DE3927401A1 - Stoffauflauf - Google Patents
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/02—Head boxes of Fourdrinier machines
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf für eine Maschine zur
Herstellung von Faserstoffbahnen aus einer Stoffsuspension,
insbesondere zur Herstellung von Papierbahnen, mit den im Ober
begriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen.
Ein derartiger Stoffauflauf ist bekannt aus der DE-OS 36 14 302
(=US-PS 47 70 745). Gemäß dieser Veröffentlichung kann die beweg
liche Kanalwand Teil eines U-förmigen oder L-förmigen oder
kastenförmigen Kanalwandträgers sein. Der Stützträger kann
einen I-förmigen oder dreieckigen Querschnitt aufweisen. In al
len Fällen ist an beiden Enden eine feste Verbindung zwischen
dem Kanalwandträger und dem Stützträger vorgesehen.
Aus der genannten Veröffentlichung ist es außerdem bekannt, daß
die aus Kanalwandträger und Stützträger bestehende Baueinheit
(die nachfolgend "Träger-Verbund" genannt wird) mittels eines
Schwenklagers mit dem Stoffauflauf-Gehäuse verbunden ist.
Außerdem ist an jedem Ende des Träger-Verbundes eine Hubein
richtung (z.B. Spindel) vorgesehen, mit deren Hilfe die beweg
liche Kanalwand auf- oder abgeschwenkt werden kann, wenn die
lichte Weite des Austrittspaltes variiert werden soll. (Die be
wegliche Kanalwand ist zu diesem Zweck mittels eines Scharnie
res mit dem Stoffauflaufgehäuse verbunden.) Die DE-OS gibt kei
nen Aufschluß darüber, wie die Hubeinrichtung an dem genannten
Träger-Verbund angelenkt ist. Es ist jedoch üblich, an jedem
Ende des Kanalwandträgers ein Zapfengelenk vorzusehen. Ein we
sentliches Problem bei derartigen Stoffaufläufen besteht darin,
die lichte Weite des genannten Austrittsspaltes mit möglichst
großer Genauigkeit über die gesamte Maschinenbreite gleich zu
halten. In der Praxis hat es sich immer wieder gezeigt, daß
örtliche Abweichungen von der gewünschten Spaltweite die Quali
tät der Papierbahn beeinträchtigen. Untersuchungen haben erge
ben, daß sich meistens ein W- oder M-förmiges Querschnittprofil
des Austrittspaltes und ein entsprechendes ungleichmäßiges
Flächengewichts-Querprofil der hergestellten Papierbahn ein
stellt . Außerdem zeigte sich, daß ein bestimmter Fehler in der
Spaltweite des Austrittspalts einen um ungefähr das Zehnfache
verstärkten Fehler im Flächengewicht der Papierbahn verursachen
kann.
Es wurde nun erkannt, daß ein Teil der genannten Probleme her
vorgerufen wird durch die oben erwähnte Anlenkung der beiden
Hubeinrichtungen an den beiden Enden des Kanalwandträgers (auf
Führer- und Triebseite der Papiermaschine), mittels eines
Zapfengelenkes. Denn bisher ist an jedem Ende des Kanalwandträ
gers ein Zapfen vorgesehen, der sich quer zur Maschinenlauf
richtung erstreckt und an dem die Hubeinrichtung angelenkt ist.
Diese muß einen großen Teil der Kräfte, die aus dem Suspen
sionsdruck resultieren, von der beweglichen Kanalwand über den
betreffenden Zapfen auf das feststehende Stoffauflaufgehäuse
übertragen. Hieraus resultieren eine Querkraft und ein Biegemo
ment, die der Zapfen in die bewegliche Kanalwand einleitet.
Dies hat nachteilige Auswirkungen auf die Kontur der beweg
lichen Kanalwand, und zwar aus folgendem Grund: Die vom Druck
der Stoffsupension herrührende Belastung der beweglichen Kanal
wand ist über ihre Länge (d.h. über die Maschinenbreite) im we
sentlichen gleichmäßig verteilt. Jedoch in der Gegenrichtung
setzt sich die Belastung der beweglichen Kanalwand zusammen aus
einer vom Druckpolster erzeugten gleichförmig verteilten Last
sowie aus den genannten Querkräften und aus den genannten Bie
gemomenten (erzeugt von der Hubeinrichtung). Es zeigte sich,
daß man unter diesen Bedingungen nicht zu befriedigenden Ergeb
nissen gelangt.
