DE4105141A1 - Versandtasche, beutel o. dgl. sowie verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Versandtasche, beutel o. dgl. sowie verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Versandtaschen, Beutel o. dgl. aus
Papier u. dgl. sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung, wo
bei die Versandtaschen, Beutel o. dgl. je aus einem Vor
derteil und einem Rückenteil, aus Seitenteilen und einem
Boden bestehen sowie je ein Verschlußteil und eine Ver
schlußklappe aufweisen.
Versandtaschen und Beutel der genannten Art sowie Verfahren
zu ihrer Herstellung sind bekannt. So gibt es Versandta
schen und Beutel mit oder ohne Seitenfalten und mit Seiten
klebung oder mit Mittelklebung. Auch der Boden kann zum Zu
sammenlegen einfaltbar sein.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, Versandtaschen
bzw. Beutel aus Papier u. dgl., die im wesentlichen die Form
und Gestalt von Umschlägen besitzen, so zu gestalten, daß
sie im geöffneten Zustand weitgehend stabil sind und
praktisch nicht einknicken.
Zur Lösung dieses Problems sieht die Erfindung vor, daß
die Seitenteile auf das Rückenteil faltbar sind.
Die Seitenteile sind in sich starr und weisen selbst keine
Seitenfalten auf. Um die Versandtasche, den Beutel bzw. den
Umschlag in Anbetracht seiner gegebenenfalls breiten Sei
tenteile dennoch zusammenfalten zu können, werden die Sei
tenteile auf das Rückenteil umgelegt. In geöffnetem Zustand
stabilisieren die in sich im wesentlichen steifen Seiten
teile die gesamte Versandtasche und geben ihr einen größt
möglichen Halt.
Um eine hohe Steifigkeit der Seitenteile zu erzielen, sind
diese vorzugsweise doppellagig.
Die Herstellung von erfindungsgemäßen Versandtaschen, Beu
teln, Umschlägen o. dgl. erfolgt vorzugsweise in der Form,
daß sie im Bereich ihrer Seitenteile mit Hilfe von zwei
diese bildenden, aufeinandergelegten und miteinander ver
leimten Seitenklappen (Vorderteil- und Rückenteil-Seiten
klappen) verschlossen werden. Die einzelnen Schritte hier
bei sind ähnlich wie bei der Klotzbodenherstellung von
Versandtaschen usw. mit dem Unterschied, daß nicht der Bo
den klotzbodenartig verschlossen wird, sondern daß die Sei
tenteile bzw. die Schmalseiten klotzbodenartig gefaltet,
beleimt und dann geschlossen werden.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus Unteransprüchen
und der Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung her
vor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher be
schrieben. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ge
öffneten Versandtasche o. dgl.;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer ge
öffneten, abgewandelten Versandtasche
o. dgl.;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer beson
deren Verwendungsform der Versandtasche
o. dgl.;
Fig. 4 eine Abwicklung der Versandtasche nach Fig. 1;
Fig. 5 eine Abwicklung der Versandtasche nach Fig. 2;
Fig. 6 in kleinerem Maßstab eine Darstellung der
verschiedenen Verfahrensschritte bei der
Herstellung von Versandtaschen gemäß den
Fig. 1 und 2;
Fig. 7 eine Darstellung wie in Fig. 6 mit abge
wandelten Verfahrensschritten;
Fig. 8 eine Einzelheit aus Fig. 6 mit dem Verfah
rensschritt A;
Fig. 9 bis Fig. 12 Darstellungen der Zuschnitte gemäß den
Verfahrensschritten D bis G in größerem
Maßstab aus den Fig. 6 und 7.
Eine Versandtasche/Beutel/Umschlag 1 o. dgl. aus Papier
u. dgl. gemäß Fig. 1, die nachfolgend grundsätzlich als
Versandtasche bezeichnet wird, besteht aus einem Vorderteil
2 und einem Rückenteil 3, aus Seitenteilen 4 und 5 sowie
einem Boden 6 und weist ein Verschlußteil 7 sowie eine Ver
schlußklappe 8 auf. Gemäß Ausführungsform befindet sich ein
Verschlußteil 7 nicht nur an dem Vorderteil 2, sondern es
ist auch ein Verschlußteil 9 am Rückenteil 3 im Bereich der
Taschenöffnung 10 vorgesehen.
