DE3514859A1

DE3514859A1 - Verseiljoch fuer korbverseilmaschinen

Info

Publication number: DE3514859A1
Application number: DE19853514859
Authority: DE
Inventors: Bernd 1000 Berlin Hoppe
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1985-04-22
Filing date: 1985-04-22
Publication date: 1986-10-30

Description

Verseiljoch für Korbverseilmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verseiljoch für Korbverseilmaschinen zur Aufnahme großer Spulen (Flanschdurchmesser ca. 1 bis 2 m).
Korbverseilmaschinen und ihre Joche werden im allgemeinen der Größe der auf der Maschine zu verseilenden Elemente angepaßt. Beispielsweise werden für Koaxialkabel Spulen mit relativ großen Flanschdurchmessern verwendet, weil der Biegeradius bei Koaxialkabeln relativ groß gewählt werden muß. Bei großen Fertigungsstätten für die Kabelherstellung wird man dementsprechend unterschiedlich große der Größe der verschiedenen Verseilelemente angepaßte Verseilmaschinen bereithalten. Bei kleineren Fertigungsstätten würde sich jedoch dadurch ein zu großer Investitionsbedarf ergeben. Es ist daher bei Fällen von in der Größe stark differierenden Verseilelementen üblich, auch sehr kleine Elemente auf den Verseilmaschinen für große Elemente zu verseilen und zu diesem Zweck in den großen Jochen Steckachsen zur Aufnahme wesentlich kleinerer Spulen vorzusehen. Eine derartige Vorrichtung bedingt aber eine ständige Umrüstung, z. B. der Bremsen für die entsprechende Zugspannung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, die die Handhabung beim Wechsel der Größe der Verseilelemente auf einer Verseilmaschine wesentlich vereinfacht. Dabei werden unter großen Spulen solche mit Flanschdurchmessern von 1 bis 2 m, verschiedentlich sogar bis 2,50 m, verstanden, während als kleine Spulen solche bezeichnet werden, deren Flanschdurchmesser etwa 0,2 bis 0,5 m beträgt. Bei einem Verhältnis der Spulenflansche von ca. 1 : 4 entspricht das Durchmesserverhältnis der entsprechenden Verseilelemente etwa 1 : 10. In dem Fall einer kleinen Spule müssen beim Einsetzen in eine Korbverseilmaschine für große Spulen eine Reihe von Anpassungsmaßnahmen getroffen werden.
Die Lösung der erwähnten Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch einen bügelförmigen Adapter für kleine Spulen (Flanschdurchmesser ca. 0,2 bis 0,5 m) gekennzeichnet, der anstelle einer großen Spule in das Joch einsetzbar ausgebildet ist.
Auf diese Weise wird das Umsetzen erheblich vereinfacht, weil der Adapter wesentlich leichter an die kleine Spule anpaßbar ist, als es mit Hilfe einer Steckachse möglich ist.
In Ausgestaltung der Erfindung wird man eine Konstruktion bevorzugen, bei der der Adapter aus zwei Achsstümpfen und einem die beiden Achsstümpfe verbindenden Bügel besteht.
Dabei kann man in den Achsstümpfen neben einem drehbaren Haltedorn und einem Bremssystem auch einen Pinolenverschluß unterbringen In weiterer Ausgestaltung kann man den Bügel des Adapters vorzugsweise mit einer Einlege- und Zentrierhilfe ausrüsten, die in an sich bekannter Weise aus zwei drehbar gelagerten Achsen besteht, die je eine Abflachung aufweisen, so daß man je nach Stellung der Achsen in der Lage ist, die Spule auf den Achsen zu lagern und sie damit zu zentrieren und nach erfolgter Zentrierung durch Verdrehen der Achsen die Spule freizugeben.
