DE118524C - - Google Patents

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DE118524C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q35/00Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
M 118524 KLASSE 49«.
Zusatz zum Patente 115535 vom 17. November 1899.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1900 ab. Längste Dauer: 16. November 1914.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung hinterdrehter Fräser, bei welcher statt der bei der Vorrichtung nach Patent 11 5 5 3 5 verwendeten, das Werkstück tragenden, in einem feststehenden Spindelstock excentrisch gelagerten oscillirenden Welle eine concentrisch in einem hin- und herbeweglichen Spindelstock gelagerte Welle angeordnet ist, für welche infolge ihrer festen Lagerung im Spindelstock eine Gegenspindel angebracht werden kann. Die Vorrichtung kann so eingerichtet sein, dafs dieselbe auf einer vorhandenen Drehbank angebracht werden.kann, oder dieselbe kann in Verbindung mit einer Antriebsvorrichtung als selbständige Maschine hergestellt sein.
Beiliegende Zeichnung stellt den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dar, und zwar ist in
Fig. ι die Vorrichtung in Seitenansicht mit theilweisem Längsschnitt, in
Fig. 2 eine Kopfansicht, in
Fig. 3 ein Grundrifs und ein Schnitt, in
Fig. 4 ein Detail zu Fig. 3 und in
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Arbeitsvorganges dargestellt.
Die Schlittenführung a, welche zwischen dem Drehbankspindelstock und dem Hauptschlitten auf den Wangen W W einer Drehbank aufgesetzt gezeichnet ist, dient zur Aufnahme des Schlittens b. Letzterer trägt den Spindelstock c und die Gleitbackenführungen dd (Fig. 2). In dem Spindelstock c ist eine Welle e (Fig. 1) gelagert und in dieser eine Spindel f, welche zur Aufnahme des Fräserdornes dient. Auf der Welle e ist ein Zahnrad h festgekeilt, welches in eine Zahnstange i greift. Das Schaltrad k, auf der Spindel f befestigt, steht durch eine auf dem Zahnrad h sitzende Schaltklinke / mit diesem Zahnrade h in Verbindung. Eine Sperrklinke m, am Spindelstock gelagert, hindert das Schaltrad am Zurückdrehen. Seitlich am Spindelstock ist in einer Traverse ein Stift η angebracht, welcher in einen der spiralförmigen Schlitze 01 oder 02 einer auf der Welle e sitzenden Klemmmuffe 0 eingreifen kann. In den Lagern pp, welche auf der Schlittenführung α stehen, ist eine Welle q gelagert, auf welcher ein Zahnrad r festgekeilt ist (Fig. 2 und 3). Das Excenter s ist drehbar auf der Welle q angebracht und durch Schrauben 11, welche in einem kreisförmigen Schlitz des Zahnrades r eingreifen, mit letzterem verbunden. Um das Excenter ist ein excentrischer Ring M gelegt, welcher durch Mutter ν und Stellvorrichtung w mit dem Excenter s festgestellt werden kann. Die Gleitbacke oder der Kulissenkern χ dient als Lagerung für den
Verein deutscher Jngenieure
Bezirksverein a. ei. niederen Ruhr.
Excenterring u und bewegt sich bei der Drehung der Welle q in den Führungen d d auf und ab, wobei der Schlitten b hin- und hergeschoben wird. Eine Kulisse y, welche verstellbar auf der Welle q befestigt ist, wird durch einen Mitnehmerstift \ beim Rotiren der Drehbankspindel in schwingende Bewegung gebracht.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung und das Hinterdrehen "eines Fräsers ist folgender Art:
Die Rotation der in gewöhnlicher Weise angetriebenen Drehbankspindel bewirkt mittelst des in der Kulisse y gleitenden rotirenden Stiftes \ eine schwingende Bewegung vom Ausschlagwinkel β (Fig. 5) der auf der Schlittenführung gelagerten Welle q.
Diese schwingende Bewegung wird durch das mit der Welle q verbundene Zahnrad r und durch die mit diesem in Eingriff stehende Zahnschiene i in hin- und hergehende Bewegung auf das Zahnrad h und auf die mit diesem verbundene Welle e übertragen.
