DE4105117A1 - Leitungsdurchfuehrung - Google Patents
LeitungsdurchfuehrungInfo
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- H02G15/00—Cable fittings
- H02G15/013—Sealing means for cable inlets
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Description
Die Erfindung betrifft eine Leitungsdurchführung mit den im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
Aus der DE-OS 35 22 778 ist ein Gehäuse für Kabelverbinder
garnituren bekannt, bei dem zum Einführen der Kabel in das
Gehäuse mehrere Kabeleingangsstutzen vorgesehen sind. Aus
der holländischen Patentschrift 1 60 771 ist es ferner be
kannt, anstelle der Kabeleingangsstutzen elastische Steck
körper zu verwenden, die in Randausschnitte des Gehäuses
einsetzbar sind und eine umlaufende Führungsnut aufweisen,
in welche die Ränder dieser Ausnehmung eingreifen. Eine Ein
führung von bereits mit Steckern vorkonfektionierten Kabeln
ist dabei jedoch nicht möglich.
Weiterhin ist es aus der DE-OS 35 24 278 bekannt, Gehäuse
durchführungen in Form elastischer Steckkörper zur Durch
führung von Schlauchleitungen durch eine Dieselmotorkapse
lung auszubilden. Diese länglichen Steckkörper weisen zwei
Durchführungsöffnungen für Schläuche auf und sind längsge
schlitzt, so daß sie auf die Schläuche aufgesteckt werden
können, ehe sie in eine Randausnehmung des Gehäuses einge
schoben werden, wobei wiederum die Ränder dieser Ausnehmungen
in eine umlaufende Führungsnut des Steckkörpers eingreifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige
Leitungsdurchführung so weiterzubilden, daß mit Steckern
vormontierte Kabel spritzwasserfest und staubdicht in ein
Gehäuse eingeführt werden können, wo sie mit anderen Kabeln
verbunden werden.
Ausgehend von der aus der DE-OS 35 24 278 bekannten Leitungs
durchführung wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichenteil
des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ge
kennzeichnet.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß insbesondere mit Steckern
und ähnlichen Verbindungselementen versehene Rundkabel vor
dem eigentlichen Einführen in ein bekanntes staub- und
spritzwasserfestes Gehäuse für Kabelverbindergarnituren vor
konfektioniert werden können, so daß eine zusätzliche ent
sprechend anspruchsvolle und zeitaufwendige Montage im Ge
häuse entfallen kann, indem das Kabel seitlich zwischen den
beiden durch die Trennfuge gebildeten, teilweise aufklapp
baren Schenkel der Kabeldurchführung(en) einsetzbar ist und
zusammen mit dieser in die entsprechende Ausnehmung des
Gehäuseunterteiles einsteckbar ist. Durch die als Labyrinth
dichtung ausgebildete Trennfuge wird dabei eine Staub- und
Spritzwasserdichtigkeit erreicht, die auch bei Zugbean
spruchungen erhalten bleibt.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Steckkörper sowohl
gegenüber dem Gehäuseunterteil als auch gegenüber dem
Gehäusedeckel gewährleistet eine staub- und spritzwasser
feste Schutzart, wobei die dem Deckel zugewandte Doppelnut
mit dazwischen verlaufender Dichtungslippe mit den beid
seitig abgrenzenden Schultern des Steckkörpers beim Schlie
ßen des Unterteiles unter erforderlichen Deckeldruck die
auftretenden Kräfte verläßlich auffängt. Durch genaue Wahl
des Durchmessers der Kabeldurchführung wird einerseits
die staub- und spritzwasserfeste Abdichtung mit dem ent
sprechenden Kabel sichergestellt, andererseits auch eine
erforderliche Kabelzugentlastung gewährleistet.
