DE4105237A1 - Stoffauflauf - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf für eine Maschine zur
Herstellung von Faserstoffbahnen aus einer Stoffsuspension,
insbesondere zur Herstellung von Papierbahnen, mit dem im Ober
begriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen. Ein derartiger
Stoffauflauf ist Gegenstand der Patentanmeldung
P 39 27 401 (Akte P 4644), veröffentlicht als G 89 09 939.
Ein wesentliches Element dieses Stoffauflaufs ist die den Aus
laufkanal begrenzende und bewegliche Kanalwand, die durch einen
kastenförmigen Kanalwandträger versteift ist. Um dem im Aus
laufkanal herrschenden Suspensionsdruck und der daraus resul
tierenden Durchbiegung des Kanalwandträgers entgegenzuwirken,
ist zusätzlich ein Stützträger vorgesehen. Zwischen dem Kanal
wandträger und dem Stützträger ist ein Druckpolster angeordnet,
das dem Suspensionsdruck entgegenwirkt.
In der genannten Veröffentlichung sind Maßnahmen beschrieben,
durch die vermieden wird, daß durch die Stützkraft der Hubein
richtung ein Biegemoment in die bewegliche Kanalwand eingelei
tet wird. Zu diesem Zweck ist dort u. a. folgendes vorgeschla
gen: An jedem Ende der beweglichen Kanalwand greift die Hubein
richtung unmittelbar an der Kanalwand an, wobei die Wirkungs
linie der Hubeinrichtung derart angeordnet ist, daß sie durch
den Endpunkt der Kanalbreite verläuft. Mit anderen Worten: Der
Abstand zwischen den Wirkungslinien der beiden auf Führer- und
Triebseite des Stoffauflaufes angeordneten Hubeinrichtungen ist
gleich der Kanalbreite.
Die Realisierung dieses Vorschlages macht jedoch beträchtliche
Schwierigkeiten, weil sich das genannte Druckpolster im wesent
lichen über die gesamte Länge des Kanalwandträgers und des
Stützträgers erstrecken muß; d. h., die Länge des Druckpolsters
muß zumindest angenähert gleich der Kanalbreite sein. Sodann
muß berücksichtigt werden, daß an jedem Ende des Kanalwandträ
gers, wie bisher, eine biegeweiche Verbindung zwischen dem Ka
nalwandträger und dem Stützträger vorgesehen werden muß, und
daß - in einer Vorderansicht gesehen - die Mittelachse der bie
geweichen Verbindung durch den Endpunkt der Kanalbreite verlau
fen muß. Dies alles sind Voraussetzungen dafür, daß der Kanal
wandträger durchbiegungsfrei und somit die lichte Weite des
Austrittsspaltes in Maschinenquerrichtung konstantgehalten
werden kann. Daraus folgt nun aber, daß - an jedem Kanalwand
träger-Ende - die Hubeinrichtung sich nicht unmittelbar entlang
ihrer Wirkungslinie erstrecken kann, wenn diese durch den End
punkt der Kanalbreite verläuft. Denn sonst würde sie zumindest
mit dem Druckpolster kollidieren.
In der eingangs genannten Veröffentlichung ist auch eine Bau
weise beschrieben, bei der die Wirkungslinie der Hubeinrichtung
außerhalb der Kanalbreite angeordnet ist. Dort ist jedoch die
Hubeinrichtung nicht am Kanalwandträger, sondern am Stützträger
angekoppelt. Wohl kann man hierdurch die Stützkraft der Hubein
richtung frei von Biegemomenten in die bewegliche Kanalwand
einleiten; dies erfordert jedoch eine komplizierte und teuere
Ausgestaltung der biegeweichen Verbindung, die den Kanalwand
träger mit dem Stützträger verbindet. Denn den Fall des Druck-
Ausfalles im Druckpolster muß die biegeweiche Verbindung für
die Übertragung hoher Druckkräfte geeignet sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den bekannten Stoff
auflauf dahingehend zu verbessern, daß es mit einfacheren
Mitteln als bisher gelingt, die Stützkräfte der Hubeinrichtung
in den Kanalwandträger einzuleiten, ohne daß hierbei im Kanal
wandträger Biegemomente erzeugt werden.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruchs 1 gelöst, also im Prinzip dadurch, daß der Kanalwand
träger - als Angriffspunkt für die Hubeinrichtung - zwei Kugel
gelenke (oder ähnliche zwei Freiheitsgrade aufweisende Gelenke)
erhält, deren Mittelpunkte in Vertikalebenen liegen, die durch
die Endpunkte der Kanalbreite bestimmt sind. Oder mit anderen
Worten: Der Abstand zwischen den beiden Kugelgelenkmittelpunk
ten, die auf Führer- und Triebseite des Stoffauflaufs liegen,
ist zumindest angenähert gleich der Kanalbreite.
