DE4113549C2 - Filter, der an eine Pumpe anschließbar ist - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Filter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ein derartiges Filter für eine Tauchpumpe muß angrenzend an die innere Bodenfläche des Behälters gehalten werden, um die restliche, nicht von der Pumpe ansaugbare Flüssigkeitsmenge so klein wie möglich zu halten.

Aus dem Japanischen Gebrauchsmuster mit der Veröffentlichungsnummer 62-203 977 ist eine Anordnung bekannt, bei welcher in einem Filter ein elastisches Teil angeordnet ist, welches ein taschenartiges Filtersieb des Filters gegen die innere Bodenfläche des Behälters preßt. Das elastische Teil ist als eine Torsionsfeder ausgebildet, wodurch der angedrückte Oberflächenbereich klein ist, so daß die von der Torsionsfeder auf das Filtersieb ausgeübte Kraft pro Flächeneinheit groß ist. Wenn die Tauchpumpe und der Behälter vibrieren, wie dies bei einem Einsatz in einem Kraftfahrzeug der Fall ist, verschleißt das Filtersieb aufgrund des hohen Anpressdruckes. Dadurch kann das Filtersieb beschädigt werden oder sogar brechen. Dieses Problem könnte durch Verringern der Federkraft der Torsionsfeder beseitigt werden. Es ist jedoch eine hohe Anpresskraft erforderlich, um das Filtersieb ausreichend stabil gegen die innere Bodenfläche des Behälters gedrückt zu halten, auch wenn die Montagehöhe der Tauchpumpe von der üblichen Montagehöhe etwas abweicht. Daher kann der örtliche Verschleiß des taschenartigen Filtersiebs aufgrund des darauf einwirkenden Anpressdruckes nicht vermieden werden.

Aus der EP-0 369 039-A1 ist ein Filter gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches bekannt, das einen aus thermoplastischen Kunststoff hergestellten, elastischen Stützrahmen aufweist. Der Stützrahmen wird aus relativ dünnen Stangenabschnitten gebildet, die jeweils ringförmige Abstandhalter tragen und einen freien Innenraum eingrenzen, der von einem Filtergewebe umgeben ist. Auch bei diesem Filter ist unter Berücksichtigung der üblichen Toleranz in der Montagehöhe wegen der über eine kleine Fläche im Bereich ringförmiger Abstandhalter übertragenen Anpreßkräfte bei Vibrationen der Tauchpumpe oder des Behälters eine hohe örtliche Beanspruchung des Filtersiebs nicht auszuschließen.

Aus der US PS 4,743,370 ist ein Filter für eine Innentankpumpe bekannt, bei der das Siebteil über einen konzentrisch mit der Ansaugöffnung der Tauchpumpe angeordneten Ring nach unten gespannt wird. Der Ring wird von zwei schraubenförmigen Armen gehalten, welche sich über einen Winkel von etwa 180° erstrecken. Die Arme sind verhältnismäßig kurz, so daß etwaige Relativbewegungen zwischen dem Ring und der Innentankpumpe zu hohen Kräften in den Armen führen. Aus der US PS 4,312,753 ist ein Filter für eine Innentankpumpe bekannt, bei welchem von einem Rahmen Vorsprünge vorstehen, die das gewebte Filtersieb durchdringen. Somit liegt das Filtersieb nicht unmittelbar am Behälterboden an, was die nicht auspumpbare, im Behälter verbleibende Restmenge vergrößert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Filter für eine Tauchpumpe zu schaffen, das vereinfacht herzustellen ist und bei welchem örtlicher Verschleiß des Filtersiebs in seinem am Behälterboden anliegenden Bereich vermieden wird.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Durch die Ausbildung der Vorsprünge als insgesamt zylindrische Schlaufen wird deren Verformbarkeit erreicht, so daß eine weiche, flächige Anlage zwischen den Schlaufen und dem Filtersieb und damit gleichmäßige, geringe, einen Verschleiß bei Vibrationen verhindernde Kräfte erzielt werden.

Der Anspruch 2 ist auf eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Filters gerichtet, die besonders einfach herstellbar ist. Zusätzlich wird eine besonders gleichmäßi­ ge und schonende Anlage des flächigen Siebteils am Filterboden erreicht, da auch die Elastizität des Filtersiebs zur Gleichverteilung der Kräfte genutzt wird.

Durch die Ausbildung auch der Vorsprünge aus Siebmaterial wird mit dem erfindungs­ gemäßen Filter erreicht, daß sich bei starkem Absaugen der Flüssigkeit nur wenig Unter­ druck aufbaut, so daß das Sieb nicht in zusätzliche Anlage an den Behälterboden gedrängt wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Es stellen dar:

Fig. 1 einen vertikalen Schnitt des Filters, wobei der Filter sich innerhalb des Behäl­ ters befindet und an eine Tauchpumpe angeschlossen ist;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Rahmens des Filters gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 2 mit einer Variante dieser Ausführungsform und

Fig. 4 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform des Filters.

