DE1444281A1 - Verfahren zum Faerben von geformten Gebilden aus Polyurethan mit wasserloeslichen Farbstoffen - Google Patents
Verfahren zum Faerben von geformten Gebilden aus Polyurethan mit wasserloeslichen FarbstoffenInfo
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Description
feg. ι mnnnxm
Dr. ExplTT
N 297
Nippon Kayaku Kabushiki Kaisha, !Tokyo, Japan
Verfahren zum Färben von geformten Gebilden aus
Polyurethan mit wasserlöslichen Farbstoffen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von Formkörpern aus Polyurethanen mit anionischen wasserlöslichen
Farbstoffen.
Ib sind zahlreiche Verfahren zum Färben von geformten
Gebilden auf Basis Polyurethane bekannt. Allgemein werden gewöhnlich a.B. basische Farbstoffe oder Dispersions- "
farbstoffe verwendet, obwohl diese nur eine ungenügende Beständigkeit zeigen. Dies kann auf den physikalischen
und chemischen Eigenschaften des geformten Gebildes aus Polyurethan beruhen und insbesondere darauf, daß das
Material kaum mit einem anionischen Farbstoff färbbar ist, der mindestens eine anorganische löslichmachende Gruppe
enthält, oder falls er überhaupt gefärbt wurde, ist das
gefärbte Material praktisch wertlos, da der aufgebrachte Farbstoff durch Spülen oder Waschen entfernt werden
Zur Überwindung dieser Nachteile wurde versucht, gefärbte
geformte Gebilde auf Basis Polyurethane, die gegenüber Wasser, dem Waschen und Verdampfen eine gute Beständigkeit
besitzen, unter Verwendung anionischer wasserlös~ licher Farbstoffe zu erhalten. Auf Grund ihrer hydrophoben
Eigenschaften zeigen jedoch geformte Polyurethangebilde
eine geringe Affinität gegenüber anionischen
wasserlöslichen Farbstoffen. Dies kann auf der Gegenwart von anionischen -SO-,H- oder -COOH- Gruppen im Färb stoffmolekül
beruhen, welche es wasserlöslich machen.
ils wurde erfindungsgemäß festgestellt, daß geformte Polyurethangebilde erfolgreich mit einem anionischen
wasserlöslichen Farbstoff gefärbt werden können, der mindestens eine anorganische löslichmachende Gruppe
enthält. ■
Die Erfindung beruht auf der Tatsache, daß geformte Polyurethangebilde
selbst mit anionischen wasserlöslichen Farbstoffen durch Zusatz eines kationischen oder eines
amphoteren oberflächenaktiven Mittels zum Farbstoffbad gut gefärbt werden können. Im Falle der Zugabe eines
amphoteren oberflächenaktiven Mittels muß jedoch das Farbstoffbad bzw. die Farbflotte sauer gehalten werden.
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Nach dem Färbeverfahren der vorliegenden iurfindung können
geformte Polyurethangebilde nach folgendem Schema gefärbt werden:
: a
(1) !D-SO3 -Na+ + /R - N - K J +X~
(anionischer (kationisches oberflächen- wasserlöeli- aktives Mittel)
eher Farbstoff)
ν D - SO3 - /R-W- -bj
(in Wasser schlecht löslicher Farbstoff)
(2) D-SO3 -Na+ + R- NH2 + - R1 - COO"
(amphoteres oberflächenaktives Mittel)
D - SO. NH +
R'-COOH
(in Wasser schlecht löslicher Farbstoff)
In den obigen Formeln bedeutet D ein Farbstoffmolekül.
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Durch Blockierung der anionischen Gruppe des anionischen wasserlöslichen Farbstoffes wird dieser Farbstoff in einen
sehr schlecht wasserlöslichen Farbstoff umgewandelt, der eine derartig hohe Affinität gegenüber geformten Polyurethangebilden
bsitzt, daß er vom Material völlig erschöpft wird.
Nach dem Färbeverfahren der Erfindung läßt sich ein
geformtes Polyurethangebilde erfolgreich mit einem
anionischen wasserlöslichen Farbstoff färben, wobei das gefärbte Material eine gute Echtheit gegenüber Wasser
und Sublimation aufweist.
Als anionische wasserlösliche Farbstoffe eignen sich saure Farbstoffe, Direktfarbstoffe und Raktivfarbstoffe.
Unter diesen besitzt das mit den Reaktivfarbstoffen gefärbte Material eine besonders gute Echtheit gegenüber
Waschen und Sublimation. Vermutlich ist der Grund für die hohe Echtheit darin zu sehen, daß die reaktive Gruppe
des Farbstoffmoleküls sich mit dem Material über kovalente
Bindungen verbinden kann. Zum Vergleich werden geformte
Polyurethangebilde erfindungsgemäß mit einem Reaktivfarbstoff und mit einem Farbstoff ähnlicher Struktur, mit
der Ausnahme, daß dieser ;jedoeh keine reaktive Gruppe besitzt, gefärbt. Die gefärbten Materialien werden mit einer
Lösung von 10 g Natriumcarbonat im Liter mehrere Stunden gekocht. Das mit dem Reaktivfarbstoff gefärbte Material*
ist kaum verfärbt, während das andere praktisch völlig
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entfärbt ist. Dies kann auf der Tatsache beruhen, dass die
reaktive Gruppe des Reaktivfarbstoffes fest mit dem geformten Polyurethangebilde über kovalente Bindungen verbunden ist. Das
17-
Material, das mit einem Dispersionsfabstoff gefärbt wurde, der keine
reaktiven Gruppen besitzt, ist beim mehrstündigen Kochen mit einer lösung, die 2 g im Lite r Eatriumalkylarylsulfonat und
o,3 ml im Liter wässriges Ammoniak (Dichte o,91) enthält, praktisch
völlig verfärbt. Dies stützt ebenfalls die Annahme, dass der Seaktivfarbstoff chemisch an das geformte Polyurethangebilde
gebunden ist.
Als Beaktivfarbstbff eignen sich z.B. folgende Farbstoffe:
Diohlor-s-triazinylfabstoffe, wie Procionfarbstoffe (I.C.I),
Monochlor-0-triazinylfarbstoffe, wie Procion-H-Typfarbstöffe
(I.G.I), Cibaeronfarbstoffe (Ciba), Trichlorpyrimidinfarbstoffe
(Drimarenfarbstoffe) Sandozj Eeaktonfarbstoffe, G-eigy) und Farbstoffe
der allgemeinen Formel
ε γ
D-SO0-GH-G-O-Z ^ τ?» »
(Remazolfarbstoffe, Farbwerke Höchst), in der R, R1 und R1'
Y/asserstoff, niedere Alkylreste oder Halogen, Z eine mehrbasische
saure Gruppe und D ein Farbstoffmolekül ist. Unter diesen müssen die Farbstoffe der allgemeinen Formel
R Rf I I
D - SO2 A GH - C - 0 - Z
D - SO2 A GH - C - 0 - Z
I I
folgendermassen verwendet .werden; Die Farbstoffe werden gelöst
und dann wird zur Lösung ein alkalisohreagierendes Material
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— O —
gegeben, wodurch sich reaktive Vinylsulfongruppen bilden,
und anschliessend wird mit einem sauer reagierenden Material neutralisiert, bevor die Lösung zum Färben verwendet wird.
Im Färbeverfahren geinäss der Erfindung wird der Lösung
eines anionischen wasserlöslichen Farbstoffes, bevor diese Lösung zum Färben verwendet wird, ein kationisches oder amphoteres
oberflächenaktives Mittel zugesetzt. Im Fall der Verv/endung eines amphoteren oberflächenaktiven Mittels muss dem
Färbebad ein sauer reagierendes Material zugegeben werden, um das Färbebad sauer zu halten., ils Beispiel für ein derartiges
. Material sei Essigsäure, .Ameisensäure, Phosphorsäure, Salzsäure,
Schwefelsäure usw. erwähnt.
Nachstehend wird die Erfindung eingehender erläutert.
Ein anionischer wasserlöslicher Farbstoff wird in einer geeigneten Menge (0,01 bis 10$ bezogen auf das Gewicht des zu
färbenden Materials) verwendet je nach den gewünschten Farbtönen, und dann mit Wasser versetzt. Das Badverhältnis, bezogen auf das
Gewicht des zu färbenden Materials beträgt 1:2o bis 2oo. Zur Blockierung der anionischen löslichmachenden Gruppe des Farbstoffes
wird ein kationisches oder amphoteres oberflächenaktives Mittel in einer Menge von 0,1 bis 10$ (bezogen auf
das Gewicht des zu färbenden Materials) zugesetzt. Die verwendete Menge des kationischen oder amphoteren oberflächenaktiven
Mittels kann' schwanken, je nach der Art und der Menge
des verwendeten anionischen wasserlöslichen Farbstoffes. Vorzugsweise wird das oberflächenaktive Mittel in einer Menge verwendet,
die mindestens genügt, die anionische Gruppe, welche
a η ρ a η 7 / η λ κ 3
den Farbstoff wasserlöslich macht, zu blockieren. Im !Falle
der Verwendung eines amphoteren oberflächenaktiven Mittels» soll jedoch das Färbebad sauer gehalten werden. Bei Verwendung
eines Farbstoffes der allgemeinen Formel
E ψ
R-SO0-GH-C-OZ
R-SO0-GH-C-OZ
v/ird ein alkalisch reagierendes Material, z.B. Alkalihydroxyd,
Natriumcarbonat, Natriumtriphosphat und dergl. zum Färbebad zur
Bildung des Vinylsulfons zugesetzt, .Anschliessend wird die er- Λ
haltene Färbelösung mit einem sauer reagierenden Material vor dem Färben neutralisiert.
In das auf diese Y/eise hergestellte Färbebad wird ein geformtes Polyurethangebilde bei Raumtemperatur (20 bis 300C) zum
Färben eingebracht. Bei Verwendung eines sauren Farbstoffes oder eines Direktfarbstoffes als anionischem wasserlöslichem Farbstoff
wird bei 40 bis 1000C 3o bis 60 Minuten lang gefärbt, Bei Verwendung
eines Reaktivfarbstoffes wird 30 bis 60 Minuten bei 60
bis 1oo°C gefärbt. ä
G-emäss einer weiteren Durchfuhrungsform der Erfindung wird
folgendes Verfahren zum Färben von geformten Polyurethangebilden ermöglicht.
Nach dem Einlegen des geformten Polyurethangebildes bei Raumtemperatur (20 bis 300C) in ein Färbebad, das die erforderliche
Menge an Farbstoff enthält, wird die Temperatur des Bades allmählich erhöht, während ein kationlsohes oder amphoteres
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oberflächenaktives Mittel in Portionen dem Bad zugesetzt wird·
Im Falle der Verwendung eines sauren Farbstoffes oder eines Direktfarbetoffee wird 30 bis 60 Minuten bei 40
bis 100°0 gefärbt, im Falle der Verwendung eines Reaktivfarbstoffes
wird 30 bis 60 Minuten bei 60 bis 1000C gefärbt*
Bs wurde auch festgestellt, daß je nach der Art des
verwendeten Farbstoffes dem Farbebad ein nicht!onieohee
oberflächenaktives Mittel zugesetzt werden kann, wodurch man eine gute Dispersion eines schlecht wasserlöslichen
Farbstoffes erhält duroh Blockierung der wasserlöslich machenden Gruppen des Farbstoffes· Hierdurch kann man
Färbungen gleichmäßigen Grades (level dying) erzielen* Das ■
auf diese Weite gefärbte geformte Urethangebilde wird hub
dem Färbebad entnommen, gespült und getrocknet· Es lit in der erforderlichen Tönung gefärbt und besitzt gut· Eohtheit
gegen Wasser und Sublimation«
Duroh. Untersuchungen wurde festgestellt» daß eine höhere
Färbetemperatur vorteilhafter ist*
fall· der Verwendung eines Reaktirfarbetoffee wird
jedoch das gefärbte Material 5 bis 15 Minuten bsi 70 bis
1000O ait einem Bad behandelt, da· 1 bis 5g lsi £t**r
HatriUMallqrlaryleulfonat und 0,3 Bl 1* Liter wMseriges
Ammoniak (Sichte 0,91) bei einem Badverhältnie von 1120 ;
bis 200 enthält und dann gespült und getrocknet* Hierbei erhält man.ein gefärbtes geformtes Polyurethangebilde guter ·
Eohtheit gegen Wasser, Waschen und Sublimation.
f - ■■■■■■■
809807/0363 bad ORIGINAL
Als kationische oberflächenaktive Verbindungen eignen sich z.B. quartäre Ammoniumsalze, Alkylpyridiniumhalogenide,
Alkylamide:usw. >|ls amphoter« oberflächenaktive MIttel 'sind
solche geeignet, die elektrisch kationische Eigenschaften in saurer Lösung besitzen, z.B. solche Verbindung des
Betaintyps. Ils nichtionische oberflächenaktive Mittel
eignen sich solche, die in saurer Lösung elektrisch neutral sind, wie Polyoxyäthylenfettsäureester, Polyoxyäthylenalkylather, Polyoxyäthylenalkylphenoläther und dgl.
Als ein Beispiel eines geformten Gebildes auf Polyurethanbasis seien P5yuret^anschaumstoffe und Polyurethanfasern genannt·
IHe,vorliegende Erfindung wird durch die nachstehenden
Beispiele weiter erläutert. Teile bedeuten Gewichtsteile.
Zn den Beispielen wurden die Eohtheitsprüfungen gegenüber Waschen und Wasser gemäß der ISO-Methode B 105 (Mal 1959)
durchgeführt. Die Versuche zur Sublimation entsprechen den japanieo&en StandardprüfMethoden zur Eohtheitsbestimmung von
gefärbte» Stoffen.
tOO Teilen Wasser wird der in Tabelle 1 be-
Btaktivfarbatoff gelöst· Dem erhaltenen Parbetoffbat wird ein kationieohes oberflächenaktives Mittel, das
in TaU«ii· 1 aufgeführt iat, augegeben. Nach gutem Hühren
dieseg 9e*isehes wird 1 Seil Polyurethansohaumstoff bei
in das B«d eingebracht. Die Badtemperatur
Wird a3,i*öhlioh erhöht und 15 Minuten später erreicht si«
die voarfctarfciirMjurte Teaperatur, bei der das färben für die
vorheiV*lf*|Äte Zelt durchgeführt wird. Nach dem Färben
U44281
wird das gefärbte Material dem. Bad entnommen und gespült.
Anschließend wird es bei 950C 15 Minuten mit einer wässrigen Lösung von 0,2 Teilen eines anionischen
oberflächenaktiven Mittels (Katriumalkylarylsulfonat)
und 0,03 Teilen wässrigen Ammoniak (Dichte 0,91) in
100 Teilen Wasser behandelt, hierauf gespült und getrocknet. Nach diesem Färbeverfahren ist der Schaumstoff
in einem hellen Farbton gefärbt, der sehr echt gegen Waschen und Sublimation ist. Die angewandte
Färbemethode und die erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle I zusammengestellt.
Färbemethode und die erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle I zusammengestellt.
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farbstoffe,
Hersteller, farblndeac-
Mengen
kationisohee oberflächenaktives
Mittel eheiaieohe Bezeichnung, Menge Färben Farbton Echtheit gegen
Waschen und Tp. Zeit Sublimation min
Verän- Ver-
derung f är-
in der bung Farbe
Prooion Tellow E,
6.1. Reaktiv icelb 4 0,015
KokoenuSfettalkyldliðylbeneylammoniumohlorid.
0,03 feile 60 brilliant rötlich
gelb
gelb
Oibaoron
Brilliant
drang· Q
Oiba
0.1. Reaktiv
Orange 2
Q9OI Ti
Cetyldimethylbeneylainmonium·
broinid, 0,02 feile
40 brilliant
orange
Drimaren Sttrkle T-a
0.1. Heaktir Blau 7 0,02 Teile
KokoanuQfettalkyldimeth|:lbeasylaamonltmchlorid.
0,04 feile
60 brilliant
tttrkie·
blau
»rooion ; irilliaat
IB, XOI
hf. Reaktiv
lot 2 i-0,04 felle
Heaotone Violet BL, (Oi)
(g) 0.I. Heaktir
Violett 2, OVO4 felle
broÄiÄ,
0,80 feile
atearylmaiin,
0,20 feile brilliant
rot
rot
60 brilliant
violett
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- 12 - 144428t
Beispiel 2 ' -.
In 70 Teilen Wasser werden 0,02 Teile Remazol Schwarz B
(Reaktivfarbstoff, Farbwerke Höchst)gelöst. Die Lösung .
wird mit 0,15 Teilen Trinatriumphosphat versetzt. Man läßt das erhaltene Gemisch 15 Minuten bei 40°C stehen
und neutralisiert hierauf mit Essigsäure. In dieses Färbebad wird1 1 Teil Polyurethanfaser bei Raumtemperatur eingelegt.
Während man die Badtemperatur allmählich erhöht, setzt man portionsweise 0,05 Teile Kokoenußfettalkyldimethylbenzylammoniumchlorid
zu. Die Badtemperatür wird auf 800C erhöht und bei diesem Wert 60 Minuten gefärbt, !fach
dem Färben wird das gefärbte Material auf die gleiche Weise
wie in Beispiel 1 geseift. Nach diesem Verfahren erhält man einen schwarzen Farbton, der eine sehr hohe Echtheit
gegen Waschen und Sublimation besitzt.
Ein in Tabelle II beschriebener Reaktivfarbstoff sowie
ein dort ebenfalls beschriebenes amphoteres oberflächenaktives Mittel wird in 100 Teilen Wasser gelöst. Die Lösung
wird mit 0,03 Teilen Essigsäure versetzt. In das Farbstoffbad wird 1 Teil Polyurethanschaumstoff bei Raumtemperatur
eingelegt. Die Bad temperatur wird allmählich erhöht und 15 Minuten später erreicht sie die vorherbestimmte Temperatur, ,'
bei der das Färben für die vorherbestimmte Zeit bewirkt wird. Nach dem-Färben wird das Material in gleicher Weise wie in.
Beispiel 1 geseift. Man erhält ein in einem hellen Farbton gefärbtes Material, das eine sehr hohe Echtheit gegen Waschen
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und Sublimation besitzt. Das Färbeverfahren und die hierbei
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt,
Farbstoff H&rsteller
Farbindex-
nunmiern, Menge
amphoteres oberflächenaktives
Mittel chemische Bezeichnung Menge
Färben
Tp Zeit 0C Min.
Färb- Echtheit gegen ton Waschen und Sublimation
Färb- Verfärände- bund rung
Erocion Brilliant gelb G
I.O.I.
I.O.I.
0.1. Reaktivgelb 1,
0 ,02 Teile
Heakton Türkisblau
ßeigy
CI
CI
Produkt BCO, DuPont Getylbetain,
0,08 Teile
100 60
brilliant
gelb
gelb
Jtophitol 24 B (Kao Sekken,
Japan)
Alkylbetain, 0,10 Teil·
i»phitol 24B (Kao Sekken,
Japan
Alkylbe-tain
7 Teile
60 90
brilliant
türkisblau
95 60
brilliant
rot
rot
blau 7, 0,02 Teile
Cibaoron Brilliant rot 3B, .
Oiba
0,1. Beaklivrot
4
0,02 Teil«
Belayiel 4
In 100 Teilen Wasser werden 0,02 Teile Remazol Brilliant Hot BB
(Reaktivfarbetoff, FArbwerke Höchst) gelöst. Die Lösung wird mit
0,15 Teilte TrinatriurnnhoBphat versetzt. Man läßt die erhaltene
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lgsung 15 Minuten "bei 4O0C stehen, neutralisiert
anschließend mit Essigsäure und setzt weiterhin 0,05 Teile Amphitol 24 B und dann 0,05 Teile Phosphorsäure zu.
In dieses Färbstoffbad wird 1 Teil Ptflyurethanschaumstoff
bei Raumtemperatur eingelegt. Die Badtemperatur wird allmählich bis auf 1000C erhöht und bei dieser Temperatur 60 Minuten
gefärbt. Mach dem Färben wird das Material in gleicher Weise wie in Beispiel 1 geseift. Man erhält einen strahlend
rot getönten Schaumstoff mit sehr guter Waschechtheit und Sublimationsechtheit.
In 100 Teilen Wasser werden 0,02 Teile Procion Brilliant
Blau E (Beafctivfarbstoff, I.C.I.) gelöst und die Lösung
wird mit 0,1 Teil Ameisensäure versetzt. In das Färbebad
wird 1 Teil Polyurethanfaser bei Raumtemperatur eingebracht. Während man die Bad temperatur allmählich erhöht, werden 0,08
Teile Produkt BCO (amphoteres oberflächenaktives Mittel, DuPont) portionsweise dem Bad zugesetzt. Bei der Badtemperatur
von 980C wird 60 Minuten gefärbt. Anschließend wird in
gleicher Weise wie in Beispiel 1 geseift. Man erhält eine brilliant blaue Polyurethanfaser mit ausgezeichneter Beständigkeit
gegen Waschen und Sublimation.
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In 100 Teilen Wasser wird der in Tabelle III beschriebene
anionisohe wasserlösliche Farbstoff gelöst. Der erhaltenen Lösung wird das in Tabelle III beschriebene fcationische
oberflächenaktive Mittel zugesetzt. In das gut verrührte Farbstoffbad wird 1 Teil Polyurethanschaumstoff zugegeben.
Die Badtemperatur wird allmählich bis zu einer vorherbestimmten Temperatur erhöht, bei der das Färben für eine vorherbestimmte
Zeit durchgeführt wird. Das gefärbte Material wird dem Färbebad entnommen, gespült und getrocknet.
Man erhält einen gefärbten Polyurethanschaumstoff im
gewünschten Farbton. Das Färbeverfahren und die hierbei
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle III Zusammengestellt·
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Farbstoff Hersteller •Farbindexnr. |
kationisches oberflächen aktives Mittel |
Färben | Zeit | Farb- ton |
Echtheit gegen Wasser und Subli mation |
Verfär bung |
Menge | ehem. Bezeich nung, Menge |
Tp. | min. | Farbän derung |
5 | |
Kiton gelb T, Ciba, C. I,. Säure gelb 23, 0,01 Teile |
Kokosnußfett- alkyldime thyI- bßnzylammonium- chlorid 0,03 Teile |
0C | 40 | brilli ant gelb |
5 | 5 |
Polarrot G- Geigy CI. Säure rot 85 0,01 Teile |
Cety!dimethyl- benzylammonium- bromid, 0,05 Teile |
85 | 90 | brilli ant rot |
5 | 5 |
Supranol Fast Cyanin 5R Bayer CI. Säure blau 120, 0,0.3 Teile |
Kokosnußfett- alkyldimethyl- b enzylammoniüm^ Chlorid, θ,05 Teile |
40 | 30 | Marine blau |
5 | 5 |
SuIfonin rot RS1 Sandoz CI. Säure rot 99 0,03 Teile |
Cetylpyridinium- bromid 0,20 Teile |
60 | 60 | brilli ant rot |
5 | 5 |
Purpurine 4B DuPont, CI. Direkt rot 2, 0,01 Teile |
Kokusnußfett- alkyldimethyl- b enzylammonium- chlorid 0,015 Teile |
100 | 30 | brilli ant rot |
5 | |
Direkt gelb C, Sandoz CI. Direkt gelb 12 0,01 Teile |
Cetylamid 0,05 Teile |
90 | 30 | tBtlieh gelb |
5 | |
90 |
80980
0363
In 80 Teilen Wasser werden 0,04 Teile Kayanol Schwarz TIB
(sauerer Farbstoff, Nihon Kayaku Co., Ltd., Japan) gelöst.
In das Farbstoffbad wird 1 Tpil Polyurethanschaumstoff bei
Raumtemperatur eingelegt. Die Badtemperatur wird bis auf 60 C erhöht und dann werden portionsweise 0,05 Teile
Cetylpyridiniumbromid zugegeben, während das Färben 30 min. durchgeführt wird. Das gefärbte Material wird dem Bad entnommen,
gespült und dann getrocknet. Man erhält Polyurethanschaum- ^ stoff, der in tief schwarzem Farbton gefärbt ist.
In 100 Teilen Wasser werden 0,01 Teile Benzopurpurin 1OB (Direktfarbstoff, Farbenfabriken Bayer) gelöst. In das
Farbstoffbad gibt man 1 Teil Polyurethanfasern bei Raumtemperatur. Während die Badtemperatur bis auf 800C erhöht
wird, werden portionsweise 0,03 Teile Kokosnußfettalkyldimethylbenzylammoniumchlorid
zugesetzt. Bei dieser ä
Temperatur wird 40 Minuten gefärbt. Das gefärbte Material wird dem Bad entnommen, gespült und dann getrocknet. Man
erhält eine in einem brilliant roten Farbton gefärbte
Taser.
In 100 feilest Wasser wird der in Tabelle IV beschriebene
anionisohe wasserlösliche Farbstoff und ein amphoteres oberflächenaktives Mittel aufgelöst und anschließend werden
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0,03 Teile Essigsäure zugesetzt. In dieses Färbebad wird
1 Teil Polyurethan eingebracht. Die Badtemperatur wird
allmählich bis zu einer vorherbestimmten Temperatur erhöht, bei welcher das Färben für eine vorherbestimmte Zeit durchgeführt
wird. Das gefärbte Material wird dem Bad entnommen, gespült und dann getrocknet. Man erhält in dem erforderlichen
Farbton gefärbten Polyurethanschaumstoff. Das Färbeverfahren
und die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt ο
Farbstoffe,
Hersteller,
Farbindexnr.
Mengen
Hersteller,
Farbindexnr.
Mengen
amphoteres
oberflächenaktives Mittel Hersteller
ehem. Bezeichnung , Mengen
Färben Färbton
Tp. Zeit
0C. min.
0C. min.
Echtheit gegen Waschen und Sublimation
Farbän- Verfärb derung bung
Naphthalin
Orange G-,
I.C.I.
CI. Säure
orange 7
0,01 Teile
Orange G-,
I.C.I.
CI. Säure
orange 7
0,01 Teile
Purpurin 4B
DuPont
CI. Direkt
rot 2,
0,01 Teile
DuPont
CI. Direkt
rot 2,
0,01 Teile
Produkt BCO, DuPont, Cetylbetain,
0,02 Teile
Amphitol 24B (Ka ο Sekken, Japan)
Alkylbetain, 0,04 Teile
30 brilliant orange
bO 50 brilliant rot
In 100 Teilen Wasser werden 0,01 Teile Naphthalin Orange D (saurer Farbstoff, I.CI.) gelöst und die erhaltene Löuung
wird mit 0,01 Teilen Ameisensäure versetzt. In dieses Färbebad wird 1 Teil Polyurethanschaumstoff bei Raumtemperatur einge-
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bracht. Während man die Badtemperatur allmählich auf 950G erhöht, werden 0,03 Teile Amphitol 24B (amphoteres
oberflächenaktives Mittel, Kao Sekken Co., Japan) in Anteilen dem Färbebad zugesetzt. Bei dieser Temperatur wird 30 Minuten
gefärbt. Der Polyurethanschaumstoff ist in einem hellen orangen Farbton gefärbt und besitzt ausgezeichnete
Echtheit gegen Wasser und Sublimation. ,
Beispiel 11 . j
In 1UO Teilen Wasser wird der in Tabelle V beschriebene
anionische wasserlösliche Farbstoff und ein nichtionisches
oberflächenaktives Mittel gelöst. Zur erhaltenen Lösung werden 0f04 Teile Kokosnußfettalkyldimethylbenzylammoniumchlorid
gegeben. In das erhaltene Färbebad werden 1 Teil Polyurethanfasern bei Raumtemperatur eingebracht. Die Badtemperatur
wird bis auf 900C erhöht, bei welcher Temperatur 60 Minuten gefärbt wird. Das gefärbte Material wird
dem Bad entnommen, gespült und getrocknet. Man erhält Pblyurethanfasern, die im erforderlichen Farbton gefärbt
sind· Im Falle der Verwendung des Reaktivfarbstoffes wird das gefärbte Material in gleicher Weise wie in Beispiel 1
geseift. Es ist ausgezeichnet waschecht. Das Färbeverfahren und die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle V
angegeben.
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-■ 20 -
niehtionisches | Farbton | Echtheit gegen | |
farbstoffe, | oberflächen | Waschen und | |
Herateller, | aktives Mittel | Sublimation | |
Farbindexnr., | Hersteller, ehem. Bezeich nung, |
Farbäa- Verfär- derung bunf |
|
Mengen | Mengen | ||
Nonisol 210, | bril | 5 5 | |
Procion | Geigy | liant | |
gelb R ■ | Polyoxyalky | rötlieh | |
I.G.I. | lene -fettsäure ~ | gelb | |
CI. Reaktiv . | ester | ||
gelb 4, | 0,03 Teile | ||
0,02 Teile | Ultravon JF, | bril | 5 5 ■ ' |
Tartrazin, | Ciba, | liant | |
Geigy | Polyoxy- | gelb | |
CI. Säure | äthylenalky1- | ||
gelb 23» | ester, | ||
0,018 Teile | 0,025 Teile | ||
Benzopurpurin Peregal ON
4B, Bayer,
Sanaoz, Polyoxyäthylen-
CI. Direktrot alkylphenol-
2, Äther,
OJf028 Teile 0,01 Teile
brilliant rot
In 100 Teilen Wassex» wird der in Tabelle VI beschriebene
anionisohe wasserlösliche Farbstoff und ein niohtioniacheB
oberflächenaktives Mittel gelöst. Die erhaltene Lösung wird
mit 0,03 Teilen Essigsäure versetzt. In das Färbebad wird ' 1 Teil Polyurethanschaumstoff bei Raumtemperatur einge-
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bracht. Während man die Badtemperatur allmählich bis auf
950C erhöht, werden 0,05 Teile Amphitol 24B (amphoteres
'oberflächenaktives Mittel, Kao Sekken Co., Japs-n) portionsweise
dem Färbebad zugegeben. Bei dieser Temperatur wird 60 Minuten gefärbt. Das gefärbte Material wird dem Bad
entnommen, geepült und getrocknet. Man eiLält Polyurethansohaumetoff,
der im erforderlichen Farbton gefärbt ist. Im Falle der Verwendung des Eeaktivfarbstoffes folgt nach dem
Färben das Seifen in gleioher Weise wie in Beispiel 1. Das
Material iet auegezeichnet waschecht» Das Färbeverfahren und
die hierbei, erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt
.
