DE4110970A1 - Asbestschutzkabine - Google Patents
AsbestschutzkabineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B08—CLEANING
- B08B—CLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
- B08B15/00—Preventing escape of dirt or fumes from the area where they are produced; Collecting or removing dirt or fumes from that area
- B08B15/02—Preventing escape of dirt or fumes from the area where they are produced; Collecting or removing dirt or fumes from that area using chambers or hoods covering the area
- B08B15/026—Boxes for removal of dirt, e.g. for cleaning brakes, glove- boxes
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G23/00—Working measures on existing buildings
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H1/00—Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
- E04H1/12—Small buildings or other erections for limited occupation, erected in the open air or arranged in buildings, e.g. kiosks, waiting shelters for bus stops or for filling stations, roofs for railway platforms, watchmen's huts or dressing cubicles
- E04H1/1277—Shelters for decontamination
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Description
Die Erfindung betrifft eine Asbestschutzkabine der im Ober
begriff des Anspruches 1 genannten Art.
Bei Asbestsanierungen von Gebäuden ist es stets erforder
lich, die Bereiche, in denen Arbeiten durchzuführen sind,
mit Folientrennwänden zu umkleiden. Damit soll vermieden
werden, daß aus den Arbeitsbereichen die bei den Asbest
abräumarbeiten entstehenden erheblichen Mengen von Asbest
staub in die Umgebung gelangen. In der Regel werden dabei
die Arbeitsbereiche mit Unterdruck abgesaugt, um das Ent
weichen von Asbestfasern auch durch Spalten oder Dichtungen
zu vermeiden.
Häufig sind Asbestsanierungsarbeiten an oder in der Nähe
von Gebäudewänden erforderlich. Dann werden Asbestschutz
kabinen der eingangs genannten Art verwendet, die mit einer
offenen Stirnfläche gegen die Gebäudewand gedichtet werden.
In einer solchen Kabine kann dann unmittelbar an der Wand
gearbeitet werden. Die Kabine dichtet den Arbeitsbereich
nach außen ab, wobei die die Stirnfläche umlaufenden Stirn
ränder der Wände gegen die Gebäudewand ausreichend abzu
dichten sind.
Nach dem Stand der Technik werden zur Randabdichtung die
Kabinenwände an der Gebäudewand verklebt, beispielsweise
mit Klebebändern. Daraus ergeben sich aber einige Nach
teile. Zum einen müssen die Verklebungen vor Beginn der Sa
nierungsarbeiten sorgfältig auf etwaige Undichtigkeiten
kontrolliert werden, da bereits kleinste Undichtigkeiten
Asbestfasern in die Umgebung durchlassen können. Zum ande
ren wird beim Abreißen der Verklebungen von der Gebäudewand
nach Beendigung der Sanierungsarbeiten in der Regel die Ge
bäudewand nachhaltig beschädigt, beispielsweise durch Ab
reißen von Tapeten, Putz od. dgl. Es sind aufwendige Nach
arbeiten erforderlich, die die Sanierung zusätzlich verteu
ern.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Asbestschutzkabine der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der die Randabdichtung kostengünstiger und sicherer ge
staltet ist.
Dies Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des
Kennzeichnungsteiles des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist außerhalb der Randabdichtung ein an der
Dichtungskante entlanglaufender Kanal vorgesehen, der von
dem Abdeckstreifen abgedeckt und abgesaugt wird. Beim Ab
saugen werden alle Fasern, die eventuell doch noch durch
die Randabdichtung getreten sind, abgesaugt, bevor sie un
ter dem Abdeckstreifen entweichen können. Auch dies wird
aber dadurch erschwert, daß sich der Abdeckstreifen durch
den unter ihm gehaltenen Unterdruck flächig fest gegen die
Kabinenwand und die Gebäudewand legt, wobei er gut abdich
tet. Vorteilhaft an dieser Konstruktion ist die Schaffung
einer Absaugung außerhalb der eigentlichen Randabdichtung.