Vorzugsweise soll - an jedem Kanalwandträger-Ende - die Wir
kungslinie der Stützkraft der Hubeinrichtung wiederum durch den
Endpunkt der Kanalbreite verlaufen. Hierzu ist gemäß einer
ersten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die Hub
einrichtung - in einer Vorderansicht auf den Stoffauflauf ge
sehen - einen C-förmigen Spindelkopf aufweist, der an die
Stirnwand des Kanalwandträgers mittels des Kugelgelenkes ange
koppelt ist (Anspruch 2). Der C-förmige Spindelkopf kann hier
bei als eine räumliche Umgehung um das Ende des Stützträgers
und um den Endbereich des Druckpolsters angesehen werden.
Denkbar wäre allerdings auch die Verwendung eines L-förmigen
Spindelkopfes, wobei die Wirkungslinie der Hubeinrichtung etwas
außerhalb der Kanalbreite liegen würde. Hierbei müßte aber das
Entstehen einer Querkraft in der Hubeinrichtung in Kauf genom
men werden.
Damit der C-förmige Spindelkopf möglichst kurz ausgebildet
werden kann, wird gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung
jedes Ende des Stützträgers von oben her (d. h. an seiner dem
Druckpolster abgewandten Seite) abgesetzt oder abgeschrägt (An
spruch 3). Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Stütz
träger, wie an sich bekannt, im Inneren des Kanalwandträgers
anzuordnen (Anspruch 4).
Gemäß einem von Anspruch 2 abweichenden weiteren Erfindungsge
danken (Anspruch 5) wird eine Biegeachse vorgesehen, die sich
durch das Innere des Kanalwandträgers erstreckt und in dessen
beiden Stirnwänden in den genannten Kugelgelenken gelagert ist.
Die Hubeinrichtung wird in diesem Fall an die außerhalb des Ka
nalwandträgers befindlichen Enden der Biegeachse angekoppelt.
Hierbei wird also, an jedem Kanalwandträger-Ende, die Hubein
richtung (wie an sich bekannt) etwas außerhalb der Kanalbreite
angeordnet. Das hierdurch entstehende Biegemoment wird nun aber
vollkommen von der Biegeachse aufgenommen, und es wird - wie
bei dem zuerst beschriebenen Erfindungsgedanken - vermieden,
daß die Hubeinrichtung ein Biegemoment in die bewegliche Kanal
wand einleitet.
Die biegeweiche Verbindung kann man - dank der Erfindung -
allein durch Schrauben realisieren, die im Betrieb im wesent
lichen nur unter Zugspannung stehen. Denn bei Ausfall des
Druckpolster-Druckes müssen die Schrauben nur das Eigengewicht
des Stützträgers übertragen, wobei sie unter geringer Druck
spannung stehen. Dies gilt für alle Ausführungsformen der vor
liegenden Erfindung. Zweckmäßig werden an jedem Kanalwandträ
ger-Ende zwei Schrauben oder Bolzen (vorzugsweise Dehnschrau
ben) vorgesehen, die zu beiden Seiten des Druckpolsters ange
ordnet sind, also mit diesem nicht kollidieren (Anspruch 6).
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnung beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt das Austrittsende eines Stoffauflaufs,
teils im Längsschnitt, teils in Seitenansicht.
