DE19905756C2 - Geschichtetes Flachband-Kopplungskabel für eine Rotationskopplungsvorrichtung - Google Patents
Geschichtetes Flachband-Kopplungskabel für eine RotationskopplungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf Über
tragungskabel und ist speziell mit geschichteten Flachband-
Kopplungskabeln befaßt zur Verwendung in einer Vorrichtung,
die eine Rotationskopplung zwischen feststehenden und ro
tierenden Stücken von Übertragungskabeln bewirkt.
Allgemein findet in vielen Industriezweigen Computertechno
logie Verwendung, um den Betrieb von Maschinen und die Be
wegung von Produkten zu steuern. In vielen Fällen erfordert
eine derartige Verwendung von Computertechnologie qualita
tiv hochwertige Übertragungsnetzwerke. Insbesondere inner
halb der Container-Verladeindustrie besteht eine zunehmende
Tendenz zur Verfolgung von Frachtgut unter Verwendung von
Computertechnologie. Die Durchführung computerisierter
Frachtgutverfolgung erfordert die Verwendung qualitativ
hochwertiger Faseroptiken in Datenübertragungsnetzwerken.
Bei der Verbindung mit sich bewegenden Maschinen müssen die
Datenübertragungskabel derartiger Netzwerke zusammen mit
den Stromversorgungskabeln in irgendeiner Weise gehandhabt
werden. Da die Stromversorgungskabel typischerweise unter
Verwendung von drehbaren Kabelrollen gehandhabt werden,
würde es folgerichtig erscheinen, daß die Übertragungskabel
in einfacher Weise gehandhabt werden, indem diese mit den
Stromkabeln auf den drehbaren Rollen angeordnet werden. An
ders als die auf Stromversorgungskabeln übertragene Elek
trizität, die unter Verwendung von Schleifringen und Bür
stenarm-Anordnungen "gesammelt" werden kann, müssen die
Lichtbänder in Faseroptiken als kontinuierlicher, ungebro
chener Strahl übertragen werden. Eine effektive Übertragung
von kontinuierlichen, ungebrochenen Lichtstrahlen zwischen
feststehenden und rotierenden Stücken von Übertragungska
beln ist deshalb komplizierter als die einfache Anordnung
der Übertragungskabel mit den Stromkabeln auf den drehbaren
Rollen.
Früher wurde die kontinuierliche Übertragung von Licht
strahlen durch Faseroptiken mit relativ zueinander rotie
renden Teilen unter Verwendung zweier Verfahren erreicht.
Das erste Verfahren schließt die Verwendung einer rotieren
den optischen Verbindung ein, jedoch ist dieses Verfahren
auf eine geringe Anzahl von Durchgängen durch das Kabel be
schränkt. Im Hinblick auf einen einzigen Durchgang ist die
optische Verbindung relativ unkompliziert, wirtschaftlich
und zuverlässig, jedoch werden die Verbindungen für zwei
oder mehr Durchgänge in ihrer optischen hochkompliziert
Technik und sehr teuer. Die Verbindungen haben jedoch den
Vorteil, daß sie in jeder Richtung unbegrenzt gedreht wer
den können. Verschiedene Konstruktionen einer das erste
Verfahren verwendenden Vorrichtung werden von Focal Techno
logies Inc., Dartmouth, Nova Scotia, Kanada, hergestellt.
Das zweite Verfahren umfaßt die Verwendung einer Art Über
tragungsmechanismus, wobei eine ununterbrochene Länge von
Faseroptikkabel von benachbarten Spulen aufgewickelt und
abgewickelt wird, wenn eine zentrale Welle rotiert. Das
Aufwickeln und Abwickeln des Kabels erfolgt derart, daß ein
Verdrehen des Kabels beseitigt wird. Dieser Vorrichtungstyp
ist auf eine relativ geringe Zahl von Umdrehungen be
schränkt, die in einer Richtung stattfinden können, bevor
umgedreht werden muß. Verschiedene Konstruktionen einer
dieses zweite Verfahren verwendende Vorrichtung werden von
Stemmann-Technik GMBH, Schuttorf, Deutschland, und Specimas
Spa, Nova Milanese, Italien, hergestellt.
