DE4107796A1 - Schiffsantriebsvorrichtung - Google Patents
SchiffsantriebsvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H20/00—Outboard propulsion units, e.g. outboard motors or Z-drives; Arrangements thereof on vessels
- B63H20/08—Means enabling movement of the position of the propulsion element, e.g. for trim, tilt or steering; Control of trim or tilt
- B63H20/10—Means enabling trim or tilt, or lifting of the propulsion element when an obstruction is hit; Control of trim or tilt
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schiffsantriebsvorrichtung und
insbesondere eine Einrichtung zum Begrenzen der Kippbewegung
der Antriebseinheit einer Schiffsantriebsvorrichtung nach
oben.
Eine typische Schiffsantriebsvorrichtung beispielsweise ein
Außenbordmotor weist eine Antriebseinheit auf, die am Heck
spiegel eines Schiffes relativ dazu um eine im wesentlichen
horizontale Kippachse schwenkbeweglich angebracht ist.
In vielen Fällen wird die Schwenkbewegung der Antriebsein
heit über eine hydraulische Kolben-Zylinderanordnung gesteu
ert, die zwischen einem Montageträger, der am Heckspiegel an
gebracht ist, und der Antriebseinheit oder einem Schwenkarm
verläuft. Hydraulisches Fluid wird wahlweise den gegenüber
liegenden Enden des Zylinders mittels einer Pumpe zugeführt.
Aufgrund der gegenwärtig möglichen großen Anzahl von ver
schiedenen Schiffs- und Außenbordmotorkombinationen kommt
es häufig zu Störungen zwischen dem Schiff und der An
triebseinheit des Außenbordmotors, wenn sich die Antriebs
einheit in ihrer am weitesten nach oben gekippten Lage be
findet. Das kann eine Beschädigung des Schiffes und/oder
des Außenbordmotors zur Folge haben.
Es ist bekannt, einen Schalter zum Ausschalten der Pumpe
vorzusehen, wenn die Antriebseinheit die obere Grenze ihrer
Schwenkbewegung erreicht. Aus der US PS 46 95 260 ist die
Verwendung entweder eines auf Druck ansprechenden Schalters
in der hydraulischen Druckleitung oder eines Grenzschalters
zu entnehmen, der wahrnimmt, daß die hydraulische Anordnung
vollständig auseinandergezogen ist.
Es wird weiterhin zum Stand der Technik auf die US PS
46 05 375 verwiesen.
Durch die Erfindung wird eine Schiffsantriebsvorrichtung ge
schaffen, die einen Heckspiegelträger, der fest am Heckspiegel
eines Schiffes angebracht werden kann, eine Antriebseinheit,
die am Heckspiegelträger relativ dazu um eine im wesentlichen
horizontale Kippachse nach oben und nach unten schwenkbeweg
lich angebracht ist, eine von der Bedienungsperson betätigbare
Einrichtung zum Schwenken der Antriebseinheit um die Kipp
achse und eine einstellbare Einrichtung umfaßt, die ein erstes
Element, das relativ zur Antriebseinheit festliegt und ein
zweites Element aufweist, das relativ zum Heckspiegelträger
festliegt.
