DE187668C - - Google Patents

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DE187668C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21LMAKING METAL CHAINS
    • B21L3/00Making chains or chain links by bending the chain links or link parts and subsequently welding or soldering the abutting ends
    • B21L3/02Machines or devices for welding chain links

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Resistance Welding (AREA)
  • Wire Processing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-'Jig 187668"-KLASSE 49 h. GRUPPE
EMIL TAMM in SCHÖNEBERG.
gewickelten Drahtstücken.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Oktober 1905 ab.
Beim elektrischen Schweißen von Kettengliedern bedingt das Vorrichten des Kettengliedes oder die Biegung des Drahtes oder Rundeisens in die Kettenform einen erhebliehen Teil der Herstellungskosten. Das ist insbesondere der Fall, wenn die Kettenglieder aus einem schraubenförmig aufgewickelten Drahtstück erzeugt werden sollen, wobei jede Windung der aufgeschnittenen Schraube ein
ίο Kettenglied liefert. Die Gliedenden müssen beim elektrischen Schweißen sich genau gegenüberstehen. Bei dem von der Schraube getrennten Glied sind die Gliedenden aber um mindestens eine Ganghöhe getrennt.
Um solche Glieder in die Form oder die Gliedenden in die Lage zu bringen, die zum elektrischen Schweißen Vorbedingung ist, bedarf es einer umständlichen Bearbeitung von Hand oder einer besonderen Maschine, und es bedingt das eine sehr erhebliche Erhöhung der Herstellungskosten.
Diese Vorbearbeitung der schraubenförmig aufgewickelten Glieder soll durch die vorliegende Erfindung überflüssig gemacht werden, und zwar dadurch, daß mittels eines Handgriffes nichtnur wie bisher die Schweißung, sondern vorher noch das genaue Gegeneinanderstellen der Gliedenden bewirkt wird. Dabei sollen aus den einzelnen Schraubenwindungen nicht nur ebene, sondern auch geschränkte Glieder hergestellt werden. Zu diesem Zweck erhalten die Teile der Maschine, welche das Kettenglied beim Schweißen festhalten, außer der bisherigen Bewegung, die nur darauf gerichtet war, die Gliedenden aufeinander zu pressen, noch eine zusätzliche 40
Bewegung, die eine Verdrehung des Gliedes zur Folge hat.
Bekanntlich wird das Glied an der Schweißstelle von den Elektroden oder besonderen, mit den Elektroden verbundenen Haltevorrichtungen einerseits und an der der Schweißstelle gegenüberliegenden Stelle andererseits durch einen Halter erfaßt, welcher eine gesenkartige Form hat. In die gesenkartige Vertiefung wird das Glied eingelegt und diese Vertiefung verhindert die Drehung des Gliedes gegenüber dem Halter. Dreht sich nun aber'der Halter, während die Elektroden in ihrer Lage verbleiben, so erfolgt eine Verdrehung des Gliedes derart, daß dasselbe aus der Schraubenform in die Ebene gedreht oder noch weiter in die geschränkte Form übergeführt wird, bei welcher die beiden Gliedenden gegeneinander um 900 verdreht sind. Die Bewegung kann naturgemäß auch so umgekehrt werden, daß der erwähnte gesenkartige Halter für das Kettenglied stillsteht, während die Elektroden oder die Halter an der Schweißstelle, nachdem sie die Gliedenden erfaßt haben, eine solche Bewegung ausführen, daß die Enden sich in der erforderlichen Weise gegenüberstehen. Einfacher in der Ausführung wird jedenfalls die erste Anordnung werden, bei welcher sich das Gesenk dreht.
Zwei verschiedene Ausführungsbeispiele füfr diese Anordnung sind auf der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt im Grundriß die hier in Betracht kommenden Teile einer bekannten Maschine zum elektrischen Kettenschweißen. Die Fig. 2 und 3 zeigen im
Aufriß in zwei verschiedenen Stellungen die für das Richten des Kettengliedes in Betracht kommenden Teile. Fig. 4 zeigt im Aufriß die zweite Ausführungsform.
In Fig. ι ist α eine Spindel, die am unteren Ende das Gesenk oder den Halter al für das Kettenglied b trägt. Die Elektroden c sind die anderen Halter, welche das Kettenglied an den beiden Enden erfassen.