Dies trifft auch zu für den aus Voith-Druck p 2503 Seite 4 be
kannten Stoffauflauf. Man hat aus den genannten Gründen immer
wieder versucht, die Gleichförmigkeit der Austritts-Spaltweite
durch zusätzliche Maßnahmen zu verbessern. Insbesondere hat man
am Austrittsspalt ein örtlich verformbares Bauteil (z.B. eine
Blende) vorgesehen, das mittels einer Vielzahl gleichmäßig über
die Maschinenbreite verteilter Spindeln einstellbar ist. Aber
auch die hiermit erzielbare Genauigkeit ist häufig nicht aus
reichend, um die heutigen Anforderungen an die Papier-Qualität
zu erfüllen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den ein
gangs beschriebenen Stoffauflauf dahingehend zu verbessern, daß
die lichte Weite des Austrittspaltes mit höherer Genauigkeit
als bisher über die Maschinenbreite konstant gehalten werden
kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des An
spruches 1 gelöst. Gemäß der Erfindung wird also sicherge
stellt, daß weder durch die Hubeinrichtung noch durch die Ver
bindung zwischen der beweglichen Kanalwand und dem Stützträger
ein Biegemoment in die bewegliche Kanalwand eingeleitet wird.
Vorzugsweise kann die Kanalwand, wie bisher, Teil eines Kanal
wandträgers sein. In diesem Fall bleibt nun der gesamte Kanal
wandträger frei von Biegemomenten und von Querkräften. Mit an
deren Worten: Gemäß der Erfindung wird die Kanalwand bzw. der
gesamte Kanalwandträger nur noch durch Streckenlasten belastet,
nämlich auf der einen Seite durch den Suspensionsdruck und auf
der anderen Seite durch den Druck des genannten Druckpolsters
und durch sein Eigengewicht. Hinzu kommt (in vielen Fällen)
auch noch eine Reaktionskraft, die von dem genannten Scharnier
auf die bewegliche Kanalwand wirkt und ebenfalls eine Strecken
last darstellt. In allen Fällen gelingt es nunmehr, durch Steu
erung des im Druckpolster herrschenden Druckes die lichte Weite
des Austrittspaltes zumindest angenähert fehlerfrei über die
Maschinenbreite konstant zu halten. Um dieses Ziel zu er
reichen, ist es (wie oben schon angedeutet) u.a. erforderlich,
daß anstelle einer starren Verbindung zwischen der beweglichen
Kanalwand und dem Stützträger in jedem Endbereich biegeweiche
Verbindungselemente vorgesehen werden. Dieses Merkmal ist für
sich allein bekannt aus der US-PS 37 69 154. Es wird hierdurch
erreicht, daß durch eine Neigung der Stützträgerenden - hervor
gerufen durch eine Durchbiegung des Stützträgers - keine Biege
momente in die bewegliche Kanalwand eingeleitet werden.
Es versteht sich, daß man auch bei dem erfindungsgemäßen Stoff
auflauf am Austrittspalt ein örtlich verformbares Bauteil (z.B.
Blende) vorsehen kann. In diesem Fall sind nun aber die zur
Korrektur der lichten Weite des Austrittspaltes erforderlichen
Verformungen (z.B. der Blende) wesentlich geringer als bisher.
Das Merkmal, wonach die Stützkraft der Hubeinrichtung im we
sentlichen frei von Biegemomenten in die bewegliche Kanalwand
eingeleitet wird, kann in unterschiedlicher Weise realisiert
werden. Gemäß Anspruch 2 wird vorgeschlagen, daß an jedem Ende
der beweglichen Kanalwand die Hubeinrichtung, wie bisher, un
mittelbar an der Kanalwand angreift; dabei muß jedoch (in Vor
deransicht auf den Stoffauflauf gesehen) die Wirkungslinie der
Hubeinrichtung derart angeordnet sein, daß sie zumindest ange
nähert durch den Endpunkt der Kanalbreite verläuft. Mit anderen
Worten: Der Abstand zwischen den Wirkungslinien der beiden auf
Führerseite und Triebseite des Stoffauflaufes angeordneten Hub
einrichtungen ist zumindest angenähert gleich der Kanalbreite.