Die Anforderungen an die Randabdichtung können somit erheb
lich verringert werden. Insbesondere besteht nun die kon
struktive Freiheit, die Randabdichtung so vorzusehen, daß
die Gebäudewand nicht mehr beschädigt wird.
Vorteilhaft sind dabei die Merkmale des Anspruches 2 vorge
sehen. Auf diese Weise ist der Abdeckstreifen unverlierbar
und besser handhabbar an der Kabinenwand vorgesehen, was
die Arbeiten mit der Dichtung vereinfacht. Ferner wird da
bei die Abdichtung gegenüber der Kabinenwand verbessert.
Weiterhin vorteilhaft sind die Merkmale des Anspruches 3
vorgesehen. Eine Schlauchdichtung schont die Gebäudewand,
gegen die die Dichtung anliegt und vermeidet jede Beschädi
gung. Außerdem kann eine Schlauchdichtung in einfacher
Weise aus Folienmaterial hergestellt werden. Die gesamte
Konstruktion im Bereich der Randabdichtung, also die Kabi
nenwand, der Abdichtstreifen und die Randabdichtung können
somit aus demselben Material hergestellt werden, was die
Herstellungskosten senkt.
In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise und
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht zweier erfindungsge
mäßer Asbestschutzkabinen, die auf den beiden
Seiten einer Gebäudetür an die Gebäudewand ange
setzt sind,
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt durch die in Fig. 1
dargestellte Konstruktion etwa auf halber Höhe
und
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Randabdichtung der As
bestschutzkabine der Fig. 2.
Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, befindet sich in
einer Gebäudewand 1 eine Gebäudetür 2, die asbestzusanieren
ist, weil sie beispielsweise anstelle mit Montageschaum mit
Spritzasbest in die Maueröffnung eingesetzt wurde.
Zur Asbestsanierung muß die Tür 2 mit allen Rahmenteilen
ausgebaut werden. Die dann freiliegende Maueröffnung muß
sorgfältig von Asbestresten gesäubert werden. Es muß sodann
die gesamte Umgebung asbestfrei gemacht und schließlich
eine neue Tür asbestfrei eingebaut werden.
Bei diesen Arbeiten werden erhebliche Mengen von Asbest
staub freigesetzt, die nicht in die Umgebung dringen dür
fen.
Zu diesem Zweck wird zu beiden Seiten der Tür je eine
Asbestschutzkabine 3, 3′ angesetzt. Jede dieser Kabinen be
sitzt zwei Seitenwände 4, eine Deckenwand 5 und eine Rück
wand 6. An der Asbestschutzkabine 3, die auf der dem Be
trachter zugewandten Seite der Wand 1 steht und die zu die
sem Zweck etwas größer ausgeführt ist, ist eine Personen
schleuse 7 vorgesehen, durch die man nach Öffnen und
Schließen mehrerer in Wänden vorgesehener Reißverschluß
türen die beiden Asbestschutzkabinen unter Vermeidung von
Staubaustritt betreten und verlassen kann.
Sämtliche Wände der beiden Asbestschutzkabinen und der Per
sonenschleuse bestehen aus für diese Zwecke geeignetem
Folienmaterial. Die Kabinen sind mit einem Gestänge, beste
hend aus Stangen 8 ausgesteift, wobei diese Stangen zu Kä
figen miteinander verbunden sind, was der Einfachheit hal
ber in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
An der Rückwand 6 der Asbestschutzkabine 3 ist ein Stutzen
9 vorgesehen, an den eine Druckhalteeinrichtung angeschlos
sen werden kann, die die Asbestschutzkabinen ständig unter
Unterdruck hält. Ferner ist ein zweiter kleinerer Stutzen
10 vorgesehen, an den eine Schuttabsaugleitung angeschlos
sen wird, mit der der anfallende Schutt abgesaugt und einer
Entsorgungseinrichtung zugeführt wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind zu beiden Seiten
der Gebäudetür 2 je eine Asbestschutzkabine 3 bzw. 3′ vor
gesehen. Soll an der Gebäudewand 1 nur einseitig eine Ent
sorgungsarbeit vorgenommen werden, beispielsweise ein vor
der Wand stehender Nachtspeicherelektroofen entsorgt
werden, so reicht es aus, auf einer Seite der Gebäudewand 1
die Asbestschutzkabine 3 aufzustellen. Die Asbestschutz
kabine 3′ auf der anderen Seite kann dann entfallen.
