DE4106911C2 - Ski - Google Patents
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- A63C5/003—Structure, covering or decoration of the upper ski surface
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ski mit einem Obergurt und einem Un
tergurt, einem zwischen diesen Gurten angeordneten Kern, der mit
diesem zugewandten Lagen des Ober- und Untergurtes durch eine Kle
berschicht verbunden ist und dem beidseits Seitenwangen vorgeord
net sind.
Es ist bereits gemäß AT 293 239 ein Ski bekannt, der aus einem
Obergurt, einem Untergurt und einem zwischen diesen angeordneten
Kern gebildet ist. Dieser Kern besteht im wesentlichen aus einem
Kunststoffmaterial und ist zumindest über den größten Teil seiner
Länge mit einer Fadenlage wendelförmig umwickelt, welche mit dem
Kern bzw. dem Ober- bzw. Untergurt über Kleberschichten verbunden
ist. Die Seitenkanten können dabei ebenfalls durch den Obergurt
gebildet sein.
Weiters ist ein Ski bzw. ein skiähnliches Sportgerät gemäß der DE
38 22 900 A1 bekannt, welches ebenfalls einen zwischen einem Ober-
und einem Untergurt angeordneten Kern, einen ausgehärteten Ein-
und Mehrkomponentenreaktionsharzteil, eine Lauffläche und gegebe
nenfalls Verstärkungs- bzw. Dämpfungseinlagen bzw. Stahlkanten um
faßt. Bei diesem Ski ist vorgesehen, daß der Kern allseitig mit
dem ausgehärteten Ein- oder Mehrkomponentenreaktionsharz ummantelt
ist. Durch die Ummantelung des Kerns mit dem Ein- oder Mehrkompo
nentenreaktionsharz können bedingt durch die Eigenschaften des Re
aktionsharzes nicht alle an einen derartigen Ski gestellten Anfor
derungen erfüllt werden. Vor allem ist dieses Reaktionharz dann
entweder besser für die Herstellung der Seitenwangen oder als Zwi
schenlage im Skiquerschnitt geeignet. Damit ist diese Produktions
art nur für einzelne, meist nicht sehr hoch beanspruchte Ski ge
eignet.
Weiters ist aus der DE-OS 21 24 061 ein aus zwei Teilen bestehen
der Ski bekannt, wobei die Teile entweder den Obergurt oder den
Untergurt bilden und aus Kunststoff bestehen. Die Seitenwangen des
Ski können entweder durch Teile des Obergurtes oder Untergurtes
oder aus beiden Teilen gemeinsam gebildet sein.
Darüber hinaus sind verschiedene Anordnungsmöglichkeiten von Vlie
sen für die Herstellung von Bauteilen aus faserverstärkten Kunst
stoffen z. B. aus der AT 378 480 oder AT 367 640 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ski der eingangs
angeführten Art zu schaffen, der einen hohen widerstand gegen De
lamination aufweist und dessen Aufbau einfach an unterschiedliche
Einsatzzwecke angepaßt werden kann.
Der erfindungsgemäße Ski der eingangs angegebenen Art ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Seitenwangen und je eine Kleberschicht
durch einen gleichen Kunststoffschaum gebildet sind und daß zur
Aufnahme des die Kleberschicht bildenden Kunststoffschaumes eine
im Hohlraum zwischen dem Kern und der diesem distanziert jeweils
nächstliegenden Lage des Ober- bzw. Untergurtes angeordneten Zwi
schenlage in Form einer Matte, eines Geleges, Vlieses, Netzes oder
Gewirkes aus Fäden, insbesondere aus Glas oder Kohlenstoff bzw.
Keramik dient, wobei zwischen den Fäden Kavernen für die Aufnahme
eines Teiles der Kleberschicht angeordnet sind. Von Vorteil ist
hierbei, daß der insbesondere in flüssiger Form verwendete Kunst
stoffschaum in die zwischen den einzelnen Fasern und Fäden ver
bleibenden Hohlräume bzw. Kavernen nicht zuletzt durch die Kapil
larwirkung verläßlich eindringen und nach der vorgegebenen Reakti
onszeit ausschäumen und ausreagieren kann, wodurch auf einfache
Weise eine gleichmäßige Verteilung des Kunststoffschaumes auch im
Bereich der Kleberschicht zwischen dem Kern und dem Ober- und Un
tergurt sichergestellt werden kann, wobei durch die Verwendung des
Kunststoffschaumes auch bei unterschiedlichen Toleranzen des Kerns
eine einwandfreie Herstellung der Seitenwange ermöglicht wird.
