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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Schneegleitbrett entsprechend dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
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Aus
der deutschen Offenlegungsschrift
DE 3738040 A1 ist beispielsweise ein Verfahren
zur Herstellung von als Oberflächen-
oder Laufflächenbauteil
einsetzbaren Skibauteilen bekannt, die eine mehrfarbige Dekorschicht
sowie gegebenenfalls auf dieser eine durchsichtige bzw. durchscheinende Deckschicht
aufweisen.
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Ferner
ist aus der weiteren deutschen Offenlegungsschrift
DE 2210986 A ein Ski mit
abriebfest bedruckter Polyäthylenlaufsohle
bekannt, bei dem die Laufsohle aus zwei Polyäthylenplatten besteht, wobei
sich die Bedruckung innerhalb der beiden Platten befindet.
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Aus
der österreichischen
Patentschrift
AT 371
343 B ist ein Skibauteil mit einer transparenten Deckschicht
aus unpolarem thermoplastischen Kunststoff bekannt, bei dem zwischen
einer polaren Basis aus einem festigkeitsmässig tragendem Werkstoff und
einer Deckschicht Designelemente vorgesehen sind. Hierbei sind die
Designelemente auf der polaren Basis aufgebracht und die die Designelemente
tragende Basis über
eine transparente Klebstoffschicht mit der unpolaren, an ihrer der
Klebstoffschicht zugewandten Seite jedoch in an sich bekannter Weise
oxydativ vorbehandelten Deckschicht verbunden ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es ein Schneegleitbrett aufzuzeigen, welches die
Möglichkeit
bietet, an der Unterseite des Schneegleitbrettes, d.h. an der Lauffläche zusätzliche
Designelemente sichtbar vorzusehen, beispielsweise auch in Form
eines Firmenlogos oder Firmennamens des Gleitbrettherstellers, in
Form eines Produktnamens oder in einer anderen Design-Ausführung.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist ein Schneegleitbrett entsprechend dem Patentanspruch
1 ausgebildet.
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Unter
Designelement ist im Sinne der Erfindung ein Element zu verstehen,
welches zusätzlich zu
anderen, das Einbinden der jeweiligen Stahlkante in den Schneegleitbrettkörper bewirkenden
bzw. zumindest fördernden
und/oder die Montage erleichternden Mittel, wie beispielsweise Ausnehmungen oder
Ausstanzungen, laschenartigen Vorsprüngen usw. an der Stahlkante
vorgesehen sind. Das wenigstens eine Designelement ist dabei z.B.
durch Stanzen bzw. Mehrfachstanzen direkt im Schenkel des L-förmigen Querschnittprofils
der Stahlkante erzeugt, oder aber dadurch, dass an der Stahlkante
ein zusätzliches,
das Designelement bildendes Bauteil befestigt ist, welches dann
z.B. über
die Stahlkante seitlich wegsteht und als Designelementes entsprechend
strukturiert, beispielsweise mit einer entsprechenden Profilierung
und/oder mit entsprechenden, das Design bildenden Öffnungen
versehen ist. Dieses, das Designelement bildende zusätzliche
Bauteil ist z.B. ein Kunststoff-Formteil, welches dann an dem Schenkel
der Stahlkante z.B. durch Einklipsen in eine dortige Ausnehmung
befestigt ist.
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Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Die Erfindung wird im
Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es
zeigen:
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1 in
vereinfachter Darstellung einen Schnitt durch ein Schneegleitbrett
in Form eines Skis;
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2 in
vereinfachter Darstellung eine Draufsicht auf eine Länge einer
Stahlkante zur Verwendung bei dem Ski der 1;
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3 in
vergrößerter Darstellung
einen Ausschnitt der 2;
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4 eine
Darstellung ähnlich 2 bei
einer weiteren möglichen
Ausführungsform.
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Der
in der 1 dargestellte Ski besitzt den üblichen
Aufbau mit einem inneren Kern 2 aus einem geeigneten Material,
beispielsweise aus Holz, mit einem den Kern 2 umschließenden und
aus glasfaserverstärktem
Kunststoff gebildeten Torsionskasten 3, mit einem oberen
und unteren, sich über
die gesamte Länge
des Skis erstreckenden Gurt 4 bzw. 5 aus einem
geeigneten Gurt-Material, beispielsweise Titanal, mit einer Seitenwange 6 aus
einem für
Seitenwangen geeigneten Kunststoffmaterial an jeder Ski-Längsseite und mit einer die
Oberseite des Skis bildenden Dekor-Oberfläche oder -Folie 7,
die sich teilweise auch über
die beiden Längsseiten
des Skis erstreckt und auf der Oberseite der jeweiligen Seitenwange 6 befestigt
ist.
