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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Gleitbrett, insbesondere einen
Ski, z. B. einen Alpinski, Langlaufski, Sprungski oder ein Snowboard
mit einer auf der Lauffläche
des Skis abgewandten Seite aufgebrachten Dekorationseinrichtung.
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Im
Stand der Technik sind verschiedenste Gleitgeräte mit speziellen Oberflächenstukturierungen
bekannt. Die
DE-A-101
30 392 und die korrespondierende
WO 03/000483 A1 offenbaren
derartige Gleitgeräte,
deren gesamte Oberflächen
oder Teile davon durch Strukturierungen in Form von körperlängsgerichteten
Erhebungen mit dazwischenliegenden Vertiefungen kombiniert mit richtungsunabhängigen Mikrostrukturen
mit hydrophoben Erhebungen versehen sind. Die Gleitgeräte gemäß
DE-A-101 30 392 sollen
im Hinblick auf aerodynamische und hydrodynamische Reibungswiderstände vorteilhaft sein,
wobei zusätzlich
die Verschmutzungs- und Vereisungsneigung reduziert sein soll.
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Ferner
ist in der
DE-A-102
43 310 ein brettartiges Gleitgerät offenbart, bei dem mehrere
zwischen einem Laufflächenbelages
und der Deckschicht angeordnete Lagen vorgesehen sind, die mit einem
dazwischen angeordneten Kern ein Sandwich-Element bilden. Eine vom
Kern abgewandte Außenseite
der Deckschicht und/oder des Laufflächenbelages weist zumindest
partiell eine strukturierte Oberfläche mit einer Vielzahl von
Vertiefungen oder Erhebungen auf. Die Tiefe der Vertiefungen ist
dabei kleiner als die Dicke der strukturierten Deckschicht oder
des strukturierten Laufflächenbelags.
Als vorteilhaft wird in der
DE-A-102
43 310 herausgestellt, daß durch die fein strukturierte
Oberfläche
zumindest der Deckschicht der cw-Wert bzw. Luftwiderstandsbeiwert
des Gleitgeräts
verbessert werden kann. Dadurch sollen gegenüber Gleitgeräten mit
vollkommen glatten Deckschichten verbesserte Fahrleistungen ermöglicht werden.
Weitere Gleitbretter bzw. Ski, Snowboards u. Ä. mit Oberflächendekorationen
sind beispielsweise, in
DE-U-297
24 623 ,
DE-A-36
36 645 ,
DE-C-37
38 040 ,
DE-A-41
06 911 ,
DE-A-197
26 968 ,
EP-A-0
606 556 sowie
FR-A-2
563 741 beschrie ben. Bei diesen Gleitgeräten sind
die Dekorationseinrichtungen mehrschichtig aufgebaut. Dieser mehrschichtige
Aufbau ist herstellungstechnisch schwierig zu handhaben und teuer.
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Die
DE 103 40 649 A1 ,
die Stand der Technik gemäß §3 Abs. 2
PatG ist, offenbart einen strukturierten Oberflächenbelag für einen Ski, der gemäß einer Ausführungsform
unmittelbar mit seiner strukturierten Fläche am Ski angebracht ist Die
der strukturierten Fläche
gegenüberliegenden
Fläche
des Belags ist im Wesentlichen glatt. Der Belag selbst ist mindestens
lichtdurchlässig.
Auf der glatten Seite des Belags kann eine zusätzliche Schicht vorgesehen
sein.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gleitgerät mit einer
optisch ansprechenden und herstellungstechnisch gut handhabbaren
Dekorationseinrichtung bereitzustellen. Diese Aufgabe wird mit den
Merkmalen der Patentansprüche
gelöst.
