DE19943832C2 - Verfahren zur Reinigung von brandgeschädigten Eisenbahnwagen sowie Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von brandgeschädigten Eisenbahnwagen sowie Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von brandgeschädigten Eisenbahnwagen, insbesondere von Trieb­ wagen oder E-Loks. Sie bezieht sich des weiteren auf eine Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens.
In Eisenbahnwagen und hier insbesondere in Triebwagen und E-Loks kommt es nicht selten zu Kabelbränden. Dabei lagern sich problematische Stoffe innerhalb des gesamten Eisenbahnwagens ab, vor allem dioxinhaltiger Ruß und Kondensate. Vor Einleitung der Reparaturmaßnahmen ist es somit notwendig, das Innere des Eisenbahnwagens zu reinigen. Hierzu werden im Stand der Technik (DE 195 44 906 A1) CO2-Trockeneisstrahler verwendet. Da­ bei wird versucht, die hierdurch entstehenden Stäube mit Hilfe von nachgeführten Industriestaubsaugern abzusaugen. Da die Stäube aufgewirbelt werden, ist eine solche Absau­ gung nur teilweise wirksam, d. h. eine vollständige Reini­ gung wird nicht erzielt. Zudem stellen die aufgewirbelten Stäube eine große Gefahr für die Personen, die die Reini­ gung vornehmen, und auch für die Umwelt dar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anlage bereitzustellen, mit denen brandgeschä­ digte Eisenbahnwagen wesentlich effektiver, umweltfreund­ licher und praktisch ohne Gefährdung der die Reinigung durchführenden Personen gereinigt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Verfah­ rensschritte gelöst:
  • a) Verschließen von insbesondere größeren Wagenöffnungen, wie beispielsweise Be- oder Entlüftungsöffnungen;
  • b) Vorsehen wenigstens einer Zuluftöffnung an einem Ende des Eisenbahnwagens;
  • c) Vorsehen einer Abluftöffnung am anderen Ende des Ei­ senbahnwagens;
  • d) Anschluß einer Absaugeinrichtung an die Abluftöffnung;
  • e) Erzeugung eines Luftstroms mit Hilfe der Absaugein­ richtung von der Zuluftöffnung zur Abluftöffnung;
  • f) Reinigen des Eisenbahnwagens in Richtung des Luft­ stroms mittels wenigstens eines Trockeneisstrahls.
Grundgedanke der Erfindung ist es, innerhalb des Eisen­ bahnwagens einen von einem zum anderen Ende gerichteten Saugluftstrom mit Hilfe einer außen angesetzten Absauge­ inrichtung zu erzeugen und dann die Reinigung in Richtung des Luftstroms, also beginnend im Bereich der Zuluftöff­ nung und in Richtung auf die Ablüftöffnung hin, durchzu­ führen. Beide Maßnahmen sorgen dafür, daß die durch die Trockeneisstrahlung aufgewirbelten Stäube von den die Reinigung durchführenden Personen weggesaugt und der Ab­ saugeinrichtung zugeführt werden. Dabei wird durch den im Inneren des Eisenbahnwagens geschaffenen Unterdruck ein Austreten von Staub zuverlässig vermieden. Insgesamt ist ein Verfahren gefunden worden, das sich durch hohe Si­ cherheit für Mensch und Umwelt sowie durch große Reini­ gungseffizienz auszeichnet.
Angesichts des Grundgedankens der Erfindung versteht es sich, daß von dem Verfahren auch dann Gebrauch gemacht wird, wenn bei dem zu reinigenden Eisenbahnwagen schon Zuluft- und/oder Abluftöffnungen vorhanden sind, so daß es hierfür keiner zusätzlichen Maßnahmen bedarf. Auch kann das Verschließen von Wagenöffnungen wegfallen, so­ fern solche Öffnungen bei dem zu reinigenden Eisenbahnwa­ gen nicht vorhanden sind.