Die Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht, in Richtung des Pfei
les III der Fig. 1, teils im Schnitt nach Linie
II-II der Fig. 1.
Die Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 2, in einer An
sicht in Richtung des Pfeiles III der Fig. 1.
Die Fig. 4 zeigt den Kreuzkopf eines Kreuzgelenks.
Die Fig. 5 zeigt einen schematischen Schnitt durch einen
anderen Stoffauflauf.
Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Stoffauflauf dient in
bekannter Weise zum Zuführen eines maschinenbreiten Stoffsus
pensionsstrahles auf das endlose Siebband 9 einer Papierher
stellungsmaschine. Das Siebband 9 läuft unter anderem über eine
am Stoffauflauf angeordnete Brustwalze 8 und über einen Sieb
tisch 7. Zum Bilden des Stoffsuspensionsstrahles hat der Stoff
auflauf einen düsenartigen Auslaufkanal 4, der begrenzt ist
durch eine untere feststehende Kanalwand 22 und durch eine
obere Kanalwand 25, 26. Der stromaufwärtige Teil 25 der oberen
Kanalwand ist im dargestellten Beispiel ebenfalls feststehend;
d. h., er ist Bestandteil des feststehenden Stoffauflauf-Gehäuses
24. Der stromabwärtige Teil 26 der oberen Kanalwand ist beweg
lich, um hierdurch die lichte Weite des Austrittspaltes 23 va
rieren zu können. Diese Beweglichkeit wird vorzugsweise da
durch realisiert, daß der stromabwärtige Teil 26 mittels eines
Scharnieres 27 am stromaufwärtigen Teil 25 befestigt ist. Die
"Länge" des Austrittsspaltes 23, das ist die sogenannte Kanal
breite, ist in Fig. 2 mit KB bezeichnet.
Um die bewegliche Kanalwand 26 zu versteifen, ist auf ihrer
Oberseite ein z. B. kastenförmiger Kanalwandträger 16 aufgesetzt
und starr (z. B. durch Schweißen) mit ihr verbunden. Oberhalb
des Kanalwandträgers 16 ist ein z. B. ebenfalls kastenförmiger
Stützträger 31 angeordnet. Beide Träger 16 und 31 erstrecken
sich über die gesamte Maschinenbreite; sie sind nur an ihren
beiden Enden (d. h. auf Führerseite und auf Triebseite der Pa
piermaschine) mit Hilfe von biegeweichen Verbindungselementen,
z. B. Dehn-Schrauben 30, verbunden (siehe Fig. 1 und 3). Ein
Verschwenken der Kanalwand 26 (mit Kanalwandträger 16 und
Stützträger 31) um die Achse des Scharnieres 27 erfolgt mittels
einer weiter unten beschriebenen Hubeinrichtung 13.
Zwischen dem Kanalwandträger 16 und dem Stützträger 31 ist ein
Druckpolster 32 angeordnet, beispielweise in Form eines mit
einer Druckflüssigkeit beaufschlagbaren Schlauches, der sich
gemäß Fig. 2 über die gesamte Kanalbreite KB erstreckt. Der in
dem Druckpolster 32 herrschende Druck ist (mit Hilfe von nicht
dargestellten Steuerungselementen) veränderbar. Er kann bei
spielsweise unter Berücksichtigung des im Auslaufkanal 4 herr
schenden Flüssigkeitsdruckes und unter Berücksichtigung des
Eigengewichtes der beweglichen Kanalwand 26 und des Kanalwand
trägers 16 so bemessen werden, daß die bewegliche Kanalwand 26
vollkommen durchbiegungsfrei ist. Hierbei wird der Stützträger
31 ein wenig nach oben durchgebogen. Zweckmäßig ist hierbei
eine Regelung des Flüssigkeitsdruckes in Abhängigkeit von einer
kontinuierlichen Messung der Durchbiegung des Kanalwandträgers
16 (wie an sich bekannt).