nicht ionischea oberflächen aktives Mittel |
Farbton | Echtheit gegen Waschen und Sublimation |
Verfär ben |
|
Farbstoffe, Hersteller, Farbindexnr. |
Hersteller ohem. Bezeichn. Mengen |
Farb ände rung |
5 | |
Mengen | ültravon JF, , Ciba Polyoxyäthy- lenalkylather 0,012 Teile |
brilliant türkis blau |
5 | |
Reakton Türkisblau FGL Geigy CI. Beaktiv blau 7, 0,03 Ttil* |
||||
Säure Orange A Peregal ON brilliant
Geigy Bayer orange
C.I.aiiixd Orange Polyoxyäthylen-7, »Ikylphtnol-·
O,OIff Teilt Itther
0,01 Teile
Direot Paet ,:.. Konieol 210, Orange
Orange SE Oelgy Ciba Polyoiyalkylen-
8· 26, ester,
,015 TtH* 0,015 Teile
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Patentansprüche
Claims (1)
- Dr. Ing. HAMS RUSCHKt Ung. IC GREt-iTZCtoEßö . - 22 -, Pienzerusuerafr. 2Pat ent ana nrüohs1β Verfahren ääura Färben von geformten Polyurethangebilden in einem Färbebad, dadurch gekennzeichnet, daß das Färbebad einen anionischen wasserlöslichen Farbstoff und ein kationisches oberflächenaktives Mittel enthält.2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Färben bei 4o bis 1oo°C durchführt«% Verfahren sum Färben von geformten PolyurethangeMl&en in einem Färbebad, dadurch gekennzeichnet?., daß das Färbebad ©inen Direktfarbstoff und ein· - kationisches oberflächenaktives Mittel enthält, und daß d^s färben bei 4o bis 1oo°C durchgeführt wird»4« Verfahren säum Färben von geformten Polyurethangebilden in einem Färbebad, dadurch gekennzeichnet, daß das f'är'bebad einen Eeaktivfarbstoff und ein kationisches oberflächenaktives Mitt&l enthält, und daß das Färben boi 6p bis 1OQ0O durchgefüiirt wird»5s Verfahren nach Anspruch 1f dadurch gekennzeichnet 9 daß man des kationische oberfläohenaktiv® Mittel dem färbebad während de© Färbens portionsweise susetst*809807/03636. Verfahren zum Färben von geformten Polyurethangebilden in einem Färbebad, dadurch gekennzeichnet, daß das Färbebad einen anionischen wasserlöslichen Farbstoff, ein amphoteres oberflächenaktives Mittel und eine sauer reagierende Verbindung enthält.4.7. Verfahren naoh Anspruoh 6, dadurch gekennzeichnet,daß man das Färben bei 4o bis 1oo°C durchführt. ä8. Verfahren zum .Färben von geformten Polyurethangebilden in einem Färbebad, daduroh gekennzeichnet, daß das Färbebad einen Direktfarbstoff, ein amphoteres oberflächenaktives Mittel und eine sauer reagierende Verbindung enthält, und daß das Färben bei 4o bis 1oo°C durchgeführt wird.9.. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Färben bei einer Temperatur zwischen 6ο und ä 1oo°C durchführt.10. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man während des Färbens dem Färbebad das amphotere oberflächenaktive Millel portionsweise zusetzt.11. Verfahren zum Färben von geformten Polyurethangebilden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Färbebad ein nichtionisches oberflächenaktives809807/0363Mitt·! KU«tt«t«12* Ytrf&hrtn «um lürbea iron giforaiten ?oljrurtth*n$e· bildtn ntah Anepruoh 6» daduroh •ta i«li fttr1»t!>Ai iin Mi tt ti ium tit.
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-
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- 1962-04-27 DE DE19621444281 patent/DE1444281A1/de active Pending
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