Überdies können eventuelle Maßtoleranzen im Kern ohne zusätzliche
Arbeitsvorgänge ausgeglichen werden. Dadurch kann nach dem Einle
gen des Ober- und Untergurtes bzw. des Kerns in eine Form eine
Herstellung der von außen sichtbaren Seitenflächen des Ski in ei
nem Arbeitsgang in jeder gewünschten Gestalt erfolgen. Von Vorteil
ist aber nunmehr, daß ohne einen zusätzlichen Preßvorgang durch
Verwendung des Kunststoffschaumes als Klebermaterial jede beliebi
ge Lage des Ober- bzw. Untergurtes innig mit der diesen Gurten zu
gewandten Oberfläche des Kerns verbunden werden kann. Dabei ergibt
sich eine hochfeste Verbindung in einem Arbeitsgang, die unabhän
gig von der Gestaltung und dem Aufbau des Ober- bzw. Untergurtes
bzw. des Kernes einsetzbar ist. Ein überraschender Vorteil dieser
Lösung liegt daher auch darin, daß es möglich ist, jeden herzu
stellenden Ski unabhängig von seinem Einsatzbereich durch Verwen
dung des Kunststoffschaumes für die Seitenwangen herzustellen. Bei
Verwendung vorgefertigter Ober- und Untergurte bzw. Kerne mit un
terschiedlichem Aufbau können durch das wahlweise Zusammenfügen
dieser drei Teile Ski mit den unterschiedlichsten Eigenschaften
und Qualitäten nach dem gleichen Produktionsprinzip hergestellt
werden. Darüber hinaus ist es nunmehr auch möglich, Ski in einem
Arbeitsgang herzustellen, die im Bereich der Seitenwangen keine
nachträglichen Bearbeitungsvorgänge, wie Fräs- bzw. Schleifvorgän
ge, erfordern.
Die Aufgabe der Erfindung kann aber bei einem Ski der eingangs er
wähnten Art auch nach einem weiteren Aspekt dadurch gelöst werden,
daß die Distanz zwischen dem Kern und der diesem distanziert je
weils nächstliegenden Lage des Ober- bzw. Untergurtes durch Noppen
oder Querrippen gebildet ist, die zwischen der Oberfläche des
Kerns und der jeweils dem Kern nächstliegenden Lage des Ober- bzw.
Untergurtes liegen und diese Bauteile berühren. Hierbei ist von
Vorteil, daß die Schichtdicke der Kleberschicht einfach festgelegt
wird und überdies durch den hohen Druck beim Ausschäumen auch zu
sätzlich noch ein Eindringen des als Kleber wirkenden Kunststoff
schaumes zwischen den Oberflächen der Noppen und den diesen unmit
telbar benachbarten Lagen des Ober- bzw. Untergurtes möglich ist.
Dadurch kann nach dem Einlegen des Ober- und Untergurtes bzw. des
Kerns eine Herstellung der von außen sichtbaren Seitenwangen des
Ski in einem Arbeitsgang in jeder gewünschten Form erfolgen. Somit
kann ohne einen zusätzlichen Preßvorgang jede beliebige Lage des
Ober- bzw. Untergurtes mit einer diesem zugewandten Oberfläche des
Kerns durch Verwendung des Kunststoffschaumes als Klebermaterial
verbunden werden. Dadurch, daß über die gesamte Oberfläche der
Kleberschicht ein gleichmäßiges Ausreagieren erfolgt, wird eine
einwandfreie Verklebung und eine gute Materialhomogenität auch im
Bereich der Seitenwangen ermöglicht.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn die die Kavernen bzw. einen
zwischen den Noppen oder Querrippen gebildeten Hohlraum füllende
Kleberschicht und die Seitenwangen während eines gemeinsamen
Schäumvorganges hergestellt sind, wodurch in einem Arbeitsvorgang
die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Kern, dem Ober- und
Untergurt und die Herstellung der Seitenwangen erfolgen kann.