Ferner sind noch laschenartige, seitliche Verschlußstücke
11, 12 am oberen, taschenöffnungsseitigen Ende der Seiten
teile 4, 5 angeordnet und über die Taschenöffnung 10 klapp
bar.
Die Seitenteile 4, 5 sind eben und steif. Sie weisen keine
Faltlinie auf. Zum Zusammenlegen der Versandtasche 1 sind
die Seitenteile 4, 5 auf das Rückenteil 3 faltbar. Hierzu
befinden sich parallel verlaufende Vorbrüche 14, 15 im
Rückenteil 3, die zusammen mit weiteren Längsvorbrüchen 16
und 17, mit Bodenquervorbrüchen 18, 19 und 20 sowie mit
Winkelvorbrüchen 21 und 22 im Außenbereich des Bodens 6 ge
mäß der in Fig. 4 dargestellten Abwicklung bzw. gemäß dem
in Fig. 4 dargestellten Zuschnitt 23 ein Umlegen der Sei
tenteile 4, 5 gestatten. Die beiden Vorbrüche 14 und 15 im
Rückenteil 3 erstrecken sich nur bis zum mittleren Boden
quervorbruch 19. Die Form und Gestalt der zusammengefalte
ten Versandtasche 1 ist aus Fig. 12 ersichtlich, die auch
den Zustand am Ende des letzten Schrittes beim Herstel
lungsverfahren wiedergibt. Allerdings zeigt Fig. 12 eine
Versandtasche 1 ohne Verschlußteil 9 am Rückenteil 3.
Aus der Abwicklung des Zuschnittes 23 gemäß Fig. 4 geht
hervor, daß sich Vorderteil-Seitenklappen 24, 25 seitlich
außen am Vorderteil 2 und Rückenteil-Seitenklappen 26, 27
am Rückenteil 3 befinden. Ferner sind an ihnen noch Ver
schlußlaschen 28, 29 bzw. 30, 31 angeordnet, wobei die
Verschlußlaschen 28 und 30 bzw. 29 und 31 bei den Herstel
lungsschritten ebenso aufeinanderzuliegen kommen wie die
Vorderteil-Seitenklappen 24 und 25 auf den Rückenteil-Sei
tenklappen 26 und 27. Die Seitenteile 4, 5 und die seit
lichen Verschlußstücke 11, 12 sind daher doppellagig und
somit in sich außerordentlich steif.
Schließlich zeigt die Abwicklung des Zuschnittes 23 außen
an dem Boden 6 noch Boden-Seitenlaschen 32, 33. Sie ver
jüngen sich gemäß dem in Fig. 4 dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel zu ihrem freien Ende 34 hin unsymmetrisch.
Dies rührt von einer seitlichen Aussparung 35 her, die
unter herstellungstechnischen Gesichtspunkten zweckmäßig
ist.
Eine weitere Aussparung 36 befindet sich am bodenseitigen
Ende jeder Vorderteil-Seitenklappe 24, 25. Auch sie ist
herstellungstechnisch zweckmäßig. Die Aussparungen 35 und
36 ergänzen sich in ihrer Wirkung und sind einander zuge
wandt.
Weitere Quervorbrüche 37, 38 und 39 sind in an sich be
kannter Weise vorgesehen und dienen zur Bildung des Ver
schlußteiles 7, der Verschlußklappe 8 und des Verschluß
teiles 9.
Das Verschlußteil 9 und die Verschlußlaschen 30, 31 kön
nen grundsätzlich auch fehlen. Ferner können anstelle der
Verschlußlaschen 28, 29 auch viertelkreisförmige Verschluß
stücke 40, 41 gemäß Fig. 5 mit einem radial gerichteten
Vorbruch 42 vorgesehen und sowohl mit den Vorderteil-Sei
tenklappen 24, 25 als auch mit dem Verschlußteil 7 gemäß
dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel verbunden
sein. Dadurch entsteht eine Versandtasche 1a gemäß Fig.
2. Im übrigen stimmt die Versandtasche 1a mit der Versand
tasche 1 überein.
In den Fig. 2, 4 und 5 ist ferner angedeutet, daß zu
sätzlich Perforationslinien 43 vorgesehen sein können. Dies
gilt insbesondere im Bereich der zum Schließen der Taschen
öffnung 10 dienenden Teile. Sie können durch die Perfora
tionslinien 43 bei Bedarf entfernt werden und ergeben dann
eine vielseitig verwendbare Schutzhülle 44 gemäß Fig. 3.
