DE4320941C2 - Aufwickelvorrichtung für Lichtwellenleiter - Google Patents
Aufwickelvorrichtung für LichtwellenleiterInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufwickelvorrichtung
für Lichtwellenleiter, insbesondere Glasfaserkabel. Glasfaser
kabel werden in zunehmenden Maße zur Datenübertragung zwischen
verschiedenen Datenverarbeitungssystemen und deren Ein- und
Ausgabeeinheiten verwendet. Glasfaserkabel werden meist in
Standardlängen ausgeliefert und mit Überlängen verlegt, damit
die damit verbundenen Systeme ohne Neuverlegung des Glasfaser
kabels in ihrer räumlichen Lage verändert werden können.
Gewöhnlich werden diese Überlängen an Glasfaserkabel ohne
besondere Schutzvorkehrung im Doppelboden des Rechenzentrums
verstaut, in dem auch elektrische und klimatische Vorrichtun
gen untergebracht sind, die besonders wartungsanfällig sind,
oder auf einfache Kabeltrommeln aufgewickelt, die den Glasfa
serspezifikationen nicht ausreichend Rechnung tragen. Hierbei
kommt es leicht zu Schäden - insbesondere Brüche oder Mikro
bending - am Glasfaserkabel mit der Folge, daß das Glasfaser
kabel neu verlegt werden muß. Hohe Reparaturkosten und Aus
fallzeiten des Systems sind daher die Folge.
Die europäische Patentanmeldung A2 0 406 151 beschreibt einen
Glasfaserspeicherbehälter der eine Platte mit einer Aufwickel
spule enthält, wobei die Aufwickelspule drehbar an der Platte
angeordnet ist. Die Aufwickelspule enthält eine äußere und
innere Wickelbahn sowie einen Wickelsteg, der die äußere und
innere Wickelbahn miteinander verbindet. Ein Nachteil der hier
beschriebenen Vorrichtung liegt darin, daß das Glasfaserkabel
nur dann mit dieser Aufwickelspule aufgewickelt werden kann,
wenn es noch nicht verlegt ist. Ist das Glasfaserkabel bereits
verlegt, so muß zumindest ein Ende des Glasfaserkabels vom
System getrennt werden, um in den Glasfaserspeicherbehälter
eingeführt und aufgewickelt werden zu können. Dies ist war
tungstechnisch sehr aufwendig und teuer und führt außerdem zu
teuren Ausfallzeiten des Systems. Außerdem besteht hierbei
immer die Gefahr, daß das falsche Glasfaserkabel vom System
getrennt wird - was im Rechenzentrumsbetrieb mit einer Viel
zahl dicht beieinanderliegender Kabel besonders nahe liegt.
Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtung liegt darin begrün
det, daß die Aufwickelspule konstruktiv sehr kompliziert und
damit in der Herstellung sehr teuer ist.
Die Offenlegungsschrift DE 38 43 192 offenbart eine Aufnahme
vorrichtung für Vorratslängen von Lichtwellenleitern mit
einem scheibenförmigen Spulenkörper, der in einer Seitenwand
eine sich über den Bereich zwischen den Wickelscheiben er
streckende Durchgangsöffnung aufweist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Auf
wickelvorrichtung für Lichtwellenleiter zu entwickeln, die
einfach in Herstellung und Anwendung ist, den spezifischen
Glasfasereigenschaften Rechnung trägt und es erlaubt, bereits
verlegte Glasfaserkabel - ohne Trennung der Leiter vom Sy
stem - aufzuwickeln.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 grund
sätzlich gelöst.
Weitere vorteilhafte erfindungsgemäße Ausführungsformen sind
in den Unteransprüchen niedergelegt.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentli
chen darin zusehen, daß das Glasfaserkabel ohne Trennung vom
System aufgewickelt werden kann. Dadurch werden teure Monta
ge- und Ausfallzeiten für das Trennen und Wiederverbinden der
Kabel vermieden. Dies ist insbesondere dann von enormer wirt
schaftlicher Bedeutung, wenn im Rechenzentrumsbetrieb mehrere
hundert Glasfaserkabel auf Aufwickelvorrichtungen aufgewickelt
werden sollen. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der
erfindungsgemäßen Aufwickelvorrichtung liegt in der einfachen
und daher billigen Herstellung. Trotz der einfachen Konstruk
tion der Aufwickelvorrichtung trägt sie allen spezifischen
Glasfasereigenschaften Rechnung.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Aufwickelvorrichtung
anhand mehrerer vorteilhafter Ausführungsbeispiele näher
dargestellt und erläutert:
Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Aufwickelvorrichtung in Vorder-, Seiten- und Drauf
sicht.