Bei Verwendung von mehreren, in der Regel zwei, Kabeldurch
führungen in einem Steckkörper, können die Innenflächen der
beiden Schenkel mit abwechselnd konkav/konvex und konvex/konkav
verlaufenden Profilen versehen sein, so daß ein seit
liches Verrutschen der Schenkel durch den größeren gleich
zeitigen Zug beider Kabel vermieden wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
vereinfacht dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Vorderansicht eines aus Deckel und Unterteil
bestehenden Gehäuses,
Fig. 1a eine Seitenansicht des Gehäuses gemäß Fig. 1,
Fig. 2 eine Vorderansicht eines in das Gehäuse
gemäß Fig. 1 einsteckbaren Steckkörpers mit einer Kabel
durchführung,
Fig. 2a eine Ansicht der Unterseite des Steck
körpers gemäß Fig. 2,
Fig. 2b eine Draufsicht einer Außenseite des
Steckkörpers gemäß Fig. 2,
Fig. 2c ein vergrößert dargestelltes Detail
gemäß Fig. 2b mit einem damit zusammenwirkenden Deckel
teil, und
Fig. 2d einen teilweisen Querschnitt durch das
mit dem Deckel abgeschlossenen Unterteiles des Gehäuses
gemäß Fig. 2c.
In Fig. 1 ist ein Gehäuse, vorzugsweise als Verteiler
und/oder Verbindungskasten ausgebildet, mit dem Bezugs
zeichen 1 bezeichnet. Das Gehäuse 1 besteht aus einem
abnehmbaren Deckel 2 und einem Unterteil 5. Entlang den
Außenflächen des Unterteiles 5 ist eine Mehrzahl im
Abstand zueinander angeordneter Ausnehmungen 6 vorgesehen,
in welche elastische Steckkörper 8, 9 einsteckbar sind.
Die Ausnehmungen 6 sind gegenüber der Bodenfläche des
Unterteiles 5 vorzugsweise halbkreisförmig 13′ ausgebildet,
sie können jedoch auch konisch 13′′ oder eine ähnliche
Form aufweisen. Der Steckkörper 8 ist mit einer Kabel
durchführung 10 oder mit mehreren, beispielsweise zwei
verschiedene Durchmesser aufweisende Kabeldurchführungen
10′ versehen. Da in der Regel für die Einführung der
Kabel in das Gehäuse 1 nicht alle vorhandenen Ausnehmungen 6
benötigt werden, sind die nicht benützten Ausnehmungen 6
jeweils mit einem massiv ausgebildeten Steckkörper 9
abgedichtet.
In den Fig. 2, 2a, 2b, 2c und 2d ist der Steckkörper 8
mit einer Kabeldurchführung 10 dargestellt. Der Steck
körper 8 ist entlang des Außenumfanges mit einer
Führungsnut 13, 13′, 13′′ versehen, die zum Gehäuseunter
teil 5 zugewandt halbkreisförmig ausgebildet ist. Die
Führungsnut 13, 13′, 13′′ ist von zwei Schultern 14, 14′ des
Steckkörpers 8 begrenzt, wobei der Nutenteil 13, der dem
Deckel 2 zugewandt ist, eine mittige Dichtungslippe 16
aufweist, die in eine Deckelnut 3 (Fig. 2c) einpaßt. so
daß der Nutenteil 13 beidseitig der Dichtungslippe 16
zwei Dichtungs-Nuten 15, 15′ (Doppelnut) aufweist, die
nach außen dem Deckel 2 zugewandt durch gegenüber der
Nut 13 vergrößerte Schultern 17, 17′ begrenzt sind, und
wobei die dem Unterteil 5 zugewandten Schultern 14, 14′
durch Fehlen der Dichtungslippe 16 stärker ausgebildet
sind. Dadurch ist gewährleistet, daß die Doppelnut 15, 15′
mit der dazwischen liegenden Dichtungslippe 16 den Druck
des aufgesetzten Deckels 2 auffängt und das Gehäuse 1
staub- und spritzwasserfest abgeschlossen wird. Die
Doppelnut 15, 15′ des in das Unterteil 5 eingesteckten
Steckkörpers 8, 9 liegt gegenüber der Dichtungskante 7
des Unterteiles 5 etwas höher, und kommt in die gleiche
Höhe erst nach Aufsetzen des Deckels 2, wodurch das
Gehäuse 1 staub- und spritzwasserfest geschlossen wird.