Beide Asbestschutzkabinen 3, 3′ müssen gegenüber der Gebäu
dewand 1 am Rand ihrer an die Gebäudewand eingesetzten
freien Stirnfläche mit einer Randabdichtung versehen wer
den, um dort das Austreten von Asbeststaub zu verhindern.
Selbst dann, wenn die Kabinen unter starkem Unterdruck ste
hen, kann man sich nicht darauf verlassen, daß an den
Randabdichtungen kein Asbeststaub austritt.
Die Randabdichtung ist in Fig. 3 im Detail dargestellt.
Eine Seitenwand 4 einer der dargestellten Asbestschutzkabi
nen 3, 3′ ist an ihrem gegen die Gebäudewand 1 liegenden
Stirnrand mit einer Schlauchdichtung 11 versehen, die aus
einem Folienschlauch besteht, der am Stirnrand der Wand 4
abgedichtet befestigt ist. Es sind nicht dargestellte ge
eignete Aufblasvorrichtungen vorgesehen, mit der die
Schlauchdichtung 11 mit geeignetem Druck aufgeblasen werden
kann. Eine Stange 8 befindet sich in der Nähe des Stirnran
des der Kabinenwand 4 und ist dort mit nicht dargestellten
Mitteln befestigt. Wenn die Kabine unter Unterdruck steht,
drückt die Stange 8 gegen die Gebäudewand 1 und verformt
die Schlauchdichtung 11 etwa in die dargestellte flachge
drückte Form. Die Schlauchdichtung liegt der Gebäudewand 1,
wie in Fig. 3 dargestellt, mit einem schmalen Spalt an, der
beispielsweise bei unebener Wand (z. B. Rauhputz) entstehen
kann. Durch diesen Spalt können Asbestfasern in
Pfeilrichtung nach außen gelangen.
Um dies zu verhindern, ist außerhalb der Schlauchdichtung
11 ein Abdeckstreifen 12 vorgesehen, der mit seinem einen
Seitenrand an der Gebäudewand 1 anliegt und mit seinem an
deren Seitenrand an der Kabinenwand 4 anliegt. Der Kanal
13, der vom Abdeckstreifen 12 der Kabinenwand 4 und der Ge
bäudewand 1 umschlossen ist, wird von einer geeigneten Ein
richtung abgesaugt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
verläuft durch die Asbestschutzkabine und deren Seitenwand
4 hindurch ein Schlauch 14 bis in den Kanal 13. An seinem
anderen Ende ist der Schlauch 14 in nicht dargestellter
Weise an eine Absaugeinrichtung angeschlossen. Wenn die
Asbestschutzkabine selbst unter Unterdruck gehalten wird,
reicht es aus, den Schlauch 14 in der Asbestschutzkabine zu
öffnen, es würde also anstelle des Schlauches 14 ein ein
faches Loch in der Seitenwand 4 ausreichen. Dadurch würde
vom Inneren der Asbestschutzkabine her der Raum 13 aus
reichend abgesaugt werden.
Der Kanal 13 wird also ständig abgesaugt. Dabei werden alle
Fasern, die in Richtung der in Fig. 3 dargestellten Pfeile
eventuell die Schlauchdichtung 11 passiert haben, abge
saugt, bevor sie auf irgendeine Weise unter dem Abdeck
streifen 12 hindurch nach außen gelangen können. Außerdem
legt sich unter der Wirkung des Unterdruckes der Abdeck
streifen 12 eng in die Ecke zwischen der Seitenwand 4 und
der Gebäudewand 1, wobei er an beiden Wänden sich gut
abgedichtet anlegt.