Damit auch thermische Verformungen der beweglichen Kanalwand 26
ausgeschlossen werden können, sind innerhalb des Kanalwandträ
gers Temperierkanäle 38 und 39 vorgesehen. Ein unterer Tempe
rierkanal 38 ist unmittelbar auf der Oberseite der beweglichen
Kanalwand 26 vorgesehen. Ein oberer Temperierkanal 39 (Fig. 2)
erstreckt sich entlang der Unterseite der oberen Längswand. Mit
Hilfe von nicht dargestellten Leitungen und Temperatur-Steuer
einrichtungen wird dafür gesorgt, daß durch beide Kanäle 38 und
39 Flüssigkeit von im wesentlichen gleicher Temperatur hin
durchströmt, die vorzugsweise gleich der Stoffsuspensions-Tem
peratur ist. Hierdurch kann der Kanalwandträger 16 einschließ
lich der beweglichen Kanalwand 26 isotherm gehalten werden.
Zu der schon erwähnten Hubeinrichtung 13 gehören eine Spindel
13′ und ein Getriebe 13′′, das die Spindel 13′ in Längsrichtung
verstellen kann (mit Hilfe eines nicht dargestellten Motors).
Das Getriebe 13′′ ist schwenkbar gelagert in einem Gabelkopf 29,
der Teil einer Konsole 28 ist. Diese Konsole 28 liegt in der
Ebene der Seitenwand 21 des stationären Stoffauflauf-Gehäuses
24. Somit wird die aus der Stützkraft S der Spindel 13′ resul
tierende Reaktionskraft unmittelbar, d. h., ohne daß ein Biegemo
ment entsteht, in die Seitenwand 21 eingeleitet.
In der Stirnwand 17 des Kanalwandträgers 16 ist ein Verstär
kungsstück 18 eingeschweißt, worin ein Kugelgelenk 19 angeord
net ist. Darin ist ein C-förmiger und starr mit der Spindel 13′
verbundener Spindelkopf 14 schwenkbar gelagert. Man beachte,
daß die Achse der Spindel 13′ und der Mittelpunkt (M) des Ku
gelgelenks 19 in einer senkrechten Ebene liegen, die durch den
Endpunkt der Kanalbreite KB bestimmt ist. Somit wird die Stütz
kraft S auf den Kanalwandträger 16 übertragen, ohne daß hierbei
ein Biegemoment in den Kanalwandträger 16 eingeleitet wird. In
dem dargestellten Beispiel ist der untere Schenkel des C-förmi
gen Spindelkopfes 14 durch einen starr eingesetzten Tragzapfen
15 gebildet. Dieser hat an seinem äußeren Ende einen Kugelkopf,
der Teil des Kugelgelenkes 19 ist. Es sind jedoch auch hiervon
abweichende Konstruktionen denkbar. Wichtig ist nur, daß das
Gelenk 19 ein Kugelgelenk ist (oder ein ähnliches Gelenk, das
wie ein Kugelgelenk zwei Freiheitsgrade aufweist), damit eine
etwaige Verformung des C-förmigen Spindelkopfes 14 (unter der
Stützkraft S) nicht zu einem Verklemmen des Gelenks 19 führt
oder im Kanalwandträger ein Biegemoment erzeugt.
Denkbar ist z. B., daß anstelle des Kugelgelenks 19 ein Kreuz
gelenk verwendet wird mit einem in Fig. 4 dargestellten Kreuz
kopf 35. Dieser hat zwei zueinander koaxiale Zapfen 36 und dazu
im rechten Winkel eine Bohrung 37. Zapfenachse und Bohrungs
achse verlaufen beide vorzugsweise horizontal und kreuzen sich
im Gelenk-Mittelpunkt M, der wiederum in der durch den Endpunkt
der Kanalbreite KB verlaufenden Ebene liegen muß. Die Zapfen 36
ruhen in (nicht dargestellten) Lagern, die an der Außenseite
der Stirnwand 17 des Kanalwandträgers 16 befestigt sind. Die
Bohrung 37 nimmt den Tragzapfen des Spindelkopfes 14 auf; nun
mehr ist der Tragzapfen jedoch zylindrisch, nicht kugelig.