Durch die Erfindung wird weiterhin eine Schiffsantriebsvor
richtung geschaffen, die einen Heckspiegelträger, der fest am
Heckspiegel eines Schiffes angebracht werden kann, ein Schwenk
element, das durch den Heckspiegelträger gehalten ist und
längs einer im wesentlichen horizontalen Kippachse verläuft,
eine Antriebseinheit, die am Schwenkelement relativ dazu um
die Kippachse schwenkbeweglich angebracht ist, eine Einrich
tung zum Schwenken der Antriebseinheit um die Kippachse und
eine Einrichtung umfaßt, die ein erstes Element, das relativ
zur Antriebseinheit festliegt, und ein zweites Element auf
weist, das relativ zum Schwenkelement festliegt, um die
Schwenkbewegung der Antriebseinheit anzuhalten.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht in einer Schiffsan
triebsvorrichtung, die eine von der Bedienungsperson betätig
bare Einrichtung zum Schwenken der Antriebseinheit um eine
Kippachse und eine einstellbare Einrichtung aufweist, die
unabhängig von der von der Bedienungsperson betätigbaren
Einrichtung arbeiten kann und die Schwenkbewegung der An
triebseinheit nach oben anhält. Dadurch ist es möglich, die
am weitesten nach oben gekippte Position der Antriebsein
heit so einzustellen, daß die Schiffsantriebsvorrichtung
bei einer Vielzahl verschiedener Schiffskonstruktionen ver
wandt werden kann.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein be
sonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Schiffsantriebsvorrichtung,
Fig. 2 eine vergrößerte Teilansicht der Schiffsantriebs
vorrichtung,
Fig. 3 eine Fig. 2 ähnliche Ansicht,
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht längs der Linie 4-4 in
Fig. 2,
Fig. 5 eine Ansicht längs der Linie 5-5 in Fig. 4,
Fig. 6 eine schematische Ansicht der elektrischen und
hydraulischen Schaltkreise der Schiffsantriebs
vorrichtung,
Fig. 7 in einer Fig. 2 ähnlichen Ansicht ein weiteres
Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schiffs
antriebsvorrichtung,
Fig. 8 eine vergrößerte Teilansicht der in Fig. 7
dargestellten Schiffsantriebsvorrichtung,
Fig. 9 eine Ansicht längs der Linie 9-9 in Fig. 8,
Fig. 10 eine Ansicht längs der Linie 10-10 in Fig. 8,
Fig. 11 eine vordere Teilseitenansicht der in den Fig.
7 bis 10 dargestellten Schiffsantriebsvorrichtung,
und
Fig. 12 eine Ansicht längs der Linie 12-12 in Fig. 11.
In den Fig. 1 bis 6 ist ein Ausführungsbeispiel der er
findungsgemäßen Schiffsantriebsvorrichtung 10 dargestellt.
Obwohl die dargestellte Schiffsantriebsvorrichtung ein Außen
bordmotor ist, versteht es sich, daß die erfindungsgemäße
Ausbildung auch bei anderen Arten von Schiffsantriebsvorrich
tungen wie beispielsweise bei Heckantriebseinheiten vorge
sehen sein kann.
Die Schiffsantriebsvorrichtung 10 umfaßt (siehe Fig. 1) einen
Heckspiegelträger 12, der fest am Heckspiegel 14 eines Schif
fes angebracht ist. Die Schiffsantriebsvorrichtung 10 umfaßt
gleichfalls (siehe Fig. 1 bis 3) einen Schwenkarm 16, der
am Heckspiegelträger 12 relativ dazu um eine im wesentlichen
horizontale Kippachse 18 nach oben und nach unten schwenkbar
angebracht ist. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel der erfin
dungsgemäßen Schiffsantriebsvorrichtung 10 umfaßt weiterhin
ein Schwenkelement oder Kipprohr 19, das durch den Heckspiegel
träger 12 gehalten ist und längs der Kippachse 18 verläuft.
Der Schwenkarm 16 ist am Kipprohr 19 relativ dazu um die Kipp
achse 18 schwenkbeweglich angebracht. Die Schiffsantriebsvor
richtung 10 umfaßt weiterhin (siehe Fig. 1) eine Antriebsein
heit 20, die am Schwenkarm 16 relativ dazu um eine im wesent
lichen vertikale Steuerachse 22 schwenkbar angebracht ist und
gemeinsam damit um die Kippachse 18 schwenkbar ist. Die An
triebseinheit 20 weist eine Schiffsschraube 24, die fest an
einer Schraubenwelle 26 angebracht ist, und eine Maschine 28
auf, die in Antriebsverbindung mit der Schraubenwelle 26 über
ein herkömmliches nicht dargestelltes Getriebe steht.
Die Schiffsantriebsvorrichtung 10 umfaßt weiterhin (siehe Fig.
