DE4106763A1 - Stoffauflauf - Google Patents
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- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F1/00—Wet end of machines for making continuous webs of paper
- D21F1/02—Head boxes of Fourdrinier machines
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf für eine Maschine zur
Herstellung von Faserstoffbahnen aus einer Stoffsuspension,
insbesondere zur Herstellung von Papierbahnen, im einzelnen mit
den im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen, be
kannt aus DE-GM 89 09 939 (Akte P 4644).
Der Auslaufkanal eines solchen Stoffauflaufs ist u. a. durch
eine bewegliche Kanalwand begrenzt, die Teil eines kastenförmi
gen Kanalwandträgers ist, der zur Versteifung der beweglichen
Kanalwand dient. Zwischen dem Kanalwandträger und einem zusätz
lichen Stützträger ist ein Druckpolster angeordnet, das der
Durchbiegung der beweglichen Kanalwand unter dem Suspensions
druck entgegenwirkt. Man versucht auf diese Weise, die lichte
Höhe des Austrittsspaltes über die Maschinenbreite möglichst
weitgehend konstant zu halten, damit Papier mit möglichst
gleichmäßigem Flächengewichts-Querprofil produziert wird.
Zur Einstellung der lichten Weite des Austrittsspaltes dient
eine Hubeinrichtung, die einerseits am stationären Stoffauf
lauf-Gehäuse und andererseits am Kanalwandträger angekoppelt
ist. Die Hubeinrichtung umfaßt in aller Regel zwei Spindeln,
die an den beiden Enden des Kanalwandträgers angreifen.
Die Länge des Kanalwandträgers, des Druckpolsters und des
Stützträgers entspricht im wesentlichen der sogenannten Kanal
breite, welche die Breite der zu produzierenden Papierbahn
bestimmt. Anstelle des Wortes "Kanalbreite" ist auch der Aus
druck "lichte Kastenweite" gebräuchlich. Man beachte, daß die
Kanalbreite beträchtliche Ausmaße annehmen kann (Größenordnung
10 m).
Bei vielen bekannten Stoffaufläufen hat der Kanalwandträger an
der Außenseite seiner beiden Stirnflächen je einen starr mit
dem Träger verbundenen Gelenkzapfen, der sich quer zur Maschi
nenlaufrichtung erstreckt und an dem die Spindel der Hubein
richtung angelenkt ist. Bekanntlich müssen die beiden Spindeln
einen großen Teil der Kräfte, die aus dem Suspensionsdruck re
sultieren, von dem genannten Gelenkzapfen auf das stationäre
Stoffauflauf-Gehäuse übertragen. Dabei liegt die Wirkungslinie
der in jeder Spindel wirkenden Stützkraft in einem gewissen Ab
stand vom Ende der Kanalwandbreite. Deshalb wird in den Gelenk
zapfen ein Biegemoment erzeugt, das in die bewegliche Kanalwand
eingeleitet wird.
Der Kanalwandträger ist also den folgenden Belastungen ausge
setzt:
- 1. Suspensionsdruck; dies ist eine über die Länge der Kanal wand (d. h. über die Kanalbreite) gleichmäßig verteilte Last;
- 2. der vom Druckpolster erzeugte Druck, ggf. vermehrt um das Eigengewicht des Kanalwandträgers; dies ist eine ebenfalls gleichförmig verteilte und dem Suspensionsdruck entgegen wirkende Last;
- 3. die außerhalb der Kanalbreite an den genannten Gelenkzapfen angreifenden Stützkräfte.
Aus dem eingangs genannten DE-GM ist es schon bekannt, die
Stützkräfte der Hubeinrichtung nicht in einem gewissen Abstand
vom Ende der Kanalbreite, sondern exakt in den Endpunkten der
Kanalbreite angreifen zu lassen. Hierdurch gelingt es, die
Stützkräfte frei von Biegemomenten in den Kanalwandträger ein
zuleiten. Somit erzielt man einen fehlerfreien Ausgleich der
auf den Kanalwandträger wirkenden Lasten, so daß der Kanalwand
träger im Betrieb vollkommen durchbiegungsfrei gehalten werden
kann; d. h. die Kanalwand erstreckt sich quer über die Kanal
breite vollkommen linear. Im Ergebnis erhält man eine über die
Kanalbreite vollkommen gleichmäßige lichte Weite des Austritts
spaltes (selbstverständlich vorausgesetzt, daß die andere
Kanalwand ebenfalls exakt gerade verläuft).