Ein anderer und leichter realisierbarer Vorschlag ist im An
spruch 3 angegeben. Danach greift an jedem Ende der beweglichen
Kanalwand die Hubeinrichtung nicht an der beweglichen Kanalwand
bzw. nicht am Kanalwandträger an, sondern ausschließlich am
Stützträger. Hierdurch wird es möglich, die Hubeinrichtung et
was außerhalb der Kanalbreite anzuordnen und, wie bisher, an
jedem Ende des (aus Kanalwand und Stützträger bestehenden) Trä
ger-Verbundes ein Zapfengelenk für die Hubeinrichtung vorzuse
hen. Jedoch ist nunmehr der einzelne Zapfen nicht an der Kanal
wand (bzw. am Kanalwandträger) angeordnet, sondern am Stützträ
ger. Da außerdem, wie schon erwähnt, an jedem Ende des Träger-
Verbundes ausschließlich eine biegeweiche Verbindung zwischen
Kanalwand und Stützträger vorgesehen ist, wird das von dem
Zapfengelenk erzeugte Biegemoment nur in den Stützträger einge
leitet, wo es unschädlich ist, und nicht in die bewegliche Ka
nalwand.
In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung wird der Abstand
zwischen den genannten biegeweichen Verbindungselementen (ge
messen von der Führerseite zur Triebseite des Stoffauflaufes)
ebenfalls gleich der Kanalbreite gemacht (Anspruch 4).
Das bisher beschriebene Resultat der vorliegenden Erfindung,
nämlich zumindest angenähert fehlerfreie, konstante lichte Wei
te des Austrittspaltes über die Maschinenbreite, ist nur dann
erzielbar, wenn der bewegliche Kanalwandträger nicht durch et
waige Temperaturunterschiede eine Biegung erleidet. Manchmal
kann man nämlich beobachten, daß gewisse Änderungen der Aus
trittspaltweite während des Betriebes der Papiermaschine auf
treten und meist nur teilweise wieder verschwinden. Derartige
Veränderungen der Spaltweite können durch Temperaturänderungen
in der Papiermaschine oder in deren Umgebung verursacht werden.
Temperaturänderungen in der Papiermaschine treten insbesondere
dann auf, wenn der Produktionszyklus unterbrochen war, da in
diesem Falle die verschiedenen Maschinenteile und die Stoffsus
pension unterschiedliche Temperaturen haben. Üblich sind Tempe
raturen der Stoffsuspension zwischen 30°C und 60°C oder darü
ber, je nach Papiersorte. Im Betrieb paßt sich insbesondere die
Innenseite der beweglichen Kanalwand an diese Stofftemperatur
an, während ihre Außenseite und der Kanalwandträger einer ab
weichenden Umgebungstemperatur ausgesetzt sein können.
Daraus können sich Wärmespannungen ergeben aus denen die ge
nannten Änderungen der Austrittspaltweite resultieren. Dieses
Teilproblem kann gemäß Anspruch 5 dadurch gelöst werden, daß im
Kanalwandträger Temperierkanäle vorgesehen werden, die im Be
trieb derart mit einer temperierten Flüssigkeit durchströmt
werden, daß der Kanalwandträger isotherm gehalten wird. Dies
bedeutet, daß er in seiner Gesamtheit (über seine ganze Länge
und gleichmäßig über seinen Querschnitt) bei gleicher Tempera
tur gehalten wird, die vorzugsweise gleich der Suspensions-Tem
peratur ist. Die genannten Temperierkanäle sind an sich bekannt
aus der oben erwähnten DE-OS 36 14 302.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im
Anspruch 6 angegeben. Diese setzt zunächst voraus, daß der Ka
nalwandträger kastenförmig ist, also vorzugsweise rechteckigen
Querschnitt hat, und daß ein zusätzliches, in der Gegenrichtung
wirkendes Druckpolster vorgesehen ist. Diese Merkmale sind be
kannt aus der schon genannten DE-OS 36 14 302. Abweichend von
dieser Veröffentlichung ist nun vorgesehen, daß der Stützträger
nicht innerhalb sondern außerhalb des Kanalwandträgers angeord
net ist. Dieses Merkmal ist an sich bekannt aus dem Voith-Druck
p 2503 Seite 4. Mit den weiteren kennzeichnenden Merkmalen des
Anspruches 3 wird erreicht, daß trotz der schon erwähnten An
ordnung des Stützträgers außerhalb des Kanalwandträgers ein zu
sätzliches, in der Gegenrichtung wirkendes Druckpolster vorge
sehen werden kann. Ein solches ist vorteilhaft, um beispiels
weise eine dem Eigengewicht entgegenwirkende Kraft auf den Ka
nalwandträger auszuüben. Dies ist vorteilhaft, um den Kanal
wandträger schon im Stillstand der Papiermaschine (solange noch
keine Stoffsuspension durch den Stoffauflauf strömt) durchbie
gungsfrei justieren zu können oder ihn beim Betrieb mit niedri
ger Arbeitsgeschwindigkeit (und somit kleinem Suspensionsdruck)
durchbiegungsfrei zu halten.