Die Herstellung von Versandtaschen 1 und 1a gemäß den
Fig. 1 und 2 bzw. gemäß den Zuschnitten 23 und 23a nach
den Fig. 4 und 5 erfolgt mit Hilfe von Verfahrensschrit
ten, die in den Fig. 6 und 7 schematisch dargestellt
sind. Nach diesen Verfahrensschritten wird bahnförmiger
Werkstoff 51 wie z. B. eine Papierbahn vorgebrochen, ferner
werden die Zuschnitte 23 bzw. 23a von der Bahn 51 abge
trennt, die Teile zugeschnitten, vorgefaltet, beleimt und
schließlich unter Bildung von Versandtaschen 1, 1a fertig
gestellt. Bei dem in Fig. 6 dargestellten Verfahren er
folgt zunächst das Herstellen der Längsvorbrüche 14, 15,
16 und 17 sowie der Quervorbrüche 37, 38 und 39 und der
Winkelvorbrüche 21, 22 noch unmittelbar am bahnförmigen
Werkstoff 51 gemäß dem ersten Verfahrensschritt A (Fig.
6 und Fig. 8). Sodann erfolgen als nächster Verfahrens
schritt B ein Trennschritt 52 und ein Auszug des Zu
schnittes 23, 23a, d. h. es wird ein Abstand zwischen diesem
und dem Ende der Bahn 51 hergestellt. Daraufhin werden ge
mäß Verfahrensschritt C die gewünschten Klappen und La
schen ausgeschnitten, d. h. für die Versandtasche 1 werden
die Vorderteil-Seitenklappen 24, 25 und die Rückenteil-Sei
tenklappen 26, 27, die Bodenseitenlaschen 32, 33 und das
Verschlußteil 9 sowie das Verschlußteil 7 und die Ver
schlußklappe 8 sowie die seitlichen Verschlußlaschen 28
bis 30 mit Hilfe von Seitenschnitten erzeugt. Die in den
Fig. 6 und 7 dargestellten Schritte betreffen konkret
die Herstellung der Versandtasche 1a, die kein Verschluß
teil 9 und andersartige, d. h. viertelkreisförmige Ver
schlußstücke 40 und 41 aufweist.
Nach den Formschnitten wird das Rückenteil 3 mit den an ihm
befindlichen Teilen auf das Vorderteil 2 um den mittleren
Bodenquervorbruch 19 umgelegt (Verfahrensschritt D ). Dann
werden nach Verfahrenssschritt E die Vorderteil- und
Rückenteil-Seitenklappen 24 bis 27 seitlich von außen nach
innen um die Vorbrüche 14 bis 17 umgelegt und die Boden-
Seitenlaschen 32, 33 werden eingefaltet, wie auch aus einem
Vergleich der Fig. 9 und 10 hervorgeht. Dabei klappen
die Vorderteil-Seitenklappen um die Längsvorbrüche 16 und
17 und die Rückenteil-Seitenklappen 26, 27 um die Vorbrüche
14 und 15 im Rückenteil 3. Die Boden-Seitenlaschen 32, 33
legen sich dabei ferner auf die Vorderteil-Seitenklappen
24 und 25. Dann werden die Rückenteil-Seitenklappen 26, 27
gemäß Verfahrensschritt F mit einer Leimspur 52a versehen
und schließlich werden die Seitenteile 4, 5 durch Rück
falten der Rückenteil-Seitenklappen 26, 27 um ihre Längs
vorbrüche 16, 17 im Rückenteil 3 geschlossen. Hierbei legen
sich die Rückenteil-Seitenklappen 26, 27 auf die Vorder
teil-Seitenklappen 24, 25.
Gemäß Fig. 7 erfolgen die Verfahrenssschritte A bis G der
art, daß der Verfahrensschritt A in die Verfahrensschrit
te A′ und A′′ aufgeteilt ist und daß der Verfahrensschritt
B zwischen den beiden Verfahrensschritten A′ und A′′ er
folgt. Gemäß A′ werden zunächst nur die Längsvorbrüche 16
und 17 für die Vorderteil- und Rückenteil-Seitenklappen 24
bis 27 erzeugt. Alle andere Vorbrüche, d. h. die Quervorbrü
che und die Winkelvorbrüche sowie die beiden Vorbrüche 14
und 15 für die Rückenfaltlinien werden erst nach dem Trenn
schnitt 52 gemäß Verfahrensschritt B in einem weiteren
Verfahrensschritt A′′ eingebracht (Fig. 7).