Fig. 2 Ansicht A und B zeigen die erfindungsgemäße Aufwickel
vorrichtung nach Fig. 1 mit der entsprechenden Wickeltechnik
des Glasfaserkabels.
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Fig. 1 und
Fig. 2 mit einer Wickelhilfe, wobei Ansicht A die Wickelhilfe
im nicht eingelegten Zustand darstellt und Ansicht B die
Wickelhilfe im eingelegten Zustand darstellt.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Aufwickelvorrichtung in Vorderansicht und eine Schnittdar
stellung A-A der Seitenansicht.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsvorrichtung der erfin
dungsgemäßen Aufwickelvorrichtung in Vorder- und Seitenan
sicht.
Fig. 6 zeigt ein Gehäuse zur Lagerung der erfindungsgemäßen
Aufwickelvorrichtung in Vorder-, Seiten- und Draufsicht.
Fig. 7 zeigt ein Deckel zum Gehäuse nach Fig. 6 in Vorder-,
Seiten- und Draufsicht.
Fig. 8 zeigt ein Gehäuse mit Gehäusedeckel in Vorder-, Seiten- und
Draufsicht.
Fig. 9 zeigt Gehäuse und Gehäusedeckel nach Fig. 8 mit einge
bauter Aufwickelvorrichtung nach Fig. 1.
In Fig. 1 ist die bevorzugte Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Aufwickelvorrichtung dargestellt. Die Aufwickelvor
richtung 3 besteht vorzugsweise aus zwei Grundplatten 1, 2,
die durch vorzugsweise drei Aufwickelspulen 4, 5, 6 vonein
ander getrennt angeordnet sind. Die Aufwickelspulen 4, 5, 6
haben vorzugsweise einen zylindrischen Querschnitt, um eine
überstarke Biegebeanspruchung des Glasfaserkabels beim Auf
wickeln um die Aufwickelspulen 4, 5, 6 zu verhindern. Andere
Querschnitte der Aufwickelspulen 4, 5, 6 - z. B. ovalförmige
oder elliptische - sind anwendbar, soweit gewährleistet ist,
daß der maximal zulässige minimale Biegeradius des Glasfaser
kabels nicht unterschritten wird. Auch können durchaus Auf
wickelspulen mit einem quadratischen oder rechteckigen Quer
schnitt verwendet werden, soweit im Eckbereich solcher Auf
wickelspulen eine Form und Größe gewählt wird, die ein Unter
schreiten des maximal zulässigen minimalen Biegeradius verhin
dert. Soweit eine zylindrische Aufwickelspule 4, 5, 6 ver
wendet wird, muß der minimale Durchmesser der Aufwickelspule
4, 5, 6 dem doppelten Biegeradius des durch die Glasfaser
spezifikationen festgelegten Biegeradius entsprechen. Die
Aufwickelspulen 4, 5, 6 sind vorzugsweise innen hohl bzw.