Gemäß einem weiteren wichtigen Gedanken der Erfindung wird zu
sätzlich dafür gesorgt, daß die Kanalwand (bzw. der gesamte Ka
nalwandträger) in der Betriebsstellung zumindest angenähert
frei von Torsionsmomenten ist (Anspruch 7). Ein solches Tor
sionsmoment könnte dann entstehen, wenn - in einer Seitenan
sicht auf den Stoffauflauf gesehen - die Resultierende aus dem
Suspensionsdruck und die Stützkraft der Hubeinrichtung nicht in
der gleichen Wirkungslinie liegen. Zwei verschiedene Möglich
keiten zur Vermeidung derartiger Torsionsmomente sind in den
Ansprüchen S und 9 angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Zeichnung beschrieben:
Die Fig. 1 zeigt einen Teil-Längsschnitt durch einen Stoffauf
lauf.
Die Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht, in Richtung des Pfeiles
II der Fig. 1.
Der dargestellte Stoffauflauf dient in bekannter Weise zum Zu
führen eines maschinenbreiten Stoffsuspensionsstrahles auf das
endlose Siebband 9 einer Papierherstellungsmaschine. Das Sieb
band 9 läuft unter anderem über eine am Stoffauflauf angeordne
te Brustwalze S und über einen Siebtisch 7. Zum Bilden des
Stoffsuspensionsstrahles hat der Stoffauflauf einen düsenarti
gen Auslaufkanal 4, der begrenzt ist durch eine untere festste
hende Kanalwand 22 und durch eine obere Kanalwand 25, 26. Der
stromaufwärtige Teil 25 der oberen Kanalwand ist im dargestell
ten Beispiel ebenfalls feststehend; d.h. er ist Bestandteil des
feststehenden Stoffauflauf-Gehäuses 24. Der stromabwärtige Teil
26 der oberen Kanalwand ist beweglich, um hierdurch die lichte
Weite des Austrittspaltes 23 variieren zu können. Diese Beweg
lichkeit wird vorzugsweise dadurch realisiert, daß der stromab
wärtige Teil 26 mittels eines Scharnieres 27 am stromaufwärti
gen Teil 25 befestigt ist. Die "Länge" des Austrittsspaltes 23,
das ist die sogenannte Kanalbreite, ist in Fig. 2 mit KB be
zeichnet.
Um die bewegliche Kanalwand 26 zu versteifen, ist auf ihrer
Oberseite ein sogenannter Kanalwandträger 16 aufgesetzt und
starr (z.B. durch Schweißen) mit ihr verbunden. Der Kanalwand
träger 16 ist vorzugsweise kastenförmig; er hat eine Vorderwand
17, eine Rückwand 18 und eine obere Wand 19.
Oberhalb des Kanalwandträgers 16 ist ein ebenfalls kastenförmi
ger Stützträger 31 angeordnet. Beide Träger 16 und 31 er
strecken sich über die gesamte Maschinenbreite; sie sind nur an
ihren beiden Enden (d.h. auf Führerseite und auf Triebseite der
Papiermaschine) mit Hilfe von biegeweichen Verbindungs
elementen, z.B. Schrauben 30, verbunden (siehe Fig. 2). Kanal
wandträger 16 und Stützträger 31 bilden miteinander den soge
nannten Träger-Verbund. Der Stützträger 31 hat an jedem seiner
beiden Enden einen Zapfen 33, mit dem eine insgesamt mit 13 be
zeichnete Hubeinrichtung verbunden ist. Zu der Hubeinrichtung
13 gehört eine Spindel 13′ und ein Getriebe 13′′, das in einer
am Gehäuse 24 befestigten Lagerkonsole 28 mit Lager 29 schwenk
bar gelagert ist. Die von der Spindel 13′ auf den Träger-Ver
bund (16/31) ausgeübte Stützkraft ist mit S bezeichnet.