Die zuvor beschriebene vorgeschlagene Bauweise läßt sich jedoch
nicht immer realisieren. Insbesondere können ältere, vorhandene
Stoffaufläufe nicht entsprechend diesem Vorschlag umgebaut
werden. Es ist also bei diesen Stoffaufläufen nicht möglich,
die Stützkräfte der Hubeinrichtung frei von Biegemomenten in
den Kanalwandträger einzuleiten. Wohl kann man mit Hilfe des
Druckpolsters dem Suspensionsdruck entgegenwirken. Dabei kann
aber bestenfalls in der Mitte der Kanalwandträger-Länge (also
in der Mitte der Kanalbreite) die Durchbiegung ungefähr auf dem
Wert Null gehalten werden. Zwischen der Mitte und jedem der
beiden Endpunkte der Kanalbreite weist die Kanalwand jedoch (in
einer Vorderansicht) entweder ein "Tal" oder einen "Berg" auf.
Dies ist der sogenannte W- oder M-Fehler der Biegelinie des
Kanalwandträgers.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in einem Stoffauf
lauf, dessen Hubeinrichtung im Kanalwandträger Biegemomente er
zeugt, den genannten W- oder M-Fehler der Biegelinie des Kanal
wandträgers zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Er
findung gelöst.
Zu der Erfindung führte die Erkenntnis, daß Größe und Richtung
des genannten W- oder M-Fehlers nicht nur von der Höhe der ge
nannten Biegemomente abhängen, sondern auch von der Wirkung
eines Temperierkanals, der sich bei vielen Stoffaufläufen durch
das Innere des Längsträgers erstreckt, und zwar entlang der dem
Auslaufspalt gegenüberliegenden Längswand des Kanalwandträgers.
Dies ist diejenige Wand, an deren Außenseite das Druckpolster
anliegt. Mit Hilfe eines derartigen Temperierkanals versucht
man, alle Bereiche des Kanalwandträgers auf gleicher Tempera
tur, nämlich auf der Temperatur der Stoffsuspension zu halten,
um einer thermischen Verformung des Kanalwandträgers entgegen
zuwirken. Eine solche thermische Verformung kann insbesondere
dann auftreten, wenn die Kanalwand selbst die erhöhte Tempera
tur von beispielsweise 60°C der Stoffsuspension annimmt,
während die vom Auslaufkanal entfernte Längswand die übliche
Raumtemperatur von beispielsweise 25°C beibehält.
Wesentlich für die Erfindung ist nun die weitere Erkenntnis,
daß mit dem genannten Temperierkanal ein W- oder M-Fehler von
bestimmter Größe erzeugt werden kann, und daß man durch Steue
rung der Temperatur der Temperierflüssigkeit die Höhe und
Richtung dieses Fehlers derart steuern kann, daß dieser den
(wie oben erläutert) aus den Zapfen-Biegemomenten resultieren
den W- oder M-Fehler aufhebt. Angenommen (als Beispiel), die
Zapfen-Biegemomente erzeugen einen M-Fehler, dann wird mit dem
Temperierkanal absichtlich ein W-Fehler gleicher Größe er
zeugt. Die Erfindung nutzt in geschickter Weise die Tatsache,
daß beide Fehler-Linien zur Horizontalen exakt symmetrisch
verlaufen. Somit wird erreicht, daß sich die Kanalwand über die
Kanalbreite exakt linear erstreckt.
Einzelheiten zur Realisierung dieses Erfindungsgedankens und
weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend anhand
der Zeichnung beschrieben.
Die Fig. 1 zeigt einen Teillängsschnitt durch einen Stoffauf
lauf mit einer beweglichen Kanalwand.
Die Fig. 2 umfaßt einen Schnitt entlang der Linie II-II der
Fig. 1 und eine schematische Darstellung der Steuerelemente,
die zur Beseitigung der Durchbiegung der beweglichen Kanalwand
erforderlich sind.
Die Fig. 3 zeigt die Biegelinie einer mit einem W- oder
M-Fehler behafteten Kanalwand.
Die Fig. 4 ist ein Ausschnitt aus Fig. 2 mit einer von Fig.
2 abweichenden Ausführung der Steuerelemente.
