DE4109581A1 - Maschinenspule - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschinenspule zur Aufnahme von langgestrecktem Gut, wie z. B. Drähte und Kabel, welche vorzugsweise in Verseilmaschinen, Ziehmaschinen und Wicklern eingesetzt wird.

Für die vollautomatische Beschickung der Verseilmaschinen, Ziehmaschinen und Wickler ist es notwendig und wird anwenderseitig gefordert, entsprechende Maschinenspulen zu entwickeln.

Es sind Maschinenspulen bekannt, die beidseitig bzw. einseitig durch Pinolen gehalten werden. Die Aufnahmebohrung dieser Spulen ist dabei zylindrisch bzw. konisch ausgebildet.

Zum Abbremsen bwz. Antreiben der Spulen während des Verseil- bzw. Wickelprozesses erfolgt die Mitnahme mittels einzelner Mitnehmer, welche im Bereich des Spulenflansches in Vertiefungen eingreifen bzw. am Mitnehmer anschlagen oder durch Mitnahmescheiben im Bereich der Spulennabe (DE-OS 35 14 859, DE-OS 33 23 884, DD-WP 2 76 272, DD-WP 2 77 255).

Nachteilig bei diesen Lösungen sind die komplizierten und technisch anfälligen Einrichtungen, die zur Mitnahme der jeweiligen Maschinenspule eingesetzt werden. Des weiteren ist eine Automatisierung von Beschickvorgängen mit diesen Maschinenspulen nur in beschränktem Umfang möglich.

Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine pinolengelagerte Maschinenspule zu entwickeln, deren Mitnahmeeinrichtung für eine sichere Mitnahme beim Antreiben bzw. Abbremsen der Maschinenspule in Verbindung mit automatischen Beschickvorgängen besonders geeignet ist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in der einfachen, kompakten und robusten Ausführung der Mitnahmeeinrichtung in Form einer mit einer speziellen Stirnverzahnung versehenen Spulennabe und der Möglichkeit eines automatisierten Beschickvorganges mittels z. B. Beschickroboter.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Anspruch 2 angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1: Darstellung der Maschinenspule im Schnitt,

Fig. 2: Ansicht nach Fig. 1.

Gemäß der Fig. 1 weist die Maschinenspule 1 nach außen verlängerte bzw. bündig mit den Spulenflanschen 2 abschließende Spulennaben 3 auf, wobei die Spulennaben 3 stirnseitig zweigeteilt, radial vom Außendurchmesser ausgehend nach innen, mit einer Stirnverzahnung 4 versehen sind, die in einen Vollsteg 5 mit Einführungsphase 6 zum Innendurchmesser 7, d. h. zur Aufnahmebohrung für die Aufnahme der Pinole hin, übergeht.

Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht der Stirnverzahnung 4, wobei die einzelnen Zähne 8 an ihrem äußeren Ende 9 abgerundet sind und, ausgehend vom runden Ende, in Richtung Spulenflansch 2 eine ähnliche Geometrie wie normale Verzahnungen aufweisen. Bei entsprechender Ausbildung des Gegenstücks, z. B. Pinole, fassen die Zähne 8 ineinander und bilden damit eine verschließfreie formschlüssige Verbindung.

Claims (2)

1. Maschinenspule, bestehend aus Spulennaben mit zylindrischer Aufnahmebohrung, Konus und Spulenflanschen, gekennzeichnet dadurch, daß die Maschinenspule (1) beidseitig Spulennaben (3) aufweist, deren Stirnfläche zweigeteilt, radial vom Außendurchmesser ausgehend nach innen, mit einer Stirnverzahnung (4) versehen ist, die in einen Vollsteg (5) mit Einführungsphase (6) zum Innendurchmesser (7) hin übergeht.

2. Maschinenspule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Zähne (8) der Stirnverzahnung (4) an ihrem äußeren Ende (9) abgerundet sind und im Profil Winkelschrägungen aufweisen.