enthalten innen eine Öffnung. Die beiden äußeren Aufwickel
spulen 4, 6 legen vorzugsweise die Distanz der beiden Grund
platten 1, 2 zueinander fest. Die Distanz der beiden Grund
platten 1, 2 bestimmt die Wickelmenge des Glasfaserkabels. Die
mittlere Aufwickelspule 5 ist zur Grundplatte 1 offen und
enthält an ihrem offenen Ende vorzugsweise eine Sicherungs
scheibe 7, damit die Glasfaserschlaufe - die vorzugsweise um
die mittlere Aufwickelspule 5 angeordnet ist - nicht heraus
rutschen kann. Die Draufsicht der Aufwickelvorrichtung zeigt
die Anordnung der Aufwickelspulen 4, 5, 6 zueinander. Die
Aufwickelspulen 4, 5, 6 sind vorzugsweise auf einer gedachten
Linie angeordnet. Auch können die Aufwickelspulen 4, 5, 6
zueinander versetzt angeordnet sein. Die Zahl der Aufwickel
spulen 4, 5, 6 ist vorzugsweise drei. Die erfindungsgemäße
Aufwickelvorrichtung 3 macht aber nur zwei Aufwickelspulen
erforderlich. Hierbei dient beispielsweise die Aufwickelspule
5 als Schlaufenhalter und um die andere Aufwickelspule 6 oder
um die beiden Aufwickelspulen 5, 6 wird die Überlänge des
Glasfaserkabels in einer Wickelrichtung aufgewickelt. Des
weiteren ist auch nur eine Grundplatte 1, 2 erfindungsnotwen
dig. Die Wickelmenge wird hierbei durch die Höhe der Aufwickelspulen
4, 5, 6 bestimmt. In dieser Ausführungsform können
die Aufwickelspulen 4, 5, 6 auch gleiche Höhen aufweisen. Bei
zwei Grundplatten 1, 2 ist es erforderlich, daß zumindest eine
Aufwickelspule 4, 5, 6 zu einer Grundplatte 1, 2 hin offen
ist. Die Seitenansicht zeigt die beiden Grundplatten 1, 2 mit
der zylindrischen Aufwickelspule 6 und der gestrichelten
Sicherungsscheibe 7, die vorzugsweise an der mittleren Auf
wickelspule 5 angeordnet ist.
In Fig. 2 Ansicht A und B ist die Wickeltechnik für das Glas
faserkabel 10 dargestellt. Hierbei wird das Glasfaserkabel 10
gemäß Ansicht A vorzugsweise um die innere Aufwickelspule 5 in
Form einer Schlaufe gelegt. Die von der Aufwickelspule 5
kommenden Schlaufenteilenden 8, 9 werden dann parallel zuein
ander und entsprechend der Ansicht B um die Aufwickelspule 6
geführt. Hierbei werden die Schlaufenteilenden 8, 9 des Glas
faserkabels 10, die parallel zueinander geführt werden, vor
zugsweise in einem Winkel < 360° um die Aufwickelspule 6
gewickelt. Von der Aufwickelrolle 6 werden die parallel zuein
ander geführten Schlaufenteilenden 8, 9, vorzugsweise in einem
Winkel < 360°, um die Aufwickelrolle 4 geführt.
In der Ausführungsform mit zwei Aufwickelspulen - beispiels
weise der Aufwickelspulen 5, 6 - wird das Glasfaserkabel 10 in
Form einer Schlaufe um die Aufwickelspule 5 gelegt. Die beiden
von der Aufwickelspule 5 kommenden Schlaufenteilenden 8, 9 des
Glasfaserkabels 10 werden parallel zueinander geführt und um
die Aufwickelspule 6 oder um die beiden Aufwickelspulen 5, 6
gewickelt bis die Kabelüberlänge aufgewickelt ist.
Die Anordnung der erfindungsgemäßen Aufwickelvorrichtung sowie
die in Fig. 2 dargestellte Wickeltechnik gewährleisten ein
verdrehfreies Aufwickeln des Glasfaserkabels 10. Dies ist ein
besonders wichtiger Aspekt der erfindungsgemäßen Aufwickelvor
richtung 3, der insbesondere durch die einfache Anordnung der
Aufwickelspulen 4, 5, 6 ohne zusätzliche technische Mittel
erreicht wird. Das Aufwickeln des Glasfaserkabels 10 mit
dieser Aufwickelvorrichtung kann auf einfachste Weise mit der
Hand erfolgen, ohne daß es einer zusätzlichen Halterungs- oder
Führungsvorrichtung bedarf. Diese einfache und störunanfällige
Aufwickelvorrichtung 3 ist aufgrund ihrer einfachen Handhabung
insbesondere für den nachträglichen Einbau in Rechenzentren
geeignet, wo teurere Wartungs- und Ausfallzeiten vermieden
werden müssen. Die Glasfaserkabel 10 brauchen mit dieser
erfindungsgemäßen Vorrichtung 3 nicht mehr von den Systemen
getrennt und wiederverbunden zu werden. Die relativ geringe
Größe der erfindungsgemäßen Aufwickelvorrichtung 3 erlaubt die
Lagerung dieser Vorrichtungen in Doppelböden von Rechenzen
tren.
