DE19645261A1 - Vorrichtung zum Sprühbeschichten von Objekten - Google Patents
Vorrichtung zum Sprühbeschichten von ObjektenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Sprühbeschichten von Objekten mit Beschichtungs-Pulver
längs eines Objekt-Transportweges gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 1.
Aus der DE 195 24 327 A1 ist eine
Pulverbeschichtungskabine bekannt, die am Boden
trichterförmig ausgebildet ist, deren im
Horizontalschnitt gesehen kreisrunde Kabinenwand
einander diametral gegenüberliegende
Objekt-Durchgangsöffnungen aufweist, von welchen
mindestens eine außerhalb der Kabinenwand als ein
seitlich offener Beschichtungsplatz zum Beschichten
der Objekte mit einer Hand-Sprühvorrichtung
ausgebildet ist. Die Rückwand dieser
Beschichtungsplätze kann durch einen Türflügel der
betreffenden Objekt-Durchlaßöffnung der Rundkabine
gebildet sein. Gemäß einer anderen Ausführungsform
kann der Boden der Rundkabine flach statt
trichterförmig ausgebildet sein, in welchem Falle
in der Kabinenwand neben dem Kabinenboden ein
Pulverabsaugkanal gebildet ist. Der Absaugkanal der
Rundkabine erzeugt durch die Objekt-Durch
gangsöffnungen hindurch auch außerhalb der
Kabine auf dem Hand-Beschichtungsplatz ein geringes
Vakuum, durch welches Pulverpartikel in die
Rundkabine gesaugt werden können. Wenn jedoch die
zu beschichtenden Objekte große Flächen haben, von
welchen Pulverpartikel stark abprallen, oder die
Objekte nahezu so groß sind wie die Objekt-Durch
gangsöffnungen, oder wenn Hohlräume der
Objekte beschichtet und dabei die Sprühvorrichtung
schräg gegen die zu beschichtende Objektfläche
gehalten werden muß, oder die Bedienungsperson der
Hand-Sprühvorrichtung unachtsam wird, dann besteht
die Gefahr, daß viel Überschußpulver (over-spray
powder) nicht in die Rundkabine hineingesaugt,
sondern in die Außenumgebung des
Hand-Beschichtungsplatzes entweicht und dort zu starken
Verschmutzungen der Außenumgebung führt.
Rundkabinen haben den Vorteil, daß sie keine Ecken
haben, in welchen sich in unerwünschter Weise
Pulver ansammeln könnte, daß sie leichter zu
reinigen sind als eine eckige Kabine, und daß durch
Objekt-Durchgangsöffnungen in die Kabine strömende
Luft im wesentlichen unter Umgehung des
Kabinenzentrums an der Kabineninnenwand entlang
strömt, so daß sie den Beschichtungsvorgang eines
im Kabinenzentrum geordneten Objektes nicht stört.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden,
beim Sprühbeschichten von Objekten außerhalb einer
Kabine zu vermeiden, daß Pulverpartikel von der
Kabine weg in die Umgebung entweichen können, wobei
dieser Vorteil erzielt werden soll, ohne daß aus
der Kabine mehr Luft abgesaugt zu werden braucht,
als dies für die Kabine allein erforderlich ist,
und ohne daß zusätzlich Luftabsaugmittel
erforderlich sind. Diese Vorteile sollen auch dann
erreicht werden, wenn die zu beschichtenden Objekte
große Flächen haben oder eine nahezu der Breite der
Objekt-Durchgangsöffnungen der Kabine entsprechende
Breite haben oder zur Beschichtung von Objekt-Ver
tiefungen oder Objekt-Hohlräumen die
Sprühvorrichtung außerhalb der Kabine schräg zur
Objekt-Förderrichtung gerichtet werden muß. Gemäß
einer weiteren Ausbildung der Erfindung soll die
Vorrichtung derart ausgebildet sein, daß sie für
einen Farbwechsel oder am Ende eines
Beschichtungsvorganges schnell und gründlich
gereinigt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen anhand von bevorzugten
Ausführungsformen als Beispiele beschrieben. In den
Zeichnungen zeigen unmaßstäblich und schematisch
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer
Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt der Vorrichtung
von Fig. 1 am oberen Ende von
Objekt-Durchgangsöffnungen,
Fig. 3 eine vertikale Querschnittsansicht längs
der Ebene III-III von Fig. 2,
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf eine
weitere Ausführungsform nach der
Erfindung,
Fig. 5 eine schematische Draufsicht auf eine
nochmals weitere Ausführungsform nach der
Erfindung,
Fig. 6 eine von zwei Kabinen der Ausführungsform
von Fig. 5.