Der dargestellte Stoffauflauf dient in bekannter Weise zum Zu
führen eines maschinenbreiten Stoffsuspensionsstrahles auf das
(in der Zeichnung weggelassene) endlose Siebband einer Papier
herstellungsmaschine. Zum Bilden des Stoffsuspensionsstrahles
hat der Stoffauflauf einen düsenartigen Auslaufkanal 4, der be
grenzt ist durch eine untere feststehende Kanalwand 22 und
durch eine obere Kanalwand 25, 26. Der stromaufwärtige Teil 25
der oberen Kanalwand ist im dargestellten Beispiel ebenfalls
feststehend; der stromabwärtige Teil 26 ist dagegen beweglich,
um hierdurch die lichte Weite des Austrittspaltes 23 variieren
zu können. Diese Beweglichkeit wird vorzugsweise dadurch reali
siert, daß der stromabwärtige Teil 26 mittels eines Scharnieres
27 am stromaufwärtigen Teil 25 befestigt ist. Die "Länge" des
Austrittsspaltes 23, das ist die sogenannte Kanalbreite, ist in
Fig. 2 mit KB bezeichnet.
Um die bewegliche Kanalwand 26 zu versteifen, ist auf ihrer
Oberseite ein z. B. kastenförmiger Kanalwandträger 16 aufgesetzt
und starr (z. B. durch Schweißen) mit ihr verbunden. Oberhalb
des Kanalwandträgers 16 ist ein z. B. ebenfalls kastenförmiger
Stützträger 31 angeordnet. Beide Träger 16 und 31 erstrecken
sich über die gesamte Maschinenbreite; sie sind nur an ihren
beiden Enden (d. h. auf Führerseite und auf Triebseite der
Papiermaschine) mit Hilfe von biegeweichen Verbindungselementen
30 miteinander verbunden (diese sind nur schematisch durch ge
punktete Linien dargestellt). Bei einer denkbaren alternativen
Bauweise ist der Stützträger 31 im Inneren des Kanalwandträgers
16 angeordnet. Ein Verschwenken der Kanalwand 26 (mit Kanal
wandträger 16 und Stützträger 31) um die Achse des Scharnieres
27 erfolgt mittels einer Hubeinrichtung 13. Diese ist ebenfalls
nur schematisch angedeutet und greift an zwei starr mit den
Stirnwänden des Kanalwandträgers 16 verbundenen Zapfen 33 an,
und zwar im Abstand d vom Endpunkt der Kanalbreite KB.
Zwischen dem Kanalwandträger 16 und dem Stützträger 31 ist ein
Druckpolster 32 angeordnet, beispielweise in Form eines mit
einer Druckflüssigkeit beaufschlagbaren Schlauches, der sich
gemäß Fig. 2 über die gesamte Kanalbreite KB erstreckt. Der in
dem Druckpolster 32 herrschende Druck ist veränderbar; er kann
unter Berücksichtigung des im Auslaufkanal 4 herrschenden Flüs
sigkeitsdruckes und unter Berücksichtigung des Eigengewichtes
der beweglichen Kanalwand 26 und des Kanalwandträgers 16 so be
messen werden, daß in der Mitte der beweglichen Kanalwand 26
die Durchbiegung gleich Null ist. Hierbei wird der Stützträger
31 ein wenig nach oben durchgebogen. Zweckmäßig ist hierbei
eine Regelung des Polsterdruckes in Abhängigkeit von einer kon
tinuierlichen Messung der Durchbiegung des Kanalwandträgers 16,
wie weiter unten erläutert.
Um Einfluß zu nehmen auf die thermischen Verformungen der be
weglichen Kanalwand 26 (verursacht durch die mehr oder weniger
oberhalb der Raumtemperatur liegende Suspensionstemperatur)
sind innerhalb des Kanalwandträgers 16 Temperierkanäle 38
und 39 vorgesehen. Ein unterer Temperierkanal 38 ist unmittel
bar auf der Oberseite der beweglichen Kanalwand 26 vorgesehen.
Ein oberer Temperierkanal 39 erstreckt sich entlang der Unter
seite der oberen Längswand des Kanalwandträgers 16.
Wesentlich für die Erfindung ist die Steuerung der Temperatur
der Temperierflüssigkeit, die durch den oberen Temperierkanal
39 strömt. Dargestellt ist für die Temperierflüssigkeit eine
Pumpe 5, die über eine Zuführleitung 6 mit dem oberen Tempe
rierkanal 39 verbunden ist. Eine in der Zuführleitung 6 ange
ordnete Temperiereinrichtung 7 (die nur symbolisch dargestellt
ist) kann eine Heizeinrichtung und/oder eine Kühleinrichtung
umfassen; sie ist über eine Steuerleitung 8 mit dem Ausgang
eines Reglers 9 verbunden.