1 und 6) eine von der Bedienungsperson betätigbare Ein
richtung 32 zum Schwenken der Antriebseinheit 20 um die
Kippachse 18. Vorzugsweise weist die Einrichtung 32 ein zu
sammen- und auseinanderziehbares Verbindungsglied auf, das
zwischen dem Schiff und der Antriebseinheit 20 liegt. Bei
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Verbindungsglied
eine hydraulische Kolben-Zylinderanordnung 34, die (siehe
Fig. 6) einen Zylinder 36, der schwenkbar mit dem Heckspie
gelträger 12 verbunden ist, einen Kolben 38, der gleitend
verschiebbar im Zylinder 36 aufgenommen ist und den Zylinder
in eine obere und eine untere Kammer 40 und 42 unterteilt,
und eine Kolbenstange 44 aufweist, die fest mit dem Kolben 38
verbunden und mit dem Schwenkarm 16 schwenkbeweglich relativ
dazu um eine Achse 46 verbunden ist (Fig. 5). Der Kolben 38
weist ein nicht dargestelltes Entlastungs- oder Überdruck
ventil auf, das einen Fluidstrom von der oberen Kammer 40
zur unteren Kammer 42 erlaubt und dadurch eine Ausdehnung
der Kolben-Zylinderanordnung 34 ermöglicht, wenn die Schiffs
antriebsvorrichtung 10 gegen ein unter Wasser befindliches
Hindernis stößt. Das obere Ende der Kolbenstange 44 weist
(siehe Fig. 2 bis 5) eine Öse 48 mit einer horizontal hin
durchgehenden Bohrung 50 auf (Fig. 5), wobei die Kolben
stange 44 schwenkbar mit dem Schwenkarm 16 über einen Stift
52 verbunden ist, der durch die Bohrung 50 verläuft und fest
mit dem Schwenkarm 16 verbunden ist. Ein Auseinanderziehen
der hydraulischen Anordnung 34 bewirkt eine Schwenkbewegung
der Antriebseinheit 20 nach oben, während ein Zusammenziehen
der hydraulischen Anordnung 34 zu einer Schwenkbewegung der
Antriebseinheit 20 nach unten führt.
Die von der Bedienungsperson betätigbare Einrichtung 32 weist
gleichfalls (siehe Fig. 6) eine umschaltbare Pumpe 54 auf,
die über hydraulische Leitungen 56 und 58 jeweils mit den
Zylinderkammern 40 und 42 verbunden ist. Herkömmliche Ent
lastungs- oder Überdruckventile 60 und 62 verbinden die Lei
tungen 56 und 58, um einen Fluidstrom zwischen den Leitungen
56 und 58 zu ermöglichen, wenn der Kolben 38 oben oder unten
anschlägt. Die von der Bedienungsperson betätigbare Einrich
tung 32 weist gleichfalls einen Elektromotor 64 auf, der in
Antriebsverbindung mit der Pumpe 54 steht. Die Richtung, in
der der Motor 64 die Pumpe 54 betreibt, ist durch die Rich
tung des durch den Motor 64 fließenden Stromes bestimmt. Der
Motor 64 weist insbesondere zwei Leitungen oder Kontakte 66
und 68 auf, wobei der Motor 64 die Pumpe 54 in eine Richtung,
wenn die Leitung 66 mit einer elektrischen Energiequelle ver
bunden ist, und in die andere Richtung antreibt, wenn die
Leitung 68 mit der elektrischen Energiequelle verbunden ist.
Die Pumpe 54 und der Motor 64 haben eine herkömmliche Ausbil
dung und werden nicht weiter im einzelnen beschrieben.