Von Vorteil ist auch, wenn das Vlies fein, hochporig und insbeson
dere saugfähig ausgebildet ist, da dieses feine, hochporige Vlies
in der Flüssigphase des Kunststoffschaumes sich mit diesem voll
saugen kann bzw. getränkt wird und damit ein möglichst gleichmäßi
ges Ausschäumen und Reagieren des Kunststoffschaumes erreicht wer
den kann.
Nach einer anderen Weiterbildung ist vorgesehen, daß sich die Ka
vernen von den Seitenwangen in Richtung quer zur Längsmittelachse
des Ski erstrecken. Dadurch wird erreicht, daß keine zusätzliche
Schicht zwischen Kern und Ober- bzw. Untergurt eingefügt werden
muß, um eine gleichmäßige Verteilung des als Kleber dienenden
Kunststoffschaumes zu ermöglichen.
Vorteilhaft ist es auch, wenn die der Kleberschicht zugewandte
Oberfläche des Kerns bzw. der dieser unmittelbar benachbarten Lage
des Ober- bzw. Untergurtes randriert ist. Dadurch wird eine Viel
zahl von kleinen Kanälen bzw. Kavernen oder Hohlräumen geschaffen,
durch die der flüssige Kunststoffschaum eindringen kann, so daß
ein Großteil der einander unmittelbar benachbarten Oberflächen mit
dem Kleber beschichtet werden kann, um eine ausreichend bruchfeste
Verbindung zwischen den Schichten zu erzielen.
Weiters ist es möglich, daß der Kern aus einem Kunststoffschaum
oder aus Styropor hergestellt und vorzugsweise mit Querrippen bzw.
-wellen versehen ist, wodurch ein billiges, einfach formbares
Kernmaterial in Verbindung mit den übrigen erfindungsgemäßen Vor
teilen verwendbar ist, in dem die zur Verteilung des Kunststoff
schaumes im Bereich der Kleberschicht notwendigen Vertiefungen
bzw. Kavernen einfach eingeformt werden können.
Von Vorteil ist es auch, wenn der die Kleberschicht bildende
Kunststoffschaum einen hohen Elastitzitätsmodul aufweist und ela
stisch verformbar ist, da dadurch der Kunststoffschaum, der je
weils die Seitenwange bildet, ohne die Anordnung zusätzlicher Ele
mente gleichzeitig auch die Dämpfung der im Kantenbereich auf die
Ski einwirkenden Schläge bewirken kann.
Schließlich ist es auch günstig, wenn zumindest Abschnitte der
Seitenwangen durch vorgefertigte Profile gebildet sind, die zumin
dest teilweise in den Kunststoffschaum der Kleberschicht eingebet
tet sind, da dadurch unterschiedliche Dämpfungs- und Festigkeit
scharakteristiken durch entsprechende Einlageteile und gleichzei
tig eine entsprechende designmäßige Gestaltung der Seitenwangen
erfolgen kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungsfiguren
gezeigten Ausführungsbeispiele noch weiter erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ski in Seitenansicht, teilweise geschnitten;
Fig. 2 den Ski nach Fig. 1 in Stirnansicht, geschnitten gemäß
der Schnittlinie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine andere Ausführungsform eines Ski in Stirnansicht,
geschnitten gemäß der Linie III-III in Fig. 4;
Fig. 4 den Ski nach Fig. 3 in Draufsicht, geschnitten gemäß der
Linie IV-IV in Fig. 3;
Fig. 5 eine andere Ausführungsvariante eines Ski in Stirnansicht
geschnitten;
Fig. 6 den Ski nach Fig. 5 in Draufsicht, geschnitten gemäß der
Linie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 einen Teil eines Ski in einem von der Skispitze abgewen
deten Endabschnitt in Draufsicht bei abgehobenem Ober
gurt; sowie
Fig. 8 den Ski nach Fig. 7 in Seitenansicht, geschnitten gemäß
der Linie VIII-VIII in Fig. 7.
In Fig. 1 ist ein Ski 1 gezeigt, der aus einem Obergurt 2 und ei
nem Untergurt 3, sowie einem zwischen dem Ober- und dem Untergurt
2, 3 angeordneten Kern 4 besteht. Der Ober- bzw. Untergurt 2, 3
sowie der Kern 4 können aus mehreren einzelnen Lagen bzw. Schich
ten, Bändern, Profilen oder dgl. aus den unterschiedlichsten Mate
rialien, wie beispielsweise Stahlblech, Aluminium, glasfaserver
stärkten Kunststoffmatten, verschiedenen Kunststoffharzen, Gewebe
einlagen bzw. Matten aus hochfesten Materialien, wie beispielswei
se Glas-, Kohle- oder Keramikfasern, bestehen und untereinander
über eigene Kleberschichten bzw. in die Bauteile eingebrachte
druck- und temperaturaktivierbare Kleberschichten miteinander ver
bunden sein.