Vorzugsweise sollte die Zuluftöffnung auf der einen und die Abluftöffnung auf der anderen Seite des Eisenbahnwa­ gens vorgesehen werden, damit der Luftstrom diagonal, al­ so schräg zur Längsachse des Eisenbahnwagens, geführt ist und somit den gesamten Innenraum erfaßt. Dies kann auch dadurch unterstützt werden, daß Zu- und Abluftöffnungen in unterschiedlicher Höhe vorgesehen werden, also die ei­ ne Öffnung möglichst weit oben und die andere Öffnung möglichst weit unten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein so starker Luftstrom erzeugt wird, daß ein 20- bis 40-facher Luftaustausch pro Stunde stattfindet. Ins­ besondere sollte ein Luftstrom von 12000 m3/h erzeugt werden, um auf diese Weise einen vollständigen Abzug der aufgewirbelten Stäube sicherzustellen. Es versteht sich, daß die von der Absaugeinrichtung abgesaugte Luft gefil­ tert werden soll, damit die Stäube nicht in die Umwelt gelangen. Dabei ist erfindungsgemäß eine zweistufige Fil­ terung mit einem Abscheidewirkungsgrad von mindestens 99,997% vorgesehen.
Für die Reinigung hat sich schon im Stand der Technik CO2-Trockeneis bewährt. Der Trockeneisstrahl sollte einen Strahldruck von 8 bis 12 bar erzeugen.
Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Zu­ luftöffnung mit Schließklappen versehen wird, welche selbsttätig schließen, jedoch bei Unterdruck im Eisen­ bahnwagen selbsttätig öffnen, wobei deren Stellung von außen und/oder innen sichtbar sein soll. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß bei Ausfall der Absaugeinrichtung keine Stäube über die Zuluftöffnung nach außen dringen. Außerdem kann über die Stellung der Schließklappen immer festgestellt werden, ob die Ansaugeinrichtung ausreichend Unterdruck erzeugt.
Die Erfindung schlägt des weiteren vor, daß für den Zu­ gang zum Innern des Eisenbahnwagens eine Zugangsschleuse angebracht wird, vorzugsweise an einer Tür des Eisenbahn­ wagens. Diese Schleuse stellt sicher, daß kein Staub nach außen gelangt, wenn eine Person den Eisenbahnwagen be­ tritt oder verläßt. Dabei ist es wichtig, daß die Zu­ gangsschleuse im Bereich der Zuluftöffnung angebracht wird, also am gleichen Ende des Eisenbahnwagens, weil in diesem Bereich auch dann keine Stäube zu erwarten sind, wenn gereinigt wird.
Es ist des weiteren vorgeschlagen, daß an die Zugangs­ schleuse eine Wascheinrichtung angeschlossen ist, in der Material mit Waschwasser gereinigt wird, beispielsweise in Form von Duschen oder Strahlapparaten. Um den Wasser­ verbrauch gering zu halten, sollte das Waschwasser aufge­ fangen, gereinigt und wiederverwendet werden.
Zum Schutz der Personen, die die Reinigung durchführen, sollten Schutzbekleidungen getragen werden. Hierzu sollte auch eine gebläseunterstützte Vollmaske mit Filter ver­ wendet werden. Die Schutzbekleidung sollte vorzugsweise aus einem Gefahrstoffanzug der Klasse 3 und Verwendungs­ kategorie 5 und 6 bestehen. Der Filter sollte als Parti­ kel- und Aktivkohlefilter ausgebildet sein.
Eine Anlage zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfah­ rens ist erfindungsgemäß durch folgende Anlagenteile ge­ kennzeichnet:
  • a) Verschlußelemente zum Verschließen von Wagenöffnungen;
  • b) wenigstens ein Zuluftöffnungselement;
  • c) eine Absaugeinrichtung mit Absaugschlauch;
  • d) Trockeneisreinigungsstrahler.