Die im folgenden genannten Sprühvorrichtungen
24, 46, 48 sind von bekannter Art und werden deshalb
nicht im einzelnen beschrieben. Es gibt welche,
welche zum Versprühen des Pulvers eine Sprühdüse
haben, während andere das Pulver durch einen
Rotationskopf und von ihm erzeugte Fliehkraft
versprühen. Vorzugsweise arbeiten alle mit
elektrischen Hochspannungselektroden zur
elektrostatischen Aufladung des Beschich
tungs-Pulvers.
Die in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Vorrichtung
zum Sprühbeschichten von Objekten 2 mit
Beschichtungs-Pulver 4 längs eines Objekt-Trans
portweges 6 enthält in einer ersten Kabine 10
eine erste Sprühbeschichtungskammer 8, und in einer
zweiten Kabine 14 eine zweite
Sprühbeschichtungskammer 12. Die erste
Sprühbeschichtungskammer 8 hat im Horizontalschnitt
gesehen einen runden, vorzugsweise kreisrunden
Querschnitt.
Gemäß den Fig. 1, 2 und 3 ist die zweite
Sprühbeschichtungskammer 12 an eine von zwei längs
des Transportweges 6 mit Abstand voneinander
angeordnete, einander diametral gegenüberliegende
Objekt-Durchgangsöffnungen 16 und 18 der ersten
Sprühbeschichtungskammer 8 funktionsmäßig
angeschlossen und dort direkt an sie angrenzend
angeordnet. In der kreisrunden Kabinenwand 20 der
ersten Sprühbeschichtungskammer 8 sind zwischen den
beiden Objekt-Durchgangsöffnungen 16 und 18
mindestens eine, beispielsweise 2 × 2 einander
entgegengesetzt angeordnete Sprühvorrichtungs-Ein
führöffnungen 22 in Form von schmalen vertikalen
Schlitzen zum Einführen von Automatik-Sprüh
vorrichtungen 24 in die erste
Sprühbeschichtungskammer 8 gebildet. Die Automatik-Sprüh
vorrichtungen 24 werden automatisch gesteuert
und von einem Hubständer oder einem Roboter 26
getragen, welcher sie automatisch relativ zu den
Objekten 2 bewegen kann. Die schlitzförmigen
Sprühvorrichtungs-Einführöffnungen 22 können durch
sich überlappend angeordnete Dichtungsbänder
geschlossen werden, zwischen welchen die
Sprühvorrichtungen 24 hindurchgesteckt werden
können. Ein Hubständer oder Roboter 26 kann mehrere
Sprühvorrichtungen 24 tragen.
Die erste Sprühbeschichtungskammer 8 ist mit einem
Saugluftauslaß 28 versehen, welcher am unteren Ende
eines nach unten trichterartig enger werdenden
Kabinenbodens 78 angeordnet und über Filtermittel
29 an eine Saugluftquelle 30 angeschlossen ist. Die
Filtermittel 29 filtern Überschußpulver (over-spray
powder) des Beschichtungspulvers 4 aus dem
Saugluftstrom 32, damit es zurückgewonnen und
wieder verwendet werden kann. Die Saugluftquelle 30
ist ein bekanntes Sauggebläse. Das Überschußpulver
kann in bekannter Weise mit frischem Pulver
gemischt und wieder den Sprühvorrichtungen 24
zugeführt werden.