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Dabei
geht die Erfindung von dem Grundgedanken aus, das Gleitbrett, insbesondere
den Ski oder Snowboard, mit einer Dekorationseinrichtung auf der
von der Lauffläche
abgewandten Seite zu versehen, wobei die Dekorationseinrichtung
folienartig ausgebildet ist und eine im Wesentlichen glatte Außenfläche und
eine gegenüberliegende
strukturierte Fläche
aufweist. Das Dekorationselement ist mit der strukturierten Fläche am Skikörper angebracht,
wobei zwischen dem Gleitbrettkörper
und der Dekorationseinrichtung eine oder mehrere Zwischenlagen angeordnet
sind.
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Der
erfindungsgemäße Skiaufbau
ist insbesondere dahingehend vorteilhaft, daß die Außenfläche, d. h. die von der Lauffläche abgewandte
Seite des Skis, glatt ist, wobei gleichzeitig durch die Strukturierung
der Dekorationseinrichtung auf der zum Skiinneren gewandten Seite
die Möglichkeit
gegeben ist, dreidimensionale Effekte zu erzielen. Diese treten beispielsweise
besonders zu Tage, wenn zwischen dem Skikörper und der Dekorationseinrichtung
eine Metallschicht angeordnet wird. Die Dekorationseinrichtung ist
zur Erzielung dieses Effekts vorzugsweise zumindest durchscheinend
und insbesondere transparent ausgebildet.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß durch
die Strukturierung der Dekorationseinrichtung auf der zum Skikern
gerichteten Seite eine Vergrößerung der
Oberfläche
sowie der Oberflächenrauhigkeit
erzielt wird, so daß eine
bessere und sicherere Haftung der Dekorationseinrichtung am Skikörper ermöglicht wird.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
beispielhaft beschrieben. Es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Gleitbretts mit einer abschnittsweise
aufgebrachten Dekorationseinrichtung;
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2 eine
annähernd
maßstäbliche Darstellung
der auf dem Gleitbrett gemäß 1 angeordneten
Dekorationseinrichtung;
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3 eine
vergrößerte Darstellung
der Dekorationseinrichtung gemäß 2;
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4 eine
Draufsicht einer für
ein erfindungsgemäßes Gleitbrett
verwendbaren Dekorationseinrichtung;
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5 einen
Querschnitt durch die Dekorationseinrichtung gemäß 4 entlang
der Linie V-V;
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6 eine
räumliche
Darstellung der Dekorationseinrichtung gemäß 4 und 5;
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7a und 7b schematische
Darstellungen weiterer Ausführungsformen
von Dekorationseinrichtungen, die an erfindungsgemäßen Gleitbrettern
zur Anwendung kommen können;
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8a und 8b schematische
Darstellungen weiterer Ausführungsformen
von Dekorationseinrichtungen, die an erfindungsgemäßen Gleitbrettern
zur Anwendung kommen können;
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9 eine
schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Dekorationseinrichtung
zur Verwendung an einem erfindungsgemäßen Gleitbrett;
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10 einen
Querschnitt entlang der Linie X-X von 9;
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11 eine
schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Dekorationseinrichtung
zur Verwendung an einem erfindungsgemäßen Gleitbrett;
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12 einen
Querschnitt entlang der Linie XII-XII von 11
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13 eine
schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform einer Dekorationseinrichtung
zur Verwendung an einem erfindungsgemäßen Gleitbrett; und
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14 einen
Querschnitt entlang der Linie XIV-XIV von 13.
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßes Gleitbrett
in Form eines Skis 2 schematisch dargestellt. Das erfindungsgemäße Gleitbrett
ist vorzugsweise in Form eines Alpinskis, Langlaufskis, Sprungskis
oder Snowboards ausgebildet.
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Das
erfindungsgemäße Gleitbrett 2 weist, wie
an sich bekannt, einen mehrschichtigen Sandwich-Aufbau auf, der
einzelne kraft- und/oder formschlüssig miteinander verbundene
Elemente hat. Dieser Sandwich-Aufbau wird nachfolgend als „Skikern" bezeichnet. Das
Gleit brett weist ferner eine Lauffläche auf, mit der das Gleitbrett
mit dem Untergrund üblicherweise
bei der Benutzung in Kontakt ist.