Dabei sollte die Absaugeinrichtung mobil, also verfahrbar sein und eine Förderleistung von mindestens 12000 m3/h haben. Es versteht sich, daß auch mehrere Absaugeinrich­ tungen vorgesehen sein können, wenn dies für die Luftfüh­ rung erforderlich ist. Die Absaugeinrichtung sollte eine Filtereinrichtung, vorzugsweise zweistufig mit einem Min­ destwirkungsgrad von 99,997%, also einen Filter nach EN 1822 Klasse H13, haben.
Die Trockeneisreinigungsstrahler sollten für den Einsatz von CO2 ausgelegt und einen Strahldruck von 8 bis 12 bar erzeugen. Die Zuluftöffnungselemente weisen aus den schon oben genannten Gründen Schließklappen auf, die selbsttä­ tig schließen, jedoch bei Einwirkung von Unterdruck auf einer Seite selbsttätig öffnen.
Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß zu der An­ lage eine Zugangsschleuse für die Anbringung an einer Öffnung im Eisenbahnwagen gehört, welche über einen Gang mit einem beweglichen Umkleidegebäude verbunden ist. Es sollte zudem eine Wascheinrichtung mit einer Waschwasser­ aufbereitungseinrichtung vorgesehen sein.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausfüh­ rungsbeispiels näher veranschaulicht. Sie zeigt eine E-Lok 1 von oben, die auf Schienen 2 steht. Nicht sicht­ bar ist, daß die bei einer E-Lok 1 normalerweise vorhan­ denen, großflächigen Lüftungsöffnungen in den Seitenwän­ den mittels Abdeckelementen geschlossen sind.
Auf der einen Seite der E-Lok 1 ist im Bereich des linksseitigen Endes eine Zuluftöffnung 3 vorgesehen, in die ein Zuluftöffnungselement 4 eingesetzt ist. Dieses Zuluftöffnungselement 4 weist eine Reihe von Klappen auf, die unter Einwirkung einer Federvorspannung in Schließ­ richtung stehen. Sie verschließen die Zuluftöffnung 3, wenn in der E-Lok 1 Atmosphärendruck herrscht. Erst bei Einwirkung von Unterdruck im Innern der E-Lok 1 ver­ schwenken die Klappen in Öffnungsrichtung mit der Folge, daß die Zuluftöffnung 3 freigegeben wird.
Am anderen Ende der E-Lok und auch auf deren anderen Sei­ te ist eine Abluftöffnung 6 vorgesehen. Während die Zu­ luftöffnung 3 im oberen Bereich der Seitenwandung der E- Lok 1 angeordnet ist, befindet sich die Abluftöffnung 6 im unteren Bereich der anderen Seitenwandung. An die Ab­ luftöffnung 6 ist ein Schlauch 7 angeschlossen, der zu einer Absaugeinrichtung 8 führt. Diese ist als fahrbarer Wagen mit zwei Rädern 9, 10 und einer Deichsel 11 ausge­ bildet. In der Absaugeinrichtung 8 befindet sich ein von einem Verbrennungsmotor angetriebener Hochleistungslüf­ ter. Er ist in der Lage, im Innern der E-Lok einen im wesentlichen längsgerichteten Luftstrom, ausgehend von der Zuluftöffnung 3 hin zur Abluftöffnung 6 zu erzeugen, wo­ bei durch die besondere Anordnung von Zu- und Abluftöff­ nungen 3, 6 gesichert ist, daß alle Bereiche des Innen­ raums der E-Lok 1 von dem Luftstrom erfaßt werden. Da der Luftstrom durch Absaugen bewirkt wird, entsteht in der E- Lok 1 auch ein Unterdruck, wodurch verhindert wird, daß staubbelastete Luft der E-Lok 1 über Spalte oder derglei­ chen austritt.