Der Obergurt 2 wird üblicherweise nach oben hin durch einen Ober
flächenbelag 5 und der Untergurt 3 durch einen Laufflächenbelag 6
abgedeckt. Die Verbindung zwischen dem Kern 4 und einer diesem
nächstliegenden Lage 7 des Obergurtes 2 bzw. Lage 8 des Untergur
tes 3 erfolgt durch eine Kleberschicht 9.
Diese Kleberschicht 9 ist durch einen ausschäumenden Kunststoff
schaum 10, beispielsweise einen Zweikomponenten-Polyurethan oder
Epoxyschaum oder dgl. gebildet.
Wie besser aus Fig. 2 zu ersehen ist, bildet dieser Kunststoff
schaum 10 gleichzeitig auch die Seitenwangen 11, 12, wobei ent
sprechend der Dotierung des Kunststoffschaumes 10 und des Einsat
zes von Weichmachern bzw. Zuschlagstoffen dessen elastische Eigen
schaften so eingestellt werden können, daß im Bereich der Skikan
ten auftretende Schläge bzw. Stöße gedämpft werden können.
Durch diese Verbindungstechnologie zwischen dem Kern 4 und dem
Ober- bzw. Untergurt 2, 3 mittels dem als Kleber dienenden und die
Seitenwangen 11, 12 bildenden Kunststoffschaum 10 ist es nunmehr
möglich, verschieden ausgebildete Obergurte 2 bzw. Untergurte 3
oder Kerne 4 herzustellen, die alle mit der gleichen Technologie
miteinander verbunden werden können. Damit können in gleichen Pro
duktionsformen für unterschiedliche Einsatzbedingungen ausgebilde
te Ski 1 hergestellt werden.
Durch die Herstellung der Seitenwangen 11, 12 aus dem Kunststoff
schaum 10 ist es auch möglich, Beschriftungen 13 oder auch de
signmäßige Gestaltungen zu schaffen, die in den Seitenwangen 11,
12 versenkt angeordnet sind. Dies hat den Vorteil, daß auch bei
Bearbeitung der Seitenwangen 11, 12 die designmäßige Gestaltung
bzw. die Beschriftung 13 aufrecht erhalten bleibt.
Um die Herstellung der Kleberschicht 9 beim Zusammenbau des Kerns
4 mit dem Ober- und Untergurt 2, 3 zu ermöglichen, ist beispiels
weise der Kern 4 - wie in den Zeichnungen gezeigt - an seiner dem
Ober- bzw. Untergurt 2, 3 zugewandten Oberfläche oder, wie in Fig.
2 nur bei der unteren Lage 8 gezeigt, an den dem Kern 4 zugewand
ten Oberflächen der Lagen 7 bzw. 8 mit Querrippen 14 versehen, wo
bei in den zwischen diesen Querrippen 14 verlaufenden Kanälen bzw.
Kavernen 15 der im Bereich der herzustellenden Seitenwangen 11, 12
eingebrachte Kunststoffschaum 10 zwischen dem Kern 4 und dem Ober-
bzw. Untergurt 2, 3 eindringen und dort aushärten kann, wobei
durch die Tiefe 16 der Kavernen 15 die Dicke der Kleberschicht 9
festgelegt wird.
Durch eine entsprechende Querschnittsformgebung der Querrippen 14,
wodurch diese beispielsweise an einem dem Obergurt 2 bzw. Unter
gurt 3 oder dem Kern 4 zugewandten Ende spitz verlaufen, kann jede
Fläche der dem Kern 4 distanziert zugeordneten Lage 7 bzw. 8, mit
welcher der Kunststoffschaum 10 in Berührung kommt, ein Vielfaches
derjenigen Fläche betragen, an welcher die Querrippen 14 an diesen
Lagen 7 bzw. 8 bzw. dem Kern 4 anliegen.
