DE4107357C1 - - Google Patents
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- Paper (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Delignifizierung von
cellulosehaltigen Rohstoffen mit einer Aufschlußlösung aus konzentrierter
wäßriger Essigsäure unter erhöhter Temperatur und
einem erhöhten Druck.
Die klassischen und großtechnisch angewandten Verfahren zur
Zellstoffgewinnung aus den typischen Rohstoffen, nämlich geeigneten
Laub- oder Nadelhölzern, ein- oder mehrjährigen Faserpflanzen
wie z. B. Bagasse, Schilf oder Miscanthus siniensis
aber auch Getreidestroh sind das Sulfit- und das Sulfatverfahren.
Die Nachteile der bei diesen Verfahren eingesetzten Aufschlußflüssigkeiten
im Hinblick auf die damit einhergehende Umweltbelastung
sind bekannt. Diese sind einerseits die Anwendung
schwefelhaltiger Aufschlußverbindungen und die erschwerte Verwertung
der anfallenden schwefelhaltigen, das abgetrennte Lignin
enthaltenden, Ablaugen, andererseits ist auch der Einsatz chlorhaltiger
Bleichmittel nicht unbedenklich.
Einen anderen Weg als bei dem Sulfit- oder dem Sulfatverfahren
ist man mit Verfahren gegangen, die organische Lösungsmittel anstatt
der umweltbedenklichen anorganischen Chemikalien als Aufschlußmittel
einsetzen. Insbesondere Essigsäure hat sich in dieser
Hinsicht als vorteilhaft erwiesen. Es sind sowohl drucklose
Verfahren zur Zellstoffgewinnung aus lignocellulosischen Ausgangsmaterialien
mittels Essigsäure, z. B. DE-PS 3 09 551, in Gegenwart katalytisch
wirkender Mengen von Mineralsäuren als auch nichtkatalytische
Verfahren zur Herstellung von Cellulose aus lignocellulosischen
Materialien mittels Essigsäure bekannt geworden, vgl. US-PS 35 53 076,
wonach Temperaturen von 150 bis 205°C zur Anwendung
kommen. Unter optimalen Bedingungen sind mittels dieser Verfahren
z. B. mit Nadelholz als Ausgangsmaterial Restligningehalte
von 3,4 bis 6,8 Gew.-%, was Kappazahlen von 20 bis 40 entspricht,
erreichbar.
Eine weitere Senkung des Ligningehalts wurde entweder nicht angestrebt
oder aber mittels Anwendung konventioneller chlorhaltiger
Bleichchemikalien erreicht.
Bei einem anderen Verfahren zum Holzaufschluß mit Essigsäure,
vgl. DE 34 45 132 A1, enthält die Aufschlußflüssigkeit außer
konzentrierter Essigsäure noch geringe Anteile einer als Katalysator
eingesetzten Mineralsäure, z. B. Salzsäure. Des weiteren
ist eine Extraktion mit verdünnter wäßriger Natronlauge beschrieben,
was eine technisch aufwendige Alkalirückgewinnung bedingen
würde. Ferner ist die in der DE 34 45 132 A1 vorgesehene
kontinuierliche Perkolation des Holzes mit hohen Essigsäureumläufen
verbunden, wobei ein Gewichtsverhältnis von Holz zu Lösungsmittel
von etwa 1 zu 20 typisch ist.
In dem Verfahren nach der DE 34 45 132 A1 wird Essigsäure sowohl
in der Kochstufe zum Aufschließen von zerkleinertem Holz
oder von Einjahrespflanzen als Ausgangsmaterial als auch in einer
sich anschließenden Bleichstufe in Gegenwart von Wasserstoffperoxid
eingesetzt.
Aber auch Ozon als Bleichmittel in Essigsäure wurde mit Erfolg
angewendet, vgl. EP-A 03 25 890 und 03 25 891, hierzu wird auch genannt Mbachu, R. A. D. et
al.: "The effect of acetic and formic acid pretreatment on pulp bleaching with
ozone" in TAPPI, 1981, Vol. 64, No. 1, Seiten 67 bis 70; Nimz H. H. et al.:
"Zellstoffgewinnung und -bleiche nach dem Acetosolv-Verfahren" in "Das Papier",
1989, Heft 10A, Seiten V 102 bis V 108 sowie Wang, D. L.-K. et al.: "Delignifizierung
von Fichten- und Buchensulfitzellstoffen unter Verwendung von Ozon
in "Das Papier", 1984, Heft 6, Seiten 245 bis 254.