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Die
der Lauffläche
gegenüberliegende
Oberseite 4 des Gleitbretts 2 ist mit einer Dekorationseinrichtung 6 versehen.
Diese Dekorationseinrichtung 6 erstreckt sich zumindest
abschnittsweise, vorzugsweise jedoch im Wesentlichen vollständig über die Oberfläche 4 des
Gleitbretts 2. Ferner ist es bevorzugt, die Dekorationseinrichtung
auch über
den Seiten des Gleitbretts 2 anzuordnen. Dazu wird die
Dekorationseinrichtung vorzugsweise von der Oberfläche 4 zur
Lauffläche
hin über
die Seitenflächen
umgeklappt.
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Eine
Ausführungsform
einer Dekorationseinrichtung 6 ist in 2 in
etwa maßstäblich wiedergegeben.
Der Pfeil in 2 zeigt die bevorzugte Ausrichtung
der Dekorationseinrichtung 6 auf dem Gleitbrett 2 zur
Spitze hin. In 3 ist die in 2 gezeigte
Dekorationseinrichtung 6 vergrößert dargestellt. Die Dekorationseinrichtung 6 ist
vorzugsweise in Form eines durchscheinenden Kunststoffmaterials flächig ausgebildet.
Besonders bevorzugt ist die Dekorationseinrichtung aus einem im
Wesentlichen transparenten Material gebildet. Die Dekorationseinrichtung 6 weist
eine erste, im Wesentlichen glatte Oberfläche, sowie eine ihr gegenüberliegende
zweite, strukturierte Oberfläche
auf. Diese strukturierte Oberfläche
der Dekorationseinrichtung 6 wird an der Oberfläche 4 des
Kerns des Gleitbretts angebracht. Dazu wird die Dekorationseinrichtung
vorzugsweise am Kern angeklebt bzw. die einzelnen Gleitbrettkomponenten
werden miteinander verpreßt.
Durch die strukturierte Oberflächenbeschaffeinheit
der Dekorationseinrichtung haftet die Dekorationseinrichtung 6 besonders
vorteilhaft am Kern des Gleitbretts. Die Strukturierung bietet nicht
nur eine vergrößerte Oberfläche zu dem
Klebekontakt, sondern erhöht
durch ihre Rauheit auch zusätzlich
das Haftvermögen.
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Die
Dekorationseinrichtung 6 ist entsprechend einer bevorzugten
Ausführungsform
als transparente Kunststoffolie ausgebildet, die als Bahnenmaterial
beliebiger Breite und Länge
herstellbar und verarbeitbar ist. Die in den 2 und 3 dargestellte
Ausführungsform
der Dekorationseinrichtung 6 weist ein Muster mehrerer
im Wesentlichen identischer Sechseckelemente auf, die sich im Wesentlichen über die
gesamte Unterseite der Dekorationseinrichtung, d. h. der zur Gleitbrettoberfläche 4 gerichteten
Seite erstreckt. Einige dieser Sechseckelemente sind in 3 mit
dem Bezugszeichen 8 versehen. Die Sechseckelemente 8 sind etwas
verzerrt ausgebildet und um zwar 0,1-0,5 mm, vorzugsweise etwa 0,3
mm voneinander beabstandet. Jedes der Sechseckelemente 8 weist
bei der in 3 dargestellten Ausführungsform
vier unterschiedlich strukturierte Segmente 8a bis 8d auf.
Die Strukturierung der einzelnen Segmente 8a bis 8d kann
sich beispielsweise durch Rillenbildung in unterschiedliche Richtung
unterscheiden. Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform
sind die Segmente 8a bis 8c mit Strukturrillen
in jeweils verschienenen Richtungen versehen, während das Segment 8d keine
wesentliche Strukturierung aufweist, also eine im Wesentlichen glatte
und glänzende
Fläche
hat. Es können
jedoch auch einige der Segmente, beispielsweise die Segmente 8a und 8c im
Wesentlichen identische Strukturierungen aufweisen.