Die von der Bedienungsperson betätigbare Einrichtung 32
enthält gleichfalls (siehe Fig. 6) eine elektrische Schal
tung 70, die es ermöglicht, den Motor 64 wahlweise durch
die Bedienungsperson zu betätigen. Die Schaltung 70 ent
hält einen von Hand betätigbaren Dreistellungsschalter 72
mit drei Leitungen 74, 76 und 78. Die mittlere Leitung 74
ist mit einer geeigneten elektrischen Energiequelle wie
beispielsweise einer Batterie 80 für die Schiffsantriebs
vorrichtung 10 verbunden. Wenn sich der Schalter 72 in
seiner mittleren Stellung oder der Ausschaltstellung befin
det, ist die Batterie 80 mit keiner der Leitungen 76 und 78
verbunden. Wenn sich der Schalter 72 in seiner zweiten Stel
lung oder der Hochschwenkstellung befindet, dann ist die
Batterie 80 mit der Leitung 76 verbunden. Wenn sich der
Schalter 72 in seiner dritten Stellung oder Herunterschwenk
stellung befindet, dann ist die Batterie 80 mit der Leitung
78 verbunden. Die Schaltung 70 weist gleichfalls ein Hoch
schwenkrelais 82 mit drei Leitungen oder Kontakten 84, 86
und 88 auf. Das Relais 82 verbindet die Batterie 80 mit der
Leitung 86, wenn die Leitung 84 mit der elektrischen Ener
giequelle verbunden ist, und verbindet die Leitung 86 mit
der Leitung 88, wenn die Leitung 86 nicht mit der elektri
schen Energiequelle verbunden ist. Wie es in Fig. 6 darge
stellt ist, ist die Leitung 84 mit der Leitung 76 des Schal
ters 72 verbunden, ist die Leitung 86 mit der Leitung 66
des Motors 64 verbunden, und liegt die Leitung 88 an Masse.
Die elektrische Schaltung 70 weist auch ein Herunterschwenk
relais 90 auf, das im wesentlichen mit dem Hochschwenkre
lais 82 identisch ist und Kontakte oder Leitungen 94, 96 und
98 aufweist, die jeweils den Leitungen oder Kontakten 84, 86,
88 des Hochschwenkrelais 82 entsprechen. Die Leitung 94 ist
mit der Leitung 78 des Schalters 72 verbunden, die Leitung
96 ist mit der Leitung 68 des Motors 64 verbunden, und die
Leitung 98 liegt an Masse.
Die elektrische Schaltung 70 arbeitet in der folgenden Weise.
Wenn sich der Schalter 72 in seiner Ausschaltstellung befin
det, dann ist der Motor 64 von der Batterie 80 getrennt, so
daß die Pumpe 54 nicht angetrieben wird. Wenn sich der
Schalter 72 in seiner Hochschwenkstellung befindet, dann
fließt der Strom von der Batterie 80 zur Leitung 66 des
Motors 64 über die Schalterleitungen 74 und 76 und die
Hochschwenkrelaisleitungen 84 und 86 und von der Motorlei
tung 68 über die Herunterschwenkrelaisleitungen 96 und 98
zur Masse. Das führt dazu, daß der Motor 64 die Pumpe 54
in einer derartigen Richtung antreibt, daß Fluid der unteren
Zylinderkammer 42 geliefert wird. Wenn sich der Schalter 72
in seiner Herunterschwenkstellung befindet, dann fließt Strom
von der Batterie 80 zur Motorleitung 68 über die Schalter
leitungen 74 und 78 und die Herunterschwenkrelaisleitungen 94
und 96 und von der Motorleitung 66 über die Hochschwenkrelais
leitungen 86 und 88 zur Masse. Das führt dazu, daß der Motor
64 die Pumpe 54 in eine derartige Richtung antreibt, daß
Fluid der oberen Zylinderkammer 40 geliefert wird.