Einerseits sind die katalytisch wirkenden Mengen an Mineralsäuren
aus den anfallenden Abwässern oder den gelösten Holzabbauprodukten
praktisch kaum rückzugewinnen. Andererseits sind diese
Mineralsäuren flüchtig, z. B. Chlorwasserstoff oder Bromwasserstoff,
was u. a. zu Geruchsproblemen führt. Die aus den von Anfang
an im Aufschlußmaterial enthaltenen anorganischen Bestandteilen
oder im Falle einer evtl. Neutralisation mit verdünnten
wäßrigen Natronlaugelösungen anfallenden Salze würden die Abwasserbelastung
erhöhen und wegen des Halogengehalts die Verwertung
bzw. Entsorgung des abgetrennten Lignins einschränken. Des weiteren
ist die Anwesenheit von Halogenwasserstoffen in wäßriger
Phase bekanntlich mit erheblichen Korrosionsproblemen bei
den Behältermaterialien verbunden.
Diese Mängel haben sich für die großtechnische Umsetzung des
Verfahrens nach der DE 34 45 132 A1 oder der EP-A 03 25 891 als
hinderlich erwiesen.
Darüber hinaus sind diese Verfahren durch hohe Verbräuche an
Bleichchemikalien bei vergleichsweise niedrigen Weißgraden gekennzeichnet.
So ist für Nadelhölzer bei dem Verfahren nach der
DE 34 45 132 A1 mit Wasserstoffperoxidverbräuchen von etwa
5 Gew.-%, bezogen auf Zellstoff absolut trocken (nachfolgend
atro), bei einem Endweißgrad 48,6% ISO bzw. bei dem Verfahren
nach der EP-A 03 25 891 mit einem Verbrauch von etwa 2,6 Gew.-%
Ozon und 1,0 Gew.-% Wasserstoffperoxid, bezogen auf atro Zellstoff,
bei einem Endweißgrad von 62% ISO zu rechnen.
Aus diesen Mängeln leitet sich die Aufgabe ab, zwecks Gewinnung
von zur Papierherstellung oder auch für die Herstellung von Produkten
aus regenerierter oder chemisch modifizierter Cellulose
geeigneten Zellstoffen, bei einem Verfahren der eingangs angegebenen
Art eine Sequenz von Verfahrensschritten anzugeben, die
eine vollständige Delignifizierung des Holzes in Verbindung mit
einer Bleichsequenz ohne Anwendung chlorhaltiger Chemikalien ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Verfahren zur Delignifizierung
von cellulosehaltigen Rohstoffen bei einem Gewichtsverhältnis
des Rohstoffes zu einer Aufschlußlösung aus wäßriger Essigsäure
zwischen 0,08 zu 1 bis 0,5 zu 1, einem Wassergehalt in der
Aufschlußlösung von 5 bis 50 Gew.-%, einer Temperatur zwischen
140 bis 230°C unter einem Druck von 3 bis 30 bar und einer Verweilzeit
zwischen 0,5 bis 8 h in einer ersten Delignifizierungsstufe,
anschließende Extraktion oder Wäsche, gekennzeichnet
durch Behandeln des essigsäurefeuchten Zellstoffes im Konsistenzbereich
von 3 bis 60 Gew.-% in einer der Zusammensetzung
der vorgenannten Aufschlußlösung entsprechenden Flüssigphase mit
einem ozonhaltigen Gas bei einem Druck von 1 bis 12 bar und einer
Temperatur von 15 bis 50°C mit einer Ozonmenge von 0,1 bis
zu 2,5 Gew.-%/atro Rohstoffmasse.
Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet also eine Delignifizierung
in zwei hintereinanderfolgenden Delignifizierungsstufen
mit einer Ozon-Delignifizierung als zweiter Stufe, wobei der
Ligningehalt des Zellstoffes insgesamt auf weniger als 1 Gew.-%
gesenkt werden kann. In dem Verfahren der DE 34 45 132 A1 werden
zwar ebenfalls Ligningehalte von etwa 1 Gew.-% erreicht, allerdings
unter Inkaufnahme der Anwesenheit von Halogenwasserstoffen
und hoher Bleichmittelverbräuche.