Die beiden Objekt-Durchgangsöffnungen 16 und 18 der
ersten Rundkabine 10 können je durch zwei Türflügel
34, welche an der Kabinenwand 20 um Vertikalachsen
36 schwenkbar befestigt sind, wahlweise geöffnet
oder verschlossen werden. Anstelle von schwenkbaren
Türflügeln können in anderer Ausführungsform auch
andere Mittel, beispielsweise Schiebetüren
verwendet werden. Die schwenkbaren Türflügel 34
werden im geöffneten Zustand als
Seitenwandabschnitte der zweiten
Sprühbeschichtungskammer 12 verwendet, wobei sie
eine trichterartig schräg auseinandergehende
Öffnungsstellung haben und die Seitenränder der
betreffenden Objekt-Durchgangsöffnung 16 der
Rundkabine 10 mit zurückgesetzten, zueinander
parallelen Seitenwänden 40 der zweiten
Sprühbeschichtungskammer 12 überbrücken. Dadurch
hat die zweite Sprühbeschichtungskammer 12,
ausgehend von der benachbarten Objekt-Durch
gangsöffnung 16 der Rundkabine 10, eine
allmählich breiter werdende Kammerbreite. Dadurch
werden in der zweiten Sprühbeschichtungskammer 12
an ihrem an die runde Sprühbeschichtungskammer 8
angrenzenden Endabschnitt tote Ecken mit
ungenügender Luftströmung oder mit
Pulverablagerungen vermieden. Die zweite
Sprühbeschichtungskammer 12 hat keinen
Saugluftauslaß, sondern wird durch die geöffnete
benachbarte Objekt-Durchgangsöffnung 16 der ersten
Sprühbeschichtungskammer 8 hindurch von dem
Saugluftauslaß 28 der ersten
Sprühbeschichtungskammer 8 so stark besaugt, daß
aus beiden Kammern 8 und 12 Luft und Pulver
abgesaugt wird und bei allen Betriebssituationen
Beschichtungspulver weder aus der ersten noch aus
der zweiten Sprühbeschichtungskammer 8 bzw. 12 in
die Außenumgebung entweichen kann.
Die zweite Sprühbeschichtungskammer 12 hat an ihrem
von der ersten Sprühbeschichtungskammer 8
entfernten äußeren Ende eine Objekt-Durch
gangsöffnung 42. Ferner hat sie mindestens
eine Sprühvorrichtungs-Einführöffnung 44 in
mindestens einer der beiden seitlichen Kammerwände
40. Die Sprühvorrichtungs-Einführöffnungen 44 sind
relativ breit, so daß von Hand gehaltene
Sprühvorrichtungen 46 oder ortsfest angeordnete
Sprühvorrichtungen 48 von außen durch sie hindurch
in die zweite Sprühbeschichtungskammer 12
eingeführt werden können, um darin Objekte 2 mit
Pulver 4 zu beschichten und gleichzeitig den
Beschichtungsvorgang durch eine Bedienungsperson zu
beobachten. Auf diese Weise können Objekte 2
wahlweise auf der einen Seite oder auf der anderen
Seite, vor oder nach der ersten
Sprühbeschichtungskammer 8 zusätzlich beschichtet
werden. Zur Reduzierung des Saugluftbedarfs am
Saugluftauslaß 28 der runden ersten
Sprühbeschichtungskammer 8 sind die
Sprühvorrichtungs-Einführöffnungen 44 der zweiten
Sprühbeschichtungskammer 12 durch an den
Kammerwänden 40 angeordnete Türen 50 verschließbar,
wenn an der einen und/oder anderen
Sprühvorrichtungs-Einführöffnung 44 kein Bedarf zum
Sprühbeschichten der Objekte 2 gegeben ist.
Die Seitenränder 52 der äußeren
Objekt-Durchgangsöffnung 42 der zweiten
Sprühbeschichtungskammer 12 sind durch einander
gegenüberliegende Seitenränder von zwei in
Schließstellung stehenden Türflügeln 54 gebildet,
welche an den Seitenwänden 40 der zweiten
Sprühbeschichtungskabine 14 um Vertikalachsen 56
wahlweise von der Schließstellung in eine
Offenstellung geschwenkt werden können. Die
Türflügel 54 sind in den Fig. 1 und 2 in
ausgezogenen Linien in Schließstellung dargestellt,
in welcher ihre einander zugewandten Seitenränder
52 einen Querabstand voneinander haben und die
offene Objekt-Durchgangsöffnung seitlich begrenzen.