Neben der E-Lok 1 befindet sich ein fahrbarer, und des­ halb mit einer Deichsel 12 versehener Umkleidecontainer 13, der über eine Tür 14 an der Frontseite betreten wer­ den kann. Hinter der Tür 14 befindet sich eine erste Um­ kleidekammer 15, die für das Ablegen oder Anlegen von Straßenbekleidung bestimmt ist. Durch eine weitere Tür 16 gelangt man in eine Duschkammer 17 mit angeschlossenem Raum 18. Über eine dritte Tür 19 besteht Zugang zu einer zweiten Umkleidekammer 20. In dieser Umkleidekammer 20 wird die Schutzausrüstung, also Schutzbekleidung und Mas­ ke, angelegt bzw. abgelegt.
An der hinteren Stirnseite des Umkleidecontainers 13 schließt sich ein Schleusengang 21 an, der über eine Tür 22 vom Umkleidecontainer 13 her betreten werden kann. Der Schleusengang 21 ist gegenüber der Zuluftöffnung 3 mit einer Tür in der Seitenwandung der E-Lok 1 verbunden. Über diese Tür können die Personen, die die Reinigung des Innenraums der E-Lok 1 durchführen, die E-Lok 1 betreten oder verlassen.
Mit dem Schleusengang 21 verbunden ist ein Waschraum 23, der mit einer Dusche 24 versehen ist. Der Waschraum 23 kann vom Schleusengang 21 und auch von außen über Rollto­ re 25, 26 betreten werden. Der Waschraum 23 dient dem Reinigen von Materialien und Werkzeugen.
Der Reinigungsvorgang wird begonnen mit Einschalten der Absaugeinrichtung 8. Die Personen, die die Reinigung durchführen sollen, betreten den Umkleidecontainer 13 über die Tür 14 und legen ihre Straßenkleidung in der er­ sten Umkleidekammer 15 ab. Sie duschen sich in der Dusch­ kammer 17 und legen die Schutzbekleidung in der zweiten Umkleidekammer 20 an. Über die Tür 22 und den Schleusen­ gang 21 sowie die Tür in der Seitenwandung der E-Lok 1 betreten sie deren Innenraum. Die Reinigung wird mittels Trockeneisreinigungsstrahlern am zuluftöffnungsseitigen Ende der E-Lok 1 begonnen und schreitet dann in Richtung des anderen Endes und folglich mit dem Luftstrom fort. Durch die Trockeneisreinigungsstrahler aufgewirbelte Stäube werden von den Personen weggesaugt, so daß deren Schutzbekleidung nur wenig kontaminiert wird.
Nach Beendigung der Reinigung bzw. eines Reinigungsab­ schnittes verlassen die Personen die E-Lok 1 wieder durch die Tür zum Schleusengang 21 und gehen von dort nach Öff­ nen des Rolltors 26 in den Waschraum 23. Dort wird die Schutzbekleidung abgeduscht, und es werden mitgebrachte Materialien und Werkzeuge gereinigt. Das anfallende Waschwasser wird in der Bodenwanne 27 aufgefangen und in einer Filtereinrichtung 28 dreistufig gefiltert (220 µ, 50 µ und 1 µ).
Über das gleiche Rolltor 26 und die Tür 22 gehen die Per­ sonen dann in den zweiten Umkleideraum 20 und legen dort die Schutzausrüstung ab. In der Duschkammer 17 duschen sich dann die Personen und ziehen anschließend in der er­ sten Umkleidekammer 15 ihre Straßenbekleidung an. Das Duschwasser wird in einer entsprechenden Anlage aufgefan­ gen und aufbereitet.

