DE410511C - Feilen- und Saegenpruefmaschine - Google Patents

Feilen- und Saegenpruefmaschine

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DE410511C
DE410511C DEB108845D DEB0108845D DE410511C DE 410511 C DE410511 C DE 410511C DE B108845 D DEB108845 D DE B108845D DE B0108845 D DEB0108845 D DE B0108845D DE 410511 C DE410511 C DE 410511C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/40Investigating hardness or rebound hardness

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Pathology (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Feilen- und Sägenprüfmaschine. Die bekannten Feilenprüfmaschinen beruhen auf einer Übertragung der hin und her gehenden Handbewegung auf die Maschine, wobei die Feile während des Rückganges abgehoben werden muß. Hierbei ist aber von einer wirklichen Nachahmung des Handfeilvorganges keine Rede, da die Querbewegung fehlt, so daß die einfache hin und her gehende Bewegung Feilriefen im -4V erkstück erzeugt und die Feile nach mehrfachem Hin-und Hergehen nicht mehr angreift. Dazu sind viele Feilen gewölbt und führen infolgedessen eine Schaukelbewegung beim Arbeiten aus, die die Maschine nicht nachmacht. Es ist auch eine Ausführung bekannt geworden, bei der das Werkstück nach jedem Feilstrich ein wenig gedreht wird. Bei einer anderen Ausführung macht das Werkstück eine zur Feilenlängsrichtung quer erfolgende Zusatzbewegung. Diese Bauarten erfordern aber verwickelte Bewegungseinrichtungen und stellen stets Sondermaschinen dar. Außerdem arbeiten die Maschinen langsam, da immer nur .ein Halbhub ausgenutzt wird und man jedesmal nur eine einzige Feile ausprobieren. kann. Nachteilig ist ferner, daß sich für den Vergleich eine Zahl ergibt, nämlich das Spangewicht in einer bestimmten Zeit; dieses Spangewicht ist aber nicht allein maßgebend für die Güte der Feile. Viel wichtiger ist, daß nach einer bestimmten Zeit, während deren stets der gleiche Arbeitsdruck oder die gleiche Energie aufgewandt worden ist, der Zustand der Feile mit dem einer Normalfeile verglichen wird.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe in völlig anderer und neuartiger Weise, sie kehrt den Arbeitsvorgang um, d. h. die Feile steht fest, und das Werkstück bewegt sich. Das Werkstück führt hierbei keine hin und her gehende, sondern eine ununterbrochen drehende; Bewegung aus, erfordert also keinen Rückgang, sondern arbeitet ständig gegen die Zähne. Daß hierbei nicht eine geradlinige, sondern ein.- gekrümmte Bahn beschrieben wird, ist unerheblich. Um die Querbewegung hervorzubringen, wird die Drehbewegung mit einer Schaukelbewegung vereinigt und dadurch eine so gut wie völlige Annäherung an den wirklichen Arbeitsvorgang herbeigeführt, derartig, daß die Ergebnisse ein Spiegelbild der praktischen Betriebsbewährung der Feilen darstellen.
  • Die Abbildungen veranschaulichen beispielsweise einige Ausführungsformen. Abb. z zeigt .eine zu ihrer Stirnfläche schräg durchbohrte und gelagerte Zylinderscheibe als Arbeitsstück, die auf der zu prüfenden Feile mit dem Umfang arbeitet und taumelnde Bewegungen vollführt. Diese Ausführung besitzt für die meisten Verwendungszwecke den Nachteil, daß die Scheibe allmählich kleiner wird und dadurch andere Berührungsverhältnisse ergibt.
  • In Abb. z bis 4. wird dieser übelstand durch ein zylinderförmiges Arbeitsstück umgangen, das mit der Stirnfläche arbeitet und somit bis zum Ende gleichmäßige Berührungsverhältnisse ergibt. a ist die zu prüfende Feile, b der Prüfzylinder, der exzentrisch in dem Futter einer Bohrmaschine, Fräsmaschine oder Drehbank aufgenommen ist. Zu dieser exzentrischen Aufspannung kann ein Spezialfutter dienen, man kann aber auch ein normales Zwei- oder Dreibackenfutter benutzen, bei dem man eine oder zwei Backen um einen: oder mehrere Gewindegänge versetzt hat, so daß das Futter exzentrisch spannt. Die Feile a ist auf einem Hebel c gelagert, und zwar am besten unter Einschaltung einer Unterlage (Blei, Leder