Der Abdeckstreifen 12 kann mit seinem der Seitenwand 4 der
Kabine anliegenden Rand dort bei 15 mit der Seitenwand 4
luftdicht verbunden sein. Damit wird an dieser Stelle die
Dichtigkeit verbessert, und es entsteht eine besser hand
habbare Konstruktion.
Der Abdeckstreifen 12, die Seitenwand 4 und die Schlauch
dichtung 11 können aus demselben geeigneten Folienmaterial
hergestellt werden. Sie können untereinander in geeigneter
Weise verbunden sein, beispielsweise durch Verschweißung,
Reißverschlüsse, Kederabdichtungen etc. Eine Abdichtung der
in Fig. 3 dargestellten Art kann auch die am Boden liegen
den Kabinenränder 16 (Fig. 1) versorgen. Je nach Bodenbe
schaffenheit können die am Boden liegenden Ränder 16 aber
auch einfacher versorgt werden, beispielsweise mit Klebe
dichtungen, bzw. dadurch, daß die gesamte Kabinenkonstruk
tion nach unten zum Boden hin mit einer Bodenwand abgedich
tet ist.
Auf die dargestellte Schlauchdichtung 11 kann unter Umstän
den verzichtet werden, da die ausreichende Abdichtung nach
außen von dem abgesaugten Kanal 13 unter dem Abdeckstreifen
12 sicher gewährleistet ist. Die Schlauchdichtung 11 ist in
den meisten Fällen aber vorzuziehen, da sie den besten
Schutz gegen Beschädigungen der Gebäudewand 1 ergibt.
Claims (3)
1. Asbestschutzkabine mit Wänden aus Folienmaterial mit
Gestängeaussteifung und mit einer offenen Stirnfläche
zum Ansetzen unter Randabdichtung an eine Gebäudewand,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Abdeckstreifen (12)
aus Folienmaterial vorgesehen ist, der die Randabdich
tung von außen abdeckend mit seinem einen Längsrand
der Gebäudewand (1) und mit seinem anderen Längsrand
der Kabinenwand (4, 5) anliegt, wobei eine Einrichtung
zum Absaugen des von Abdeckstreifen (12), Gebäudewand
(1) und Kabinenwand (4, 5) umschlossenen Kanales (13)
vorgesehen ist.
2. Asbestschutzkabine nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Abdeckstreifen (12) an der Kabinen
wand (4, 5) luftdicht befestigt ist.
3. Asbestschutzkabine nach einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Randabdich
tung am Stirnrand der Kabinenwände (4, 5) eine auf
blasbare Schlauchdichtung (11) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914110970 DE4110970A1 (de) | 1991-04-05 | 1991-04-05 | Asbestschutzkabine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914110970 DE4110970A1 (de) | 1991-04-05 | 1991-04-05 | Asbestschutzkabine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4110970A1 true DE4110970A1 (de) | 1991-10-02 |
Family
ID=6428850
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914110970 Withdrawn DE4110970A1 (de) | 1991-04-05 | 1991-04-05 | Asbestschutzkabine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4110970A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4134486A1 (de) * | 1991-10-18 | 1993-04-22 | Gta Gmbh | Schnellabschottung zur entsorgung von kontaminierten kleingeraeten und gegenstaenden durch eine unterdruck-abschott-box ohne persoenliche schutzausruestung |
DE4303994C1 (de) * | 1993-02-11 | 1994-05-11 | Gta Gmbh | Verbindungstunnel für Personenverkehr und Materialtransport an kontaminierten Baustellen |
FR2743736A1 (fr) * | 1996-01-22 | 1997-07-25 | Univ Paris Curie | Cabine utilisable pour les operations de maintenance sur des sites contamines par l'amiante |
DE10155729A1 (de) * | 2001-11-14 | 2003-05-28 | Heinz Hernach | Mobile Isolier-und Hygieneschleuse |
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EP4205871A3 (de) * | 2022-01-03 | 2023-08-30 | deconta GmbH | Anschlussvorrichtung |
-
1991
- 1991-04-05 DE DE19914110970 patent/DE4110970A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |