DE92088C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung bezweckt die Erzielung eines genau gleichmäfsigen Vorschubes .der zu schärfenden Säge mit Regelung des Angriffs des Schärfwerkzeuges auf der Zahnbrust.

Fig. ι zeigt eine Ansicht der Vorrichtung in ihrer Mittelstellung. Ein Hebel a, welcher eine um den Bolzen m drehbare Schaltklinke/ trögt, schwingt infolge der Einwirkung eines Knaggens b und einer Feder c um seine ,Achse d.

Um ■ den Vorschub so regeln zu können, dafs die immer genau auf derselben Stelle einfallende Schärfscheibe s die Zahnbrust nach Bedarf stärker oder schwächer angreift, ist die Drehachse d des Hebels α ihrerseits in einem Winkelhebel dkg gelagert, welcher mittelst Handrades h und Spindel i um seine Achse k drehbar ist. Dadurch ändert sich die Lage der Schwingungsmittellinie des Hebels α und damit auch die Endlage der Schaltklinke /, wobei jedoch die Schwingungsweite des Hebels α unverändert bleibt.

In Fig. 2 ist Hebel dkg nach links gedreht; bei welcher Lage die Säge weniger nach links geschoben wird, wodurch ein gröfserer Theil des betreffenden Zahnes bezw. der Zahnbrust in den Bereich der Schärfscheibe kommt.

In Fig. 3 ist Hebel dkg nach rechts gedreht. Hierdurch wird bewirkt, dafs der Endpunkt des Hebels α und mit diesem auch die Säge sich weiter nach links bewegt, wodurch die Brust der nun folgenden Sägenzähne dem Bereiche des Werkzeuges mehr entrückt wird.

Da die Schwingungsweite des Hebels α von der Länge des Knaggens C abhängig ist, so würde dadurch die Brauchbarkeit der Vorrichtung nur für Sägen von bestimmten Zahntheilungen benutzbar sein. Um jedoch Sägen verschiedener Zahntheilung auf der Maschine bearbeiten zu können, wird der Hub des Knaggens b bei engzahnigen Sägen nur theilweise ausgenutzt, indem die Rückwärtsbewegung des Hebels α durch einen verstellbaren Anschlag e begrenzt und dadurch die Schwingungsweite von α beliebig verkleinert werden kann.

Der Knaggen b kann auch durch eine Kurbel, Excenter oder beliebige Curvenscheibe, welche mit dem Hebel α nicht zwangläufig verbunden ist, ersetzt ,werden.

Die Vorrichtung ist ohne Aenderung auch für Schränkmaschinen verwendbar, wobei an die Stelle des Schärfwerkzeuges die Schränkwerkzeuge treten.

In Fig. 4 ist der Hebel a als zweiarmiger Hebel ausgeführt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schaltvorrichtung für Sägenschärf- oder Sägenschränkmaschinen, gekennzeichnet durch einen Hebel a, dessen Drehpunkt d so verstellt werden kann, dafs bei unveränderlicher Schwingungsweite das Schwingungsmittel des Hebels seine Lage ändert, zu. dem Zweck, einen gröfseren oder geringeren Theil der Zähne in den Wirkungsbereich des Werkzeuges zu bringen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.