Diese Türflügel 54 können in Offenstellung
entsprechend den gestrichelten Linien in Fig. 2
parallele Verlängerungen der Seitenwände 40 der
zweiten Sprühbeschichtungskabine 14 bilden oder
einen nach außen enger werdende Keilform oder eine
nach innen enger werdende Keilform zwischen sich
bilden. Die Offenstellung der Türflügel 54
erleichtert das Reinigen der zweiten
Sprühbeschichtungskammer 12 mit Druckluft, mit
welcher Pulverpartikel aus ihr hinaus in die erste
Sprühbeschichtungskammer 8 geblasen werden können
oder durch andere Reinigungsmittel wie
beispielsweise Bürsten oder Tücher oder Schaber von
der zweiten Sprühbeschichtungskammer 12 in die
erste Sprühbeschichtungskammer 8 gefördert werden
können. Wenn abwechselnd schmalere oder breitere
Objekte beschichtet werden müssen, dann müssen die
Objekt-Durchgangsöffnungen 16 und 18 der runden
ersten Sprühbeschichtungskammer 8 eine Breite
haben, welche größer ist als das breiteste Objekt
2. Die äußere Objekt-Durchgangsöffnung 42 der
zweiten Sprühbeschichtungskammer 12 kann jedoch bei
geschlossenen Türflügeln 54 eine den kleineren
Objekten 2 entsprechende kleinere Größe haben, weil
sie durch mehr oder weniger weites Öffnen bis zu
der in Fig. 2 gestrichelt dargestellten
vollständigen Offenstellung größeren Objekten 2
entsprechend wahlweise vergrößert werden kann.
Durch diese Verkleinerung der Objekt-Durch
gangsöffnung 42 am äußeren Ende der zweiten
Sprühbeschichtungskammer 12 genügt eine geringere
Saugluftleistung am Saugluftauslaß 28, um in den
beiden Sprühbeschichtungskammern 12 und 8 einen
Unterdruck zu erzeugen, der ein Entweichen von
Pulverpartikeln aus diesen Kammern in die
Außenumgebung vermeidet und der auch aus der
zweiten Sprühbeschichtungskammer 12 ausreichend
viel Überschußpulver in die erste
Sprühbeschichtungskammer 8 und dort zum
Saugluftauslaß 28 saugt. Eine weitere Reduzierung
des Saugluftbedarfes und des entsprechenden
Energiebedarfes ergibt sich, wenn bei
Nichtbenutzung der Sprühvorrichtungs-Ein
führöffnungen 44 der zweiten
Sprühbeschichtungskammer 12 deren Türen 50
geschlossen werden.
Wie inbesondere aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich
ist, haben die beiden Kabinen 10 und 14 je ein ihre
Sprühbeschichtungskammern 8 und 12 oben
begrenzendes Dach 60 bzw. 62, welche je durch einen
miteinander fluchtenden Spalt 64 bzw. 65 in zwei
Dachhälften aufgeteilt sind. Bei beiden Kabinen 10
und 14 sind der Spalt 64 bzw. 65 und die
darunterliegenden Objekt-Durchgangsöffnungen 16,
18, 42 durch Gehänge-Durchgangsöffnungen 66, 67, 68
miteinander verbunden, durch welche die Objekte 2
tragende Gehänge 70 einer Transportvorrichtung 72
hindurchhängen können. Die Transportvorrichtung 72
ist oberhalb der Kabinen 10 und 14 an einer nicht
dargestellten Gebäudedecke befestigt und kann
beispielsweise ein Kettenförderer sein. Die
Gehänge-Durchgangsöffnungen 66, 67 und 68 haben
vorzugsweise eine sich von der Breite der
zugehörigen Objekt-Durchgangsöffnung 18, 16, 42 bis
zur Breite des Dach-Spaltes 64 und 65 allmählich
enger werdende Form, wie dies aus den Fig. 1 und 3
ersichtlich ist. Gemäß der bevorzugten
Ausführungsform fluchten die Seitenränder der
Gehänge-Durchgangsöffnungen 66, 67 und 68 längs des
Bewegungsweges der Gehänge 70 ungefähr miteinander.
Dadurch werden unter den Dächern 60 und 62 ungefähr
laminare Luftströmungen von der zweiten
Sprühbeschichtungskammer 12 in die erste
Sprühbeschichtungskammer 8 erzielt, ohne daß
Pulverpartikel aus den Dach-Spalten 64 und/oder 65
austreten. An dem an die erste
Sprühbeschichtungskammer 8 angrenzenden Ende der
zweiten Sprühbeschichtungskammer 10 ist deren
Durchgangsöffnung durch das Dach 62 und den Boden
76 sowie die Türflügel 34 begrenzt.