Die Herstellung der Seitenteile 4, 5 erfolgt in einer Art
und Weise, die eine gewisse Nähe zur Klotzbodenherstellung
besitzt. Während allerdings beim Klotzboden nur eine Öff
nung verschlossen wird, werden nach dem geschilderten Her
stellungverfahren zwei einander gegenüberliegende Öffnun
gen bzw. Seiten der Versandtasche verschlossen und die da
bei angewandten Schritte stimmen auch nicht identisch mit
den von der Klotzbodenherstellung bekannten Schritten über
ein.
Die Boden-Seitenlaschen 32, 33 legen sich beim Zurückver
setzen der Seitenklappen 24 bis 27 zwischen die Vorder
teil-Seitenklappe 24 bzw. 25 und die Rückenteil-Seiten
klappe 26 bzw. 27, wie dies auch in den Fig. 10 und 11
dargestellt ist. Da die Vorderteil-Seitenklappen 24 und 25
jeweils innen zu liegen kommen und die Rückenteil-Seiten
klappen 26, 27 außen auf die Vorderteil-Seitenklappen beim
Verfahrensschritt G gemäß Fig. 12 zurückgefaltet werden,
ist es auch sinnvoll, von inneren Seitenklappen 24, 25 und
von äußeren Seitenklappen 26, 27 zu sprechen anstatt von
Vorderteil-Seitenklappen 24, 25 und von Rückenteil-Seiten
klappen 26, 27.
Beim Verfahrensschritt E klappen die beiden Rückenteil-
Seitenklappen 26, 27 um die Faltlinien bzw. Vorbrüche 14 und
15. Die Rückenteil- oder äußeren Seitenklappen 26, 27 ver
schwenken beim Klappen aus der Position gemäß Fig. 9 in
die zurückgefaltete Position gemäß Fig. 10 zugleich die
Bodenseitenlaschen 32, 33 um 90° von einer seitlich nach
außen gerichteten Lage in eine Lage zur Taschenöffnung 10
hin. Sie liegen dadurch auf Gehrung. Dies wird mit Hilfe
der Winkelvorbrüche 21, 22 erreicht. Die Rückenteil-Sei
tenklappen 26, 27 ziehen die Boden-Seitenlaschen 32, 33
über die Vorderteil-Seitenklappen 24, 25, die gemäß Fig.
10 auf einem Randstreifen 45 (s. auch Fig. 5) auf der In
nenseite des Vorderteiles 2 und auf einem streifenförmigen
Teil 46 (Fig. 5) aufliegen, die sich im Bereich des
Rückenteiles 3 jeweils zwischen den Vorbrüchen 14 und 15
einerseits und den Längsvorbrüchen 16 und 17 andererseits
befinden.
Die Anordnung der Vorbrüche 14 und 15 und der Längsvorbrü
che 16 und 17 sowie die Abmessungen der Seitenklappen 24
bis 27 sind so gewählt, daß sich die äußeren oder Rücken
teil-Seitenklappen 26 und 27 nach dem Beleimen (Verfahrens
schritt F in Fig. 11) beim Klappen um ihre Längsvorbrüche
16 und 17 (Verfahrenssschritt C in Fig. 12) unter gleich
zeitigem Verschließen der Seitenteile 4, 5 genau auf die
Vorderteil-Seitenklappen 24, 25 und die Boden-Seitenlaschen
32, 33 legen.
Die Herstellung der Versandtaschen 1, 1a erfolgt während
einer kontinuierlichen Längsförderung entsprechend den
Pfeilen in den Fig. 6 bis 12. Das bodenseitige Ende 53
(Fig. 9) für die Versandtasche 1, 1a wird bei der Bildung
und beim Verschließen der Seitenteile 4, 5 in Transport
richtung vorantransportiert.