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Eine
der bevorzugten Ausführungsform
der Dekorationseinrichtung weist sechseckige Strukturelemente 8 gemäß der der 3 dargestellten
Konfiguration auf, wobei die Segmente 8a und 8c einen
in erste Richtung verlaufendes Rillenmuster, das Segment 8b ein
in eine zweite Richtung verlaufendes Rillenmuster und das Segment 8d keine
Strukturierung aufweist. Die Richtung der Rillen in den Segmenten 8a und 8c erstreckt
sich beispielsweise in einem Winkel von 45-65°, vorzugsweise etwa 57° zu der in 3 angedeuteten
x-Richtung. Die Richtung der Rillenstruktur im Segment 8b erstreckt
sich beispielsweise in einem Winkel von 140-160°, vorzugsweise etwa 150°, zur x-Richtung.
Ein derartiges Strukturmuster ist für das Segment 8* in 3 schematisch angedeutet.
In den 4 bis 6 ist eine weitere Ausführungsform
einer Dekorationseinrichtung 6 für ein erfindungsgemäßes Gleitbrett
dargestellt. Wie in der Draufsicht gemäß 4 gezeigt,
weist die Dekorationseinrichtung 6 gemäß dieser Ausführungsform eine
rautenförmige
Strukturierung mit ersten und zweiten Rautenelementen 10 bzw. 12 auf.
Die ersten Rautenelemente 10 sind im Vergleich zu den zweiten Rautenelementen 12 größer ausgebildet.
Die Länge l1 der Rautenmuster 10 ist beispielsweise
etwa 3-7 mm, vorzugsweise etwa 5 mm. Die Breite b1 der
Rautenmuster 10 ist vorzugsweise etwa 2-4 mm, stärker bevorzugt
etwa 3 mm. Die Seiten der Rauten 10 sind vorzugsweise etwas
nach außen
gebogen bzw. konkav ausgebildet. Der Radius r1 dieser
Biegung ist vorzugsweise etwa 3-7 mm, besonders bevorzugt etwa 5
mm. Die Eckpunkte der Rauten sind ebenfalls leicht abgerundet, vorzugsweise
mit einem Radius von etwa 0,1-0,3 mm, stärker bevorzugt von etwa 0,2 mm.
Der Abstand b1 einzelner Rautenelemente 10 in der
Richtung beträgt
vorzugsweise etwa 3-6 mm, stärker
bevorzugt etwa 4,3 mm. In Längsrichtung
beträgt
der Abstand d2 zwischen benachbarten Rautenelementen 10 vorzugsweise
5-8 mm, stärker
bevorzugt etwa 6 mm.
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In
den Zwischenräumen
zwischen jeweils 4 der ersten Rautenelemente 10 ist jeweils
ein kleineres Rautenelement 12 angeordnet. Die kleineren Rautenelemente 12 weisen
etwas nach innen gebogene bzw. konvexe Seitenkanten auf. Der Radius dieser
Biegungen entspricht im Wesentlichen dem Radius r1 der
Biegungen der Rauten 10. Ebenso sind die Abrundungen an
den Ecken der Rauten 12 entsprechend der Rautenelemente 10 ausgebildet.
Die Länge
l2 der Rautenelemente 12 beträgt vorzugsweise
2-3 mm, stärker
bevorzugt etwa 2,5 mm. Die Breite b2 der
Rautenelemente 12 liegt vorzugsweise im Bereich von 1,5-2,5
mm, stärker
bevorzugt bei etwa 2 mm. Der Abstand der Rautenelemente 12 in
Längs- und
Querrichtung entspricht im Wesentlichen dem Abstand der Rautenelemente 10.