Die Erfindung wird anhand des nachfolgend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen erläutert. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine Schemadarstellung zur Erläuterung des Problems, Fig. 2 eine Vorderansicht eines Adapters gemäß der Erfindung und Fig. 3 eine Draufsicht auf die Ansicht gemäß Fig. 2 (nach Entfernen der Spule).
In Fig. 1 ist schematisch ein Joch 10 einer Verseilmaschine dargestellt, in dem eine der Größe des Joches entsprechende Spule 11 eingesetzt ist. Mit 12 sind ein Bremssystems für die Anpassung der Zugspannung und mit 13 und 14 Halteelemente für die Spule 11 bezeichnet. Soll in diesem Joch eine wesentlich kleinere Spule 16 eingesetzt werden, wird dafür im allgemeinen eine Steckachse 15 verwendet.
Fig. 2 zeigt in einer Vorderansicht einen Adapter 20, der im wesentlichen aus einem etwa U-förmigen, der Größe der einzusetzenden Spule 16 angepaßten Bügel 21 und den diese Spule tragenden Achsstümpfen 22, 23 besteht, die anstelle einer Steckachse in die Halteelemente 13 und 14 des großen Joches 10 (Fig. 1) eingesetzt werden. Mit 29 ist ein winkelförmiger Bügel bezeichnet, mit dem der Adapter 20 gegenüber dem Joch 10 arretiert wird. In dem einen Achsstumpf 22 ist ein Haltedorn 24 und ein Spulenmitnehmer 25 drehbar gelagert. Ferner trägt er ein der Größe der Spule 16 angepaßtes Bremssystem 26, während der andere Achsstumpf 23 einen Pinolenverschluß 27 enthält. Dieser Adapter tritt anstelle der in Fig. 1 dargestellten Steckachse und hat den Vorteil eines eigenen Bremssystems, das an die aufzunehmende Spule 16 nur einmal angepaßt zu werden braucht.
Zur Erleichterung des Einlegens der Spulen 16 ist eine an sich bekannte Einlege- und Zentrierhilfe 31 vorgesehen, die aus einer mit dem Bügel 21 verschweißten Platte 32 besteht, auf der in je zwei Lagerböcken 33 zwei Achsen 34 drehbar angeordnet sind. Diese zylinderförmig ausgebildeten Achsen weisen auf einem der Spulenbreite entsprechenden Teil ihrer Länge eine Abflachung 35 auf, die dazu dient, die freie Beweglichkeit der Spule im eingelegten Zustand herzustellen, während die beiden Achsen in einer Position, bei der die Abflachungen auf der entgegengesetzten Seite der Spule liegen, die Spule beim Einliegen aufnehmen und so das ordnungsgemäße Einsetzen und das Eingreifen des Pinolenverschlusses erleichtern. Nicht dargestellt ist ein Hebelsystem, mit dem die Achsen verdreht werden können, wobei gleichzeitig der Pinolenverschluß betätigt wird.
5 Ansprüche 3 Figuren - Leerseite -

Claims

Patentansprüche 1. Verselijoch für Korbverseilmaschinen zur Aufnahme großer Spulen (Flanschdurchmesser ca. 1 bis 2 m), g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h einen etwa bügelförmigen Adapter (20) für kleine Spulen (16) (Flanschdurchmesser ca. 0,2 bis 0,5 m), der anstelle einer großen Spule (11) in das Joch (10) einsetzbar ausgebildet ist.
2. Verseiljoch nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Adapter aus zwei Achsstümpfen (22, 23) und einem die beiden Achsstümpfe verbindenden Bügel (21) besteht.
3. Verseiljoch nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der eine Achsstumpf (22) neben einen drehbaren Haltedorn (24) ein Bremssystem (26) und der andere Achsstumpf (23) einen Pinolenverschluß (27) enthält.
4. Verseiljoch nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß mit dem Bügel (21) eine Einlege- und Zentrierhilfe (31) verbunden ist.
5. Verseiljoch nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Einlege- und Zentrierhilfe (31) in an sich bekannter Weise aus zwei drehbar gelagerten Achsen (34) besteht, die je eine Abflachung (35) aufweisen.