Das Zahnrad h dreht bei seiner letzt beschriebenen oscillirenden Bewegung durch Eingriff der auf ihm sitzenden Schaltklinke / in das Schaltrad k die mit letzterem fest verbundene Spindel f in einem Sinne der Drehbewegung mit, wobei dem in der Spindel f eingesetzten Fräserdorn bezw. dem Arbeitsstück eine abgesetzte Drehung gegen das Werkzeug ertheilt wird, welche jeweils einer Theilung des Fräsers entspricht. Im anderen Sinne der Drehbewegung der Welle e bezw. des Zahnrades h wird die Spindel/ durch die in das Schaltrad k eingreifende feste Sperrklinke m an dessen Mitbewegung gehindert. Das Excenter s mit umgelegtem Excenterring w, welches ebenfalls verbunden mit dem Zahnrad r an der schwingenden Bewegung der Welle theilnimmt, bewegt dabei durch in die Führungen d d eingesetzte Gleitbacken χ den Schlitten b in der Schlittenführung α hin und her, wobei der Spindelstock mit der Welle e und Spindel f bezw. das Arbeitsstück dem Werkzeug um das Mafs α genähert und von demselben entfernt wird, welches durch die veränderliche Stellung des Excenters bedingt ist. Diesem linearen Vorschieben des Arbeitsstückes gegen das Werkzeug entspricht die Zahntiefe des Fräsers.
Da nun beide Vorgänge, die abgesetzte Drehung sowie das lineare Vorschieben des Arbeitsstückes gegen das Werkzeug, in der gleichen Zeitperiode geschehen, erfolgt ein Einwärtsdrehen gegen das Centrum bezw. Hinterdrehen an der Peripherie des Fräsers in der Curve γ.
Ist diese Bewegung erfolgt, so folgt die Drehung der Welle e, sowie die Bewegung des Schlittens b in dem der Pfeilrichtung entgegengesetzten Sinne. Dabei wird das Arbeitsstück um das Mafs a. weiter vom Werkzeug abgebracht und durch die jetzt zur Wirkung kommende Sperrklinke m zugleich an jeder Drehung gehindert und dadurch in eine Lage gebracht, dafs der Stahl bei der folgenden Schaltung und Arbeitsbewegung des Arbeitsstückes an den nächsten Zahn eingreifen kann, bei welchem sich das vorher beschriebene Spiel wiederholt.
Ist die Klemmmuffe 0 gegen das vordere Lager des Spindelstockes c festgeklemmt, wie Fig. 3 punktirt zeigt, und die Schraube η herausgeschraubt, so erfolgt eine Hinterdrehung an der Peripherie.
Ist die Muffe 0 auf der Mitte der oscillirenden Welle e festgeschraubt und der Stift η in einem der Schlitze o1 o'2 in Eingriff gebracht, so erfolgt infolge der oscillirenden Bewegung der Welle e eine Längsverschiebung derselben mit der in ihr gelagerten, das Werkstück tragenden Welle/, welche Längsverschiebung, je nach dem Schlitz o1 oder o2 in Eingriff ist, während des Arbeitsganges nach links oder rechts erfolgt, wobei schräg hinterdrehte Fräser hergestellt werden können.
Bei der Herstellung von Fräsern kleineren Durchmessers oder Fräsern mit wenigen Zähnen ist erforderlich, dafs die Tiefe der einzelnen Zahncurven nicht zu grofs sei, um den einzelnen Zähnen die nöthige Festigkeit zu belassen. Hierbei mufs die lineare Vorschiebung gegen das Werkzeug bei solchen Fräsern kleiner sein. Dies wird erreicht dadurch, dafs der Excenterring u auf dem Excenter s so verdreht wird, bis seine Excentricität auf das gewünschte geringe Mafs aufgehoben ist. Ein Stift w, welcher in Einschnitte w1 in den Excentern eingesetzt wird, Fig. 3 und 4, dient zur Feststellung des Excenters in der gewünschten Stellung.
Die Theilung des Fräsers bezw. die abgesetzte Drehung des Arbeitsstückes gegen das Werkzeug kann durch Aenderung des Ausschlages der Kulisse gröfser oder kleiner gemacht werden, ebenso kann dieselbe durch Vergröfsern oder Verkleinern der Zahnräder r und h geändert werden.
Sollen Fräser mit inneren Zähnen, wie Zapfenfräser u. s. w. hergestellt werden, so wird zu diesem Zweck das Excenter 3 durch Lösen der Schrauben 11 auf der Welle q verdreht, und zwar so, dafs bei der abgesetzten Drehung des Arbeitsstückes gegen das Werkzeug ersteres eine von der vorbeschriebenen entgegengesetzten linearen Bewegung ausführt, wobei dann das Werkzeug innen' am Fräser angreift.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Abänderung der Vorrichtung zum Hinterdrehen von Fräsern nach Patent 115535, dadurch gekennzeichnet, dafs die den zu hinter-
    drehenden Fräser tragende Welle und die oscillirende Welle getrennt von einander angeordnet sind, derart, dafs die den Fräser tragende Welle auf einem Schlitten gelagert ist, der von der unverschiebbar gelagerten oscilliren-•den Welle aus entsprechend dem Mafse der Hinterdrehung gegen das Werkzeug vorgeschoben wird, während die Drehung der den Fräser tragenden Welle entsprechend der Fräsertheilung ebenfalls von der oscillirenden Welle aus durch Einschaltung von Zahngetrieben oder dergl. erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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