In Fig. 3 ist eine besondere Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Aufwickelvorrichtung 3 dargestellt, insbesondere wenn
das Aufwickeln mit der Hand erfolgt. Wie aus Ansicht A her
vorgeht, kommen als Drehgriffe 12, 13 auch einfachste
Schrauben oder schraubenähnliche Drehgriffe 12, 13 in Be
tracht, um die Aufwickelvorrichtung 3 um ihre Achse zu drehen,
um das Glasfaserkabel aufzuwickeln. Die äußeren Aufwickel
spulen 4, 6 dienen hierbei vorzugsweise als Lager für die
Drehgriffe 12, 13. Deshalb enthalten zumindest die äußeren
Aufwickelspulen 4, 6 eine Bohrung 15, 16, die so bemessen ist,
daß die Drehgriffe 12, 13 - wie beispielsweise Schrauben 12,
13 - innerhalb der Bohrung 15, 16 geführt werden können. Vor
zugsweise sind die Drehgriffe 12, 13 innerhalb der Bohrung 15,
16 der Aufwickelspulen 4, 6 lösbar angeordnet, damit die
Aufwickelvorrichtung 3 ohne Probleme in einem Gehäuse zur
Lagerung von Aufwickelvorrichtungen 3 untergebracht werden
kann. Ansicht B zeigt die Drehgriffe - hier Schrauben 12, 13 -
im eingeführten Zustand. Der Drehgriff - hier Schraubenkopf
18, 19 - ist vorzugsweise innerhalb im Bereich zwischen den
Grundplatten 1, 2 versenkt angeordnet, wobei die Bohrung 15,
16 dem Durchmesser des Schraubenschaftes angepaßt ist, so daß
der Schraubenkopf 18, 19 an der Grundplatte 1, 2 zum Zwecke
seiner Fixierung beim Drehen der Aufwickelvorrichtung 3 fest
anliegt.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Aufwickelvorrichtung 3 dargestellt. Im Unterschied zur
Ausführungsform nach Fig. 1 ist die Aufwickelspule 5 zwischen
den Grundplatten 1, 2 derart angeordnet, daß die Längsachse
der mittleren Aufwickelspule 5 parallel zur Ebene der Grund
platten 1, 2 verläuft. Auch ist die mittlere Aufwickelspule 5
vorzugsweise an einem Halterungsteil 25 angeordnet, das vor
zugsweise zwischen den äußeren Aufwickelspulen 4, 6 angeordnet
ist. Auch bei dieser Ausführungsform dient die mittlere Auf
wickelspule 5 als Schlaufenhalter. Die von der mittleren
Aufwickelspule 5 kommenden Schlaufenteilenden des Glasfaserka
bels werden parallel zueinander geführt, wobei nur die äußeren
Aufwickelspulen 4, 6 mit dem Glasfaserkabel entsprechend der
Wickeltechnik nach Fig. 2 umwickelt werden. Auch diese Aus
führungsform kann mit Drehgriffen entsprechend der Fig. 3
versehen werden, damit die Aufwickelvorrichtung 3 mittels der
Drehgriffe einfach und ohne weitere technische Hilfsmittel um
ihre Achse gedreht werden kann, um so das überlange Glasfaser
kabel aufzuwickeln. Auch durch diese erfindungsgemäße Aus
führungsform wird mit relativ einfachen technischen Mitteln
ein verdrehfreies Aufwickeln des empfindlichen Glasfaserkabels
10 erreicht. Diese Ausführungsform erlaubt es ebenfalls,
Glasfaserkabel ohne Trennung vom System aufzuwickeln.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Aufwickelvorrichtung 3 dargestellt. Diese Ausführungs
form besteht vorzugsweise aus zwei Grundplatten 1, 2 zwischen
denen nur eine Aufwickelspule 30 angeordnet ist. Diese Auf
wickelspule 30 weist jedoch einige Besonderheiten im Vergleich
zu den anderen bisher erläuterten Aufwickelspulen auf. Die
Aufwickelspule 30 weist vorzugsweise einen integrierten
Schlaufenhalter 33 auf, der ovalförmig oder elliptisch in
nerhalb der Aufwickelspule 30 vorgesehen ist. Diese Form des
Schlaufenhalters 33 soll gewährleisten, daß der maximal zuläs
sige minimale Biegeradius des Glasfaserkabels beim Einlegen in
den Schlaufenhalter 33 nicht unterschritten werden kann. Die
Schlaufennase 35 der Aufwickelspule 30 ist konstruktiv so
ausgestaltet, daß das Glasfaserkabel nicht aus dem Schlau
fenhalter 33 herausrutschen kann. Auch diese Ausführungsform
kann mit entsprechenden Drehgriffen versehen werden, die
vorzugsweise an der Außenfläche der Grundplatten entsprechend
Fig. 3 angeordnet sind.