Je nach den Anforderungen an die Qualität des gewünschten Endproduktes
Zellstoff können eine oder mehrere Bleichstufen unter
Einsatz von Wasserstoffperoxid, Peressigsäurelösungen, Natriumborhydrid
oder auch Chlordioxid an die erfindungsgemäß vorgesehenen
Delignifizierungsstufen angeschlossen werden.
Außer oder neben der erfindungsgemäß vorgesehenen Essigsäure als
einfachste (nicht substituierte) Vertreterin einer C₂-aliphatischen
Monocarbonsäure können auch andere C₁-C₄-aliphatische
Monocarbonsäuren, vorzugsweise Propionsäure, weniger bevorzugt
Ameisen- oder Buttersäure beim Aufschluß der cellulosehaltigen
Rohstoffe zum Einsatz kommen.
Das vorliegende zwei-stufige-Verfahren wird vorteilhaft so
durchgeführt, daß zunächst die einzusetzenden und mechanisch gehäckselten
oder zu Schnitzeln zerkleinerten Rohstoffe z. B.
durch schonend durchgeführte Kontakt- oder Konventionstrocknungsvorgänge
auf einen gewünschten Wassergehalt gebracht und
ggf., z. B. mit Essigsäure, vorimprägniert werden.
Holz oder anderes lignocellulosehaltiges, ggf. vorimprägniertes
Material wird mit dem Lösungsmittel, bestehend aus dem Essigsäure-Wassergemisch,
wobei der Essigsäureanteil in der Aufschlußlösung
einschließlich des in dem eingesetzten Rohstoff enthaltenen
Wasseranteils mindestens 50 Gew.-% beträgt, versetzt und bei einer
Temperatur zwischen 140 und 230°C, vorzugsweise 170 bis
200°C und einem erhöhtem Druck zwischen 3 bis 30 vorzugsweise 5
bis 12 bar behandelt. Die Reaktionszeiten liegen hierbei je nach
angewandter Temperatur und eingesetzten Rohstoffen zwischen 0,5
und 8, vorzugsweise 1 bis 4 h.
Das Gewichtsverhältnis des Einsatzmaterials atro zu Lösungsmittel
während der Reaktion kann zwischen 0,08 zu 1 bis 0,5 zu 1,
vorzugsweise 0,2 zu 1 bis 0,33 zu 1 variiert werden. Bei kontinuierlicher
Fahrweise kann mit höheren Gewichtsanteilen Holz zu
Lösungsmittel gefahren werden. Wenn Faserpflanzen zum Einsatz
kommen, kann dieses Gewichtsverhältnis ebenfalls den Notwendigkeiten
entsprechend variiert werden.
Nach der Reaktion werden die Hackschnitzel oder die Faserpflanzenabschnitte
durch Einbringen mechanischer Energie, z. B. mittels
Rührvorrichtungen zerfasert und mit einer wäßrigen Essigsäurelösung
von löslichen Abbauprodukten extraktiv befreit.
Der extrahierte, aus der ersten Stufe erhaltene Zellstoff wird
anschließend einer weiteren Delignifizierung mittels ozonhaltigen
Gasen bei einem Ozongehalt in dem Trägergas von etwa 5 bis
10 Gew.-% unterzogen. Diese Reaktion kann in Konsistenzbereichen
von nur 3 Gew.-% Feststoffgehalt bis herauf zu über 60 Gew.-%,
vorzugsweise zwischen 30 und 50 Gew.-% Feststoffgehalt durchgeführt
werden. Je nach gewünschtem Konsistenzbereich wird der
Zellstoff abgepreßt bzw. weitere Essigsäurelösung zugesetzt. In
der Regel führt man die Reaktion bei einem Druck zwischen 1 bis
2 bar durch, jedoch können speziell im mittleren Konsistenzbe
reich von 8 bis 16 Gew.-% Feststoffgehalt Drücke von 1 bis
12 bar angewendet werden.
