DE4113520A1 - Lernvorrichtung zur selbst- und sofortkontrolle von antworten auf aufgabenstellungen - Google Patents
Lernvorrichtung zur selbst- und sofortkontrolle von antworten auf aufgabenstellungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Selbst- und
Sofortkontrolle von Antworten auf Aufgabenstellungen gemäß
den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Der Stand der Technik kennt eine Reihe von Vorschlägen,
welche sich zum Ziel gesetzt haben, in den verschiedensten
Lernbereichen, wie z. B. Mathematik, Sprache oder Sachunter
richt, einem Lernenden eine Vorlage mit Aufgaben zur Verfü
gung zu stellen, die der Lernende dann durch Zuordnung der
richtigen Antworten zu den Aufgaben bearbeiten soll.
Eine bekannte Vorrichtung dieser Gattung (LOK Arbeitsgerät,
Heinz Vogel Verlag Braunschweig, Best.-Nr. 500) umfaßt ein
mehrblättriges Aufgabenheft als Aufgabenvorlage, einen Kasten
mit um eine Längskante schwenkbaren Deckeln sowie eine An
zahl quadratischer Griffsteine. Auf den einzelnen Seiten des
Aufgabenhefts sind Aufgaben aus den unterschiedlichsten
Lernbereichen untereinander aufgeführt. Jede Aufgabengruppe
umfaßt 24 verschiedene Aufgaben. Die Aufgaben sind von 1 bis
24 durchnumeriert. Neben den Aufgaben stehen die Antworten
zu den Aufgaben, wobei aber die Antworten in einer von der
Reihenfolge der Aufgaben abweichenden Reihenfolge angeordnet
sind. D.h. Aufgabe und Antwort in einer horizontalen Reihe
gehören nicht zueinander. Des weiteren sind die Antworten
mit Codezahlen von 1 bis 24 versehen. Jede Antwort ent
spricht mithin einer bestimmten Codezahl bzw. mit anderen
Worten ausgedruckt, jede Codezahl ist einer bestimmten Ant
wort zugeordnet.
Die beiden Deckel des Kastens sind schalenförmig ausgebildet
und begrenzen im zusammengeklappten Zustand des Kastens
einen inneren Hohlraum mit einer Dicke, der etwa der Dicke
der Griffsteine entspricht. Ist der Kasten aufgeklappt,
so findet der Lernende auf der Innenseite eines Deckels eine
geometrische Anordnung von 24 quadratischen Feldern, die
in vier Reihen übereinander angeordnet sind. Die Felder
tragen die Nummern 1 bis 24 in durchgehender Reihenfolge,
wobei die Zahl 1 links oben und die Zahl 24 rechts unten
steht.
Die Griffsteine sind entsprechend der Kontur der Felder
in dem Kastendeckel ebenfalls quadratisch ausgebildet. Auf
einer Seite tragen die Griffsteine Zahlen, die der Anzahl
der gestellten Aufgaben entsprechen. D.h. der Griffstein mit
der Zahl 7 gehört zur Aufgabe mit der Nummer 7. Auf den
Rückseiten sind die Griffsteine mit geometrischen Farb
mustern versehen.
Bei einem Lernprozeß schlägt der Lernende zunächst die Seite
mit der von einem Dritten oder durch sich selbst gestellten
Aufgabengruppe auf. Anschließend kann er die Aufgaben in
der Reihenfolge von 1 bis 24 nacheinander oder durcheinan
der beantworten. Zu diesem Zweck nimmt der Lernende beispiels
weise den Griffstein 1, welcher der Aufgabe Nr. 1 zugeordnet
ist. Im Anschluß daran löst er diese Aufgabe, sucht die
entsprechende Antwort in der der vertikalen Aufgabenreihe
benachbarten Losungsreihe und stellt fest, daß zu der Ant
wort beispielsweise die Codezahl 5 gehört. Daraufhin nimmt
er den Griffstein Nr. 1 und legt ihn mit der Zahl 1 nach
oben auf das Feld Nr. 5 im Kastendeckel.