Aus der US-PS 3,887,265 ist ein Flachbandkabel bekannt, bei
dem mehrere optische Fasern zur Nachrichtenübertragung ge
meinsam mit mehreren Verstärkungselementen aus Metall in
ein elektrisch isolierendes Material eingegossen sind, wo
bei diese Anordnung mit einer Nylon-Umhüllung umgeben ist.
Nachteilig hieran ist zum einen die komplizierte Herstel
lung durch das Eingießen der Verstärkungselemente und der
optischen Fasern. Zum anderen ist es hierbei schwierig, ei
ne definierte geometrische Positionierung der optischen Fa
sern zu erreichen, was jedoch an einer Kabel-Schnittstelle
wichtig ist.
Weiterhin ist aus DE 34 33 834 A1 ein Flachbandkabel bekannt,
bei dem mehrere Leiter zwischen einem inneren Paar Isolati
onsschichten und einem äußeren Paar Isolationsschichten
eingepresst sind. Nachteilig an diesem Flachbandkabel ist
jedoch die geringe Biegefestigkeit, was bei einem Einsatz
in der vorstehend beschriebenen Rotationskopplungsvorrich
tung die Gefahr einer Kabelverschlingung birgt.
Schließlich ist aus DE-PS 855 594 ein Flachbandkabel be
kannt, bei dem mehrere Leiter zusammen mit einem Feder
stahlelement in einer Umhüllung angeordnet sind. Auch hier
bei ist jedoch die Herstellungsweise relative schwierig.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, ein Flach
bandkabel der vorstehend beschriebenen Art zu schaffen, das
möglichst einfach herstellbar ist und eine ausreichende
Biegefestigkeit bzw. -elastizität aufweist.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale der nebengeordneten An
sprüche 1 und 3 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet oder werden nachstehend be
schrieben.
Die vorliegende Erfindung stellt ein geschichtetes Flach
band-Kopplungskabel bereit, das zur Erfüllung der vorste
hend beschriebenen Anforderungen entwickelt wurde. Das ge
schichtete Flachband-Kopplungskabel gemäß der vorliegenden
Erfindung wird in der Rotationskopplungsvorrichtung verwen
det, um die stationären und die rotierenden Stücke des
Übertragungskabels zuverlässig miteinander zu verbinden und
dazwischen eine Übertragung von Computer- oder Telekommuni
kationsdaten zu ermöglichen.
Entsprechend ist die vorliegende Erfindung auch auf ein ge
schichtetes Flachband-Kopplungskabel gerichtet, das umfaßt:
- a) eine Vielzahl von langgestreckten Verstärkungselemen ten, die aus einem elastischen, federnden Material beste hen, einer Vielzahl von langgestreckten Übertragungselemen ten, wobei mindestens einige der langgestreckten Verstär kungselemente und Übertragungselemente abwechselnd zueinan der beabstandet angeordnet sind, einer inneren Umhüllung aus isolierendem Material, welche die einander abwechseln den Verstärkungselemente und Übertragungselemente einkapselt, so daß die eingekapselten Elemente in einer im we sentlichen gemeinsamen Ebene angeordnet sind, wodurch im wesentlichen eine Flachbandanordnung bereitgestellt wird, sowie einer äußeren Umhüllung aus elastischem, verschleiß festem Schutzmaterial, das die innere Umhüllung aus isolie rendem Material einkapselt. Die Verstärkungselemente sind langgestreckte Bänder aus Federstahl. Die Übertragungsele mente können Faseroptikadern oder Kupferadern sein. Die in nere Umhüllung umfaßt ein paar innere flache Schichten aus isolierendem Material, die entlang gegenüberliegender Sei ten der einander abwechselnden Verstärkungselemente und Übertragungselemente angeordnet und festgeklebt sind. Die äußere Umhüllung umfaßt ein Paar äußere flache Schichten aus verschleißfestem Schutzmaterial, die jeweils entlang einer äußeren Oberfläche einer der inneren flachen Schich ten der inneren Umhüllung aus isolierendem Material ange ordnet und angeklebt sind.