In Fig. 6 ist ein Gehäuse ohne Gehäusedeckel zur Lagerung der
erfindungsgemäßen Aufwickelvorrichtung dargestellt. Das Gehäu
se 40 besteht vorzugsweise aus vier Eckteilen 42, 44, 46, 48
die vorzugsweise einen runden Querschnitt aufweisen damit die
Glasfaserkabel 10, die durch das Gehäuse 40 geführt werden,
nicht an den Ecken überbogen werden und brechen. Die Rundung
der Eckteile 42, 44, 46, 48 ist so dimensioniert, daß der
maximal zulässige minimale Biegeradius des Glasfaserkabels
nicht unterschritten wird. Die Eckteile 42, 44, 46, 48 sind
vorzugsweise an einer Gehäusegrundplatte 54 angeordnet. Das
Gehäuse 40 hat vorzugsweise an zwei Seiten Öffnungen 58, 60,
damit die auf der Aufwickelvorrichtung aufgewickelten Glasfa
serkabel in das Gehäuse 40 hinein- und herausgeführt werden
können. Zwischen den Eckteilen 42 und 44; 46 und 48 befinden
sich Seitenplatten 52, 50. Im Bereich der Öffnungen 58, 60
befinden sich vorzugsweise keine Seitenplatten. In einer
weiteren Ausführungsform sind die gegenüberliegenden Eckteile
42, 46; 44, 48 in U-Form ausgebildet, wobei der Querschnitt
des U-förmigen Eckteiles 42, 46; 44, 48 vorzugsweise rund ist.
In Fig. 7 ist der zum Gehäuse nach Fig. 6 zugehörige Gehäuse
deckel 61 dargestellt. Der Gehäusedeckel besteht vorzugsweise
aus einer Deckelplatte 68 und zwei Seitenteilen 64, 66, die
vorzugsweise senkrecht zur Ebene der Deckelplatte 68 angeord
net sind. Die Seitenteile 64, 66 greifen in die Öffnungen 58,
60 des Gehäuses ein. Das freie Ende der Seitenteile 64, 66 ist
vorzugsweise derart geformt, daß das Glasfaserkabel 10 beim
Hinein- und Heraustreten aus dem Gehäuse nicht überbogen wird.
Das freie Ende der Seitenteile 64, 66 ist vorzugsweise rund
oder oval, um den maximal zulässigen minimalen Biegeradius des
Glasfaserkabels nicht zu unterschreiten.
In Fig. 8 ist das Gehäuse 60 mit Gehäusedeckel 61 dargestellt.
Die Seitenteile 64, 66 des Gehäusedeckels 61 mit ihrem vor
zugsweise runden Ende reichen so weit in die Öffnungen 58, 60
des Gehäuses, das vorzugsweise u-förmig ausgestaltet ist, daß
noch ausreichend Platz vorhanden ist, um die Glasfaserkabel
hindurchzuführen. Es ist vorteilhaft, wenn die verbleibenden
Öffnungen 64, 66 derart geschützt sind, daß das Glasfaserkabel
beim Hinein- und Heraustreten aus dem Gehäuse nicht beschädigt
werden kann.
In Fig. 9 ist das Gehäuse 40 mit Gehäusedeckel 61 mit einge
bauter Aufwickelvorrichtung 3 dargestellt. Die Wickeltechnik
ist in dieser Figur nur schematisch dargestellt.