Hat der Lernende sämtliche Aufgaben der zum momentanen Lern
prozeß gehörenden Aufgabengruppe gelöst, so befinden sich
alle Griffsteine auf den Feldern im Kastendeckel. Nunmehr
wird der Kasten geschlossen, in dem der andere Deckel auf
den mit den Griffsteinen besetzten Kastendeckel geklappt
wird. In dieser Position sind die Deckel miteinander ver
hakt. Der Lernende dreht dann den Kasten so um 180°, daß
jetzt die Griffsteine in dem nicht mit Zahlenfeldern verse
henen Kastendeckel liegen. Er öffnet nun den Kasten wieder
und erkennt auf den Rückseiten der Griffsteine ein ver
gleichsweise einfaches übersichtliches geometrisches Muster,
z. B. in Form einer Raute oder mehrerer Rauten. Weist dieses
geometrische Muster eine gleichmäßige Linienführung auf,
so hat der Lernende sämtliche Aufgaben korrekt gelöst. Ist
das Muster jedoch gestört, so erkennt der Lernende, daß
er eine Aufgabe oder mehrere Aufgaben nicht richtig beant
wortet hat.
Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht
in der Verschlüsselung bzw. Codierung der Antworten. Lautet
die Lösung zu einer mathematischen Aufgabe angenommen 136,
so ist beispielsweise der Griffstein mit der Nummer 9 auf
das Zahlenfeld mit der Ziffer 17 zu legen. Hierbei handelt
es sich folglich erkennbar um einen unnatürlichen denkgesetz
lichen Vorgang bei der Lösung der gestellten Aufgabe mit dem
Ergebnis 136, weil die Ziffern 9 und 17 in keiner Beziehung
zu der gestellten Aufgabe sowie der zugehörigen Antwort
stehen.
Noch unbefriedigender im lerntheoretischen Prozeß ist der
Stand der Technik, wenn die deutsche Grammatik geübt werden
soll. Wird dem Lernenden z. B. die Aufgabe gestellt, den
richtigen Artikel für den Begriff "Eule" zu suchen, dann
wird dem Lernenden als Antwort nicht gezielt das Wort "die"
vermittelt, sondern eine Codezahl, beispielsweise 14.
Der Lernende hat also bei Benutzung der zum Stand der Technik
zählenden Vorrichtung stets eine gedankliche Assoziation
zwischen Aufgaben und Antworten sowie zu diesen in keiner
Beziehung stehenden Codezahlen.
Im bekannten Fall ist es darüber hinaus lerntheoretisch ab
träglich, daß nach Beantwortung sämtlicher Aufgaben der Ler
nende keinen unmittelbaren Bezug mehr hat zwischen Aufgabe
und Antwort. Ihm liegt lediglich das rückseitig der Griff
steine abgebildete geometrische Muster als Lernkontrolle
vor.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung besteht
darin, daß es dem Lernenden verwehrt ist, eine Selbstkon
trolle der von ihm für bestimmte Aufgaben gewählten Antwor
ten durchzuführen, wenn er noch nicht alle Aufgaben gelöst
hat und mithin noch nicht sämtliche Griffsteine auf die
Zahlenfelder im Kastendeckel plaziert worden sind. Dies
ist beispielsweise dann der Fall, wenn eine vorgegebene
Unterrichtsstunde endet. Da nicht alle Griffsteine auf den
Zahlenfeldern im Kastendeckel liegen, existiert verständ
licherweise nach dem Schließen des Kastens und Wenden mit
anschließendem Wiederöffnen kein nachprüfbares geometrisches
Muster. Außerdem können die Griffsteine beim Wenden ver
rutschen, weil benachbarte Griffsteine als Abstützung
fehlen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lernvorrich
tung gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1
zu schaffen, welche es speziell Kindern weiterführender
Schulen erlaubt, z. B. Rechtschreibung, Rechnen, Fremdspra
chen oder Probleme des Sachunterrichts zu vertiefen bzw.
zu festigen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den
im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merk
malen.
Grundplatte, Griffsteine und Lernkarte bilden eine funk
tionelle Einheit. Dem Lernenden wird damit ein System zur
Verfügung gestellt, das er bezüglich der einzelnen Teile
in der Relativzuordnung zu den anderen Teilen gezielt ein
setzen muß, um gestellte Aufgaben lösen und dann nach dem
Lösungsprozeß selbständig objektiv kontrollieren zu können,
ob seine Antworten auch richtig sind.
