DE4105772A1 - Verfahren zum faerben von leder mit wasserunloeslichen schwefelfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zum faerben von leder mit wasserunloeslichen schwefelfarbstoffenInfo
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zum Färben von Leder mit wasserunlöslichen Schwefelfarb
stoffen in feinteiliger dispergierter Form, wobei die
Färbung aus wäßriger Flotte nach dem Ausziehverfahren
ohne Zusatz von Reduktions- und/oder Oxidationsmittel
durchgeführt wird.
Es ist bereits bekannt, wasserunlösliche Schwefelfarb
stoffe in feinteiliger dispergierter Form zum Färben von
Baumwollfasern einzusetzen (Textile J. Australia 1972,
22; Melliand Textilber. 12, 833 (1984).
Bei diesem Färbeprozeß wird der wasserunlösliche Schwe
felfarbstoff mit Reduktionsmitteln zunächst in die was
serlösliche Leukoform übergeführt, die auf die Baumwoll
faser aufzieht und anschließend auf der Faser mit Oxida
tionsmitteln zur wasserunlöslichen Form oxidiert wird.
Dieser bekannte Färbeprozeß wird beispielsweise in fol
genden Übersichtsartikeln beschrieben: Melliand Textil
ber. 12, 1314 (1973); Ullmann′s Enzyklopädie der Techni
schen Chemie, Band 21, 65 (1982); Rev.progr.Coloration,
Vol.7, 80 (1976). Ohne die Verwendung von Reduktionsmit
teln tritt auf der mit feindispergierten Schwefelfarb
stoffen imprägnierten Baumwollfaser keine Farbstoffixie
rung ein.
Wasserlösliche Schwefelfarbstoffe können außer bei der
bekannten Anwendung zum Färben von Cellulosefasern auch
zum Färben von nichttextilen Fasermaterialien, beispiels
weise zum Färben von chromgegerbten Lederarten, einge
setzt werden (Rev.Progr.Coloration Vol.7, 83 (1976).
Kommen als wasserlösliche Schwefelfarbstoffe Bunte-Salze
zum Einsatz (K.Venkataraman, The Chemistry of Synthetic
Dyes, Vol. VII, 36 (1974)), werden nach den für Säure
farbstoffe üblichen Färbeverfahren farbschwache Färbungen
(Leather 178, 27 (1976)) mit guter Durchfärbung erhalten
(Leather 177, 4406 (1975)). Aufgrund der geringen Sub
stantivität ziehen diese Bunte-Salze nicht vollständig
auf Leder auf und verursachen eine hohe Belastung der
Färbereiabwässer. Tiefere Färbungen mit Bunte-Salzen
können nur bei gleichzeitiger Verwendung spezieller
Hilfsmittel erhalten werden (deutsche Patentschriften
36 01 721, 36 17 636), wobei die Hilfsmittel in den
Färbereiabwässern ebenfalls eine Umweltbelastung darstel
len.
Auch der Einsatz von wasserlöslichen Schwefelfarbstoffen
in der Leuko-Form ist zum Färben von Leder bereits be
kannt (britische Patentschrift 15 02 966; Leather 179,
4421 (1977); Leather 178, 59 (1976); Leather 178, 4407
(1976); Leather 178, 27 (1976). Aufgrund der hohen pH-
Werte, die bei Färbungen mit Leuko-Schwefelfarbstoffen
durch die Verwendung von Reduktionsmitteln wie Natrium
sulfid oder Glucose und Alkalihydroxid eingestellt
werden, kommt es durch Faserschädigung zu einer uner
wünschten Verhärtung des Leders (J Soc.Dyers Color. 100,
262 (19 849)).
Weiterhin ist bereits bekannt, Oberflächen von Faser
materialien, wie Baumwolle, Polyester, Polyamid oder
Leder mit wäßrigen Dispersionen von in Wasser schwer
löslichen Anthrachinon-, Indigo-, Schwefel- und Phthalo
cyanin-Farbstoffen zu färben, wobei diese Dispersionen
vernetzbare Harze enthalten, die auf den Fasern bei
Temperaturen von 160°C appliziert und verbacken werden
(jap.Patentschrift 72 31 393, Chem.Abstr. 78, 85 829
(1973)).
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß man Leder
unter den in der Lederfärberei üblichen Färbebedin
gungen (vgl. beispielsweise K. Venkataraman, The
Chemistry of Synthetic Dyes, Vol. VIII, 37 (1978) und
dort zitierte Literatur) mit wasserunlöslichen Schwefel
farbstoffen in feinteiliger dispergierter Form aus wäß
riger Flotte in effektiver Weise färben kann. Der Zusatz
von Reduktions- und/oder Oxidationsmitteln ist dabei
nicht notwendig.
Die vorliegende Erfindung betrifft demnach ein Verfahren
zum Färben von Leder nach dem Ausziehverfahren, dadurch
gekennzeichnet, daß man wasserunlösliche Schwefelfarb
stoffe in dispergierter Form einsetzt.
Es ist vorteilhaft, zu färbendes Leder in der Weise vor
zubehandeln, wie es beim bekannten Ausziehverfahren mit
wasserlöslichen Lederfarbstoffen üblich ist (siehe z. B.
K.Eitel "Das Färben von Leder", Band 5, S. 269 ff.,
Umschau-Verlag, Frankfurt/m. (1987)). Auch das erfin
dungsgemäße Verfahren selbst wird vorteilhaft unter den
Färbebedingungen ausgeführt, die für das bekannte Aus
ziehverfahren mit wasserlöslichen Lederfarbstoffen üblich
sind.
Beispielsweise färbt man das Leder in einer wäßrigen
Flotte, die auf das Falzgewicht des Leders bezogen 20 bis
400%, vorzugsweise 50 bis 200% Wasser enthält, bei
einer Temperatur von 20 bis 100°C, vorzugsweise 30 bis
60°C, mit 0,5 bis 8%, vorzugsweise 1,5 bis 6% an dis
pergierten Schwefelfarbstoffen in Pigmentform. Der pH-
Wert liegt bevorzugt bei 3,8 bis 5,5.
Gegebenenfalls können die Schwefelfarbstoffe in disper
gierter Form mit einer Dispersion eines anorganischen
oder organischen Pigments und/oder mit einem wasserlös
lichen Säure-oder Direktfarbstoff kombiniert werden. Pig
mentdispersionen werden bevorzugt in Mengen von 0,1 bis 6
Gew.%, besonders bevorzugt 0,1 bis 3 Gew.%, bezogen auf
das Falzgewicht des Leders, eingesetzt.
Wasserlösliche Säure- oder Direktfarbstoffe werden bevor
zugt in Mengen von 0,1 bis 6 Gew.%, besonders bevorzugt
0,1 bis 4 Gew.%, bezogen auf das Falzgewicht des Leders,
eingesetzt.
Die dispergierten Schwefelfarbstoffe können in beliebiger
Reihenfolge in der Färbeflotte mit den genannten anderen
Farbmitteln kombiniert werden. Darüberhinaus ist es mög
lich, die einzelnen, zum Einsatz kommenden Farbkomponen
ten bereits vor dem Einbringen in die Färbeflotte zu
mischen.
Die gesamte Färbedauer beträgt normalerweise 20 bis 300,
vorzugsweise 30 bis 120 Minuten.
Dem Färbebad können gegebenenfalls vor, während oder nach
der Färbung weitere Zusätze, beispielsweise Netz- bzw.
Dispergiermittel, Egalisierhilfsmittel, Farbvertiefungs
mittel und/oder Fettungsmittel zugesetzt werden. Dabei
wirken als Farbvertiefungsmittel überraschenderweise
Salze, wie Natriumsulfit, Natriumhydrogensulfit oder
Natriumpyrosulfit.
Der gesamte Färbevorgang wird normalerweise durch Absen
ken des pH-Werts der Färbeflotte, auf pH 3,8 bis 5,5 vor
zugsweise mit Ameisensäure, vervollständigt.
Die zugesetzte Ameisensäure läßt man in üblicher Weise 10
bis 60 Minuten einwirken.