Zum Messen der Biegelinie der beweglichen Kanalwand 26 kann
z. B. in bekannter Weise zwischen den Seitenwänden des Kanal
wandträgers 16 ein Seil 10 gespannt sein (siehe
US-PS 39 94 773, Akte P 3302). Dieses Seil 10 bildet in guter
Annäherung eine durchbiegungsfreie und horizontale Referenz-
Linie. In der Kanalwand-Mitte ist eine erste Meßeinrichtung 11
angeordnet, die den Abstand h der Kanalwand 26 vom Seil 10 mißt
und die den Meßwert über eine Istwert-Leitung 12 einem Regler
14 zuführt, worin der Istwert mit einem Sollwert (zugeführt
über Leitung 14a) verglichen wird. Eine Pumpe 15 fördert ein
Druckmittel über eine Leitung 17 mit einem Drucksteuerventil 18
in das Druckpolster 32. Eine Steuerleitung 19 verbindet das
Drucksteuerventil 18 mit dem Ausgang des Reglers 14. Die An
ordnung ist derart getroffen, daß der Regler 14 den im Druck
polster 32 herrschenden Druck derart steuert, daß die Durchbie
gung der Kanalwand 26 in der Kanalwand-Mitte gleich Null ist.
Hierbei erstreckt sich die Kanalwand 26 noch nicht exakt gera
de, sondern entlang einer z. B. M-förmigen Biegelinie
(Linie M in Fig. 3). Diese hat zwei Punkte 24, 24′, in denen
die maximale Abweichung x von der Null-Linie auftritt. Diese
Punkte (nachfolgend "Meßpunkte" genannt) liegen im Abstand a =
0,15 KB von den Endpunkten der Kanalbreite KB.
In dem Meßpunkt 24 ist eine zweite Meßeinrichtung 20 vorgese
hen, die an dieser Stelle ebenfalls den Abstand (h + x) der
Kanalwand 26 vom Seil 10 mißt. Der Meßwert wird über eine Lei
tung 21 als Istwert dem schon genannten Regler 9 zugeführt,
worin der Istwert mit einem Sollwert (zugeführt über Leitung
9a) verglichen wird. Der Regler 9 löst - bei einer Abweichung
des Istwerts vom Sollwert - über die Steuerleitung 8 eine Ände
rung der Temperatur der Temperierflüssigkeit aus, die durch den
Temperierkanal 39 strömt. Eine Abweichung des Istwerts vom
Sollwert kann ausgelöst werden z. B. durch eine Änderung der
Raumtemperatur in der Umgebung des Stoffauflaufs oder durch
eine Änderung der Suspensionstemperatur.
Die Anordnung ist derart getroffen, daß auch im Meßpunkt 24,
also im Abstand a vom Endpunkt der Kanalbreite KB, die Durch
biegung der Kanalwand 26 auf dem Wert Null gehalten wird. Hier
bei ist folgendes zu beachten: Wenn im Meßpunkt 24 die Kanal
wand 26 gemäß Linie W der Fig. 3 nach unten durchgebogen ist
(W-Fehler), dann muß die Temperatur der Temperierflüssigkeit
erhöht werden. Wenn die Kanalwand 26 an dieser Stelle dagegen
gemäß Linie M der Fig. 3 nach oben verformt ist (M-Fehler),
dann muß die Temperatur der Temperierflüssigkeit abgesenkt
werden. Letzteres kann z. B. dadurch erfolgen, daß die Heiz
leistung einer Heizeinrichtung reduziert wird oder daß anstelle
einer Heizeinrichtung eine Kühleinrichtung aktiviert wird.
Die beiden über die Leitungen 9a und 14a den Reglern 9 und 14
zugeführten Sollwerte sind in der Regel zwei unter sich gleiche
und konstante Werte, die dem Abstand h zwischen der Kanalwand
26 und dem Seil 10 entsprechen. Dies gilt, wenn die lichte
Weite des Austrittspaltes 23 über die Kanalbreite KB konstant
sein soll. Es kann jedoch vorkommen, daß man hiervon bewußt ab
weichen will; dies ist möglich durch Verändern des einen und/oder
des anderen Sollwertes.