Zu diesem Zweck wird zunächst eine Lernkarte mit der Aufga
benseite nach oben in einer vorbestimmten Position auf der
Grundplatte orientiert. Anschließend wählt der Lernende eine
der Aufgaben auf dem Zentrumsfeld aus und bemüht sich, diese
gedanklich zu lösen. Er sucht dann die Antwort zu dieser
Lösung in den Einzelfeldern der randseitigen Spalten. Nun
entnimmt er der Menge der ihm zur Verfügung stehenden Griff
steine denjenigen Griffstein, der bezüglich seiner Farbge
bung der Aufgabenmarkierung entspricht und ordnet diesen
Griffstein in den seitlichen Randstreifen der Grundplatte
dem Einzelfeld zu, das nach seiner Meinung die richtige
Antwort enthält.
Eine andere Möglichkeit bei der Bewältigung einer gestellten
Aufgabe wird darin gesehen, daß der Lernende zunächst einen
Griffstein aus der ihm zur Verfügung stehenden Menge nimmt
und die entsprechend markierte Aufgabe im Zentrumsfeld sucht.
Anschließend löst er diese Aufgabe, ermittelt ihre Antwort
in den Einzelfeldern der randseitigen Spalten und ordnet
dann wie vorstehend beschrieben, auch diesen Griffstein
dem Einzelfeld mit der nach seiner Meinung richtigen Antwort
zu.
Die beiden vorstehend erläuterten Lösungswege unterscheiden
sich dadurch, daß bei der ersten Methode der Lernende sich
zunächst von einer nach seiner Auffassung leichten Aufgabe
an eine schwerere Aufgabe herantasten kann, während er bei
der zweiten Methode an die durch den einmal gewählten Griff
steine vorbestimmte Aufgabe unabhängig von der Schwere die
ser Aufgabe gebunden ist.
Hat der Lernende eine Aufgabe gelöst und den entsprechenden
Griffstein neben der Lernkarte in einem der Randstreifen der
Grundplatte abgelegt, kann er sich der nächsten Aufgabe
zuwenden und diese lösen.
Sind sämtliche Aufgaben gelöst worden, kann der Lernende
jetzt durch Wenden der Lernkarte in dem Sinne, daß sie nun
mehr mit der Kontrollseite nach oben auf der Grundplatte zu
liegen kommt, feststellen, ob seine Antworten auch richtig
sind. Dies ist dann der Fall, wenn die Farbgebung der Griff
steine mit der Farbgebung der diesen jeweils benachbarten
Randbereiche der Kontrollfelder übereinstimmt. Da auf der
Kontrollseite der Lernkarte die Antworten und die Aufgaben
jeweils in einem Kontrollfeld liegen, kann der Lernende
außerdem sofort den unmittelbaren Zusammenhang von Aufgabe
und Lösung herstellen. Der Lernprozeß wird hierdurch inten
siviert.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht in diesem Zusam
menhang noch darin, daß der Lernende zur Kontrolle, ob er
die Aufgaben auch richtig gelöst hat, im Gegensatz zu der
zum Stand der Technik zählenden Vorrichtung nicht gezwungen
ist, sämtliche Aufgaben zu lösen. Er kann durchaus nach
Belieben aufhören und das Ergebnis der bis dahin gelösten
Aufgaben selbständig kontrollieren. Auf diese Weise wird das
Erfolgserlebnis auch lerntheoretisch Schwächerer merklich
gesteigert.
Ferner wird dem Lernenden durch diese Möglichkeit der Vor
teil eröffnet, daß er auch falsch gelöste Aufgaben stets
sofort erkennen kann, wenn er die Lernkontrolle vornimmt.
Es besteht eine unmittelbare Beziehung zwischen einer Auf
gabe und der zugehörigen Lösung.
Die Erfindung ermöglicht es, vorgedruckte Lernkarten zu
verwenden, die in Abhängigkeit von dem jeweiligen Lernziel
mit den zugehörigen Symbolen, Bildern oder Ziffern sowohl
bezüglich der Aufgabe als auch bezüglich der Antwort versehen
sind. Hierbei kann es in der Praxis zweckmäßig sein, mehrere
Lernkarten übereinander auf der Grundplatte zu stapeln, die
nacheinander von dem Lernenden bearbeitet werden.
Denkbar ist aber auch, daß die Lernkarten neutral gehalten
werden und erst in Abhängigkeit von der Momentansituation
und dem Kenntnisstand des Lernenden mit Aufgaben und Ant
worten versehen werden. Hierbei kann das Material der Lern
karten so beschaffen sein, daß nach Bearbeitung eines Aufga
benpakets und Überprüfung, ob die Aufgaben korrekt gelöst
worden sind, die Aufgaben und Antworten wieder von der Lern
karte entfernt werden können, so daß die Lernkarte anschließend
mit anderen Aufgaben und entsprechenden Antworten ver
sehen werden kann.