In Fig. 3 ist gezeigt, daß die Distanzierung zwischen dem Kern 4
und den Lagen 7 bzw. 8 durch über deren Oberfläche verteilte Nop
pen 17 bis 19 erreicht werden kann. Der Einfachheit halber ist in
Fig. 3 dargestellt, daß der Kern 4 zur Lage 7 hin mit Noppen 17,
18 und die Lage 8 zum Kern 4 hin mit Noppen 19 versehen ist.
Selbstverständlich können auch nur der Kern 4 oder nur die Lagen
7, 8 mit Noppen 17 bis 19 versehen sein.
Um mehrere gleiche Darstellungen zu vermeiden, ist in Fig. 3 und 4
der Ski 1 mit verschiedenen Formen der Noppen 17 bis 19 nebenein
ander dargestellt, obwohl für jeden Kern 4 bzw. jede Lage 7, 8 üb
licherweise nur eine Art von Noppen 17 bis 19 verwendet wird.
So können die Noppen 17, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, durch
kleine Quader oder durch Pyramiden bzw. Kegel (s. die Noppen 18)
oder durch Kegelstümpfe (s. die Noppen 19) gebildet sein.
Wesentlich für die Dimensionierung dieser Noppen 17 bis 19 ist le
diglich, daß der Flächenanteil, über welchen der die Kleberschicht
9 bildende Kunststoffschaum 10 mit den Noppen 17 bis 19 bzw. mit
dem Kern 4 und den Lagen 7, 8 in Verbindung kommt, erheblich grö
ßer ist als jener Flächenanteil, mit welchem die Stirnfläche der
Noppen 17 bis 19 mit dem Kern 4 bzw. den Lagen 7, 8 unmittelbar
zur Anlage kommen.
Dementsprechend kann die Ausbildung dieser Noppen 17 bis 19 auch
noch mit vielen anderen Querschnitten erfolgen.
In Fig. 5 und 6 ist eine Ausführungsvariante gezeigt, bei der Ka
vernen 20 durch eine spezielle Ausbildung einer Zwischenlage 21,
einer Matte bzw. eines Gewebes oder Geleges oder Netzes, Fäden 22
(z. B. aus Glas, Metall, Kohle oder Keramik) erfolgt, wobei für
gleiche Teile aber wieder die gleichen Bezugszeichen wie in den
vorangegangenen Figuren verwendet wurden. Bei der Herstellung die
ser Gewebe, Matten, Gelege, Vliese, Netze oder Gewirke wird vorge
sehen, daß zwischen einzelnen Fäden 22 bzw. Bündeln aus solchen
Fäden 22 entsprechende Kavernen 20 verbleiben, durch die der
Kunststoffschaum 10 quer zur Längsachse des Ski 1 zwischen die
einzelnen Lagen 7, 8 bzw. Schichten, insbesondere zwischen dem
Kern 4 und dem diesen zugewandten Lagen 7, 8 des Ober- bzw. Unter
gurtes 2, 3 eindringen kann.
In den Fig. 7 und 8 ist anhand einer weiteren Ausführungsform ge
zeigt, daß beispielsweise in einem Endabschnitt 23 des Ski 1 der
gesamte Hohlraum zwischen dem Obergurt 2 und dem Untergurt 3, über
die volle Breite des Ski 1, durch den Kunststoffschaum 10 ausge
füllt sein kann. Durch diese vollflächige Ausfüllung des Hohlrau
mes zwischen dem Obergurt 2 und dem Untergurt 3 im Endabschnitt 23
des Ski 1 wird eine gute Verbindung zwischen Obergurt 2 und Unter
gurt 3 sichergestellt, wodurch eine Delamination auch bei extremen
Beanspruchungen des Skiendes, wie z. B. beim Tragen der Ski 1 oder
beim Aufstellen auf einem harten Untergrund sicher verhindert wer
den kann. Der vollflächig mit dem Kunststoffschaum 10 ausgefüllte
Hohlraum dient in diesem Fall als Skiendenschoner 24.