In Abwandlung der bereits geschilderten Verfahrensschritte
ist es ferner möglich, daß die Rückenteil-Seitenklappen 26,
27 bei der Bildung der Seitenteile 4, 5 mit einem Zick-
Zack-Falz aus der Position gemäß Fig. 9 in eine nicht dar
gestellte Position zurückversetzt werden. Die beiden Vor
teil-Seitenklappen 24 und 25 bleiben dann bei einem der
artigen, nicht dargestellten Verfahrensschritt D′ noch
ausgebreitet liegen.
Anstelle einer Versandtasche 1, 1a mit außen liegender Bo
denfalte gemäß den Fig. 10 und 12 ist es grundsätzlich
auch möglich, Versandtaschen 1, 1a mit innen liegender Bo
denfalte herzustellen.
Sowohl die Versandtasche 1 bzw. 1a als auch das Herstel
lungsverfahren lassen sich in mannigfacher Weise abwandeln.
So können die Vorderteil- und Rückenteil-Seitenklappen 24
bis 27 nicht nur gemeinsam im Rahmen des Verfahrensschrit
tes E umgelegt werden, sondern es ist auch möglich, zu
nächst nur die Rückenteil-Seitenklappen 26, 27 zusammen mit
den Boden-Seitenlaschen 32, 33 zurückzufalten und sodann
in einem nächsten Verfahrensschritt die Vorderteil-Seiten
klappen 24, 25 umzulegen. Bei diesen beiden Varianten er
folgt daraufhin das Beleimen gemäß Verfahrensschritt F und
schließlich das Zurückfalten der Rückenteil-Seitenklappen
26, 27 auf die Vorderteil-Seitenklappen 24, 25 und die Bo
den-Seitenlaschen 32, 33 zum Verschließen der Seitenteile
4, 5.
Eine weitere Verfahrensvariante stellt das bereits oben er
wähnte Zick-zack-förmige Falten der Rückenteil-Seitenklappen
26, 27 dar. Auch dort werden die Seitenklappen anschließend
beleimt, woraufhin die Vorderteil-Seitenklappen 24, 25 auf
die Rückenteil-Seitenklappen 26, 27 umgelegt werden.
Nur bei dem zuerst erwähnten gemeinsamen Umlegen von Vor
derteil- und Rückenteil-Seitenklappen 24 bis 27 gemäß Ver
fahrensschritt E legen sich die Boden-Seitenklappen 32,
33 zwischen die Vorderteil- und Rückenteil-Seitenklappen
24 und 26 bzw. 25 und 27. Diese Variante wird daher bevor
zugt.
Die Aussparungen 35 und 36 in den Boden-Seitenlaschen 32,
33 bzw. in den Vorderteil-Seitenklappen 24, 25 erleichtern
das Umlegen der Klappen 24, 25 bzw. 32 und 33 beim Faltvor
gang. Diese Klappen können daher fast berührungslos anein
ander vorbeigeführt werden. Außerdem können die Vorder
teil- und Rückenteil-Seitenklappen 24 bis 27 bei vorhan
denen Aussparungen 35, 36 im Bereich der Boden-Seitenla
schen 32, 33 verklebt werden.
Die Boden-Seitenlaschen 32, 33 können schließlich auch völ
lig fehlen. Eine laschenfreie Variante bietet sich z. B. bei
der Verwendung der Versandtasche als Organisationstasche
an.
Zusammenfassend ist somit festzuhalten, daß ausgehend vom
Grundgedanken eine leicht auffaltbare und gut zu öffnende
sowie zu befüllende Versandtasche geschaffen wurde, die in
mannigfacher Weise verändert werden kann, und daß auch das
Herstellungsverfahren variabel ist.
Claims (22)
1. Versandtasche, Beutel o. dgl. aus Papier u. dgl. mit
einem Vorderteil und einem Rückenteil, mit Seiten
teilen und einem Boden sowie mit einem Verschlußteil
und einer Verschlußklappe, dadurch gekennzeichnet, daß
die Seitenteile (4, 5) auf das Rückenteil (3) faltbar
sind.
2. Versandtasche o. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Seitenteile (4, 5) doppellagig sind.
3. Versandtasche o. dgl. nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je
des Seitenteil (4, 5) aus einer Vorderteil-Seitenklappe
(24, 25) und einer Rücken-Seitenklappe (26, 27) besteht.
4. Versandtasche o. dgl. nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je
des Seitenteil (4, 5) zusätzlich eine Boden-Seitenlasche
(32, 33) aufweist.