Diese sitzen an Doppelhebeln d, welche durch eine Daumenscheibe e in der bekannten Weise zum Ausschwingen gebracht werden. Die Spindel a ■ ist im Lager a 2 drehbar angeordnet und trägt eine Gabel as. Mittels dieser Gabel kann der Spindel eine Drehbewegung erteilt werden. Diese wird nach den Fig. 2 und 3 durch zwei Backen f bewirkt, welche auf der Welle g verschiebbar sitzen. Die Welle g ist durch einen Handhebel h um etwa 90° verdrehbar, welche Verdrehung in bekannter Weise dazu dient, durch die Daumenscheibe e die Doppelhebel d zum Ausschwingen zu bringen. Bei der neuen Einrichtung ist der Hebel h mittels Zapfens h1 schwingbar an der Welle g befestigt und steht mit den Backen / durch Zapfen f1 in Verbindung.
Die Elektroden oder die Gliedendenhalter bewegen sich bei der dargestellten Ausführung nur in einer Ebene. Infolgedessen ist das Kettenglied in der in Fig. 2 angedeuteten Weise einzusetzen, wobei der Handhebel h schräg steht, die Spindel α durch die gegeneinander verschobenen Backen/ und die Gabei as also so verdreht ist, daß sie den schräg liegenden Steg des Kettengliedes b erfassen kann.. Soll nun die Schweißung erfolgen, so erhält der Hebel h außer der Drehung noch eine Schwingbewegung,, wodurch die Backen einander genähert und außerdem gegeneinander, d. h. in die aus Fig. 3 ersichtliche Lage gestellt werden. Dadurch wird das Glied so verdreht, daß es in eine Ebene kommt, wie das in Fig. 3 angedeutet ist. Schweißung und Einhängung des neuen Kettengliedes erfolgt in der bekannten Weise.
Das in Fig. 4 angegebene Mittel zur Verdrehung der Spindel α besteht in einer Kurvenscheibe i; diese sitzt auf der Welle g. Die Gabel a3 greift mit Rollen a4 in die Kurvennut· i1 der Scheibe ein. Bei Benutzung der Kurvenscheibe kann der Handhebel h fest auf der Welle g sitzen, da er sich nur in einer Kreisebene zu bewegen hat.
Für die Drehung der Spindel α lassen sich naturgemäß noch andere Mittel benutzen. Ebenso ist es möglich, die Spindel α nicht zu drehen, sondern den Backen oder Elektroden c eine Bewegung aus der Ebene heraus zu geben, um die Verdrehung des Kettengliedes zu bewirken. Die Ausführung gestaltet sich indessen einfacher, wenn die Drehbewegung von der Spindel α auf das Kettenglied übertragen wird. Sollen geschränkte Kettenglieder hergestellt werden, so ist eine Drehung in entsprechend größerem Maße erforderlich, wobei gegebenenfalls die unteren und die oberen Haltevorrichtungen bezügliche Bewegungen ausführen können.
Die angegebene Einrichtung dient natürlich nicht nur zum Schweißen von wirklichen Ketten, sondern überhaupt von Gliedern, die schraubenförmig oder schraubenformähnlich geformt sind. So können auch Glieder, welche einen kantigen Rahmen haben, wie sie z. B. für Schnallen gebraucht werden, zunächst zu einer Schraube gewickelt und dann nach dem Auseinanderschneiden der einzelnen Windungen in der angegebenen Weise behandelt werden.

Claims (3)

Pate nt-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum elektrischen Schweißen von Kettengliedern aus schrauben- förmig gewickelten Drahtstücken, dadurch gekennzeichnet, daß die das Kettenglied (b) aufnehmenden Halter (aal) und die Elektroden (c) sowohl die Gliedenden gegeneinanderdrücken als auch eine Verdrehung des Gliedes bewirken, derart, daß das vorher schraubenförmig oder schraubenformähnlich geformte Glied gleichzeitig mit dem Schweißen zu einem solchen von einer ebenen oder geschränkten Gestalt umgeformt wird.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (h), welcher durch Drehung der Welle Yg) die Zusammenbewegung der Elektroden (c) in bekannter Weise veranlaßt , schwingend auf der Welle (g) befestigt und mit der den Halter (al) für das Kettenglied (b) tragenden Welle (a) durch Gleitstücke ff) so verbunden ist, daß er bei einer Drehung um die Achse und einer Schwingung in der Ebene der Achse der Welle (g) die Elektroden zusammenbewegt und die Verdrehung des Kettengliedes (b) bewirkt.
3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehung der den Gliedhalter λ) tragenden Welle (a) durch eine auf der Welle (g) sitzende Kurventrommel (i) bewirkt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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