Diese und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Er
findung werden für den Fachmann aus der Lektüre der folgen
den detaillierten Beschreibung deutlich, wenn diese in Ver
bindung mit den Zeichnungen gesetzt wird, in denen ein Aus
führungsbeispiel der Erfindung dargestellt und beschrieben
ist.
In der folgenden detaillierten Beschreibung wird Bezug ge
nommen auf die anliegenden Zeichnungen, die zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt einer Rotationskopplungsvor
richtung, welche die Erfindung der Patentanmeldung umfaßt,
auf die vorstehend verwiesen wurde;
Fig. 2 eine Frontansicht der Vorrichtung entlang der Linie
2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Frontansicht der Vorrichtung entlang der Li
nie 3-3 in Fig. 1, wobei ein in der Vorrichtung verwende
tes, nicht abwickelbares und abwickelbares flaches Kabel
weggelassen ist;
Fig. 4 eine Frontansicht der Vorrichtung, welche das
Kopplungskabel im wesentlichen vollständig entgegen dem
Uhrzeigersinn auf einer drehbaren Trommel der Vorrichtung
aufgewickelt zeigt;
Fig. 5 eine Frontansicht ähnlich zu der in Fig. 4, die
jedoch das Kopplungskabel im wesentlichen vollständig im
Uhrzeigersinn auf der drehbaren Trommel der Vorrichtung
aufgewickelt zeigt;
Fig. 6 eine Frontansicht ähnlich zu der in den Fig. 4
und 5, die jedoch das Kopplungskabel sowohl im Uhrzeiger
sinn als auch entgegen dem Uhrzeigersinn teilweise auf der
drehbaren Trommel der Vorrichtung aufgewickelt zeigt;
Fig. 7 eine entlang der Linie 7-7 in Fig. 8 aufgenommene
vergrößerte Teildarstellung eines Halters, der ein Ende des
Kopplungskabels befestigt;
Fig. 8 eine Querschnittsdarstellung des das Kopplungska
bel befestigenden Halters entlang der Linie 8-8 in Fig. 7;
Fig. 9 eine vergrößerte Teilaufsicht des Kopplungskabels
in Form eines geschichteten Flachband-Kopplungskabels gemäß
der vorliegenden Erfindung, und
Fig. 10 eine Querschnittsdarstellung des geschichteten
Flachband-Kopplungskabels.
In der folgenden Beschreibung bezeichnen übereinstimmende
Bezugszeichen übereinstimmende oder entsprechende Teile in
nerhalb der verschiedenen Ansichten. Weiterhin sind in der
folgenden Beschreibung Begriffe wie "vorwärts", "rück
wärts" "links" "rechts" "aufwärts" "abwärts" und der
gleichen als bequemlichkeitshalber gewählte Worte zu ver
stehen und nicht als beschränkende Begriffe.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnungen und insbesondere auf
die Fig. 1 bis 8 ist eine allgemein mit 10 bezeichnete Ro
tationskopplungsvorrichtung dargestellt, welche die Erfin
dung der Patentanmeldung umfaßt, auf die vorstehend verwie
sen wurde. Die Rotationskopplungsvorrichtung 10 kann mit
verschiedenen Typen von Übertragungskabeln verwendet wer
den. Beispielsweise kann das in den Zeichnungen dargestell
ten Übertragungskabel vom Typ herkömmlicher faseroptischer
Kabel oder herkömmlicher elektrischer Kabel sein.