5. Versandtasche o. dgl. nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bodenseitenlasche (32, 33) zwischen der Vorderteil-Sei
tenklappe (24, 25) und der Rückenteil-Seitenklappe (26,
27) angeordnet ist.
6. Versandtasche o. dgl. nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich
die Boden-Seitenlasche (32, 33) zu ihrem freien Ende
(34) hin unsymmetrisch verjüngt.
7. Versandtasche o. dgl. nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Boden-Seitenlaschen (32, 33) und die Vorderteil-Seiten
klappen (24, 25) einander zugewandte Aussparungen (35,
36) aufweisen.
8. Versandtasche o. dgl. nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß so
wohl die auf Gehrung liegenden Boden-Seitenlaschen (32,
33) als auch die Vorderteil-Seitenklappen (24, 25) mit
den Rückenteil-Seitenklappen (26, 27) verklebt sind.
9. Versandtasche o. dgl. nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Seitenteile (4, 5) steif sind.
10. Versandtasche o. dgl. nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre Ver
wendung als Um-Verpackung.
11. Versandtasche o. dgl. nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rückenteil (3) jeweils innen neben jedem Längsvorbruch
(16, 17) für die Rückenteil-Seitenklappen (26, 27) einen
weiteren, als Faltlinie dienenden Vorbruch (14, 15) auf
weist.
12. Versandtasche o. dgl. nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu
sätzlich Perforationslinien (43) vorgesehen sind.
13. Versandtasche o. dgl. nach einem oder mehreren der vor
hergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine innen
liegende Bodenfalte.
14. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Versand
taschen, Beuteln o. dgl. aus Papier und dgl. gemäß ei
nem der vorhergehenden Ansprüche aus bahnförmigem Werk
stoff, wobei der bahnförmige Werkstoff vorgebrochen,
von der Bahn abgetrennt, zugeschnitten, vorgefaltet,
beleimt und schließlich unter Bildung einer Versand
tasche bzw. eines Beutels u. dgl. fertiggestellt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß sie im Bereich ihrer Sei
tenteile (4, 5) mit Hilfe von zwei diese bildenden,
aufeinander gelegten und miteinander verleimten Seiten
klappen (Vorderteil- und Rückenteil-Seitenklappen (24
und 26 bzw. 25 und 27) verschlossen werden.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenteile
(4, 5) klotzbodenartig gefaltet und geschlossen werden.
16. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Versand
taschen, Beuteln o. dgl. aus Papier u. dgl. nach einem
oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch folgende Verfahrensschritte
A das Herstellen von Längsvorbrüchen (14, 15, 16, 17) sowie von Quer- und Winkelvorbrüchen (21, 22, 37, 38, 39) in dem bahnförmigen Werkstoff (51);
B das Erzeugen eines Trennschnittes (52) und die Bildung eines Abstandes zwischen Zuschnitt (23, 23a) und bahnförmigem Werkstoff (51);
C die Erzeugung von Seitenschnitten zur Herstellung von Vorderteil-Seitenklappen (24, 25) und von Rückenteil-Seitenklappen (26, 27), von Boden-Sei tenlaschen (32, 33) und von mindestens einem, ta schenöffnungsseitig angeordneten Verschlußteil (9) und/oder einem Verschlußteil (7) sowie von einer Verschlußklappe (30) und von seitlichen Verschlußlaschen (28 bis 31) bzw. von Verschluß stücken (40, 41), die gegebenenfalls zugleich mit dem Verschlußteil (7) verbunden sind;
D das Umlegen des Rückenteiles (3) auf das Vorder teil (2) um einen mittleren Boden-Quervorbruch (19);
E das seitlich von außen nach innen erfolgende, ge meinsame Umlegen der Vorderteil- und der Rücken teil-Seitenklappen (24 bis 27) und das Einfalten der Bodenseitenlaschen (32, 33);
F das Beleimen der Rückenteil-Seitenklappen (26, 27) und/oder der Vorderteil-Seitenklappen (24, 25)
G das Verschließen der Seitenteile (4, 5) durch Zurückfalten der Rückenteil-Seitenklappen (26, 27) auf die Vorderteil-Seitenklappen (24, 25) und auf die Boden-Seitenlaschen (32, 33)
oder
die Verfahrensschritte A bis G derart, daß der Ver fahrensschritt A in die Verfahrensschritte A′ und A′′ aufgeteilt ist, wobei der Verfahrensschritt B nach der Erzeugung von Längs-Vorbrüchen (16 und 17) gemäß Ver fahrensschritt A′ und vor der Erzeugung der Quervor brüche der Winkelvorbrüche und der beiden Vorbrüche (14 und 15) in dem Rückenteil (3) innen neben den Längsvorbrüchen (16 und 17) für die Rückenteil-Seiten klappen (26, 27) gemäß Verfahrensschritt A′′ erfolgt.