Die Schiffsantriebsvorrichtung 10 umfaßt weiterhin (siehe
Fig. 2 bis 5) eine einstellbare Einrichtung 100, die un
abhängig von der durch die Bedienungsperson betätigbaren
Einrichtung 32 arbeiten kann, um eine Schwenkbewegung der
Antriebseinheit 20 anzuhalten. Bei dem dargestellten Aufbau
weist die Einrichtung 100 eine Einrichtung auf, die die
Schwenkbewegung der Antriebseinheit 20 nach oben auf die
Stellung der hydraulischen Anordnung 34 relativ zum Schwenk
arm 16 oder zur Antriebseinheit 20 ansprechend anhält. Obwohl
verschiedene geeignete Einrichtungen verwandt werden können,
weist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel diese Einrich
tung eine Einrichtung 102 auf, die die Schwenkbewegung der
Antriebseinheit 20 nach oben anhält, wenn die hydraulische
Anordnung 34 einen bestimmten Winkel relativ zum Schwenkarm
16 oder zur Antriebseinheit 20 erreicht. Obwohl verschiedene geeignete
Anhalteeinrichtungen 102 verwandt werden können, weist bei
dem dargestellten Aufbau die Einrichtung 102 (siehe Fig. 2, 3
und 6) ein erstes Element oder einen elektrischen Schalter 104
auf, der schematisch in Fig. 6 dargestellt ist und am Schwenk
arm 16 angebracht ist und somit relativ zur Antriebseinheit 20
festliegt sowie elektrisch mit dem Motor 64 verbunden ist,
so daß beim Öffnen des Schalters 104 der Motor 64 und dadurch
die Pumpe 54 abgeschaltet werden. Der Schalter 104 ist ins
besondere unter einer Vorspannung geschlossen und in Reihe
zwischen die Schalterleitung 76 und die Hochschwenkrelais
leitung 84 geschaltet, so daß ein Öffnen des Schalters 104
verhindert, daß über die Arbeit des Motors 64 die Kolben-Zy
linderanordnung 34 auseinandergezogen wird. Wie es in den
Fig. 2 und 3 dargestellt ist, weist der Schalter 104 ein
Gehäuse 106, das fest am Schwenkarm 16 angebracht ist, und
einen Kolben 108 auf, der axial relativ zum Gehäuse 106 zwi
schen einer inneren oder geöffneten Lage (in unterbrochenen
Linien in Fig. 2 und 3 dargestellt) und einer äußeren oder
geschlossenen Lage bewegbar ist (in ausgezogenen Linien in
Fig. 2 und 3 dargestellt). Der Kolben 108 ist in Richtung
auf die äußere oder geschlossene Lage vorgespannt. Bei an
deren Ausführungsbeispielen kann das Gehäuse 106 am Schwenk
arm 16 so angebracht sein, daß die Lage des Gehäuses 106
relativ zum Schwenkarm 16 eingestellt werden kann. Das Ge
häuse 106 kann beispielsweise quer oder axial relativ zum
Schwenkarm 16 bewegbar sein.
Die Anhalteeinrichtung 102 weist gleichfalls (siehe Fig. 2
bis 5) ein zweites Element oder ein Schalterbetätigungsglied
oder Nockenelement 110 auf, das am oberen Ende der Kolben
stange 44 angebracht ist. Wie es in den Fig. 4 und 5 dar
gestellt ist, hat das Schalterbetätigungsglied 110 einen
schellen- oder klammerartigen Aufbau mit einem im wesentlichen
C-förmigen oberen Teil 112 und mit einem im wesentlichen
C-förmigen unteren Teil 114. Der obere Teil 112 weist zwei be
abstandete Stifte 116 auf und trägt einen Vorsprung 120,
der mit dem Kolben 108 in Eingriff kommen kann, um den Kol
ben 108 in die offene Stellung zu bewegen. Der untere Teil
114 weist zwei beabstandete Haken 122, die die Stifte 116
aufnehmen, und einen Schlitz 124 auf, durch den sich die
Kolbenstange 44 erstreckt. Der obere und der untere Teil 112
und 114 weisen jeweils nach hinten verlaufende Zungen 126
auf, die mit einem Bolzen 130 und einer Mutter 128 aneinan
der befestigt sind. Wenn der Bolzen 130 gelöst ist, ist das
Schalterbetätigungsglied 110 um die Öse 48 oder relativ zur
Kolbenstange 44 um die Achse 46 schwenkbar, so daß die Aus
richtung des Schalterbetätigungsgliedes 110 relativ zur Kol
benstange 44 einstellbar ist. Wenn der Bolzen 130 festge
zogen ist, dann liegt das Schalterbetätigungsglied 110 in
seiner Lage relativ zur Kolbenstange 44 fest.
Die gegenüberliegenden Enden des Schlitzes 124 begrenzen
die Schwenkbewegung des Schalterbetätigungsgliedes 110 re
lativ zur Öse 48.