Die Rotationskopplungsvorrichtung 10 umfaßt im wesentlichen
ein feststehendes Gehäuse 12, das eine Kammer 14 bildet,
ein langgestrecktes drehbares Teil 16 in Form einer langge
streckten Hohlwelle 18, die sich durch die Kammer 14 des
Gehäuses 12 erstreckt und relativ dazu drehbar ist, und
eine Trommel 20, die innerhalb der Gehäusekammer 14 ange
ordnet ist sowie getragen von und um eine longitudinale Ro
tationsachse A der Welle 18 mit der Welle drehbar ist, und
ein langgestrecktes Kopplungskabel 22 zum Tragen der Über
tragungselemente, das innerhalb der Kammer 14 angeordnet
ist und das feststehende Gehäuse 12 mit der drehbaren Trom
mel 20 verbindet. Insbesondere weist das feststehende Gehäuse
12 der Vorrichtung 10 ein Paar zueinander beabstande
ter Abschlußwände 24 in Form von im wesentlichen flachen
Platten auf, die in einer aufrechten Lage feststehend von
einer Tragstruktur S gehalten werden, und eine Umfangssei
tenfläche 26 mit im wesentlichen zylindrischer Konfigurati
on, die zwischen den beabstandeten Abschlußwänden 24 ange
ordnet ist. Die beabstandeten Abschlußwände 24 bilden da
zwischen eine Kammer 14, während die Umfangsseitenwand 26
den äußeren Umfang der Kammer 14 definiert. Das Gehäuse 12
umfaßt auch eine Vielzahl von Befestigungsmitteln 28, wie
Bolzen und Muttern, die sich zwischen den beabstandeten Ab
schlußwänden erstrecken, diese miteinander verbinden und
außerhalb von und beabstandet zu der Umfangsseitenwand 26
des Gehäuses 12 angeordnet sind, um die im wesentlichen zy
lindrische Konfiguration der Umfangsseitenwand 26 und eine
feststehende Stellung zwischen den beabstandeten Abschluß
wänden 24 zu erhalten, wie in den Fig. 1 bis 3 dargestellt
ist.
Die Welle 18 des drehbaren Teils 16 erstreckt sich zwischen
den Abschlußwänden 24 durch die Kammer 14 und ist durch ein
Paar Lager 30 gelagert, um eine Rotation relativ zu den Ab
schlußwänden 24 zu ermöglichen. Die Lager 30 sind außerhalb
der Abschlußwände 24 des Gehäuses 12 angeordnet und von
diesen getragen, wo die Lager 30 die langgestreckte Welle
18 drehbar lagern, welche sich durch die Abschlußwände 24
hindurch erstreckt. Die Umfangsseitenwand 26 ist in radia
ler Richtung nach außen zu der drehbaren Welle 18 und der
Trommel 20 beabstandet und erstreckt sich über diese.
Das Kopplungskabel 22 der Vorrichtung 10 hat einen Hauptab
schnitt 32, der in seiner Querschnittskonfiguration im we
sentlichen flach ist, wie in den Fig. 7 bis 10 darge
stellt ist und schließt in einem Paar gegenüberliegender
erster und zweiter Endabschnitte 34, 36 ab. Der erste End
abschnitt 34 des Kopplungskabels 22 ist an dem feststehen
den Gehäuse 12 befestigt, während der zweite Endabschnitt
36 des Kopplungskabels 22 an der drehbaren Trommel 20 befe
stigt ist, so daß der zweite Endabschnitt 36 des Kopplungs
kabels 22 mit der Trommel 20 und der Welle 18 rotiert, wie
der erste Endabschnitt 34 des Kopplungskabels 22 mit dem
feststehenden Gehäuse 12 stationär bleibt. Insbesondere hat
- wie aus den Fig. 1, 8 und 9 ersichtlich - die Seitenwand
26 des feststehenden Gehäuses 12, die aus einer dünnen Me
tallplatte hergestellt sein kann, ein Paar Endabschnitte
26A, die einander gegenüberliegend mit dem ersten Endab
schnitt 34 des Kopplungskabels 22 angeordnet sind, das zwi
schen den Endabschnitten 26A, beispielsweise unter Verwen
dung der in den Fig. 8 und 9 gezeigten Schraubbefestigungs
mitteln, befestigt oder gehalten ist. Die Trommel 20 umfaßt
- wie aus den Fig. 3 bis 6 ersichtlich - eine Umfangsnabe
40 von im allgemeinen zylindrischer Konfiguration, die ein
Paar Endsegmente 40A aufweist, die nach innen zur Rotati
onsachse A der Welle 18 und der Trommel 20 gedreht sind und
einander gegenüberliegend mit dem zweiten Endabschnitt 36
des Kopplungskabels 22 angeordnet sind, das zwischen den
Endsegmenten 40A befestigt oder gehalten ist. Die Trommel
20 umfaßt auch eine Vielzahl von radialen Versteifungsspei
chen 42, die zwischen der Nabe 40 und der Welle 18 angeord
net sind und diese miteinander verbinden, so daß die Trom
mel 20 mit der Welle 18 eine Drehung erfährt. Die Welle 18
ist innen hohl und weist einen Schlitz 44 in einem inner
halb der Trommel 20 gelegenen Abschnitt der Welle 18 auf,
durch den sich der zweite Endabschnitt 36 des Kopplungska
bels 22 in den hohlen Innenraum der Welle hinein erstreckt.