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Wie
in der Schnittdarstellung gemäß 5 erkennbar,
sind die Rautenelemente 10 bzw. 12 als Vertiefungen
in einem kontinuierlichen Substrat vorgesehen. Die Übergänge zwischen
den Vertiefungen und dazwischenliegenden dickerer Bereichen des Substrats
sind vorzugsweise fließend.
Wie in 5 ersichtlich, ist die Tiefe t1 der
Rautenelemente 10 bzw. 12 vorzugsweise etwa 0,05-0,5
mm, stärker
bevorzugt etwa 0,1-0,3 mm, und am stärksten bevorzugt etwa 0,25
mm. Die Breite b3 des Verbindungsstegs 14 zwischen
benachbarten Bautenelementen 10 und 12 entlang
der Linie V-V liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 1-2 mm, stärker bevorzugt
bei etwa 1,3 mm. Der kontinuierliche bzw. fließende Übergang zwischen Verbindungsstegen 14 und
Vertiefungen 10 bzw. 12 ist vorzugsweise durch
ineinander übergehende
Radien realisiert, die in 5 mit r2 und r3 dargestellt
sind. Der Radius r2 liegt im Allgemeinen
im Bereich zwischen 1,5 und 2,5 mm, vorzugsweise bei etwa 2 mm.
Der Radius r3 liegt typischerweise im Bereich
von 1,5-2 mm, vorzugsweise bei etwa 1,8 mm.
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In 6 ist
das Dekorationselement 6 gemäß dieser Ausführungsform
perspektivisch dargestellt. In dieser Darstellung sind die unterschiedlichen Rautenelemente 10 und 12 sowie
die dazwischen vorgesehenen Verbindungsstege 14 deutlich
erkennbar.
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In
den 7a, 7b, 8a und 8b sind
weitere Ausführungsformen
von Dekorationseinrichtungen 6 dargestellt, die auf der
Oberfläche 4 des Gleitbretts 2 der
vorliegenden Erfindung angebracht werden können. Gemäß den 7a und 7b sind schuppenartige
Dekorationselemente 16 vorgesehen, die teilweise überlappend
angeordnet sind. In 8a und 8b sind Dreieckelemente 18 als Strukturelemente
vorgesehen. Die Dreieckelemente 18 der in 8a und 8b dargestellten
Ausführungsform
weisen zwei gerade Schenkel 18a und 18b auf, die
senkrecht zueinander stehen, und einen dritten Verbindungsschenkel 18c,
der die beiden Schenkel 18a und 18b miteinander
verbindet. Der Schenkel 18c ist eingeknickt, so daß das Strukturelement 18 gemäß dieser
Ausführungsform
im Wesentlichen „drachenförmig" erscheint.
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In
den 9 und 10 ist eine weitere Ausführungsform
einer Dekorationseinrichtung 6 dargestellt, die auf der
Oberfläche 4 des
erfindungsgemäßen Gleitbretts 2 mit
der strukturierten Seite aufgebracht werden kann. In der Draufsicht
gemäß 9 stellt
sich die Dekorationseinrichtung 6 im Wesentlichen schuppenartig
dar. Die einzelnen Schuppen 20 dieser schuppenartigen Strukturierung
sind überlappend
angeordnet, so daß jeweils
ein Abschnitt der Schuppen 20 um ein Maß a1 über den
darüber
liegenden Schuppen hervorsteht. Das Maß a1 liegt
vorzugsweise im Bereich von 2-3 mm, stärker bevorzugt bei etwa 2,5
mm. Die überstehenden
Abschnitte der Schuppen 20 sind im Wesentlichen kreisbogenförmig ausgebildet
und weisen einen Radius r4 auf, der typischerweise
im Bereich zwischen 2 und 3 mm, vorzugsweise bei etwa 2,5 mm liegt.