Wie es in den Fig. 2 und 3 dargestellt ist, ändert sich
der Winkel der Kolbenstange 44 relativ zum Schwenkarm 16
und daher der Winkel des Schalterbetätigungsgliedes 110
relativ zum Schwenkarm 16, wenn die Antriebseinheit 20 um
die Kippachse 18 nach oben schwenkt. Wenn die Antriebsein
heit nach oben schwenkt, kommt der Vorsprung 120 gegebenen
falls mit dem Kolben 108 in Eingriff, so daß er den Schal
ter 104 öffnet. Die Ausrichtung des Schalterbetätigungsglie
des 110 relativ zur Kolbenstange 44 oder zur Öse 48 bestimmt
die Lage oder den Winkel der Antriebseinheit 20, bei der
oder bei dem der Vorsprung 120 den Kolben 108 erfaßt. In
Fig. 2 ist das Schalterbetätigungsglied 110 relativ zur
Kolbenstange 44 so ausgerichtet dargestellt, daß der Vor
sprung 120 den Kolben 108 erfaßt, wenn die Antriebseinheit 20
um 75° aus der vertikalen Lage heraus geschwenkt ist.
In Fig. 3 ist das Schalterbetätigungsglied 110 so ausge
richtet dargestellt, daß der Vorsprung 120 den Kolben 108
erfaßt, wenn die Antriebseinheit 20 um 50° aus der vertika
len Lage herausgeschwenkt ist. Der Grenzwert der Schwenkbe
wegung nach oben oder der maximale Kippwinkel nach oben der
Antriebseinheit 20 kann somit dadurch verändert werden, daß
die Ausrichtung des Schalterbetätigungsgliedes 110 relativ
zur Kolbenstange 44 geändert wird.
Bei einem weiteren nicht dargestellten Ausführungsbeispiel
kann die Einrichtung 100 die Aufwärtsbewegung der Antriebs
einheit 20 auf die Stellung der hydraulischen Anordnung 34
relativ zum Heckspiegelträger 12 ansprechend anhalten.
In diesem Fall würde die Einrichtung 102 die Schwenkbewegung
der Antriebseinheit 20 nach oben anhalten, wenn die hydrau
lische Anordnung 34 einen bestimmten Winkel relativ zum
Heckspiegelträger 12 erreicht. Die Einrichtung 102 könnte
insbesondere einen Schalter, der am Heckspiegelträger 12
angebracht ist, und ein Schalterbetätigungsglied aufweisen,
das am unteren Ende des Zylinders 36 angebracht ist.
Der Schalter und das Schalterbetätigungsglied würden in
ähnlicher Weise wie der Schalter 104 und das Schalterbetäti
gungsglied 110 arbeiten.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schiffs
antriebsvorrichtung 200 ist in den Fig. 7 bis 12 darge
stellt. Mit der Ausnahme der im folgenden beschriebenen Unter
schiede ist die Schiffsantriebsvorrichtung 200 im wesentlichen
identisch mit der Schiffsantriebsvorrichtung 10, wobei gleiche
Bauelemente die gleichen Bezugszeichen haben.
Um eine Axialbewegung des Kipprohres 19 relativ zum Heck
spiegelträger 12 zu verhindern, umfaßt der Außenbordmotor 200
ein Halteelement 201a, das an einem Ende des Kipprohres 19
befestigt ist, und ein Halteelement 201b, das am anderen Ende
des Kipprohres 19 befestigt ist. Bei dem dargestellten Aufbau
ist das Halteelement 201a an das Kipprohr 19 geschweißt und
ist das Halteelement 201b auf das Kipprohr 19 geschraubt.
Der Außenbordmotor 200 umfaßt eine Einrichtung, die eine
Drehung des Kipprohres 19 relativ zum Heckspiegelträger 12
verhindert. Obwohl verschiedene geeignete Einrichtungen ver
wandt werden können, weist bei dem dargestellten Aufbau diese
Einrichtung (siehe Fig. 12) einen Schlitz 202, der sich im
Heckspiegelträger 12 befindet, und einen Keil 203 auf, der
vom Halteelement 201a radial nach außen verläuft und im
Schlitz 202 aufgenommen ist. Da das Halteelement 201a am
Kipprohr 19 befestigt ist, wird durch eine Aufnahme des Keils
203 im Schlitz 202 eine Schwenkbewegung des Kipprohres 19
relativ zum Heckspiegelträger 12 verhindert.