o. ä. ). Das Andrücken der Feile gegen das Arbeitsstück kann von Handoder durch ein Gewicht oder durch eine Federwaaged erfolgen, deren Druck durch Stellmutterne der Größe, der Form und dem Hieb der Feile angepaßt werden kann. Gegenüber der zu prüfenden Feile a. befindet sich eine Vergleichsfeile f aufgespannt, deren Eigenscha'iten bekannt sind. Diese beiden Feilen sind auf einer Unterlage, sich gegenseitig anpassend, befestigt, so daß beim Feilen (auch bei etwas verschiedener Stärke der Feilen und nach einseitiger Abnutzung) eine gleichmäßige Anlage an das Arbeitsstück gewährleistet wird. Die Musterfeile braucht man zur Erlangung von Normwerten oder zur Kontrolle der gleichmäßigen Festigkeiten der einzelnen Prüfzylinder. Für die weiteren, mit dem gleichem Arbeitsstück zu prüfenden Feilen braucht man dann die Musterfeile f nicht mehr, sondern kann an ihrer Stelle eine zweite Feile a einspannen, so daß nunmehr zwei Feilen gleichmäßig geprüft werden.
  • An Stelle des Schwenkhebels c kann auch eine Parallelführung (z. B. der Tisch einer normalen Fräsmaschine) gewählt werden. Rundfeilen können so geprüft werden, daß sie nicht gegen die Stirnfläche des Prüfzylinders, sondern gegen seinen Umfang gepreßt werden.
  • Nach einer gewissen, aus einer Tabelle für die verschiedenen Feilensorten zu entnehmenden Zeit werden die Feilen abgespannt und der Zustand der Feile a mit dem der Musterfeile f verglichen. Dies kann durch einfache Betrachtung der abgestumpften Zähne oder durch Messung der verringerten Dicke der Feile oder auch durvh Ablesen am Amperemeter erfolgen, da dieses mit fortschreitender Abstumpfung zurückgehen wird. Man kann dann einen bestimmten Abfall der Stromstärke als Maß für die zulässige Abnutzung; festlegen.
  • Ein Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß man nicht die Feile auf ganzer Länge, sondern nur ein verhältnismäßig kleines Stück abstumpft, so daß der übrige Hauptteil verwendbar bleibt.
  • Abb. 5 zeigt, wie man die gleiche Maschine benutzen kann, um Sägeblätter zu prüfen. Man kann hierzu einen vollen Zylinder an Stelle des Hohlzylinders benutzen und die zu prüfenden Sägeblätter sowie das Mustersägeblatt auf einer Seite oder auf beiden Seiten des Zylinders anbringen. Entweder läßt man hierbei den Zylinder einfach rundlaufen oder man. behält die exzentrische Bewegung bei und erhält dabei eine hackende Arbeitsweise, ähnlich wie beim wirklichen Betrieb der Bügelsäge. Beim Prüfen von Sägeblättern kann man die Federwaage mittels eines von der Arbeitsspindel aus zu betätigenden Getriebes oder einer Kurve allmählich nachspannen derart, daß der Federdruck im Anfang kleiner ist als bei fortschreitender Sägetiefe, d. h. bei fortschreitender Berührung zwischen Sägeblatt und Arbeitsstück, so daß der Druck auf die Längeneinheit des Sägeblatts, d. h. auf den einzelnen Zahn, annähernd der gleiche bleibt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRÜCHE: i. Feilen- und Sägenprüfmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß als Versuchsarbeitsstück ein Drehkörper ständig umlaufbar eingerrichtet ist, demgegenüber das zu führende Werkzeug (Feile oder Säge) feststehend angeordnet ist. a. Feilen- und Sägenprüfmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das sich drehend:. Versuchsarbeitsstück eine in Richtung seiner Achse oder senkrecht zu dieser taumelnde Bewegung ausführt. 3. Feilen- und Sägenprüfmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem einen sich auch andere Werkzeuge zwecks gleichzeitigen Prüfens einspannen lassen, für die im Bedarfsfall auch ein Vergleichswerkzeug genommen werden kann. 4. Feilen- und Sägenprüfmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Führung, vermöge der die zu prüfenden Werkzuge durch Federkraft oder Gewicht gegen das Arbeitsstück gedrückt werden.
DEB108845D 1923-03-20 1923-03-20 Feilen- und Saegenpruefmaschine Expired DE410511C (de)

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