Fig. 1 zeigt einen Teil eines Kraftstofftanks 6 eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs. Ein Befestigungsarm 2 ist mit seinem oberen, nicht dargestellten Ende an dem Kraftstofftank 6 befestigt. In dem Kraftstofftank ist eine als Tauchpumpe 4 ausgebildete motorgetriebene Kraftstoffpumpe an dem unteren Ende des Befestigungsarms 2 angebracht. Die Tauchpum­ pe 4 hat einen Kraftstoffeinlaß 4a zum Ansaugen des in dem Kraftstofftank 6 befindlichen Kraftstoffs und einen Kraftstoffauslaß 4b, von welchem der Kraftstoff 5 durch die Kraft­ stoffleitung 3 zu dem nicht dargestellten Motor außerhalb des Kraftstofftanks 6 gelangt. Ein Filter 16 ist über einen Verbindungsteil 8 und einen Befestigungsteil 10 mit dem Kraftstoffeinlaß 4a der Tauchpumpe 4 verbunden. Der Filter 16 ist im wesentlichen aus einem Rahmen 112 und einem diesen Rahmen 112 umhüllenden Filtersieb 14 zusammen­ gesetzt.

Der elastische und nachgiebige Rahmen 112 ist aus einem Siebmaterial aus Kunstharz geformt. Der Rahmen 112 setzt sich hauptsächlich aus einem ebenen Teil 112p und einer Mehrzahl von einstückig mit dem ebenen Teil 112p geformten zylindrischen bzw. schlei­ fenförmigen Teilen bzw. Schlaufen 112a, 112c, 112e und 112g zusammen. Die oberen Enden 112b, 112d, 112f und 112h der Schlaufen 112a, 112c, 112e und 112g grenzen an den ebenen Teil 112p an und sind miteinander verschweißt; und die unteren Enden 112A, 112C, 112E und 112G stehen mit der Innenoberfläche des unteren Teils 14a des Filtersiebs 14 in Kontakt.

In dem in Fig. 1 dargestellten Zustand werden die Schleifen 112e und 112g dergestalt verformt, daß die unteren Enden 112E und 112G abgeflacht werden um so den unteren Teil 14a des Filtersiebs 14 gegen die innere Bodenfläche 6a des Kraftstofftanks 6 zu pressen. Aufgrund dieser abgeflachten Enden 112E und 112G der Schlaufen 112e und 112g kann der auf das Filtersieb 14 ausgeübte Druck stark verringert werden. Da die abgeflachten Enden 112E und 112G, welche den unteren Teil 14a des Filtersiebs 14 andrücken, aus Siebmaterial hergestellt sind, wird die Filtrationszone des Filtersiebs 14 von den abgeflachten unteren Enden 112E und 112G nicht verringert, wodurch der Saugdruckverlust zu der Tauchpumpe 4 gering ist.

In Fig. 3 ist eine Variante der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform gezeigt, wobei eine Öffnung 112x durch Herausschneiden des jeweiligen Mittelbereichs der in Fig. 2 darge­ stellten Schlaufen 112a, 112c, 112e und 112g ausgebildet ist, um den Saugdruckverlust noch geringer zu halten.

In Fig. 4 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform dargestellt, bei welcher der Filter 216 aus einem einzigen Siebmaterialteil unter Ausbildung eines Rahmens 212 und eines Filtersiebs 214 hergestellt ist. Der Rahmen 212 ist einstückig mit einem ebenen Teil A und einer Mehrzahl von schleifenförmigen Teilen bzw. Schlaufen a, b, c, d und e geformt. Der Siebmaterialteil ist an seinem rechten Ende E des ebenen Teils A des Rahmens 212 gefaltet, um sich als unterer Teil B des Filtersiebs 214 fortzusetzen. Der untere Teil B ist an seinem linken Ende umgebogen, um einen an dem Verbindungsteil 8 befestigten senkrechten Teil C auszubilden. An seinem oberen Ende ist der senkrechte Teil C umgebo­ gen um so einen oberen Teil D des Siebteils 214 auszubilden. Das äußerste Ende F des Siebteils 214 ist mit dem gefalteten Ende E des Rahmens 212 verschweigt. Obgleich dies nicht dargestellt ist, sind auch die einander gegenüberliegenden Seitenkanten des oberen Teils D und des unteren Teils B miteinander verschweigt. Gemäß dieser Konstruktion ist ein Filter aus einem einzigen Siebmaterialteil herstellbar, wobei die Herstellung vereinfacht wird und dadurch die Herstellungskosten verringert werden.

Claims (2)

1. Filter, das mittels eines Verbindungsteils (8) an eine Ansaugöffnung einer innerhalb eines Behälters zum Herauspumpen von Flüssigkeit anordnenbaren Tauchpumpe anschließbar ist,
mit einem elastischen Rahmen (112, 212) und einem diesen umgebenden, taschenartigen Filtersieb (14; 214), wobei sich der Rahmen bei an die Tauchpumpe angeschlossenem Filter innerhalb des Behälters schräg nach unten erstreckt und ein das Filtersieb (14) aufspannendes Strukturteil aufweist, von dem die Innenflächen des Filter­ siebs im gegenseitigen Abstand haltende Vorsprünge vorstehen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Strukturteil als ein flächiges Siebteil (112p; 212) ausgebildet ist und die ebenfalls aus Siebmaterial hergestellten Vor­ sprünge durch daran angeformte, zylindrische Schlaufen (112a bis 112g; a bis e) gebildet sind.

2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flächige Siebteil (212) an seinem von dem Verbindungsteil (8) abgewandten Ende mit dem Filtersieb (214) einteilig verbunden ist, und daß das flächige Siebteil (212), die zylin­ drischen Schlaufen (a bis e) und das Filtersieb (214) aus einem einzigen Siebmaterial hergestellt sind.