Die Türflügel 54 der äußeren, von der ersten
Sprühbeschichtungskammer 8 entfernten
Objekt-Durchgangsöffnung 42 der zweiten
Sprühbeschichtungskammer 10 können die Form von
rechteckigen Platten haben, welche in
Schließstellung einen kleinsten und in
Offenstellung einen größten Abstand voneinander
haben, entsprechend dem in Fig. 1 rechts
dargestellten Türflügel 54. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform sind jedoch die Türflügel 54 nach
oben verlängert und mit einem über den Objekten 2
quer nach innen ragenden Vorsprung entsprechend
einem Flügelabschnitt 74 versehen, welcher
entsprechend dem in Fig. 1 links gezeigten
Türflügel 54 in Schließstellung nahezu die Hälfte
der Gehänge-Durchgangsöffnung 68 verschließt und
dadurch hilft, die Luftmenge des Saugluftstromes
und den Energieaufwand am Saugluftauslaß 28 zu
reduzieren. Die Türflügel 54 können an ihrem
unteren Ende ebenfalls gegeneinander gerichtete,
unter den Objekten 2 hindurchragende Vorsprünge
haben, um unterhalb der Objekte 2 den
Öffnungsquerschnitt der äußeren Objekt-Durch
laßöffnung 42 zu reduzieren und ein
Herausfallen von Pulver vom Kammerboden 76 der
zweiten Sprühbeschichtungskammer 12 zu vermeiden.
Der Kammerboden 78 der ersten
Sprühbeschichtungskammer 8 und der Kammerboden 76
der zweiten Sprühbeschichtungskammer 12 bilden über
den Rand 80 der zwischen ihnen gelegenen Objekt-Durch
gangsöffnung 16 hinweg einen ununterbrochenen
Pulverweg, auf welchem Überschußpulver (over-spray
powder) von der zweiten Sprühbeschichtungskammer 12
in die erste Sprühbeschichtungskammer 8 überführt
werden kann, einerseits durch den Saugluftstrom in
den Saugluftauslaß 28 und andererseits durch
Druckluft oder mechanische Mittel wie
beispielsweise Schaber, Tücher oder Bürsten.
Gemäß einer nicht gezeigten abgewandelten
Ausführungsform könnte der keilförmig enger
werdende innere Abschnitt der zweiten
Sprühbeschichtungskammer 12 durch keilförmig schräg
aufeinander zulaufende Wandabschnitte der
Seitenwände 40 gebildet sein, oder durch
schwenkbare Flügel, welche an den Seitenwänden 40
der zweiten Sprühbeschichtungskammer 12 schwenkbar
befestigt sind und je von der Breite der
Seitenwände 40 ausgehend in Richtung zur ersten
Sprühbeschichtungskammer 8 hin schräg aufeinander
zulaufend angeordnet sind, bis zur Breite der
benachbarten Objekt-Durchgangsöffnung 16 der runden
ersten Sprühbeschichtungskammer 8, je anstelle der
Türflügel 34 der ersten Sprühbeschichtungskammer 8.
Anstelle von zwei aneinander anstoßend angeordneten
Sprühbeschichtungskabinen 10 und 14 kann eine
Kabineneinheit verwendet werden, welche die
beiden Sprühbeschichtungskammern 8 und 12 enthält.
Gemäß anderen Ausführungsformen kann die Wand 20
der runden ersten Sprühbeschichtungskammer 8
große, mit Türen versehene Sprühvorrichtungs-Ein
führöffnungen entsprechend den Einführöffnungen
44 der zweiten Sprühbeschichtungskammer 12 für
Hand-Sprühvorrichtungen 46 oder für ortsfeste
Sprühvorrichtungen 48 haben; die Seitenwände 40 der
zweiten Sprühbeschichtungskammer 12 können enge
Schlitze 22 für Automatik-Sprühvorrichtungen 24
haben, die wahlweise verschließbar sind.
Fig. 4 zeigt schematisch im Horizontalschnitt die
runde erste Sprühbeschichtungskammer 8 einer runden
ersten Sprühbeschichtungskabine 10, bei welcher die
Türflügel 34 ihrer Objekt-Durchgangsöffnungen zum
Zwecke der Kammerreinigung geschlossen wurden. An
jede der beiden Objekt-Durchgangsöffnungen 16 und
18 ist eine zweite Sprühbeschichtungskabine 14/2
mit je einer zweiten Objekt-Sprüh
beschichtungskammer 12 angeordnet, welche je
einander gegenüberliegende Objekt-Einführöffnungen
44 mit schließbaren Türen 50 haben und je ungefähr
gleich lang wie breit sind.
Fig. 5 zeigt in Draufsicht eine kreisrunde erste
Sprühbeschichtungskabine 10 und eine kreisrunde
zweite Sprühbeschichtungskabine 14/2, welch
letztere in Fig. 5 nochmals getrennt dargestellt
ist.