Bei dem Außenbordmotor 200 weist die einstellbare Einrichtung
100 (siehe Fig. 7 bis 9) ein erstes Element oder einen ersten
Schalter 104, der am Heckspiegelträger 16 angebracht ist
(und somit relativ zur Antriebseinheit 20 festliegt), ein
ringförmiges zweites Element oder ein Schalterbetätigungs-
oder Nocken- bzw. Steuerkurvenelement 204 und ein ringförmiges
drittes Element oder Halteelement 206 auf, das am Kipprohr 19
angebracht ist. Auf dem Halteelement 206 sind radial verlau
fende Stifte oder Vorsprünge 210 vorgesehen und eine Stell
schraube 214, die in den Vorsprung 210 geschraubt ist, er
faßt das Kipprohr 19, wodurch die Lage des Halteelementes 206
relativ zum Kipprohr 19 festgelegt wird. Das Nocken- oder
Steuerkurvenelement 204 umgibt das Halteelement 206 und ist
auf dem Halteelement 206 angebracht und enthält einen in Um
fangsrichtung verlaufenden Schlitz 218, der den Vorsprung 210
aufnimmt und gegenüberliegende Enden hat. Die Ineingriffnahme
des Vorsprunges 210 durch die gegenüberliegenden Enden des
Schlitzes 218 begrenzt die Schwenkbewegung des Steuerkurven-
oder Nockenelementes 204 relativ zum Halteelement 206.
Das Steuerkurven- oder Nockenelement 204 weist gleichfalls
einen Schlitz 222 auf, der mit dem Schlitz 218 in Verbindung
steht und den Vorsprung 210 am Halteelement 206 aufnimmt,
so daß das Steuerkurven- oder Nockenelement 204 so angeordnet
werden kann, daß es das Halteelement 206 umgibt. Auf dem
Steuerkurven- oder Nockenelement 204 ist gleichfalls ein
radial verlaufender Stift oder Vorsprung 226 vorgesehen,
und eine Stellschraube 230, die in den Vorsprung 226 ge
schraubt ist, steht lösbar mit dem Halteelement 206 in Ein
griff, wodurch sie lösbar die Lage des Steuerkurven- oder
Nockenelementes 204 relativ zum Halteelement 206 und somit
relativ zum Kipprohr 19 festlegt. Auf dem Steuerkurven- oder
Nockenelement 204 ist weiterhin ein Vorsprung 234 vorgesehen,
der mit dem Kolben 108 in Eingriff kommen kann, um den Kol
ben 108 in die offene Lage zu bewegen.
Wie es in Fig. 7 dargestellt ist, ändert sich der Winkel
des Schwenkarmes 16 relativ zum Kipprohr 19, wenn die An
triebseinheit 20 um die Kippachse 18 nach oben schwenkt.
Wenn die Antriebseinheit 20 nach oben schwenkt, kommt gege
benenfalls der Vorsprung 234 mit dem Kolben 108 in Eingriff,
wodurch der Schalter 104 geöffnet wird. Die Ausrichtung des
Steuerkurven- oder Nockenelementes 204 relativ zum Halte
element 206 (und somit relativ zum Kipprohr 19) bestimmt den
Winkel der Antriebseinheit 20, unter dem der Vorsprung 234
den Kolben 108 erfaßt. Da die Lage oder die Ausrichtung des
Steuerkurven- oder Nockenelementes 204 relativ zum Kipprohr
19 einstellbar ist, ist der Winkel des Schwenkarmes 16 rela
tiv zum Heckspiegelträger 12, bei dem der Schaltkolben 108 den
Vorsprung 234 erfaßt, einstellbar.