Zwischen dem Kanalwandträger 16 und dem Stützträger 31 ist ein
Druckpolster 32 angeordnet, beispielweise in Form eines mit
einer Druckflüssigkeit beaufschlagbaren Schlauches. Der in dem
Druckpolster 32 herrschende Druck ist (mit Hilfe von nicht dar
gestellten Steuerungselementen) veränderbar. Er kann beispiels
weise unter Berücksichtigung des im Auslaufkanal 4 herrschenden
Flüssigkeitsdruckes und unter Berücksichtigung des Eigengewich
tes der beweglichen Kanalwand 26 und des Kanalwandträgers 16 so
bemessen werden, daß die bewegliche Kanalwand 26 vollkommen
durchbiegungsfrei ist. Hierbei wird der Stützträger 31 ein wenig
nach oben durchgebogen. Zweckmäßig ist hierbei eine Regelung
des Flüssigkeitsdruckes in Abhängigkeit von einer kontinuier
lichen Messung der Durchbiegung des Kanalwandträgers 16 (wie an
sich bekannt).
Damit auch thermische Verformungen der beweglichen Kanalwand 26
ausgeschlossen werden können, sind innerhalb des Kanalwandträ
gers Temperierkanäle 38 und 39 vorgesehen. Ein unterer Tempe
rierkanal 38 ist unmittelbar auf der Oberseite der beweglichen
Kanalwand 26 vorgesehen. Ein oberer Temperierkanal 39 erstreckt
sich entlang der Unterseite der oberen Wand 19. Mit Hilfe von
nicht dargestellten Leitungen und Temperatur-Steuereinrich
tungen wird dafür gesorgt, daß durch beide Kanäle 38 und 39
Flüssigkeit von im wesentlichen gleicher Temperatur hindurch
strömt. Hierdurch kann der Kanalwandträger 16 einschließlich
der beweglichen Kanalwand 26 isotherm gehalten werden.
Im Prinzip wäre es möglich, die Erfindung auch dann zu reali
sieren, wenn der Stützträger 31 nicht (wie dargestellt) auf der
oberen Wand 19 des Kanalwandträgers 16 sondern, wie an sich be
kannt, im Inneren des Kanalwandträgers angeordnet wäre. Bevor
zugt wird jedoch die dargestellte Bauform trotz ihres größeren
Platzbedarfes, unter anderem weil eventuelle Wartungsarbeiten
leichter durchführbar sind. Damit bei Bedarf eine dem Eigenge
wicht des Kanalwandträgers 16 entgegenwirkende Kraft auf diesen
Kanalwandträger ausgeübt werden kann, ist folgendes vorgesehen:
Oberhalb des Stützträgers 31 ist ein (sich über die gesamte Ma
schinenbreite erstreckender) Balken 41 angeordnet. Dieser Bal
ken 41 ist unabhängig vom Stützträger 31 mittels einer Vielzahl
von Zugelementen 43 (die nur symbolisch dargestellt sind) starr
mit dem Kanalwandträger 16 verbunden. Außerdem ist ein zusätz
liches Druckpolster 42 zwischen dem Balken 41 und dem Stützträ
ger 31 vorgesehen. Auch dieses zusätzliche Druckpolster 42 kann
zumindest zeitweise mit einem Flüssigkeitsdruck von einstellba
rer Höhe beaufschlagt werden.
Schematisch ist angedeutet, daß das äußerste Ende der 26′ der
beweglichen Kanalwand 26, wie an sich bekannt, mit Hilfe einer
Vielzahl einzeln betätigbarer Spindeln 11, örtlich verformbar
ist. Hierdurch kann man kleinere örtliche Korrekturen der lich
ten Weite des Austrittspaltes vornehmen.
In Fig. 1 sind das Schwenklager 29 und der Zapfen 33 so ange
ordnet, daß die Wirkungslinie der Stützkraft S - in der norma
len Betriebsstellung der Kanalwand 26 - durch ihre Mitte M ver
läuft, in der die Resultierende aus dem Suspensionsdruck an der
Kanalwand 26 angreift. Somit wird vermieden, daß am Kanalwand
träger 16 ein Torsionsmoment angreift. Wenn sich die genannte
Resultierende und die Stützkraft S vollkommen gegenseitig auf
heben sollen, dann werden das Schwenklager und der Zapfen in
der mit 29a und 33a bezeichneten Position angeordnet, also in
der Mittelebene des Trägerverbandes (16/31), bezogen auf dessen
Betriebsstellung.