Die Zurichtung und Fertigstellung des gefärbten Leders
erfolgt dann in an sich bekannter Weise.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten
wasserunlöslichen Schwefelfarbstoffe liegen in disper
gierter Form vor und weisen bevorzugt eine mittlere
Teilchengröße von 10 nm bis 2000 nm, besonders bevorzugt
50 nm bis 1000 nm, auf.
Die feinteiligen Schwefelfarbstoff-Dispersionen werden in
an sich bekannter Weise durch Mahlen der wasserunlösli
chen Schwefelfarbstoffe in geeigneten Mahlaggregaten,
beispielsweise in Perl- oder Sandmühlen, vorzugsweise in
Gegenwart von Dispergiermitteln erhalten. Als Dispergier
mittel kommen vorzugsweise Aniontenside und/oder Ampho
tenside und/oder nichtionogene und/oder kationische Ten
side in Betracht. Eine Übersicht über geeignete Tenside
findet sich z. B. in Ullmann′s Enzyklopädie der Techni
schen Chemie, Band 16, 724-742 (1965), Band 22, 455-516
(1982), A 8, 315-350 (1987); E.H.Daruwalla, in
K.Venkataraman, The Chemistry of Synthetic Dyes, Vol.
VII, Seiten 86-92 (1974). Werden Schwefelfarbstoff-Dis
persionen in wäßriger Teigform eingesetzt, können diese
zur Erhöhung der Lagerstabilität noch organische Lösungs
mittel, z. B. aus der Reihe der ein- oder mehrwertigen
Alkohole, polydiole oder polyethylen, bzw. polypropylen
glykole, und/oder an sich bekannte Konservierungsmittel
enthalten.
Als dispergierte Schwefelfarbstoffe in Pigmentform kommen
gelbe, rote, blaue, grüne, braune und schwarze Schwefel
farbstoffe in Frage, die nach bekannten Verfahren, bei
spielsweise durch Backschmelze oder Kochschmelze aroma
tischer Verbindungen mit Schwefel oder Alkali-polysulfi
den, oder durch Spezialverfahren, z. B. unter Verwendung
von Dischwefeldichlorid, erhalten werden können. Darüber
hinaus können auch Schwefelfarbstoffe auf Basis Kupfer
phthalocyanin, Perylentetracarbonsäure sowie Oxazinfarb
stoffe eingesetzt werden.
Die Herstellung von Schwefelfarbstoffen ist beispielswei
ser beschrieben in Ullmann′s Enzyklopädie der Technischen
Chemie, Band 21, Seite 65 ff. (1982); K.Venkataraman, The
Chemistry of Synthetic Dyes, Vol.II, Seiten 1059-1100
(1952); Vol.VII, Seiten 1-32 (1974); Kirk-Othmer 19, 424-441;
22, 168-189; Melliand Textilber. 60, 254-256 (1979).
Bevorzugte Schwefelfarbstoffe, die in feinteiliger dis
pergierter Form nach dem erfindungsgemäßen Färbeverfahren
eingesetzt werden können, sind beispielsweise die im
Colour Index, Vol.5, 3.Edition (1982) und (1987) aufge
führten Schwefelfarbstoffe:
Sulfur Black 1, Sulfur Black 2, Sulfur Black 6, Sulfur Black 8, Sulfur Black 9, Sulfur Black 11;
Sulfur Brown 1, Sulfur Brown 10, Sulfur Brown 12, Sulfur Brown 15, Sulfor Brown 16, Sulfur Brown 20, Sulfur Brown 21, Sulfur Brown 31, Sulfur Brown 38, Sulfur Brown 46, Sulfur Brown 51, Sulfur Brown 52, Sulfur Brown 60, Sulfur Brown 93, Sulfur Brown 96;
Sulfur Blue 2, Sulfur Blue 5, Sulfur Blue 6, Sulfur Blue 7, Sulfur Blue 10, Sulfur Blue 11, Sulfur Blue 12, Sulfur Blue 13;
Sulfur Orange 2;
Sulfur Green 2, Sulfur Green 3, Sulfur Green 5, Sulfur Green 8, Sulfur Green 9, Sulfur Green 12, Sulfur Green 19, Sulfur Green 25, Sulfur Green 26, Sulfur Green 36, Sulfur Green 37, Sulfur Green 38; Sulfur Red 3, Sulfur Red 4, Sulfur Red 5, Sulfur Red 6, Sulfur Red 10, Sulfur Red 11, Sulfur Red 12, Sulfur Red 14;
Sulfur Violett 3;
Sulfur Yellow 5, Sulfur Yellow 19, Sulfur Yellow 20.