Wie des weiteren schematisch, insbesondere in Fig. 2 durch eine
unterschiedlich dichte Schraffur, gezeigt ist, ist es bei der Her
stellung des Ski 1 unter Verwendung des die Seitenwangen 11, 12
und die Kleberschicht 9 bildenden Kunststoffschaumes 10 möglich,
unterschiedliche Kunststoffschäume 10, 25 in aufeinanderfolgenden
Einspritzvorgängen zwischen dem Obergurt bzw. dem Untergurt 2, 3
und dem Kern 4 einzubringen. So kann beispielsweise der Kunst
stoffschaum 10, der zwischen den Obergurt 2 und Untergurt 3 und
Kern 4 als erster eingespritzt wird, eine höhere Festigkeit und
eine geringere Elastizität aufweisen als beispielsweise der nach
folgend eingebrachte Kunststoffschaum 25, der, bedingt durch eine
höhere Elastizität, eine bessere Dämpfungswirkung der im Kantenbe
reich bzw. im Bereich der Seitenwangen 11, 12 auf den Ski 1 ein
wirkenden Schläge und Stöße bewirken kann.
Claims (10)
1. Ski mit einem Obergurt und einem Untergurt, einem zwischen
diesen Gurten angeordneten Kern, der mit diesem zugewandten La
gen des Ober- und Untergurtes durch eine Kleberschicht verbun
den ist und dem beidseits Seitenwangen vorgeordnet sind, da
durch gekennzeichnet, daß die Seitenwangen (11, 12) und je eine
Kleberschicht (9) durch einen gleichen Kunststoffschaum (10,
25) gebildet sind, und daß zur Aufnahme des die Kleberschicht
(9) bildenden Kunststoffschaumes (10, 25) eine im Hohlraum zwi
schen dem Kern (4) und der diesem distanziert jeweils nächst
liegenden Lage (7, 8) des Ober- bzw. Untergurtes (2, 3) ange
ordnete Zwischenlage (21) in Form einer Matte, eines Geleges,
Vlieses, Netzes oder Gewirkes aus Fäden, insbesondere aus Glas
oder Kohlenstoff bzw. Keramik dient, wobei zwischen den Fäden
(22) Kavernen (20) für die Aufnahme eines Teiles der Kleber
schicht (9) angeordnet sind (Fig. 5, 6).
2. Ski mit einem Obergurt und einem Untergurt, einem zwischen
diesen Gurten angeordneten Kern, der mit diesem zugewandten La
gen des Ober- und Untergurtes durch eine Kleberschicht verbun
den ist und dem beidseits Seitenwangen vorgeordnet sind, da
durch gekennzeichnet, daß die Distanz zwischen dem Kern (4) und
der diesem distanziert jeweils nächstliegenden Lage (7, 8) des
Ober- bzw. Untergurtes (2, 3) durch Noppen (17 bis 19) oder
Querrippen (14) gebildet ist, die zwischen der Oberfläche des
Kerns (4) und der jeweils dem Kern (4) nächstliegenden Lage (7,
8) des Ober- bzw. Untergurtes (2, 3) liegen und diese Bauteile
berühren (Fig. 3, 4).
3. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Kavernen (20) bzw. einen zwischen den Noppen (17, 19) oder
Querrippen (14) gebildeten Hohlraum füllende Kleberschicht (9)
und die Seitenwangen (11, 12) während eines gemeinsamen Schäum
vorganges hergestellt sind (Fig. 3, 4).
4. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vlies
fein, hochporig und insbesondere saugfähig ausgebildet ist.
5. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Ka
vernen (20) von den Seitenwangen (11, 12) in Richtung quer zur
Längsmittelachse des Ski (1) erstrecken.
6. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
der Kleberschicht (9) zugewandte Oberfläche des Kerns (4) bzw.
der dieser unmittelbar benachbarten Lage (7, 8) des Ober- bzw.
Untergurtes (2, 3) randriert ist.
7. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kern (4) aus einem Kunststoffschaum besteht.
8. Ski nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (4)
aus Styropor hergestellt und vorzugsweise mit Querrippen (14)
bzw. -wellen versehen ist (Fig. 2).
9. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
die Kleberschicht (9) bildende Kunststoffschaum (10, 25) einen
hohen Elastizitätsmodul aufweist und elastisch verformbar ist.
10. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumin
dest Abschnitte der Seitenwangen (11, 12) durch vorgefertigte
Profile gebildet sind, die zumindest teilweise in den Kunst
stoffschaum (10, 25) der Kleberschicht (9) eingebettet sind.
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: ATOMIC AUSTRIA GMBH, ALTENMARKT IM PONGAU, AT |
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