Korrespondierende Teile sind bei allen
Ausführungsformen mit gleichen Bezugszahlen
versehen.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum sprühbeschichten von Objekten
mit Beschichtungspulver längs eines
Objekt-Transportweges,
gekennzeichnet durch
eine erste Sprühbeschichtungskammer (8) und
mindestens eine zweite
Sprühbeschichtungskammer (12), die längs des
Objekt-Transportweges (6) angeordnet und an
ihren einander benachbarten Seiten
Strömungsverbindung haben;
daß die erste Sprühbeschichtungskammer (8) mit einer Luftabsaugvorrichtung (28, 29, 30) versehen ist, deren Saugleistung so bemessen ist, daß sie nicht nur aus der ersten Sprühbeschichtungskammer (8), sondern auch aus der zweiten Sprühbeschichtungskammer (12) Luft oder ein Luft-Pulver-Gemisch durch die erste Sprühbeschichtungskammer (8) hindurch absaugen kann;
daß beide Sprühbeschichtungskammern (8, 12) mit Sprühvorrichtungs-Einführöffnungen (22, 44) in ihren Kammerwänden (20, 40) zum Einführen von Sprühvorrichtungen (24, 46, 48) versehen sind, und daß mindestens die Sprühvorrichtungs-Ein führöffnung oder -Einführöffnungen (44) der zweiten Sprühbeschichtungskammer Mittel (50) aufweisen, durch welche sie wahlweise geöffnet oder geschlossen werden können;
daß die zweite Sprühbeschichtungskammer (12) im Bereich ihrer Sprühvorrichtungs-Ein führöffnung(en) (44) eine größere Breite als an ihrem an die erste Sprühbeschichtungskammer (8) angrenzenden Ende hat, und
daß die zweite Sprühbeschichtungskammer (12) von dieser größeren Breite auf diese kleinere Breite keilförmig allmählich enger werdend ausgebildet ist.
daß die erste Sprühbeschichtungskammer (8) mit einer Luftabsaugvorrichtung (28, 29, 30) versehen ist, deren Saugleistung so bemessen ist, daß sie nicht nur aus der ersten Sprühbeschichtungskammer (8), sondern auch aus der zweiten Sprühbeschichtungskammer (12) Luft oder ein Luft-Pulver-Gemisch durch die erste Sprühbeschichtungskammer (8) hindurch absaugen kann;
daß beide Sprühbeschichtungskammern (8, 12) mit Sprühvorrichtungs-Einführöffnungen (22, 44) in ihren Kammerwänden (20, 40) zum Einführen von Sprühvorrichtungen (24, 46, 48) versehen sind, und daß mindestens die Sprühvorrichtungs-Ein führöffnung oder -Einführöffnungen (44) der zweiten Sprühbeschichtungskammer Mittel (50) aufweisen, durch welche sie wahlweise geöffnet oder geschlossen werden können;
daß die zweite Sprühbeschichtungskammer (12) im Bereich ihrer Sprühvorrichtungs-Ein führöffnung(en) (44) eine größere Breite als an ihrem an die erste Sprühbeschichtungskammer (8) angrenzenden Ende hat, und
daß die zweite Sprühbeschichtungskammer (12) von dieser größeren Breite auf diese kleinere Breite keilförmig allmählich enger werdend ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Sprühbeschichtungskammer (8) im
Horizontalschnitt gesehen einen runden
Innenquerschnitt hat, und daß die erste
Sprühbeschichtungskammer (8) Objekt-Durch
gangsöffnungen (16, 18) mit Türen (34) zum
wahlweisen Öffnen oder Schließen dieser
Objekt-Durchgangsöffnungen (16, 18) hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Sprühbeschichtungskammer (12)
an einem von der ersten
Sprühbeschichtungskammer (8) entfernten Ende
eine Objekt-Durchgangsöffnung (42) hat, die
eine kleinere Breite als der innerhalb von ihr
liegende Kammerbereich aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenränder (52) der Objekt-Durch
gangsöffnung (42) der zweiten
Sprühbeschichtungskammer (12) durch zwei
einander mit Abstand gegenüberliegende
Seitenränder von zwei Türflügeln (54) gebildet
sind, die wahlweise zwischen einer
Schließstellung, in welcher ihre Seitenränder
(52) einen kleinsten Abstand voneinander
haben, und einer Offenstellung verstellbar
sind, in welch letzterer ihre Seitenränder
(52) einen größten Querabstand voneinander
haben.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Objekt-Durchgangsöffnung (42) der
zweiten Sprühbeschichtungskammer (12) bei
Schließstellung ihrer Türflügel (54) eine
kleinere Breite hat als Objekt-Durch
gangsöffnungen (16, 18) der ersten
Sprühbeschichtungskammer (8).