Damit der C-förmige Spindelkopf 14 möglichst kurz gehalten
werden kann, ist der Stützträger 31 folgendermaßen ausgebildet:
Er hat eine untere Längswand 31a, an der das Druckpolster 32
anliegt und die sich deshalb über die gesamte Maschinenbreite
erstreckt; er hat außerdem eine obere Längswand 31b, die kürzer
ist als die untere Längswand 31a. Dementsprechend ist eine
Stirnwand 31c beispielsweise schräg angeordnet, so daß der
Spindelkopf 14 und der Stützträger 31 nicht miteinander kolli
dieren.
Die schon erwähnten biegeweichen Verbindungselemente 30 (zur
Verbindung des Stützträgers 31 mit dem Kanalwandträger 16) sind
folgendermaßen ausgebildet: An jedem Kanalwandträger-Ende sind
zwei Dehn-Schrauben 30 vorgesehen, die mit ihrem unteren Ende
in das schon genannte Verstärkungsstück 18 eingeschraubt sind.
Die beiden Dehn-Schrauben 30 sind gemäß Fig. 1 zu beiden Seiten
des Kanalwandträgers 16 und somit auch zu beiden Seiten des
Spindelkopfes 14 angeordnet. Gemäß Fig. 3 liegen die Achsen der
Dehn-Schrauben 30 in der schon genannten Ebene, die durch den
Endpunkt der Kanalbreite KB bestimmt ist.
In den Fig. 2 und 3 ist nur das eine Ende des Kanalwandträ
gers 16 und des Stützträgers 31 mit einer Hubeinrichtung 13
sichtbar. Es versteht sich, daß das andere Ende spiegelbildlich
gleich ausgebildet ist.
Im Prinzip wäre es möglich, die Erfindung auch dann zu reali
sieren, wenn der Stützträger 31 nicht (wie dargestellt) auf der
oberen Längswand des Kanalwandträgers 16, sondern, wie an sich
bekannt, im Inneren des Kanalwandträgers angeordnet wäre. Be
vorzugt wird jedoch die dargestellte Bauform trotz ihres größe
ren Platzbedarfes, unter anderem weil eventuelle Wartungsarbei
ten leichter durchführbar sind.
Schematisch ist angedeutet, daß das äußerste Ende der 26′ der
beweglichen Kanalwand 26, wie an sich bekannt, mit Hilfe einer
Vielzahl einzeln betätigbarer Spindeln 11, örtlich verformbar
ist. Hierdurch (oder durch eine linealförmige und ebenfalls
verformbare Blende) kann man kleinere örtliche Korrekturen der
lichten Weite des Austrittspaltes 23 vornehmen.
In Fig. 1 sind die Achsen des Gabelkopfes 29 und des Gelenks 33
in der Mittelebene der Träger 16 und 31 angeordnet. Somit ver
läuft die Wirkungslinie der Stützkraft S in der normalen Be
triebsstellung der Kanalwand 26 durch ihre Mitte M, in der die
Resultierende aus dem Suspensionsdruck an der Kanalwand 26 an
greift. Dadurch heben sich die genannte Resultierende und die
Stützkraft S vollkommen gegenseitig auf. Alternativ hierzu kön
nen die Achsen des Gabelkopfes und des Gelenks auch in der mit
29a und 19a bezeichneten Position angeordnet werden. Hierbei
verläuft die Stützkraft S in geringerer Entfernung vom Stoff
auflaufgehäuse 24 (die Lagerkonsolen 28 sind kürzer), jedoch
immer noch durch die Mitte M der Kanalwand 26, so daß am Kanal
wandträger 16 kein Torsionsmoment angreift.