Zusätzlich zu dem schon erwähnten Meßpunkt 24 kann am anderen
Ende der Kanalwand, ebenfalls im Abstand a=0,15·KB vom Endpunkt
der Kanalbreite KB, ein weiterer Meßpunkt 24′ vorgesehen werden
mit einer dritten Meßeinrichtung 20′. In diesem Fall bildet man
aus den zwei Meßwerten, die in den Meßpunkten 24 und 24′ gewon
nen werden, einen Mittelwert und führt diesen Mittelwert als
Istwert dem Regler 9 zu.
Anstelle des Seiles 10 kann auch die untere, stationäre Kanal
wand 22 für das Messen der Durchbiegung der oberen Kanalwand 26
als Referenz-Linie dienen. In diesem Falle werden in der Mitte
der Kanalbreite KB und in den genannten Meßpunkten 24 und/oder
24′ berührungslos wirkende Abstands-Meßeinrichtungen in den
Kanalwänden 22 und 26 angeordnet. Derartige berührungslos wir
kende Abstands-Meßeinrichtungen sind bekannt aus EP-A 01 27 036.
In der Fig. 4 sind alle gegenüber Fig. 2 unveränderten Elemente
mit den gleichen Bezugszahlen versehen wie in Fig. 2. Abwei
chend von Fig. 2 ist an der zum Temperierkanal 39 führenden Zu
führleitung 6 (oder am Temperierkanal 39 selbst) eine Tempera
tur-Meßeinrichtung 40 angeordnet, die über eine Istwert-Leitung
41 den gemessenen Wert dem Regler 9 zuführt. Außerdem ist ein
addierender Sollwertbildner 42 über eine Sollwert-Leitung 9b
mit dem Regler 9 verbunden. Dem Sollwertbildner 42 werden zwei
Werte zugeführt: Einerseits über die Leitung 21 den im Meßpunkt
24 gemessenen Abstand (h + x) der Kanalwand 26 vom Seil 20 und
andererseits über die Leitung 44 die mittels einer Temperatur-
Meßeinrichtung 43 ermittelte Temperatur der Stoffsuspension (im
Auslaufkanal 4, 23). Der Sollwertbildner 42 addiert die beiden
Werte und führt die Summe als Sollwert dem Regler 9 zu. Hier
durch wird erreicht, daß der Regler 9 - auf eine Änderung der
Suspensions-Temperatur - rasch eine entsprechende Änderung der
im Temperierkanal 39 herrschenden Temperatur auslöst, bevor ein
nennenswerter W- oder M-Fehler in der Form der Kanalwand 26
entsteht. Die nicht dargestellte Steuerung des Druckes im
Druckpolster 32 findet genauso statt wie in Fig. 2.
Claims (7)
1. Stoffauflauf für eine Maschine zur Herstellung von Faser
stoffbahnen aus einer Stoffsuspension, insbesondere zur Her
stellung von Papierbahnen, mit den folgenden Merkmalen:
- a) ein Auslaufkanal (4), der eine bestimmte Kanalbreite (KB) hat, ist durch zwei in Strömungsrichtung zueinan der konvergierende Kanalwände (22, 26) begrenzt, die im stromabwärtigen Bereich einen Austrittspalt (23) bilden;
- b) die eine Kanalwand (26) ist beweglich, vorzugsweise an ihrem stromaufwärtigen Ende schwenkbar gelagert (Schwenkachse 27), um die lichte Weite des Austritts spalts (23) variieren zu können mittels einer Hubein richtung (13), deren Stützkraft (S) dem auf die Kanal wand wirkenden Suspensionsdruck entgegenwirkt;
- c) die bewegliche Kanalwand (26) ist Teil eines kastenför migen Kanalwandträgers (16), wobei zwischen dem Kanal wandträger (16) und einem Stützträger (31) ein sich über die Maschinenbreite erstreckendes Druckpolster (32) angeordnet ist, das dem auf die Kanalwand (26) wirkenden Suspensionsdruck entgegenwirkt;
- d) die Hubeinrichtung (13) ist - an jedem Kanalwandträger- Ende - in einem Abstand (d) vom Ende der Kanalbreite (KB) an eine Verlängerung (33) des Kanalwandträgers (16) angekoppelt;
- e) im Inneren des Kanalwandträgers (16) ist ein Temperier kanal (39) angeordnet, der sich entlang der vom Aus laufkanal (4) entfernten Längswand erstreckt und von einer Temperierflüssigkeit durchströmt ist;
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
- f) ein Regler (9) ist mit einer Meßeinrichtung (20) ver bunden, die in einem Meßpunkt (24) den tatsächlichen Abstand (h + x) der Kanalwand (26) von einer im wesent lichen durchbiegungsfreien Referenz-Linie (10) mißt, die sich horizontal und in einem gewünschten Abstand (h) von der (durchbiegungsfreien) Kanalwand (26) quer über die Kanalbreite (KB) erstreckt, wobei der Abstand (a) des Meßpunktes (24) vom Ende der Kanalbreite (KB) wenigstens angenähert das 0,15-fache der Kanalbreite (KB) beträgt;
- g) die Temperatur der Temperierflüssigkeit ist mittels einer durch den Regler (9) steuerbaren Temperierein richtung (7) derart veränderbar, daß der Abstand der Kanalwand (26) von der Referenz-Linie (10) in dem ge nannten Meßpunkt (24) auf dem gewünschten Wert (h) ge halten wird.