Die spaltenweise Anordnung der Einzelfelder sowie der Kon
trollfelder erlaubt es im Hinblick auf den bevorzugten Ein
satz an weiterführenden Schulen, sowohl die Quantität der
gestellten Aufgaben als auch ihre Qualität bei Bedarf auf
das jeweilig geforderte Niveau zu stellen.
Da in der Regel mehrere Lernkarten einem Lernbereich zuge
ordnet sind, ist es sinnvoll, die Markierungen in den ver
schiedenen Feldern bezüglich der Aufgaben einerseits und
bezüglich der Randbereiche andererseits in ihren Relativ
lagen von Lernkarte zu Lernkarte zu ändern. Hiermit soll
verhindert werden, daß sich ein Lernender die Positionen der
Markierungen bei einer Lernkarte merkt und auf diese Weise
eine rein mechanische Zuordnung der entsprechenden Griff
steine zu den Einzelfeldern durchführt, ohne die gestellten
Aufgaben zu durchdenken und dann erst zu den richtigen Ant
worten zu gelangen, indem er die Griffsteine ordnungsgemäß
positioniert.
Die Grundplatte kann aus Holz oder einem geeigneten Kunst
stoff bestehen. Ihre Fertigung ist einfach, da nur gerade
Kanten gefordert werden. Es werden somit keine besonderen
Anforderungen gestellt.
Was die Farbgebung der Griffsteine anlangt, so ist es zweck
mäßig, in der Praxis acht Farben zu verwenden, die deutlich
voneinander zu unterscheiden sind. Selbstverständlich können
auch weniger oder mehr als acht Farben eingesetzt werden.
Bei einer für die Praxis geeigneten Ausführungsform sind
dann beispielsweise sechzehn Griffsteine in acht verschiede
nen Farben vorhanden. Acht Griffsteine können in dem links
und weitere acht Griffsteine in dem rechts neben der Lern
karte vorgesehenen Randstreifen n der Grundplatte plaziert
werden.
Es steht dem Erfindungsgedanken selbstverständlich nicht
im Wege auch zweifarbig angelegte Griffsteine neben einfar
bigen einzusetzen. Denkbar sind darüber hinaus andere farb
liche Kennzeichnungen.
Ferner können bestimmte Oberflächengestaltungen in Kombina
tion mit Farben vorgenommen werden. So sind beispielsweise
glatte Oberflächen und demgegenüber gerauhte Oberflächen
denkbar. Des weiteren können Erhebungen oder Vertiefungen an
den Griffsteinen vorgesehen werden. Diese sollten es neben
einer farblichen Unterscheidung dem Lernenden ermöglichen,
eine eindeutige Differenzierung der Griffsteine zwecks ge
zielter Zuordnung zu den Antworten vornehmen zu können.
Die zur Anwendung kommenden Lernkarten können im einfachsten
Fall ohne jede Fixierung auf der Grundplatte plaziert wer
den. Denkbar sind aber auch Orientierungshilfen in Form
von von der Grundplatte abstehenden Zapfen oder Leisten.
Wichtig ist, daß sämtliche Griffsteine ein und dieselbe Um
fangskontur haben, damit nicht von daher dem Lernenden Anre
gungen für die richtige Antwort vorgegeben werden. Vorteil
haft sind indessen quadratische oder rechteckige Griffsteine.
Diese können nicht nur auf einfachstem Wege hergestellt
werden, sondern passen sich in ihrer Kontur auch der Kontur
der Grundplatte sowie der Lernkarte optisch ansprechend an.
Eine Möglichkeit zur Fixierung der Griffsteine ist im An
spruch 2 gekennzeichnet. Die Griffsteine haben dadurch eine
sichere Lage und können sich während des Lern- bzw. Übungsprozesses
nicht verschieben.
Damit ein in einer Einsenkung liegender Griffstein einwand
frei ergriffen bzw. ordnungsgemäß in einer Einsenkung abge
legt werden kann, sind die Merkmale des Anspruchs 3 vorge
sehen.