Claims (11)
1. Stoffauflauf für eine Maschine zur Herstellung von Faser
stoffbahnen aus einer Stoffsupension, insbesondere zur Her
stellung von Papierbahnen, mit den folgenden Markmalen:
- a) ein Auslaufkanal (4), der eine bestimmte Kanalbreite (KB) hat, ist durch zwei in Strömungsrichtung zueinan der konvergierende Kanalwände (22, 26) begrenzt, die im stromabwärtigen Bereich einen Austrittspalt (23) bilden;
- b) die eine Kanalwand (26) ist beweglich, vorzugsweise an ihrem stromaufwärtigen Ende schwenkbar gelagert (Schwenkachse 27), um die lichte Weite des Austritts spalts (23) variieren zu können mittels einer Hubein richtung (13), deren Stützkraft (S) dem auf die Kanal wand wirkenden Suspensionsdruck entgegenwirkt;
- c) die bewegliche Kanalwand (26) bildet zusammen mit einem sich über die Maschinenbreite erstreckenden Stützträger (31) einen Träger-Verband (26/31), wobei zwischen der beweglichen Kanalwand (26) und dem Stützträger (31) ein Druckpolster (32) angeordnet ist, das dem auf die Ka nalwand wirkenden Suspensionsdruck entgegenwirkt;
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale, gesehen in
Vorderansicht auf den Stoffauflauf (Fig. 2):
- d) die Hubeinrichtung (13) greift derart an jedem Ende des Träger-Verbandes (26, 31) an, daß die Stützkraft (S) der Hubeinrichtung (13) im wesentlichen frei von Biege momenten in die bewegliche Kanalwand (26) eingeleitet wird;
- e) in jedem Endbereich der beweglichen Kanalwand (26) ist, wie an sich bekannt, eine biegeweiche Verbindung (30) zwischen Kanalwand (26) und Stützträger (31) vorgesehen.
2. Stoffauflauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß -
gesehen in Vorderansicht, (Fig. 2) - an jedem Ende der be
weglichen Kanalwand (26) die Hubeinrichtung (13), wie an
sich bekannt, unmittelbar an der Kanalwand angreift, wobei
ihre Wirkungslinie im wesentlichen durch den Endpunkt der
Kanalbreite (KB) verläuft.
3. Stoffauflauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß -
gesehen in Vorderansicht, Fig. 2 - an jedem Ende der beweg
lichen Kanalwand (26) die Hubeinrichtung (13) ausschließ
lich am Stützträger (31) angreift.
4. Stoffauflauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittelachse der biegeweichen Verbindung (30) durch den
Endpunkt der Kanalbreite (KB) verläuft.
5. Stoffauflauf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kanalwand (26) wie an sich bekannt,
mit Hilfe von Temperierkanälen (38, 39), die von einer tem
perierten Flüssigkeit durchströmt sind, isotherm gehalten
ist.
6. Stoffauflauf nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit den fol
genden Merkmalen:
- a) die Kanalwand (26) ist Teil eines kastenförmigen Kanal wandträgers (16) ;
- b) zwischen Kanalwandträger (16) und Stützträger (31) ist ein zusätzliches Druckpolster (42) vorgesehen, das in der gleichen Richtung wie der Suspensionsdruck auf den Kanalwandträger (16) wirkt;
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- c) der Stützträger (31) ist, wie an sich bekannt, auf der Außenseite des Kanalwandträgers (16) angeordnet;
- d) auf der Außenseite des Stützträgers (31) ist ein Balken (41) angeordnet, der unabhängig vom Stützträger (31) und mittels einer Vielzahl von Zugelementen (43) mit dem Kanalwandträger (16) verbunden ist;
- e) das zusätzliche Druckpolster (42) ist zwischen dem Bal ken (41) und dem Stützträger (31) angeordnet.
7. Stoffauflauf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß - gesehen in Seitenansicht, Fig. 1 - die
Achse der Hubeinrichtung (13) derart angeordnet ist, daß
die Kanalwand (26) in ihrer Betriebsstellung, in der sie
dem Suspensionsdruck ausgesetzt ist, im wesentlichen frei
von Torsionsmomenten ist.
8. Stoffauflauf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse der Hubeinrichtung (13) im wesentlichen durch die
Mitte (M) der beweglichen Kanalwand (26) verläuft.
9. Stoffauflauf nach Anspruch 7 oder S, dadurch gekennzeich
net, daß die Achse der Hubeinrichtung (13) im wesentlichen
entlang der Mittelebene des Träger-Verbandes (26/31) ver
läuft.
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