2. Stoffauflauf nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
derartige Ausbildung des Reglers (9), daß er, wenn die
lichte Weite des Austrittsspalts (23) im Meßpunkt (24)
kleiner als der gewünschte Wert ist, eine Erhöhung, in um
gekehrten Falle eine Absenkung der Temperatur der Tempe
rierflüssigkeit auslöst.
3. Stoffauflauf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperiereinrichtung (7) eine durch den Regler (9)
steuerbare Heizeinrichtung aufweist.
4. Stoffauflauf nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Temperiereinrichtung (7) zusätzlich eine Kühleinrich
tung aufweist, deren Leistung ebenfalls durch den Regler
(9) steuerbar ist.
5. Stoffauflauf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeich
net durch die folgenden Merkmale:
- a) der einen Istwert mit einem Sollwert vergleichende Reg ler (9) beeinflußt bei einer Abweichung des Istwerts vom Sollwert die Temperiereinrichtung (7);
- b) der Sollwert (Leitung 9a) ist gleich dem gewünschten Abstand (h) der durchbiegungsfreien Kanalwand (26) von der genannten Referenz-Linie (10);
- c) der Istwert (Leitung 21) ist der in dem Meßpunkt (24) gemessene tatsächliche Abstand (h + x) der Kanalwand (26) von der Referenz-Linie (10).
6. Stoffauflauf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeich
net durch die folgenden Merkmale:
- a) der einen Istwert mit einem Sollwert vergleichende Reg ler (9) beeinflußt bei einer Abweichung des Istwerts vom Sollwert die Temperiereinrichtung (7);
- b) der Sollwert (Leitung 9b) wird gebildet durch einen ad dierenden Sollwert-Bildner (42) aus dem Wert (h + x) des im Meßpunkt (24) gemessenen tatsächlichen Abstandes der Kanalwand (26) von der Referenz-Linie (10) und aus einem Wert der suspensions-Temperatur im Auslaufkanal (4, 23);
- c) der Istwert (Leitung 41) repräsentiert die Temperatur der durch den Temperierkanal (39) strömenden Temperier flüssigkeit (gemessen mittels einer Temperatur-Meß einrichtung 40).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914106763 DE4106763A1 (de) | 1991-02-22 | 1991-03-04 | Stoffauflauf |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9102094U DE9102094U1 (de) | 1991-02-22 | 1991-02-22 | Stoffauflauf |
DE19914106763 DE4106763A1 (de) | 1991-02-22 | 1991-03-04 | Stoffauflauf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4106763A1 true DE4106763A1 (de) | 1992-08-27 |
Family
ID=25901547
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914106763 Ceased DE4106763A1 (de) | 1991-02-22 | 1991-03-04 | Stoffauflauf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4106763A1 (de) |
Cited By (2)
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DE102009045166A1 (de) | 2009-09-30 | 2011-03-31 | Voith Patent Gmbh | Stoffauflauf für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn |
AT13253U1 (de) * | 2011-05-17 | 2013-09-15 | Metso Paper Inc | Anordnung zum Beheizen des Stoffauflaufs einer Faserbahnmaschine |
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DE8909939U1 (de) * | 1989-08-19 | 1990-10-18 | J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim | Stoffauflauf |
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1991
- 1991-03-04 DE DE19914106763 patent/DE4106763A1/de not_active Ceased
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"Das Papier", 35.Jahrg.,Heft 10, 1981, S. 445-452 * |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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