Eine weitere Ausführungsform für die Fixierung der Griff
steine besteht in den Merkmalen des Anspruchs 4. Die Zapfen
können einstückige Bestandteile der Grundplatte bilden oder
gesondert hergestellt und in der Grundplatte befestigt sein.
Die Ausnehmungen in den Griffsteinen können Durchgangsbohrun
gen sein. Denkbar sind aber auch lediglich Einsenkungen,
so daß die Zapfen nach dem Aufsetzen der Griffsteine nicht zu
sehen sind. Vorzugsweise handelt es sich um zylindrische
Zapfen, die an ihren freien Enden gerundet sind.
Haben die Griffsteine Durchgangsbohrungen, so sind die Merk
male des Anspruchs 5 von Vorteil.
Eine dritte Ausführungsform sehen die Merkmale des Anspruchs
6 vor. Werden z. B. runde Griffsteine verwendet, so sind die
Erhebungen kreisringförmig. Sie können in sich geschlossen
oder unterbrochen sein.
Damit die Griffsteine der dritten Ausführungsform einwandfrei
von der Grundplatte abgehoben oder plaziert werden können,
sind die Merkmale des Anspruchs 7 vorgesehen.
Die Fixierung der Griffsteine während des Lernprozesses kann
schließlich unter Verwendung der Merkmale des Anspruchs 8
vorgenommen werden. Die magnetische Fixierung hat auch den
Vorteil, daß beim Nichtgebrauch der Lernvorrichtung die
Griffsteine unverlierbar der Grundplatte zugeordnet bleiben.
Als für den bestimmungsgemäßen Gebrauch besonders geeignetes
Material für Grundplatte und Griffsteine wird Holz und/oder
Kunststoff vorgeschlagen.
Das Material der Lernkarte sollte so beschaffen sein, daß
auch eine häufige Benutzung ihre Gebrauchsfähigkeit nicht
beeinträchtigt. Versteiftes Papier oder Kunststoff dürfte
besonders zweckmäßig sein.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Grundplatte in der Draufsicht;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Aufgabenseite einer
Lernkarte;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Kontrollseite dieser
Lernkarte;
Fig. 4 in der Draufsicht eine auf der Grundplatte gemäß
Fig. 1 lageorientierte Lernkarte in der Aufgaben
position und
Fig. 5 in der Draufsicht eine auf der Grundplatte gemäß
Fig. 1 lageorientierte Lernkarte in der Kontroll
position.
Mit 1 ist in den Fig. 1, 4 und 5 eine rechteckige hölzer
ne Grundplatte bezeichnet. Die Kanten der Grundplatte 1 sind
gerundet.
Benachbart zu den Schmalseiten 2 der Grundplatte 1 sind zwei
schmale Randstreifen 3 zur Lageorientierung von jeweils acht
quadratischen hölzernen Griffsteinen 4 vorgesehen.
Die acht verschiedenen Farben der Griffsteine 4 in den beiden
Randstreifen 3 sind in den Fig. 1 bis 5 durch unterschied
liche Linienverläufe gekennzeichnet.
Die Griffsteine 4 können in den Randstreifen 3 einfach mit
Abstand übereinander abgelegt werden. Denkbar sind aber auch
Lagefixierungen in Form von nicht näher veranschaulichten
Einsenkungen, Zapfen oder dergleichen. Auch eine magnetische
Fixierung ist denkbar.
Speziell aus den Fig. 2 und 3 geht eine Lernkarte 5 aus
versteiftem Papier hervor. In der Fig. 2 ist die Aufgaben
seite AS und in der Fig. 3 die Kontrollseite KS der Lern
karte 5 veranschaulicht.
Die Aufgabenseite AS ist in ein großes rechteckiges Zentrums
feld 6 sowie zwei sich beidseitig an das Zentrumsfeld 6
anschließenden Spalten 7 mit acht Einzelfeldern 8 unter
gliedert. Die Untergliederung erfolgt mit Hilfe von Linien.
Im Zentrumsfeld 6 sind insgesamt sechzehn mathematische
Aufgaben A, A1 usw. ohne Lösungen gestellt. Die Aufgaben
A, A1 usw. können farblich unterlegt sein oder es ist wie in
der Fig. 2 erkennbar jeder Aufgabe A, A1 usw. ein kleines
Farbenfeld 9 zugeordnet. Dessen Farben entsprechen dann
denjenigen der Griffsteine 4.