A das Herstellen von Längsvorbrüchen (14, 15, 16, 17) sowie von Quer- und Winkelvorbrüchen (21, 22, 37, 38, 39) in dem bahnförmigen Werkstoff (51);
B das Erzeugen eines Trennschnittes (52) und die Bildung eines Abstandes zwischen Zuschnitt (23, 23a) und bahnförmigem Werkstoff (51);
C die Erzeugung von Seitenschnitten zur Herstellung von Vorderteil-Seitenklappen (24, 25) und von Rückenteil-Seitenklappen (26, 27), von Boden-Sei tenlaschen (32, 33) und von mindestens einem, ta schenöffnungsseitig angeordneten Verschlußteil (9) und/oder einem Verschlußteil (7) sowie von einer Verschlußklappe (30) und von seitlichen Verschlußlaschen (28 bis 31) bzw. von Verschluß stücken (40, 41), die gegebenenfalls zugleich mit dem Verschlußteil (7) verbunden sind;
D das Umlegen des Rückenteiles (3) auf das Vorder teil (2) um einen mittleren Boden-Quervorbruch (19);
E das seitlich von außen nach innen erfolgende, ge meinsame Umlegen der Vorderteil- und der Rücken teil-Seitenklappen (24 bis 27) und das Einfalten der Bodenseitenlaschen (32, 33);
F das Beleimen der Rückenteil-Seitenklappen (26, 27) und/oder der Vorderteil-Seitenklappen (24, 25)
G das Verschließen der Seitenteile (4, 5) durch Zurückfalten der Rückenteil-Seitenklappen (26, 27) auf die Vorderteil-Seitenklappen (24, 25) und auf die Boden-Seitenlaschen (32, 33)
oder
die Verfahrensschritte A bis G derart, daß der Ver fahrensschritt A in die Verfahrensschritte A′ und A′′ aufgeteilt ist, wobei der Verfahrensschritt B nach der Erzeugung von Längs-Vorbrüchen (16 und 17) gemäß Ver fahrensschritt A′ und vor der Erzeugung der Quervor brüche der Winkelvorbrüche und der beiden Vorbrüche (14 und 15) in dem Rückenteil (3) innen neben den Längsvorbrüchen (16 und 17) für die Rückenteil-Seiten klappen (26, 27) gemäß Verfahrensschritt A′′ erfolgt.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenteil-
Seitenklappen (26, 27) bei der Bildung der Seitenteile
(4, 5) mit einem Zick-Zack-Falz zurückversetzt werden.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bo
den-Seitenlaschen (32, 33) beim Umlegen der Seitenklap
pen (24 bis 27) zwischen die innere und die äußere
bzw. zwischen eine Vorderteil-Seitenklappe (24 oder 25)
und eine Rückenteil-Seitenklappe (26 oder 27) legen.
19. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das bodenseitige
Ende (53) für die Versandtasche (1, 1a) bei der Bildung
und beim Verschließen der Seitenteile (4, 5) in Trans
portrichtung voran transportiert wird.
20. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verfahrens
schritt E die Vorderteil-Seitenklappe (24, 25) um den
Längsvorbruch (16 bzw. 17) und die Rückenteil-Seiten
klappe (26, 27) um den Vorbruch (14 bzw. 15) umgelegt
werden.
21. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verfahrens
schritt E zunächst nur die Rückenteil-Seitenklappen
(26 und 27) um die Vorbrüche (14, 15) umgelegt und
gleichzeitig die Boden-Seitenlaschen (32, 33) mit Hil
fe der Winkelvorbrüche (21, 22) eingefaltet werden und
daß sodann die Vorderteil-Seitenklappen (24, 25) umge
legt werden.
22. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß alle Vorbrüche
an der Bahn (51) sowie vor dem Trennschnitt (52) er
folgen.
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