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Die
Unterseite des Skis ist von dem Laufflächenbauteil gebildet, welches
bei der dargestellten Ausführungsform
die beiden, sich jeweils an den Längsseiten des Skis erstreckenden
Stahlkanten 8 und den zwischen den beiden Stahlkanten 8 angeordneten
Laufflächenbelag 9 umfasst.
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Die
Herstellung des Skis 1 erfolgt in ebenfalls bekannter Weise
dadurch, dass die verschiedenen Elemente des Skis in eine Pressform
eingebracht und dann unter Druck und unter Verwendung eines geeigneten
Kunststoffes durch Verpressen zu dem Ski bzw. Skikörper miteinander
verbunden werden.
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Jede
sich an der Unterseite einer Seitenwange 7 abstützende Stahlkante
besitzt das Stahlkanten übliche
L-Querschnittsprofil, und zwar mit dem an der Unterseite sowie an
der betreffenden Längsseite
des Skis freiliegenden Steg 8.1 und mit dem Schenkel 8.2,
der sich vom Steg 8.1 unter dem Laufflächenbelag 9 in Richtung
Skimitte bzw. Skikörpermitte
erstreckt.
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Wie
die 2 zeigt, ist der Steg 8.2 mit üblichen
Ausnehmungen 10 versehen, die u.a. dazu dienen, die Flexibilität der Stahlkante 8 zu
erhöhen
und insbesondere auch das Einbinden der Stahlkante 8 im
Skikörper
zu verbessern.
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Zwischen
den Ausnehmungen 10 weist die Stahlkante 8 im
Bereich des Übergangs
zwischen dem Steg 8.1 und dem Schenkel 8.2 auch
noch durch unvollständiges
Ausstanzen und Aufbiegen erzeugte Laschen 11 auf, die über die
dem Steg 8.1 abgewandte Oberseite des Schenkels 8.2 vorstehen
und einerseits zur lagegenauen Anordnung beispielsweise der Seitenwangen 7 in
Bezug auf die jeweilige Stahlkante 8 bei der Herstellung
bzw. beim Verpressen des Skis 1 dienen, andererseits aber
auch eine zusätzliche
Abstützung
der Stahlkanten am Kern 2 bzw. Torsionskasten 3 bewirken.
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Die
Ausnehmungen 10 und Laschen 11 sind in einem bestimmten
Raster wiederkehrend in Längsrichtung
der Stahlkante 8 vorgesehen. In Zwischenbereichen, an denen
diese der Verbesserung der Montage und der Einbindung der Stahlkante
dienenden Mittel (Ausnehmung 10 und Laschen 11) nicht
vorgesehen sind, ist die Stahlkante 8 durch Ausstanzungen
im Schenkel 8.2 mit einem zusätzlichen Designelement 12 versehen,
beispielsweise in Form von Buchstaben, Zahlen, Symbolen, eines Firmennamens
oder Firmenlogos, z.B. „Völkl", wie die in der 3 gezeigt
ist.
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Dieses
Designelement 12 ist so ausgebildet, dass zwischen dem
Designelement 12 und der dem Schenkel 8.1 zugewandten
Seite des Steges 8.1 ein Steg oder Bereich 13 verbleibt,
der sich über
die gesamte Länge
der Stahlkante 8 erstreckt und der frei von Ausstanzungen
ist, so dass im eingebauten Zustand eine ausreichende Festigkeit
für die
Stahlkante 8 gewährleistet
ist und auch eine ordnungsgemäße Anordnung
der Stahlkante 8 in der für die Herstellung des Skis
verwendeten Pressform möglich
ist.
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Die
Designelemente 12 sind in einem vorgegebenen Rasterabstand
entlang der Stahlkante 8 vorgesehen, wobei zwischen diesen
Designelementen 12 bei der dargestellten Ausführungsform
jeweils mehrere Ausnehmungen 10 sowie auch mehrere Laschen 11 vorhanden
sind.
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Zumindest
dort, wo sich die Designelement 12 befinden, ist der Laufflächenbelag 9 transparent ausgebildet,
so dass diese Designelemente 12 durch den Laufflächenbelag 9 hindurch
an der Unterseite des Skis 1 sichtbar sind.