In den Einzelfeldern 8 der seitlichen Spalten 7 sind unregel
mäßig verteilt die Lösungen L, L1 usw. der im Zentrumsfeld 6
gestellten Aufgaben A, A1 usw. vorgesehen. Die in dem Zen
trumsfeld 6 befindlichen Aufgaben A, A1 usw. sollten so
angeordnet sein, daß sie mit den jeweiligen Lösungen L,
L1 usw. in den Einzelfeldern 8 nicht unmittelbar optisch
in Beziehung stehen.
Auf der Kontrollseite KS der Lernkarte 5 gemäß Fig. 3 sind
zwei nebeneinander liegende Spalten 10 mit übereinander
liegenden Kontrollfeldern 11 vorgesehen. In jedem Kontroll
feld 11 ist eine auf der Aufgabenseite AS gestellte Aufgabe
A, A1 usw. zuzüglich der richtigen, in einem der Einzelfel
der 8 der Aufgabenseite AS angegebenen Lösung L, L1 usw.
vorgesehen.
Außerdem läßt die Fig. 3 erkennen, daß die Randbereiche
12 der Kontrollfelder 11 entsprechend der Farbgebung der
Griffsteine 4 gestaltet sind.
In den Fig. 2 und 3 sind lediglich sechs von maximal
sechzehn Aufgaben A, A1 usw. beispielsweise angegeben.
Ein Lern- oder Übungsprozeß mit Selbst- und Sofortkontrolle
wird wie folgt durchgeführt:
Zunächst wird die Lernkarte 5 mit der Aufgabenseite AS nach
oben gemäß Fig. 4 auf der Grundplatte 1 lageorientiert.
Hierzu können an der Grundplatte 1 Fixierungen in Form von
beispielsweise Zapfen oder Randstreifen vorgesehen sein.
Die ggf. vorher in den Randstreifen 3 befindlichen Griff
steine 4 werden entfernt und neben die Grundplatte 1 gelegt.
Nun sucht sich der Lernende die Aufgabe A auf dem Zentrums
feld 6 aus und löst gedanklich diese Aufgabe. Anschließend
ordnet der Lernende denjenigen Griffstein 4 dem Einzelfeld 8
der Aufgabenseite AS zu, von dem er der Meinung ist, daß
in diesem Einzelfeld 8 die Lösung L der gestellten Aufgabe A
liegt.
Hat der Lernende sämtliche oder nur einige der auf dem Zen
trumsfeld 6 befindlichen Aufgaben A, A1 usw. gelöst und die
entsprechenden Griffsteine 4 in den Randstreifen 3 der Grund
platte 1 neben den entsprechenden Einzelfeldern 8 abgelegt,
kann er nun die Lernkarte 5 um 180° drehen und entsprechend
Fig. 5 mit der Kontrollseite KS nach oben wiederum auf
der Grundplatte 1 lageorientieren.
Stellt der Lernende fest, daß die Farbgebungen der Griff
steine 4 in den Randstreifen 3 mit den Farben der Randbe
reiche 12 der benachbarten Kontrollfelder 11 der Kontroll
seite KS übereinstimmen, so hat der Lernende sofort eine
eigenständige direkte Kontrollmöglichkeit über den Erfolg
seiner Bemühungen.
Außerdem sieht er den unmittelbaren Zusammenhang zwischen
Aufgabe A, A1 usw. und Lösung L, L1 usw., weil auf der Kon
trollseite KS in jedem Kontrollfeld 11 die passenden Aufga
ben A, A1 usw. und Lösungen L, L1 usw. einander gezielt
zugeordnet sind.
Bezugszeichenaufstellung
1 Grundplatte
2 Schmalseiten v. 1
3 Randstreifen
4 Griffsteine
5 Lernkarte
6 Zentrumsfeld auf AS
7 Spalten neben 6
8 Einzelfelder auf AS
9 Farbenfeld
10 Spalten auf KS
11 Kontrollfelder
12 Randbereiche v. 11
AS Aufgabenseite v. 5
KS Kontrollseite v. 5
A Aufgabe
A1 Aufgabe
L Lösung
L1 Lösung
2 Schmalseiten v. 1
3 Randstreifen
4 Griffsteine
5 Lernkarte
6 Zentrumsfeld auf AS
7 Spalten neben 6
8 Einzelfelder auf AS
9 Farbenfeld
10 Spalten auf KS
11 Kontrollfelder
12 Randbereiche v. 11
AS Aufgabenseite v. 5
KS Kontrollseite v. 5
A Aufgabe
A1 Aufgabe
L Lösung
L1 Lösung
Claims (8)
1. Lernvorrichtung zur Selbst- und Sofortkontrolle von Ant
worten auf Aufgabenstellungen,
welche eine Aufgabenvorlage (5) mit Antworten (L, L1 usw.)