Sulfur Black 1, Sulfur Black 2, Sulfur Black 6, Sulfur Black 8, Sulfur Black 9, Sulfur Black 11;
Sulfur Brown 1, Sulfur Brown 10, Sulfur Brown 12, Sulfur Brown 15, Sulfor Brown 16, Sulfur Brown 20, Sulfur Brown 21, Sulfur Brown 31, Sulfur Brown 38, Sulfur Brown 46, Sulfur Brown 51, Sulfur Brown 52, Sulfur Brown 60, Sulfur Brown 93, Sulfur Brown 96;
Sulfur Blue 2, Sulfur Blue 5, Sulfur Blue 6, Sulfur Blue 7, Sulfur Blue 10, Sulfur Blue 11, Sulfur Blue 12, Sulfur Blue 13;
Sulfur Orange 2;
Sulfur Green 2, Sulfur Green 3, Sulfur Green 5, Sulfur Green 8, Sulfur Green 9, Sulfur Green 12, Sulfur Green 19, Sulfur Green 25, Sulfur Green 26, Sulfur Green 36, Sulfur Green 37, Sulfur Green 38; Sulfur Red 3, Sulfur Red 4, Sulfur Red 5, Sulfur Red 6, Sulfur Red 10, Sulfur Red 11, Sulfur Red 12, Sulfur Red 14;
Sulfur Violett 3;
Sulfur Yellow 5, Sulfur Yellow 19, Sulfur Yellow 20.
Bevorzugte Schwefelküpenfarbstoffe sind beispielsweise:
Vat Blue 42, Vat Blue 43, Vat Blue 47, Vat Green 14.
Besonders bevorzugte Schwefel- bzw. Schwefelküpenfarb
stoffe sind:
Sulfur Black 1, Sulfur Black 2, Sulfur Black 6, Sulfur Black 8, Sulfur Black 11;
Sulfur Brown 51, Sulfur Brown 96;
Sulfur Green 36;
Vat Green 14;
Sulfur Red 10, Sulfur Red 14.
Sulfur Black 1, Sulfur Black 2, Sulfur Black 6, Sulfur Black 8, Sulfur Black 11;
Sulfur Brown 51, Sulfur Brown 96;
Sulfur Green 36;
Vat Green 14;
Sulfur Red 10, Sulfur Red 14.
Bevorzugte Pigmente, die in Kombination mit feindisper
gierten Schwefelfarbstoffen der genannten Art nach dem
erfindungsgemäßen Färbeverfahren eingesetzt werden kon
nen, sind beispielsweise: Schwarzpigmente auf der Basis
elementeren Kohlenstoffs, z. B. Pigment Black 6, 7, 8, 9,
10, Pigment Yellow 74, Pigment Orange 34, Pigment Orange
36, Pigment Brown 1, Pigment Red 112, Pigment Blue 15 : 3.
Besonders bevorzugt ist Pigment Black 7.
Bevorzugte Säure- und Direktfarbstoffe, die in Kombina
tion mit feindispergierten Schwefelfarbstoffen der ge
nannten Art nach dem erfindungsgemäßen Färbeverfahren
eingesetzt werden können, sind beispielsweise:
Solubilised Sulfur Black 1, Direct Black 168.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist für alle Lederarten,
z. B. mineralisch oder vegetabil gegerbte Narben-, Rauh-,
Velour- oder Nubukleder, vom Rind, Ziege, Schaf oder
Schwein geeignet.
Auf allen Lederarten erhält man egale Färbungen hoher
Farbstärke mit guten Echtheitseigenschaften, insbesondere
guter Lichtechtheit, Naßechtheit, Naß- und Trockenreib
echtheit, Lickerechtheit, Lösungsmittelechtheit, Schweiß
echtheit und Diffusionsechtheit gegenüber Weich-PVC.