Durch die Anordnung innerhalb der Kammer 14 um die drehbare
Trommel 20 und die vorstehend beschriebene Verbindung zwi
schen dem Gehäuse 12 und der Trommel 20 ist das Kopplungs
kabel 22 angepaßt, um sich um die drehbare Trommel 20 von
der Umfangsseitenwand 26 des Gehäuses 12 weg aufzuwickeln,
bis ein aufgewickelter Zustand um die Trommel 20 erreicht
ist, wie in den Fig. 4 und 5 zu sehen ist, und um sich von
der drehbaren Trommel 20 zur Umfangsseitenwand 26 des Ge
häuses 12 abzuwickeln, bis ein abgewickelter Zustand er
reicht ist, wie er in Fig. 3 durch die gestrichelte Linie
wiedergegeben wird, wie die Welle 18 und die Trommel 20
eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn und entgegen dem Uhrzei
gersinn relativ zu dem feststehenden Gehäuse 12 erfahren.
Insbesondere weist das Kopplungskabel 22 vorzugsweise eine
nachgiebige, flexible, flache Konstruktion auf, welche das
Kopplungskabel 22 in Richtung des abgewickelten Zustandes
vorspannt, so daß das Kopplungskabel 22 angepaßt ist, um
sich von der Trommel 20 ab- und auf diese aufzuwickeln, wie
die drehbare Welle 18 und die Trommel 20 eine Drehbewegung
relativ zu dem Gehäuse 12 entweder im Uhrzeigersinn oder
entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn erfahren, wodurch die
Welle 18 und die Trommel 20 die Drehbewegung in entweder
der Uhrzeigerrichtung oder entgegengesetzt dem Uhrzeiger
sinn fortsetzen können, wie sich das Kopplungskabel 22 von
der Trommel 20 abwickelt und dann aufwickelt, bevor die
Drehrichtung geändert werden muß, wenn das Kopplungskabel
den um die Trommel 20 gewickelten Zustand erreicht. Eine
derartige Konstruktion und das Aufwickeln und Abwickeln des
Kopplungskabels 22 erlaubt der Welle 18 eine Drehung um die
zweifache Anzahl von Umdrehungen der Welle 18, bevor eine
weitere Umdrehung durch das Kopplungskabel 22 verhindert
wird, als wenn das Kopplungskabel 22 sich nur um die Welle
18 wickeln würde, wenn die Welle nur in einer der entgegen
gesetzten Richtungen im Uhrzeigersinn oder entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht würde.