den Aufgaben (A, A1 usw.) zuzuordnende Griffsteine (4) glei cher Form sowie
eine Grundplatte (1) mit Flächenbereichen (3) zur Plazie rung der Griffsteine (4) aufweist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
welche eine Aufgabenvorlage (5) mit Antworten (L, L1 usw.)
den Aufgaben (A, A1 usw.) zuzuordnende Griffsteine (4) glei cher Form sowie
eine Grundplatte (1) mit Flächenbereichen (3) zur Plazie rung der Griffsteine (4) aufweist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Die Flächenbereiche sind seitlich der rechteckigen oder quadratischen Grundplatte (1) als zueinander parallele Randstreifen (3) ausgebildet,
- b) die Griffsteine (4) sind in der Farbgebung unterscheid bar ausgestaltet,
- c) auf der Grundplatte (1) ist zwischen den Randstreifen (3) mindestens eine viereckige Lernkarte (5) lageorien tierbar,
- d) die Lernkarte (5) weist eine Aufgabenseite (AS) und eine Kontrollseite (KS) auf,
- e) auf der Aufgabenseite (AS) sind innerhalb eines vier eckigen Zentrumsfelds (6) entsprechend der Farbgebung der Griffsteine (4) farblich markierte Aufgaben (A, A1 usw.) in verteilter Anordnung vorgesehen,
- f) neben dem Zentrumsfeld (6) sind auf der Aufgabenseite (AS) parallel zu den Randstreifen (3) entsprechend der Anzahl der Aufgaben (A, A1 usw.) in Einzelfelder (8) unterteilte Spalten (7) mit den Lösungen (L, L1 usw.) der Aufgaben (A, A1 usw.) vorgesehen,
- g) auf der Kontrollseite (KS) der Lernkarte (5) liegen die Aufgaben (A, A1 usw.) und die Lösungen (L, L1 usw.) spaltenweise in Kontrollfeldern (11) übereinander,
- h) die seitlichen Randbereiche (12) der Kontrollfelder (11) sind entsprechend der Farbgebung der Griffsteine (4) gestaltet.
2. Lernvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Randstreifen (3) der
Grundplatte (1) an die Kontur der Griffsteine (4) angepaßte
Einsenkungen vorgesehen sind.
3. Lernvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dicke der Griffsteine (4)
größer als die Tiefe der Einsenkungen bemessen ist.
4. Lernvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Randstreifen (3) der
Grundplatte (1) an Bohrungen in den Griffsteinen (4) ange
paßte Zapfen nach oben abstehen.
5. Lernvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Höhe der Zapfen etwa der
Dicke der Griffsteine (4) entspricht.
6. Lernvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Randstreifen (3) der
Grundplatte (1) an die Kontur der Griffsteine (4) angepaßte,
insbesondere ringförmige, Erhebungen gebildet sind.
7. Lernvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Höhe der Erhebungen
geringer als die Dicke der Griffsteine (4) bemessen ist.
8. Lernvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Griffsteine (4) durch
magnetische Kräfte in den Randstreifen (3) lageorientierbar
sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914113520 DE4113520A1 (de) | 1991-04-25 | 1991-04-25 | Lernvorrichtung zur selbst- und sofortkontrolle von antworten auf aufgabenstellungen |
DE9116720U DE9116720U1 (de) | 1991-04-25 | 1991-04-25 | Lernvorrichtung zur Selbst- und Sofortkontrolle von Antworten auf Aufgabenstellungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914113520 DE4113520A1 (de) | 1991-04-25 | 1991-04-25 | Lernvorrichtung zur selbst- und sofortkontrolle von antworten auf aufgabenstellungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4113520A1 true DE4113520A1 (de) | 1992-10-29 |
Family
ID=6430343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914113520 Ceased DE4113520A1 (de) | 1991-04-25 | 1991-04-25 | Lernvorrichtung zur selbst- und sofortkontrolle von antworten auf aufgabenstellungen |
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