DE411097C

DE411097C - Einstellbares Zieheisen

Info

Publication number: DE411097C
Application number: DEB113168D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-03-09
Filing date: 1924-03-09
Publication date: 1925-09-10

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 10. SEPTEMBER 192&

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 411097 KLASSE 7 b GRUPPE 4

(B 113168 ll-jb)

Rudolf Bartholomäus in Berlin.

Einstellbares Zieheisen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1924 ab.

Einstellbare Zieheisen, bei welchen mit herbeigeführt wird, und bei welchen die feste

Hilfe von Keilen durch Ineinanderschieben Lagerung der Backen durch verstellbare Keile

von Backen mit konvex und konkav ausgebil- bewirkt wird, sind bekannt.· Diese Zieheisen

deten Begrenzungsflächen eine Verkleinerung erfordern jedoch eine sehr zeitraubende Ein-

oder Vergrößerung des Durchgangsprofiles stellung der Keile, um für symmetrische

Durchgangsprofile die gleichmäßige Nachstellung für jede einzelne Backe zu bewirken. die unbedingt erforderlich ist, um ein gleich mäßiges Profil zu erhalten. Es wird vielfach der durch die Verstellbarkeit der Backen er reichte große Vorzug durch die Schwierigkeil der gleichmäßigen Nachstellung der Keile auf gehoben, die unbedingt notwendig ist, sobald die abgenutzten Arbeitsflächen der Backen ίο nachgeschliffen und die Backen infolgedessen kleiner geworden sind.

Beim Gegenstand der Erfindung erfolgt dieses gleichmäßige Nachstellen in der denk bar kürzesten Zeit und kann auch von unge lernten Arbeitern bewirkt werden.

Auf der Zeichnung "ist beispielsweise ein verstellbares Zieheisen für Sechskantprofil ersichtlich, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Aufsicht,

Abb. 2 eine Ansicht mit Teilschnitt durch die Mitte,

Abb. 3 und 4 den Rahmen in Aufsicht und Schnitt,

Abb. S die Ansicht und Schnitt der Stell platten,

Abb. 6 die Keile in zwei Ansichten, Abb. 7 die ineinandergreifenden Backen in drei Ansichten und

Abb. 8 die Mutter für die Stellschraube in zwei Ansichten.

Wie aus Abb. 1 und 2 ersichtlich, wird das Zieh eisen aus dem Rahmen 1, den Keilen 2. den Backen 3, den Scheiben 4, 5 und 6, 7. der Mutter 8 mit Stellschraube und Skala 9, 10, 11 und Stift 12 und den Verbindungsbolzen 13 und den Stellschrauben 14 und 15 gebildet.

Der Rahmen 1 ist, wie aus Abb. 3 und 4 zu ersehen, derartig ausgearbeitet, daß Keile 2 in demselben ihre Anlageflächen erhalten, wobei die eine Keilfläche an der Anlagefläche des Rahmens und die andere an die des Backens anliegt. Werden diese Keile verschoben, so erfolgt ein Gegeneinanderpressen der Backen. Um diese Verschiebung gleichmäßig von außen zu bewirken, erhalten die Keile 2 aus dem Rahmen hervorragende Zapfen, ■ welche in radialen Schlitzen zweier am Rahmen verdrehbarer Scheiben 4 und 5 eingreifen. Letztere sind durch einen Verbindungs ! bolzen 13 in gleicher Stellung gehalten, so \ daß durch Verdrehen der Platten 4 und 5 auch die Keile 2 vor- oder zurückgezogen, werden. Die Verdrehung erfolgt durch zwei im Rahmen eingeschraubte Stellschrauben, welche gegen den Verbindungsbolzen 13 drücken, wodurch gleichzeitig Feineinstellung sowie eine Feststellung der beiden Scheiben und somit der Keile und Backen bewirkt wird. Die Verstellung der Backen erfolgt auf bekannte Art durch eine Stellschraube 9, die in eine in dem Rahmen 1 eingelassene Mutter 8 eingeschraubt ist und in einem der Backen 3 durch einen Stift 12 gehalten wird. Um die Veränderung der Schraubenmittellinie nach erfolgtem Nachschliff der Backen mitzumachen und so mit ein Verbiegen der Schraube zu vermeiden, ist· die Mutter 8 im Rahmen 1 verschiebbar gelagert.

Damit die Größe des Durchgangsprofils leicht ersichtlich ist, ist durch eine Hülse mit der Mutter 8 eine Skalascheibe 10 und mit der Schraube 9 ein Zeiger 11 verbunden.

Die in den Rahmen 1 eingeschraubten Deckplatten 6 und 7 verhindert ein Herausfallen der Backen und Scheiben 4 und 5.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Zieheisen mit durch Keile einstellbaren Backen, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile (2) mit seitlich vorspringenden Zapfen versehen sind, die in radiale Schlitze von einer oder zwei gleichachsig zum Rahmen (1) angeordneten drehbaren Scheiben (4, 5) eingreifen.

2. Zieheisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (4, 5} einen Verbindungsbolzen (13) haben, auf den zur Herbeiführung einer Drehung dei Scheiben und zu deren Feststellung zwei im Rahmen gelagerte Stellschrauben (14, 15) zur Einwirkung gebracht werden können.

3. Zieheisen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verstellung der Backen bewirkende Stellschraube (9) in einer Mutter (8) gelagert ist, die in einem Schlitz des Rahmens (1 1 senkrecht zur Stellschraube verschiebbar ist, so daß eine Lagenänderung der Achse der Stellschraube infolge Nacharbeit der Backen ohne weiteres möglich ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.