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Grundsätzlich besteht
die Möglichkeit,
die Designelemente 12 auch durch entsprechendes Prägen bzw.
Strukturieren des Schenkels 8.2 zu erzeugen. Weiterhin
besteht die Möglichkeit,
in die das jeweilige Designelement 12 bildenden Öffnungen
bzw. Ausnehmungen oder Vertiefungen ein Material einzubringen, dessen
Farbgebung sich deutlich von der Farbgebung der Stahlkante 8 abhebt,
so dass die Designelemente 12 besonders deutlich und augenfällig an
der Unterseite des Skis durch den Laufflächenbelag 9 sichtbar
sind.
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Die 4 zeigt
als weitere mögliche
Ausführungsform
eine Stahlkante 8a, die sich von der Stahlkante 8 dadurch
unterscheidet, dass zusätzlich
zu üblichen,
insbesondere das Einbinden der Stahlkante in den Skikörper verbessernden
Ausnehmungen, beispielsweise den Ausnehmungen 10, und zusätzlich zu
Vorsprünge
oder Laschen, beispielsweise Laschen 11 in Längsrichtung
der Stahlkante auf einander folgend Ausnehmungen 14 vorgesehen
sind, in denen durch Einsetzen, beispielsweise Einklipsen Designelemente 15 mit
ihrem Befestigungsabschnitt 15.1 befestigt werden können, die
dann mit einem Abschnitt 15.2 über die dem Steg 8.1 entfernt
liegende Längsseite
des Schenkels 8.2 der Stahlkante 8a wegstehen
und die ebenfalls durch den zumindest im Bereich dieser Designelemente 15 transparenten Laufflächenbelag 9 an
der Unterseite des Skis 1 sichtbar sind. Die Designelemente 15 können wiederum
in unterschiedlichster Weise gestaltet sein, beispielsweise durch
Formen, Stanzen, Prägen
und können
auch die unterschiedlichste Formgebung aufweisen, beispielsweise
als Firmenlogo, Firmenname, aber auch in einer beliebigen anderen
Design-Ausführung.
Die Designelemente 15 sind dabei zumindest an ihrem über die
Stahlkante 8a wegstehenden Bereich plattenförmig und
relativ dünn
ausgebildet, so dass die Designelemente 15 problemlos zwischen dem
Untergurt 5 und dem Laufflächenbelag 9 Platz finden.
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Die
Ausnehmungen 14 sind bei der dargestellten Ausführungsform
so ausgebildet, dass sie jeweils zu der dem Steg 8.1 abgewandten
Längsseite des
Schenkels 8.2 hin offen sind, aber eine Hinterschneidung
bilden, so dass der Befestigungsabschnitt 15.1 des jeweiligen
Designelementes 15 formschlüssig in der betreffenden Ausnehmung 14 zumindest
während
der Herstellung bzw. beim Verpressen des Skis gehalten ist.
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Die
Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind,
ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke
verlassen wird.
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So
besteht beispielsweise die Möglichkeit, dass
in die das Designelement bildenden Vertiefungen oder Ausnehmungen
ein Material eingebracht ist, welches sich in seiner Farbgebung
von der Farbgebung der Stahlkante unterscheidet.
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Weiterhin
besteht beispielsweise die Möglichkeit,
dass im Schneegleitbrett oder in einem dieses Schneegleitbrett bildenden
Körper
an einer dem Laufflächenbelag 9 abgewandten
Seite des wenigstens einem Designelementes 12 bzw. 15 eine
Schicht 16 (1) vorgesehen ist, die durch Öffnungen
oder Ausnehmungen des wenigstens einen Designelementes 12 bzw. 15 sichtbar
ist und sich optisch, beispielsweise in der Farbgebung von dem die Öffnungen
oder Ausnehmungen aufweisenden Teil des Designelementes 12 bzw. 15 unterscheidet.
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- 1
- Ski
- 2
- Kern
- 3
- Torsionskasten
- 4,
5
- Ober-
und Untergurt
- 6
- Skikörperoberseite
bzw. Dekorfolie
- 7
- Seitenwange
- 8,
8a
- Stahlkante
- 8.1
- Steg
- 8.2
- Schenkel
- 9
- Laufflächenbelag
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Lasche
- 12
- Designelement
- 13
- Bereich
- 14
- Ausnehmung
- 15
- Designelement
- 15.1
- Befestigungsabschnitt
des Designelementes 15
- 15.2
- über die
Stahlkante wegstehender Abschnitt des
-
- Designelementes 15
- 16
- Schicht