Fig. 6 stellt den Zustand des Kopplungskabels 22 dar, nach
dem die Welle 18 mehrmals in entgegengesetzten Richtungen
gedreht wurde, ohne daß das Kopplungskabel 22 entweder den
aufgewickelten Zustand oder den abgewickelten Zustand be
züglich der Trommel 20 erreicht hat. In Fig. 6 ist das
Kopplungskabel 22 sowohl im Uhrzeigersinn als auch im Ge
genuhrzeigersinn teilweise um die Trommel 20 der Vorrich
tung 10 aufgewickelt dargestellt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 kann das Kopplungska
bel 22 eine Vielzahl von inneren Übertragungselementen 46
umfassen, die an den ersten und zweiten gegenüberliegenden
Endabschnitten 34, 36 des Kopplungskabels 22 trennbar sind,
um die Segmente 46 für eine Verbindung mit separaten exter
nen Kommunikationsmitteln anzupassen. Eine 24A der beab
standeten Abschlußwände 24 des feststehenden Gehäuses 12
weist eine Vielzahl von ersten Verbindungsstellen 48 auf,
die darauf beabstandet angeordnet und angepaßt sind, um mit
den entsprechenden internen Übertragungssegmenten 46 des
Kopplungskabels 22 an dessen ersten, gegenüberliegenden
Endabschnitt 34 verbunden zu werden. Die Vorrichtung 10
kann auch ein ringförmiges Teil 50 in Form eines kegel
stumpfförmigen Transportrades aufweisen, das an einem au
ßerhalb des Gehäuses gelegenen Endabschnitt der Welle 18
befestigt ist. Das ringförmige Teil 50 weist eine Vielzahl
von zweiten Verbindungsstellen 52 auf, die darauf beabstan
det angeordnet und angepaßt sind, um mit den entsprechend
getrennten internen Übertragungssegmenten 46 des Kopplungs
kabels 22 an dessen zweiten gegenüberliegenden Endabschnitt
verbunden zu werden. Diese Segmente 46 des Kopplungskabels
22 an dessen zweiten gegenüberliegenden Endabschnitt 36
können wiederum Bestandteile eines anderen (nicht dargestellten)
Kabels sein, das um eine Spule 54 aufgewickelt
ist, die neben dem ringförmigen Teil 50 von der Welle 18
getragen wird. Bei der Verwendung in Verbindung mit der Ro
tationskopplungsvorrichtung 10 in der vorstehend beschrie
benen Form kann die Spule 54 wesentlich größere Bewegungs
strecken mit der Vorrichtung 10 erreichen, wobei eine akti
ve Länge des Kopplungskabels 22 verwendet wird, die die
Hälfte des ansonsten Erforderlichen beträgt.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 9 und 10 wird ein Kopplungs
kabel 22 in Form eines geschichteten Flachband-Kopplungs
kabels gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt. Das
geschichtete Flachband-Kopplungskabel 22 umfaßt im wesent
lichen eine Vielzahl von langgestreckten inneren Verstär
kungselementen 56 aus einem nachgiebigigen, elastischen Ma
terial, die vorstehend erwähnte Vielzahl von langgestreck
ten inneren Übertragungselementen 46, eine innere Umhüllung
58 aus isolierendem Material, welche die Verstärkungsele
mente 56 und die Übertragungselemente 46 darin einkapselt,
so daß die eingekapselten Elemente 56, 46 in einer im we
sentlichen gemeinsamen Ebene angeordnet sind, wodurch im
wesentlichen eine Flachbandkonfiguration geschaffen wird,
und eine äußere Umhüllung 60 aus federndem, verschleißfe
stem Schutzmaterial, welche die innere Umhüllung 58 aus
isolierendem Material einkapselt. Wenigstens einige und
vorzugsweise alle der langgestreckten Verstärkungs- und
Übertragungselemente 56, 46 sind abwechselnd und zueinander
beabstandet angeordnet, wie am besten aus Fig. 10 ersicht
lich ist.
Insbesondere sind die Verstärkungselemente 56 vorzugsweise
im wesentlichen langgestreckte Bänder aus Federstahl, während
die Übertragungselemente 46 im wesentlichen faseropti
sche Adern oder Kupferadern aufweisen. Die innere Hülle 58
umfaßt ein Paar innerer, flacher Schichten 58A, 58B aus
isolierendem Material, die entlang gegenüberliegender Sei
ten der einander abwechselnden Verstärkungselemente 56 und
Übertragungselemente 46 angeordnet und angeklebt sind. Die
äußere Umhüllung 60 umfaßt ein Paar äußere, flacher Schich
ten 60A, 60B aus verschleißfestem Schutzmaterial, die ent
lang einer äußeren Oberfläche einer der inneren flachen
Schichten 58A, 58B der inneren Umhüllung 58 aus isolieren
dem Material angeordnet und angeklebt sind.
Ein deutlicher Vorteil der vorstehend beschriebenen Kon
struktion besteht darin, daß innerhalb des Kabels 22 so
viele Elemente 46 eingebaut sein können, wie vernünftiger
weise erforderlich sind. Die faseroptischen- und Kupfer
adern 46 können ohne weiteres voneinander getrennt werden
und sich über die ersten und zweiten Verbindungsstellen 48,
52 des Kabels 22 auf dem Gehäuse 12 und der Welle 18 er
strecken und zu geeigneten externen Anschlüssen geleitet
werden, um eine Anschlußmöglichkeit für zugehörige Geräte
zu schaffen.