In Fig. 5 sind die gegenüber Fig. 2 unveränderten Bauteile
mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie dort. Man erkennt
wieder die bewegliche Kanalwand 26, den Kanalwandträger 16, das
Druckpolster 32 und den Stützträger 31, außerdem in den Stirn
wänden 17 mit Verstärkungsstücken 18 je ein Kugelgelenk 19. Ab
weichend von den Fig. 1 bis 3 ist eine Biegeachse 20 vorge
sehen, die in den Kugelgelenken 19 ruht und sich durch den Ka
nalwandträger 16 und etwas über die Stirnwände 17 hinaus er
streckt, wo die Hubeinrichtungen 13a mittels nicht dargestell
ter Kugelgelenke an der Biegeachse 20 angreifen.
Claims (6)
1. Stoffauflauf für eine Maschine zur Herstellung von Faser
stoffbahnen aus einer Stoffsupension, insbesondere zur Her
stellung von Papierbahnen, mit den folgenden Merkmalen:
- a) ein Auslaufkanal (4), der eine bestimmte Kanalbreite (KB) hat, ist durch zwei in Strömungsrichtung zueinan der konvergierende Kanalwände (22, 26) begrenzt, die im stromabwärtigen Bereich einen Austrittspalt (23) bilden;
- b) die eine Kanalwand (26) ist beweglich, vorzugsweise an ihrem stromaufwärtigen Ende schwenkbar gelagert (Schwenkachse 27), um die lichte Weite des Austritts spalts (23) variieren zu können mittels einer Hubein richtung (13), deren Stützkraft (S) dem auf die Kanal wand wirkenden Suspensionsdruck entgegenwirkt;
- c) die bewegliche Kanalwand (26) ist Teil eines kastenför migen Kanalwandträgers (16), wobei zwischen dem Kanal wandträger (16) und einem Stützträger (31) ein sich über die Maschinenbreite erstreckendes Druckpolster (32) angeordnet ist, das dem auf die Kanalwand (26) wirkenden Suspensionsdruck entgegenwirkt;
- d) dadurch gekennzeichnet, daß in jeder der beiden Stirn wände (17) des Kanalwandträgers (16) ein als Kugelge lenk (19) wirkendes Gelenk vorgesehen ist, dessen Mit telpunkt (M) - gesehen in Vorderansicht - in einer durch den Endpunkt der Kanalbreite (KB) verlaufenden Ebene liegt, und daß die Hubeinrichtung (13) in diesem Kugelgelenk (19) am Kanalwandträger (16) angreift.
2. Stoffauflauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hubeinrichtung (13) - gesehen in Vorderansicht, (Fig. 2) -
an jedem Kanalwandträger-Ende mittels eines C-förmigen
Spindelkopfes an das Kugelgelenk (19) angekoppelt ist, wo
bei die Wirkungslinie der Stützkraft (S) der Hubeinrichtung
(13) im wesentlichen durch den Endpunkt der Kanalbreite
(KB) verläuft.
3. Stoffauflauf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
(in Vorderansicht) die Enden des Stützträgers (31) von oben
her abgesetzt oder abgeschrägt sind.
4. Stoffauflauf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stützträger, wie an sich bekannt, im Inneren des Kanal
wandträgers (16) angeordnet ist.
5. Stoffauflauf nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die fol
genden Merkmale:
- a) eine Biegeachse (20) erstreckt sich durch das Innere des Kanalwandträgers (16) entlang dessen Länge und durch dessen beide Stirnwände (17);
- b) die Biegeachse (20) ist an jedem Ende mittels des Ku gelgelenks (19) in der Stirnwand (17) gelagert und außerhalb des Kanalwandträgers (16), in kleinem Abstand vom Gelenk (19), mit der Hubeinrichtung (13) verbunden.
6. Stoffauflauf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin an
jedem Kanalwandträger-Ende eine biegeweiche Verbindung (30)
zwischen Kanalwandträger (16) und Stützträger (31) vorge
sehen ist, wobei - gesehen in Vorderansicht - die Mittel
achse der biegeweichen Verbindung (vorzugsweise Dehnschrau
ben 30) durch den Endpunkt der Kanalbreite (KB) verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß - in einer Seitenansicht - die
biegeweiche Verbindung zwei Bolzen (vorzugsweise Dehn
schrauben 30) aufweist, die zu beiden Seiten des Druckpol
sters (32) angeordnet sind.
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