Claims (14)
1. Schiffsantriebsvorrichtung gekennzeich
net durch einen Heckspiegelträger (12), der am Heckspie
gel eines Schiffes fest angebracht werden kann, eine An
triebseinheit (20), die am Heckspiegelträger (12) relativ
dazu um eine im wesentlichen horizontale Kippachse (18) nach
oben und nach unten schwenkbeweglich angebracht ist, eine
von der Bedienungsperson betätigbare Einrichtung (32) zum
Schwenken der Antriebseinheit (20) um die Kippachse (18)
und eine einstellbare Einrichtung (100), die unabhängig von
der von der Bedienungsperson betätigbaren Einrichtung (32)
arbeiten kann und die Schwenkbewegung der Antriebseinheit
(20) nach oben anhält, wobei die einstellbare Einrichtung
(100) ein erstes Element (104), das relativ zur Antriebsein
heit (20) festliegt, und ein zweites Element (110, 204) auf
weist, das relativ zum Heckspiegelträger (12) festliegt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeich
net durch einen Schwenkarm (16), der am Heckspiegelträger
(12) relativ dazu um die Kippachse schwenkbeweglich ange
bracht ist, wobei die Antriebseinheit (20) am Schwenkarm
(12) relativ dazu um eine im wesentlichen vertikale Steuer
achse schwenkbeweglich und gemeinsam damit um die Kippachse
(18) beweglich angebracht ist, und das erste Element (104)
relativ zum Schwenkarm (16) festliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeich
net durch ein Schwenkelement (19), das vom Heckspiegel
träger (12) gehalten ist und längs der Kippachse (18) ver
läuft, wobei der Schwenkarm (16) auf dem Schwenkelement (19)
relativ dazu um die Kippachse (18) schwenkbeweglich ange
bracht ist, und das zweite Element (110, 204) relativ zum
Schwenkelement (19) festliegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lage des zweiten Elementes (110, 204)
relativ zum Schwenkelement (19) einstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeich
net durch eine Einrichtung, die die Bewegung des zweiten
Elementes (110, 204) relativ zum Schwenkelement (19) begrenzt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lage des ersten oder des zweiten
Elementes (104, 110, 204) einstellbar ist.
7. Schiffsantriebsvorrichtung gekennzeich
net durch einen Heckspiegelträger (12), der fest am Heck
spiegel eines Schiffes angebracht werden kann, ein Schwenk
element (19), das vom Heckspiegelträger (12) gehalten ist
und längs einer im wesentlichen horizontalen Kippachse
verläuft, eine Antriebseinheit (20), die am Schwenkelement
(19) relativ dazu um die Kippachse (18) schwenkbeweglich an
gebracht ist, eine Einrichtung zum Schwenken der Antriebs
einheit (20) um die Kippachse (18) und eine Einrichtung mit
einem ersten Element (104) , das relativ zur Antriebseinheit
(20) festliegt, und einem zweiten Element (110, 204), das
relativ zum Schwenkelement (19) festliegt, die die Schwenk
bewegung der Antriebseinheit (20) anhält.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anhalteeinrichtung die Schwenkbewe
gung der Antriebseinheit (20) nach oben anhält.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeich
net durch einen Schwenkarm (16), der am Schwenkelement
(19) relativ dazu um die Kippachse (18) schwenkbeweglich
angebracht ist, wobei die Antriebseinheit (20) am Schwenk
arm (16) relativ dazu um eine im wesentlichen vertikale
Steuerachse schwenkbeweglich und gemeinsam damit um die
Kippachse (18) beweglich angebracht ist, und das erste
Element (104) relativ zum Schwenkarm (16) festliegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anhalteeinrichtung die Schwenkbe
wegung der Antriebseinheit (20) auf die Ineingriffnahme des
ersten und zweiten Elementes (104, 204, 110) ansprechend an
hält.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeich
net durch eine Einrichtung zum Einstellen der Lage des
ersten oder des zweiten Elementes (104, 204, 110).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einstelleinrichtung eine Einrich
tung aufweist, die das zweite Element (110, 204) relativ
zum Schwenkelement (19) verschwenkt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeich
net durch eine Einrichtung, die die Schwenkbewegung des
zweiten Elementes (110, 204) relativ zum Schwenkelement (19)
begrenzt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß vom ersten und vom zweiten Element (104,
110, 204) ein Element ein Schalter und das andere ein Schal
terbetätigungsglied ist.
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