Claims (13)
1. Aufwickelvorrichtung zur Aufnahme von Überlängen eines
Lichtwellenleiters, insbesondere Glasfaserkabels (10),
dessen Enden mit einer Vorrichtung fest verbunden sind,
enthaltend zumindest eine erste Grundplatte (1), eine
erste Aufwickelspule (4), die auf der Grundplatte (1)
angeordnet ist, eine zweite Aufwickelspule (5), die in
gewissem Abstand zur ersten Aufwickelspule auf der
Grundplatte (1) angeordnet ist und eine dritte Aufwickelspule
(6), die zur zweiten Aufwickelspule (5) be
abstandet auf der Grundplatte (1) angeordnet ist, wobei
die Form und Größe des Querschnitts der Aufwickelspulen
so gewählt sind, daß der maximal zulässige minimale
Biegeradius des Lichtwellenleiters nicht unterschritten
wird und die Aufwickelspulen (4, 5, 6 - Fig. 1) derart
zur ersten Grundplatte (1) angeordnet sind, daß der
Lichtwellenleiter parallel oder nahezu parallel zur
Ebene der Grundplatte (1) zwischen erster (4) und drit
ter (6) Aufwickelspule aufwickelbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lichtwellenleiter (10) in der Art einer Schlaufe um
eine Aufwickelspule (5) legbar ist und die anderen Auf
wickelspulen (4, 6) in einem Winkelbereich < 360° oder
beide in einem Winkelbereich < 360° von den parallel
zueinandergeführten Schlaufenteilenden 8, 9 des Licht
wellenleiters umwickelbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die zweite Aufwickelspule (5 - Fig. 4) zwischen erster
(4) und dritter (6) Aufwickelspule auf der Grundplatte
(1) derart angeordnet ist, daß der Lichtwellenleiter
(10) senkrecht oder nahezu senkrecht zur Ebene der
Grundplatte (1) die zweite Aufwickelspule (5) in einem
Winkel < 360° umschließt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Lichtwellenleiter (10) in Art einer Schlau
fe um die zweite Aufwickelspule (5) angeordnet ist und
die erste und dritte Aufwickelspule (4, 6) in einem
Winkelbereich vorzugsweise < 360° von den parallel
zueinander geführten Schlaufenteilenden umwickelt sind.
5. Aufwickelvorrichtung zur Aufnahme von Überlängen
eines Lichtwellenleiters, insbesondere Glasfaserka
bels, dessen Enden mit einer Vorrichtung fest ver
bunden sind, enthaltend zumindest eine erste Grund
platte (1), eine Aufwickelspule (30), die auf der
Grundplatte (1) angeordnet ist, wobei die äußere
Form und Größe des Querschnitts der Aufwickelspule
(30) so gewählt sind, daß der maximal zulässige
minimale Biegeradius des Lichtwellenleiters nicht
unterschritten wird und die Aufwickelspule (4) der
art zur ersten Grundplatte (1) angeordnet ist, daß
der Lichtwellenleiter (10) parallel oder nahezu
parallel zur Ebene der Grundplatte (1) aufgewickelt
ist, wobei die Oberfläche der Aufwickelspule (30)
eine nach innen gerichtete Ausnehmung (33) enthält,
die zur Aufnahme der Schlaufe des Lichtwellenlei
ters dient und deren Form so ausgewählt ist, daß
der maximal zulässige minimale Biegeradius des
Lichtwellenleiters (10) nicht unterschritten ist,
wobei die Umschlagsrichtung der Schlaufe um die
Ausnehmung (33) senkrecht zur Richtung der Wickelung
um die Aufwickelspule (30) steht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lichtwellenleiter (10) in der Art einer Schlaufe
vorzugsweise in der Ausnehmung (33) der Aufwickelspule
(30) gelagert ist und daß die parallel zueinander ge
führten Schlaufenteilenden (8, 9) die Aufwickelspule
(30) in einem Winkelbereich < 360° umschließen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich
net, daß eine weitere zweite Grundplatte (2) enthalten
und vorzugsweise parallel im gewissen Abstand zur ersten
Grundplatte (1) angeordnet ist, wobei die Aufwickel-,
spulen (4, 5, 6, 30) zwischen erster (1) und zweiter (2)
Grundplatte angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest eine Aufwickelspule (5) mit einer der
Grundplatten (1) nicht verbunden ist und einen Spalt
offenläßt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest eine Aufwickelspule (5) an ihrem
nicht mit der Grundplatte (1) verbundenen Teil ein
Sicherungsteil (7) aufweist, um das Herausrutschen der