Es wird angenommen, daß die vorliegende Erfindung und viele
der daraus folgenden Vorteile aufgrund der vorstehenden Be
schreibung verständlich sind und es ist offensichtlich, daß
vielfältige Änderungen in der Form, der Konstruktion und
der Anordnung der Teile vorgenommen werden können, ohne den
Geist und den Schutzbereich der Erfindung zu verlassen oder
all deren substantielle Vorteile zu opfern, so daß die vor
stehend beschriebenen Ausführungsformen lediglich bevorzug
te oder beispielhafte Ausführungsformen sind.
Claims (5)
1. Flachbandkabel (22) mit:
- a) einer Vielzahl von langgestreckten Verstärkungs elementen (56), die aus einem nachgiebigen, federnden Mate rial bestehen;
- b) einer Vielzahl von langgestreckten Übertragungselemen ten (46), wobei mindestens einige der langgestreckten Ver stärkungselemente (56) und Übertragungselemente (42) ab wechselnd zueinander beabstandet angeordnet sind;
- c) einer inneren Umhüllung (58) aus isolierendem Material, welche die abwechselnden Verstärkungselemente (56) und Übertragungselemente (46) in sich einkapselt, so daß die eingekapselten Elemente in einer gemeinsamen Ebenen ange ordnet sind, wodurch eine Flachbandkonfiguration geschaffen wird; und
- d) einer äußeren Umhüllung (60) aus nachgiebigem, ver schleißfestem Schutzmaterial, welche die innere Umhüllung (58) aus isolierendem Material einkapselt, dadurch gekenn zeichnet, daß die innere Umhüllung (58) ein Paar innerer flacher Schichten (58A, 58B) aus isolierendem Material auf weist, die entlang gegenüberliegender Seiten der abwech selnden Verstärkungselemente (56) und Übertragungselemente (46) angeordnet und angeklebt sind, und daß die Verstär kungselemente (56) langgestreckte Bänder aus Federstahl sind.
2. Flachbandkabel (22) gemäß Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die äußere Umhüllung (60) ein Paar äußere
flache Schichten (60A, 60B) aus widerstandsfähigem Schutz
material aufweist, die jeweils entlang einer äußeren Ober
fläche einer der inneren flachen Schichten der inneren Um
hüllung (58) aus isolierendem Material angeordnet und ange
klebt sind.
3. Flachbandkabel (22) mit:
- a) einer Vielzahl von langgestreckten Verstärkungselemen ten (56), die aus einem nachgiebigen, federnden Material bestehen;
- b) einer Vielzahl von langgestreckten Übertragungselemen ten (46), wobei mindestens einige der langgestreckten Ver stärkungselemente und Übertragungselemente abwechselnd zu einander beabstandet angeordnet sind;
- c) einer inneren Umhüllung (58) aus isolierendem Ma terial, welche die abwechselnden Verstärkungselemente (56) und Übertragungselemente (46) in sich einkapselt, so daß die eingekapselten Elemente in einer gemeinsamen Ebene an geordnet sind, wodurch eine Flachbandkonfiguration geschaf fen wird; und
- d) einer äußeren Umhüllung (60) aus nachgiebigem, verschleißfestem Schutzmaterial, welche die innere Umhül lung (58) aus isolierendem Material einkapselt, dadurch ge kennzeichnet, daß die äußere Umhüllung (60) ein Paar äußere flache Schichten (60A, 60B) aus verschleißfestem Schutzma terial aufweist, die entlang gegenüberliegender Seiten der inneren Umhüllung (58) aus isolierendem Material angeordnet und angeklebt sind, und daß die Verstärkungselemente (56) langgestreckte Bänder aus Federstahl sind.
4. Flachbandkabel (22) gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Übertragungselemente (46) fa
seroptische Adern aufweisen.
5. Flachbandkabel (22) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungselemente (46)
Kupferadern aufweisen.
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