Überraschend ist insbesondere die gute Durchfärbung der
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gefärbten Leder.
Dabei treten die Nachteile der bisherigen bekannten
Färbeverfahren mit Bunte-Salzen (geringe Substantivität,
hohe Abwasserbelastung) bzw. mit Leuko-Schwefelfarb
stoffen (Faserschädigung durch hohe pH-Werte) bzw. mit
Farbstoff-Dispersionen in Gegenwart von vernetzbaren
Harzen (hoher Energiebedarf durch Färbung bei 160°C)
nicht auf.
In den folgenden Beispielen bedeuten Prozente Gewichts
prozente, bezogen auf das Falzgewicht (Beispiele 1 und 4)
bzw. auf das Trockengewicht (Beispiele 2 und 3) des
Leders.
Färbung von chromgegerbtem feuchten Leder zur Verwendung als Schuhoberleder.
Folgende Arbeitsgänge werden ausgeführt:
Die Fertigstellung des gefärbten Leders erfolgt durch Spülen mit Wasser,
Ausrecken, Trocknen bei 50 bis 60°C und Millen.
Färbung von rein vegetabil gegerbtem trockenem Leder zur Verwendung als Möbelleder.
Folgende Arbeitsgänge werden ausgeführt:
Die Fertigstellung des gefärbten Leders erfolgt entsprechend Beispiel 1.
Färbung von chromgegerbtem nachgegerbtem und gefettetem, trockenem Leder zur
Verwendung als Möbelleder.
Folgende Arbeitsgänge werden ausgeführt:
Die Fertigstellung des gefärbten Leders erfolgt entsprechend Beispiel 1.
Färbung von chromgegerbtem feuchtem Leder zur Verwendung als Schuhoberleder.
Folgende Arbeitsgänge werden ausgeführt:
Die Fertigstellung des gefärbten Leders erfolgt entsprechend Beispiel 1.
Claims (8)
1. Verfahren zum Färben von Leder nach dem Ausziehver
fahren, dadurch gekennzeichnet, daß man wasserunlösliche
Schwefelfarbstoffe in dispergierter Form einsetzt.
2. Verfahren zum Färben von Leder nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die dispergierten wasserunlös
lichen Schwefelfarbstoffe eine Teilchengröße von 10 nm
bis 2000 nm aufweisen.
3. Verfahren zum Färben von Leder nach den Ansprüchen 1
und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dispergierten
wasserunlöslichen Schwefelfarbstoffe eine Teilchengröße
von 50 nm bis 1000 nm aufweisen.
4. Verfahren zum Färben von Leder nach einem oder mehre
ren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die dispergierten wasserunlöslichen Schwefelfarbstoffe
mit Hilfe von Aniontensiden, Amphotensiden, kationischen
Tensiden und/oder nichtionischen Tensiden dispergiert
sind.
5. Verfahren zum Färben von Leder nach einem oder mehre
ren der Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
man als wasserunlösliche Schwefelfarbstoffe Sulfur Black
1, Sulfur Black 2, Sulfur Black 6, Sulfur Black 8, Sulfur
Black 11, Sulfur Brown 51, Sulfur Brown 96, Sulfur Green
36, Vat Green 14, Sulfur Red 10, Sulfur Red 14 einsetzt.
6. Verfahren zum Färben von Leder nach einem oder
mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man die dispergierten wasserunlöslichen Schwefelfarb
stoffe mit einer Dispersion eines anorganischen oder
organischen Pigments und/oder mit einem wasserlöslichen
Säure- oder Direktfarbstoff kombiniert.
7. Verfahren zum Färben von Leder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß als Pigmente Schwarzpigmente
auf der Basis elementaren Kohlenstoffs, beispielsweise
pigment Black 6, 7, 8, 9, 10, Pigment Yellow 74, Pigment
Orange 34, Pigment Orange 36, Pigment Brown 1, Pigment
Red 112 oder Pigment Blue 15 : 3 eingesetzt werden.
8. Verfahren zum Färben von Leder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß als Säure- bzw. Direktfarb
stoffe Solubilised Sulfur Black 1 oder Direkt Black 168
eingesetzt werden.
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