Lichtwellen-Leiterschlaufe zu verhindern, wobei das
Sicherungsteil (7) vorzugsweise als Scheibe ausgebildet
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeich
net, daß jeweils an der Außenfläche der ersten (1) und
zweiten (2) Grundplatte, zumindest ein Drehgriff (12,
13), vorzugsweise lösbar, insbesondere innerhalb oder an
der Aufwickelspule (4, 6), angeordnet ist, wobei die
Drehgriffe (12, 13) derart zueinander angeordnet sind,
daß die Aufwickelvorrichtung (3) mittels der Drehgriffe
(12, 13) von Hand um ihre eigene Achse gedreht werden
kann.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Aufwickelspule (4, 5, 6, 30) vorzugsweise
zylinderförmig oder ellipsenförmig ist oder zumindest im
Bereich der Ecken abgerundet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Vorrichtung (3) in einem Behälter
(70), bestehend aus einem Gehäuse (60) und einem
abnehmbaren Gehäusedeckel (61) lagerbar ist, wobei
das Gehäuse Öffnungen zur Durchführung des Licht
wellenleiters enthält, die derart geformt sind, daß
der maximal zulässige minimale Biegeradius des
Lichtwellenleiters nicht unterschritten wird.
13. Verfahren zum Aufwickeln von Überlängen eines Lichtwel
lenleiters auf eine Aufwickelvorrichtung (3) nach einem
oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Teil der Überlänge des Lichtwellenlei
ters in Form einer Schlaufe um eine erste Aufwickelspule
(5) gelegt wird, daß die von der ersten Aufwickelspule
kommenden Schlaufenteilenden (8, 9) des Lichtwellenlei
ters (10) parallel zueinander geführt und gemeinsam in
gleicher Wickelrichtung in einem Winkelbereich < 360° um
die zweite Aufwickelspule (6) gewickelt werden und daß
die von der zweiten Aufwickelspule (6) kommenden Schlau
fenteilenden des Lichtwellenleiters parallel zueinander
geführt und gemeinsam in gleicher Wickelrichtung in
einem Winkelbereich < 360° um die dritte Aufwickelspule
(4) gewickelt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4320941A DE4320941C2 (de) | 1993-06-24 | 1993-06-24 | Aufwickelvorrichtung für Lichtwellenleiter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4320941A DE4320941C2 (de) | 1993-06-24 | 1993-06-24 | Aufwickelvorrichtung für Lichtwellenleiter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4320941A1 DE4320941A1 (de) | 1995-01-05 |
DE4320941C2 true DE4320941C2 (de) | 1996-06-27 |
Family
ID=6491081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4320941A Expired - Fee Related DE4320941C2 (de) | 1993-06-24 | 1993-06-24 | Aufwickelvorrichtung für Lichtwellenleiter |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4320941C2 (de) |
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---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3532313A1 (de) * | 1985-09-11 | 1987-03-12 | Philips Patentverwaltung | Vorratsbehaelter fuer einen laengenabschnitt eines lichtwellenleiters |
DE3706518A1 (de) * | 1987-02-28 | 1988-09-08 | Philips Patentverwaltung | Verfahren und anordnung zum aufwickeln der ueberlaengen miteinander verbundener lichtwellenleiter mittels einer wickelkassette |
DE3843192A1 (de) * | 1988-12-22 | 1990-06-28 | Philips Patentverwaltung | Aufnahmevorrichtung fuer lichtwellenleitervorratslaengen |
US5013121A (en) * | 1989-06-29 | 1991-05-07 | Anton Mark A | Optical fiber storage container |
DE59206444D1 (de) * | 1991-02-27 | 1996-07-11 | Siemens Ag | Lichtwellenleiter-Aufteilungsgestell |
DE9204490U1 (de) * | 1992-03-30 | 1992-07-02 | Krone AG, 1000 Berlin | Anschlußeinheit für Glasfaserkabel |
-
1993
- 1993-06-24 DE DE4320941A patent/DE4320941C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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DE4320941A1 (de) | 1995-01-05 |
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Legal Events
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: SCHAEFER, W., DIPL.-ING., PAT.-ASS., 70597 STUTTGA |
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D2 | Grant after examination | ||
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