Claims (27)

1. Verfahren zur Reinigung von brandgeschädigten Eisen­ bahnwagen, insbesondere von Triebwagen oder E-Loks (1), gekennzeichnet durch folgende Schritte:
  • a) Verschließen von Wagenöffnungen;
  • b) Vorsehen wenigstens einer Zuluftöffnung (3) an ei­ nem Ende des Eisenbahnwagens (1);
  • c) Vorsehen einer Abluftöffnung (6) am anderen Ende des Eisenbahnwagens (1);
  • d) Anschluß wenigstens einer Ansaugeinrichtung (8) an der bzw. den Abluftöffnung(en) (6);
  • e) Erzeugen eines Luftstroms mit Hilfe der Absaugein­ richtung (8) von der Zuluftöffnung (3) zur Ab­ luftöffnung (6) hin;
  • f) Reinigen des Eisenbahnwagens (1) in Richtung des Luftstroms mittels wenigstens eines Trockeneis­ strahls.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluftöffnung (3) auf der einen und die Ab­ lüftöffnung (6) auf der anderen Seite des Eisenbahn­ wagens (1) vorgesehen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß Zu- und Abluftöffnungen (3, 6) in un­ terschiedlicher Höhe vorgesehen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein so starker Luftstrom er­ zeugt wird, daß ein 30- bis 40-facher Luftwechsel pro Stunde stattfindet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luftstrom von ca. 12000 m3/h erzeugt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Absaugeinrichtung (8) abgesaugte Luft gefiltert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die abgesaugte Luft zweistufig mit einem Abschei­ dewirkungsgrad von mindestens 99,997% gefiltert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für den Trockeneisstrahl CO2 verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Trockeneisstrahl einen Strahldruck von 8 bis 12 bar erzeugt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuluftöffnung (3) mit Schließklappen versehen wird, welche selbsttätig schließen, jedoch bei Unterdruck im Eisenbahnwagen (1) selbsttätig öffnen, wobei deren Stellung von außen und/oder innen sichtbar gemacht wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß für den Zugang zum Innern des Eisenbahnwagens (1) eine Zugangsschleuse (21, 22) an­ gebracht wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die Zugangsschleuse (21, 22) im Bereich der Zuluftöffnung (3) angebracht wird.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn­ zeichnet, daß an die Zugangsschleuse (21, 22) eine Wascheinrichtung (23) angeschlossen ist, in der Per­ sonen und Material mit Waschwasser gereinigt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß das Waschwasser aufgefangen und gereinigt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Personen, über die die Rei­ nigung des Eisenbahnwagens (1) durchgeführt wird, mit einer Schutzbekleidung und einer gebläseunterstützten Vollgesichtsmaske mit Filter geschützt werden.
16. Anlage zur Reinigung von brandgeschädigten Eisenbahn­ wagen, insbesondere von Triebwagen oder E-Loks, zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 15, gekennzeichnet durch folgende Anlagen­ teile:
  • a) Verschlußelemente zum Verschließen von Wagenöff­ nungen;
  • b) wenigstens ein Zuluftöffnungselement (4);
  • c) eine Absaugeinrichtung (8) mit Absaugschlauch (7);
  • d) Trockeneisreinigungsstrahler.
17. Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung (8) verfahrbar ist.
18. Anlage nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Absaugeinrichtung (8) eine Förder­ leistung von mindestens 12000 m3/h hat.
19. Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung (8) eine Filtereinrichtung aufweist.
20. Anlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinrichtung zweistufig mit einem Min­ destwirkungsgrad von 99,997% ausgebildet ist.
21. Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockeneisreinigungsstrah­ ler für den Einsatz von CO2 ausgelegt sind.
22. Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockeneisreinigungsstrah­ ler einen Strahldruck von 8 bis 12 bar erzeugen.
23. Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuluftöffnungselement (4) Schließklappen aufweist, die selbsttätig schließen, jedoch bei Einwirkung von Unterdruck auf einer Seite selbsttätig öffnen.
24. Anlage nach einem der Ansprüche 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Anlage eine Zugangs­ schleuse (21, 22) für die Anbringung an einer Öffnung im Eisenbahnwagen (1) gehört.
25. Anlage nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugangsschleuse (21, 22) mit einem bewegli­ chen Umkleidegebäude (13) verbunden ist.
26. Anlage nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugangsschleuse (21, 22) mit einer Waschein­ richtung (23) verbunden ist.
27. Anlage nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Wascheinrichtung (23) eine Waschwasseraufbe­ reitungseinrichtung (28) aufweist.
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