Die Ozonbehandlung wird zweckmäßig bei einer Temperatur zwischen
0 bis 70°C, vorzugsweise 20 bis 40°C durchgeführt. Als Ozon
träger kommen z. B. Luft, Stickstoff, Sauerstoff oder andere Trä
gergase in Betracht. Die Herstellung der ozonhaltigen Gase er
folgt in handelsüblichen Geräten. Die Reaktionszeiten liegen bei
0,01 bis 2, vorzugsweise 0,05 bis 1 h.
Je nach Konsistenzgrad erfolgt der Ozontransport an die Zell
stoffaser aus der Gasphase über Diffusion durch den an der Faser
anhängenden Flüssigkeitsfilm oder bei Suspension des Zellstoffes
in einer kontinuierlichen Flüssigphase aus dem in der Flüssig
phase durch geeignete Verteileinrichtungen in Lösung gebrachten
Ozonanteil. Die Art der Nachbehandlung richtet sich nach dem ge
wünschten Einsatzzweck des erhaltenen Zellstoffes und kann in
einem weiteren Extrahieren, Bleichen oder auch Waschen im sauren,
neutralen oder alkalischen Bereich bestehen. Als Lösungs
mittel können sowohl Wasser als auch organische Flüssigkeiten
eingesetzt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet ohne halogenhaltige Zu
sätze oder Bleichmittel und führt auch bei den als schwierig zu
delignifizierenden Nadelholzeinsatzstoffen zu Zellstoffen mit
einem Restligningehalt unter 1,0 Gew.-%.
Das erfindungsgemäße zweistufige Verfahren ist noch weiter ins
Einzelne gehend an Hand des nachfolgenden Beispiels erläutert und
die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusam
mengefaßt. Darüber hinaus sind die Vorschriften zur Bestimmung
der Kennzahlen des Feststoffgehaltes, der Kappazahl, des Weiß
grades und der Festigkeiten angegeben.
250 g atro Fichtenholz-Hackschnitzel mit einem Wassergehalt von
32,5 Gew.-% werden in einem 1,6-Liter-Druckautoklaven mit 42,1 g
Wasser und 1087,5 g Eisessig versetzt. Der Autoklav wird durch
einen Doppelmantel mittels Wärmeübertragungsflüssigkeit, deren
Temperatur auf 202°C eingestellt wird, während 1 h erwärmt, bis
sich eine Reaktionstemperatur von 170°C und ein Druck von 9 bar
einstellt. Nach 240 min unter konstanten Temperatur- und Druck
bedingungen wird der Umlauf der Wärmeübertragungsflüssigkeit un
terbrochen. Die Temperatur im Autoklaven nimmt ab, bis nach 1 h
105°C erreicht sind. Die aufgeschlossenen Hackschnitzel werden
aus dem Autoklaven entnommen und über einen Büchner-Trichter von
der dunkelgefärbten Essigsäurelösung getrennt. Der Zellstoff
wird gewaschen indem er dreimal in 1,5 l 87gew.-%iger Essigsäure
bei 70°C mittels eines Rührwerks aufgeschlagen und über den
Büchner-Trichter entfeuchtet wird. Der Zellstoff wird in einer
Zentrifuge von weiterem Lösungsmittel befreit.
Es werden 370,1 g feuchter Zellstoff mit einem Trockengehalt von
35,6 Gew.-% erhalten, was einer Ausbeute von 52,7 Gew.-% ent
spricht. 10 g atro Zellstoff werden mit Wasser gewaschen, um die
Kappazahl zu bestimmen.
215,1 g essigsäurefeuchter Zellstoff (80 g atro Zellstoff mit
einem Trockengehalt von 37,2 Gew.-%) aus der ersten Delignifi
zierungsstufe werden in einen 4-l-Glaskolben gegeben und an einen
für die Ozonbleiche angepaßten Rotationsverdampfer ange
schlossen. Der rotierende Glaskolben wird in einem auf 20°C
temperierten Wasserbad gehalten.
Das Ozon wird in einem handelsüblichen Generator aus reinem Sauer
stoff erzeugt. Die Konzentration beträgt 105 g Ozon/m3 der
Gasmischung bei Normalbedingungen von 0°C und 1013 mbar.
