet sein
muß, daß der Dichtkörper von oben eingebracht werden kann.
Der oberhalb der Randträger liegende Bereich der Wulsten 21
und 22 hat beispielsweise eine Tiefe von etwa 6,5 cm, so daß
der neue Fahrbahnbelag 30 mit einer Stärke von ca. 5 cm auf
den bestehenden Fahrbahnbelag 7 bzw. 8 aufgebracht werden
kann. Nach Einbringen des Dichtkörpers 20 und nach Herstel
lung des Fahrbahnbelages 30 schließt die Oberkante 31 des
letzteren mit der Oberkante 32 des Dichtkörpers 20 bündig
ab.
Die Wulsten 21 und 22 sind, wie dargestellt, massiv ausge
bildet und weisen annähernd - was den massiven Bereich an
belangt - einen quadratischen Querschnitt auf.
Die den Fugen zugekehrten Randbereiche der Wulsten weisen
Zwischenstege 35, 36, 37, 38 und 39 auf.
Die Zwischenstege 35 und 36 bzw. 37 und 38 mit einer an
nähernden Stärke von ca. 1 cm weisen Kerben oder Ein
schnitte auf, so daß die Faltung des Dichtkörpers 20 in
vorbestimmter Weise erfolgen kann.
Die Zwischenstege 35 und 36 einerseits haben bei maximal
ausgefahrenen Fugen z.B. die Breite von 4,5 cm, während
der zwischen den Kerben bzw. Zwischenstegen liegende Block
40 massiv ausgebildet ist und weder an der Oberfläche
Kerben bzw. Einschnitte noch irgendwelche Hohlräume auf
weist. Der Block 40 mit einer Breite von ca. 5 cm erstreckt
sich über die gesamte Tiefe des Körpers und trennt somit die
Hohlräume 50, 51 bzw. 52, 53.
Die beiden Hohlräume 50 und 51 weisen senkrecht zur Fahr
bahnoberfläche verlaufende Seitenwände 54 und 55 auf, und
haben an ihrer oberen und an ihrer unteren Seite Zwischen
stege, die mit Kerben bzw. Einschnitten versehen sind.
Die Hohlräume 52 und 53, die spiegelbildgleich ausgebildet
sind, weisen an ihrem unteren Rand die weiter oben erwähnten
Zwischenstege 39 bzw. 40 auf, die ohne Kerben ausgebildet
sind, jedoch nur eine Stärke von etwa 0,6-0,8 cm aufwei
sen.
Für den Einbau des Dichtkörpers 20 ist nach Entfernen des
alten Dichtkörpers lediglich die Fahrbahndecke im oberen
Bereich der Randträger 3 und 4 zu entfernen, so daß der
Dichtkörper 20 wie weiter oben beschrieben eingesetzt werden
kann. Danach erfolgt das Auffüllen der Randbereiche des
Dichtkörpers in Verbindung mit der Erstellung der Fahrbahn
decke.
Claims (6)
1. Fugenüberbrückungskonstruktion für Brücken oder dergleichen
Bauwerke, bei der ein mit der Fahrbahnoberkante oder dergl.
bündiger, faltbarer Dichtkörper aus gummielastischem Werk
stoff mittels Wulsten von oben her in nach oben offene
Ausnehmungen von Randträgern und/oder gegebenenfalls be
weglichen Zwischenbauteilen eingesetzt und gegen Heraus
ziehen gesichert ist und mindestens zwei in Fugenlängs
richtung verlaufende Einschnitte, Kerben oder dergl. mit
darunter angeordneten Hohlräumen im Fugenbereich vorge
sehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen den Einschnitten, Kerben oder dergl. lie
gende Abschnitt des Dichtkörpers aus einem massiven, hohl
raum- und kerbenfreien Block oder dergl. besteht, der sich
über die gesamte Höhe des Dichtkörpers erstreckt.
2. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Block oder dergl. eine Breite
aufweist, die annähernd der Breite von zwei maximal ge
öffneten Kerben, Einschnitten oder dergl. entspricht.
3. Fugenüberbrückungskonstruktion nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kerben, Einschnitte
oder dergl. auch an Zwischenstegen oder dergleichen
vorgesehen sind, die übereinanderliegende Hohlräume
trennen.
4. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb der
Randträger und/oder der beweglichen Zwischenbauteile
und den entsprechenden Bereichen des Blocks oder dergl.
vorgesehenen massiv ausgebildeten Abschnitte des Dichtkörpers
mindestens der oberen Auflageschicht einer Fahrbahn
entsprechen.
5. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der massive Block
oder dergl. des Dichtkörpers mindestens über jeweils
drei Zwischenstege mit den Nachbarabschnitten des
Dichtkörpers verbunden ist.
6. Fugenüberbrückungskonstruktion nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume senk
recht zur Oberfläche des Dichtkörpers verlaufende Seiten
wände aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863626367 DE3626367A1 (de) | 1986-08-04 | 1986-08-04 | Fugenueberbrueckungskonstruktion fuer bruecken oder dergleichen bauwerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863626367 DE3626367A1 (de) | 1986-08-04 | 1986-08-04 | Fugenueberbrueckungskonstruktion fuer bruecken oder dergleichen bauwerke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3626367A1 true DE3626367A1 (de) | 1988-02-18 |
DE3626367C2 DE3626367C2 (de) | 1991-06-27 |
Family
ID=6306665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863626367 Granted DE3626367A1 (de) | 1986-08-04 | 1986-08-04 | Fugenueberbrueckungskonstruktion fuer bruecken oder dergleichen bauwerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3626367A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0512460A1 (de) * | 1991-05-03 | 1992-11-11 | CHEMWELL CHEMIE GmbH | Schalldämmende Überbrückungskonstruktion für Dehnungsfugen |
WO2007048188A1 (en) * | 2005-10-26 | 2007-05-03 | Granor Rubber & Engineering Pty Ltd | Sealing joint |
CN105274935A (zh) * | 2015-10-30 | 2016-01-27 | 苏州柯利达装饰股份有限公司 | 一种伸缩缝构件 |
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DE2432076A1 (de) * | 1974-07-04 | 1976-01-22 | Brown Co D S | In seiner laenge verstellbares konstruktionselement zum ueberspannen von oeffnungen in betondecken |
DE3104205A1 (de) * | 1981-02-06 | 1982-12-09 | Alfred 8068 Pfaffenhofen Hartkorn | "fugenueberbrueckungskonstruktion fuer bruecken oder dergleichen bauwerke" |
-
1986
- 1986-08-04 DE DE19863626367 patent/DE3626367A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3626367C2 (de) | 1991-06-27 |
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