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Aus
der Schnittansicht gemäß 10 geht die
Länge des Überstandmaßes a1 nochmals hervor. Die Abstufung s1 der einzelnen Schuppen 20 beträgt vorzugsweise
etwa 0,1-0,4 mm, stärker
bevorzugt etwa 0,25 mm. Die abgerundeten, vorstehenden Kanten der
einzelnen Schuppen 20 sind vorzugsweise mittels eines Radiusses
r5 abgerundet. Der Radius r5 liegt
typischerweise im Bereich 0,2-0,3 mm, vorzugsweise bei etwa 0,25
mm.
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In
den 11 und 12 ist
eine weitere Ausführungsform
einer Dekorationseinrichtung 6 gezeigt, die beim Gleitbrett 2 der
Erfindung zum Einsatz kommen kann. Gemäß dieser Ausführungsform weist
die Dekorationseinrichtung eine Vielzahl von einander benachbarter
kreisförmiger
Vertiefungen 22 auf. Die Vertiefungen 22 haben
typischerweise einen Durchmesser d1 von
etwa 0,5-0,30 mm, stärker
bevorzugt liegt der Durchmesser d1 bei etwa
0,22 mm. Die einzelnen kreisförmigen
Vertiefungen 22 sind vorzugsweise voneinander beabstandet.
Der Abstand d3 der Vertiefungen 22 liegt
typischerweise im Bereich von 0,1-0,4 mm, vorzugsweise bei etwa
0,28 mm.
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Wie
aus 12 ersichtlich, verbleibt zwischen den einzelnen
Vertiefungen 22 ein Verbindungssteg, so daß die Vertiefungen
um ein Maß b4 voneinander getrennt sind, wobei das Maß b4 etwa 0,04-0,08 mm beträgt, vorzugsweise etwa 0,06
mm.
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Die
Tiefe t2 der Vertiefungen 22 liegt
vorzugsweise im Bereich von 0,05-0,15 mm, stärker bevorzugt bei 0,01 mm.
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In
den 13 und 14 ist
eine weitere Ausführungsform
einer Dekorationseinrichtung 6 gezeigt, die auf der Oberfläche 4 des
erfindungsgemäßen Gleitbretts 2 aufbringbar
ist. Diese Ausführungsform
ist im Wesentlichen eine Kombination der Ausführungsformen gemäß 9 bis 12.
Die Dekorationseinrichtung 6 weist ein Substrat mit schuppenartiger
Oberfläche
auf, wobei die Oberfläche
ferner mit im Wesentlichen kreisförmigen Vertiefungen 22 versehen
ist. Die den Schuppen 20 gegenüberliegende Oberfläche der
Dekorationseinrichtung ist im Wesentlichen glatt.
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Das
erfindungsgemäße Gleitbrett 2 zeichnet sich
insbesondere dadurch aus, daß durch
die Aufbringung der Dekorationseinrichtung 6 mit der Strukturierung
zur Skioberfläche 4 gerichtet
eine verbesserte Verbindung zwischen Dekorationseinrichtung und
Skikörper
realisierbar ist. Im Fall einer durchscheinenden oder durchsichtigen
Dekorationseinrichtung ermöglicht
die Strukturierung der zum Skikörper
gerichteten Oberfläche
der Dekorationseinrichtung bei im Wesentlichen ebener bzw. glatter
Außenfläche die
Bereitstellung ansprechender, insbesondere dreidimensionaler Effekte.
Diese Effekte können
verstärkt
werden, indem zwischen dem Skikörper
und der Dekorationseinrichtung eine oder mehrere zusätzliche
Materiallagen vorgesehen werden, z. B. in Form einer Metallfolie.
Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, eine Dekorationseinrichtung
auf einfache Weise und sicher an einem Skikörper anzubringen, wobei gleichzeitig
ein ansprechendes Erscheinungsbild mit glatter Außenoberfläche entsteht.