Dem langsam rotierenden Kolben werden während einer Zeitdauer
von 22 min und 51 s 22,86 l des Ozon/Sauerstoffgemisches zuge
leitet. Die Gase, die aus dem Rundkolben austreten, werden in
eine saure Kaliumjodidlösung eingeleitet, und 0,33 g unver
brauchtes Ozon durch Titration mit Natriumthiosulfat und Stärke
als Indikator bestimmt. Der Zellstoff wird nach Abschluß der
Reaktion ausgiebig mit Wasser gewaschen und in einem Laborsor
tierer (Schlitzweite 0,15 mm) von Splittern befreit.
Es werden 209,7 g feuchter Zellstoff erhalten, was einer Zell
stoffausbeute von 47,3 Gew.-% auf atro Holz entspricht. Der
Trockengehalt ergibt sich damit zu 35,1 Gew.-%. Die Kappazahl
wird bestimmt.
170,9 g feuchter Zellstoff (60 g atro Zellstoff mit einem Trocken
gehalt von 35,1 Gew.-%) aus der zweiten Delignifizierungs
stufe werden mit 389,1 g Wasser, 40 ml 1 M Natriumcarbonatlösung
und 0,65 ml 40%iger Peressigsäurelösung (Peroxidchemie
GmbH) gut verrührt. Der feuchte Zellstoff wird in einen Poly
ethylenbeutel gegeben und während 1 h in ein auf 70°C vorge
wärmtes Wasserbad getaucht. Der Zellstoff wird anschließend aus
giebig mit Wasser gewaschen in einer Zentrifuge entwässert.
Es werden 151,2 g feuchter Zellstoff mit einem Trockengehalt von
38,1 Gew.-% erhalten, was einer Ausbeute von 45,4 Gew.-% ent
spricht, der auf seine optischen und mechanischen Eigenschaften
hin untersucht wird.
Zur Bestimmung der angegebenen Parameter sowie Stoffwerte wurden
u. a. die nachfolgend angegebenen Vorschriften
Feststoffgehalt nach Zellcheming IV/42/62
Kappazahl nach Zellcheming IV/37/80
Weißgrad nach Zellcheming V/19/63
Festigkeiten nach Zellcheming V/4/61, V/5/60, V/8/76, V/7/61, V/11/57, V/3/62, V/12/57
Kappazahl nach Zellcheming IV/37/80
Weißgrad nach Zellcheming V/19/63
Festigkeiten nach Zellcheming V/4/61, V/5/60, V/8/76, V/7/61, V/11/57, V/3/62, V/12/57
benutzt.
Claims (5)
1. Verfahren zur Delignifizierung von cellulosehaltigen Roh
stoffen bei einem Gewichtsverhältnis des Rohstoffs zu einer
Aufschlußlösung aus wäßriger Essigsäure zwischen 0,08
zu 1 bis 0,5 zu 1, einem Wassergehalt in der Aufschlußlö
sung von 5 bis 50 Gew.-%, einer Temperatur zwischen 140
und 230°C unter einem Druck von 3 bis 30 bar und einer
Verweilzeit zwischen 0,5 und 8 h, anschließende Extraktion
oder Wäsche, gekennzeichnet durch Behandeln des essigsäure
feuchten Zellstoffes im Konsistenzbereich von 3 bis
60 Gew.-% in einer der Zusammensetzung der vorgenannten
Aufschlußlösung entsprechenden Flüssigphase mit einem
ozonhaltigen Gas bei einem Druck von 1 bis 12 bar und einer
Temperatur von 15 bis 50°C mit einer Ozonmenge von
0,1 bis zu 5,0 Gew.-% atro Rostoffmasse.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
oder mehrere Bleichstufen unter Einsatz von Wasser
stoffperoxid, Peressigsäurelösungen, Natriumborhydrid oder
auch Chlordioxid in beliebiger Reihenfolge und Kombination
angeschlossen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
eingesetzte Rohstoff einer Vortrocknung oder auch einer
Vorimprägnierung unterworfen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Essigsäurebedämpfung zur Entgasung der Rohstoffe vorge
schaltet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine
wäßrige Lösung einer C₁-C₄-aliphatischen Monocar
bonsäure oder einer Mischung derselben als Aufschlußlösung
eingesetzt wird.
Priority Applications (5)
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DE19914107357 DE4107357C1 (de) | 1991-03-08 | 1991-03-08 | |
EP92102470A EP0503304A1 (de) | 1991-03-08 | 1992-02-14 | Verfahren zur Delignifizierung von cellulosehaltigen Rohstoffen |
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