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Sprühbeschichtungskammer (12),
im Horizontalschnitt gesehen, an ihrem von der
ersten Sprühbeschichtungskammer (8)
abgewandten äußeren Ende eine rechteckige Form
hat.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Dächern (60, 62) der
Sprühbeschichtungskammern (8, 12) parallel zum
Objekt-Transportweg (6) ein Spalt (64, 65)
gebildet ist, und daß der Spalt (64, 65) und
die Objekt-Durchgangsöffnungen (16, 18, 42)
durch Gehänge-Durchgangsöffnungen (67, 66, 68)
miteinander verbunden sind, durch welche, die
Objekte (2) tragende, Gehänge (70) einer
Transportvorrichtung (72) hindurchhängen
können.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß von den Gehänge-Durchgangsöffnungen
(67, 66, 68) mindestens diejenigen, welche an
den einander benachbarten Kammerenden liegen,
eine sich von der Breite der zugehörigen
Objekt-Durchgangsöffnung (16, 18, 42) bis zur
Breite des Dach-Spaltes (64, 65) nach oben hin
allmählich enger werdende Form haben.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle Wände (20, 40), Decken (60, 62) und
Böden (78, 76) der Sprühbeschichtungskammern
(8, 12) aus elektrisch nicht-leitendem
Material, vorzugsweise aus Kunststoff
bestehen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Wände des in
Richtung zur ersten Sprühbeschichtungskammer
(8) hin enger werdenden Kammerabschnittes der
zweiten Sprühbeschichtungskammer (12) durch
Türflügel (34) der benachbarten Objekt-Durch
gangsöffnung (16) der ersten
Sprühbeschichtungskammer (8) gebildet sind,
welche wahlweise in eine solche offene
Türposition, in welcher sie schräg
auseinandergehend aufstehen, oder in eine
Schließposition verstellbar sind, in welch
letzterer sie diese Objekt-Durchgangsöffnung
(16) der ersten Sprühbeschichtungskammer (8)
verschließen.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Sprühvorrichtungs-Ein
führöffnungen (22) der ersten
Sprühbeschichtungskammer (8) ein schmaler
Schlitz für Automatik-Sprühvorrichtungen (24)
ist, und daß mindestens eine der
Sprühvorrichtungs-Einführöffnungen (44) der
zweiten Sprühbeschichtungskammer (12) eine
wesentlich breitere Öffnung zum Hindurchführen
einer Hand-Sprühvorrichtung (46) zum
Handbeschichten von Objekten (2) ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kammerboden (76) der zweiten
Sprühbeschichtungskammer (12) und ein
Kammerboden (78) der ersten
Sprühbeschichtungskammer (8) zusammen einen
Pulverweg bilden, auf welchem Überschußpulver
von der zweiten Sprühbeschichtungskammer (12)
in die erste Sprühbeschichtungskammer (8) und
dort zur Luftabsaugvorrichtung (28, 29, 30)
überführbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Sprühbeschichtungskammern
(8, 12) je durch eine Kabine (10, 14; 14/2; 14/3)
gebildet sind, die aneinander angrenzend
aufgestellt sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Sprühbeschichtungskammer (12)
beidseitig des Objekt-Transportweges (6) je
mindestens eine Sprühvorrichtungs-Ein
führöffnung (44) aufweist, die mit Türen
(50) zu ihrem wahlweisen Öffnen oder
Verschließen versehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an zwei voneinander abgewandten Seiten
(16, 18) der ersten Sprühbeschichtungskammer
(8) je eine zweite Sprühbeschichtungskammer
(12) der vorgenannten Art angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Sprühbeschichtungskammer (8) im
Horizontalschnitt gesehen einen kreisrunden
Querschnitt hat.
17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (78) der ersten
Sprühbeschichtungskammer (8) eine nach unten
zu einem Saugluftauslaß (28) der
Luftabsaugvorrichtung (28, 29, 30) hin
trichterförmig enger werdende Form hat.
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