Der Steckkörper 8 ist entlang seiner Längsausdehnung
derart teilweise geteilt, daß ein mit einem Stecker
vorkonfektioniertes Kabel in die Kabeldurchführung 10
zugfrei einsetzbar ist. Ein Durchziehen des mit dem
Stecker bereits verbundenen Kabels durch die Kabel
durchführung ist nicht möglich, da der Durchmesser
der Kabeldurchführung 10 mit der Stärke des jeweils
einzuführenden Kabels genau abgestimmt ist, damit
einerseits eine staub- und spritzwasserfeste Schutz
art und andererseits eine Kabelzugentlastung gewähr
leistet ist.
Jeder Steckkörper 8 weist vorzugsweise nur eine Kabel
durchführung 10 auf, aber es könnten auch mehrere,
beispielsweise zwei übereinander angeordnete Kabel
durchführungen 10′ vorgesehen sein. Der elastische
Steckkörper 8 ist mittig von oben nach unten in zwei,
bis zur unteren Kabeldurchführung ineinander einpassende
schwenkbare Teile 11, 11′ geschnitten, wobei die Trennung
vom Deckel weg nach unten in Richtung zur Führungsnut
13, 13′, 13′′ verläuft. Die Innenflächen 12, 12′ der beiden
Teile 11, 11′ sind bei einem Steckkörper 8 mit nur einer
Kabeldurchführung derart ausgebildet, daß die Innen
flächen 12, bzw. 12′ ein Konkavprofil bzw. die gegen
überliegenden Innenflächen 12′ bzw. 12 ein Konvexprofil
aufweisen. Bei Steckkörpern 8 mit mehreren Kabeldurch
führungen 10 sind die profilierten, einander gegen
überliegenden Innenflächen 12, 12′ der beiden Schenkel
11, 11′ konkav/konvex und konvex/konkav, so daß ein
seitliches Verschieben der Schenkel 11, 11′ gegeneinander
durch einen erhöhten Kabelzug verhindert wird. Nachdem
die vorkonfektionierten Mehrfach-Rundkabel durch Aus
spreizen des Steckkörpers 8 in die Kabeldurchführung(en)
eingesetzt sind, können die Innenflächen 12, 12′ der
beiden ausspreizbaren Schenkel 11, 11′ in vorteilhafter
Weise zusätzlich verklebt werden.
Die nicht benützten Ausnehmungen 6 des Gehäuse-
Unterteiles 5 werden mit massiven Steckkörpern 9
abgedichtet. Die elastischen, vorzugsweise aus
Kunststoff ausgebildeten Steckkörper 8, 9 werden auf
ihren Berührungsflächen gegenüber dem Deckel 2 und
dem Unterteil 5 mit einem an sich bekannten Gleit
mittel versehen, um ein Abreiben derselben zu vermeiden,
wobei die Kunststoff-Steckkörper als billige Verschleiß
teile leicht ersetzt werden können.
In den Fig. 2c und Fig. 2d ist jeweils ein Detail des
mit dem Deckel 2 zusammenwirkenden Unterteiles 5
dargestellt. In der Deckelnut 3 liegt eine quetschbare
Deckeldichtung 4, vorzugsweise eine öl- und benzinbestän
dige Gummischnur, wobei die Dichtungslippe 16 der
Steckkörper 8, 9 in die Deckelnut 2 eingreift. Die
ineinandergreifenden Teile des Deckels 2 und des Unter
teiles 5 sind in einem Querschnitt-Detail in Fig. 2d
dargestellt.
Claims (4)
1. Leitungsdurchführung mit einem elastischen Steck
körper, der in eine Randausnehmung eines durch einen Deckel
verschließbaren Gehäuses einsetzbar ist und dazu eine um
laufende Führungsnut aufweist, in welche die Kante der Rand
ausnehmung eingreift, und der mindestens eine Durchführungs
öffnung hat, von der eine Trennfuge unter Bildung zweier
elastisch auseinanderspreizbarer Schenkel zum Einführen der
Leitung zu der dem Gehäuserand abgewandten Seite des Steck
körpers verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfuge als Labyrinth
dichtung mit derartigem Innenflächenprofil der Schenkel
(11, 11′) ausgebildet ist, daß die eine Innenfläche (12 oder
12′) konkav und die andere Innenfläche (12′ oder 12) dazu
passend konvex verläuft.
2. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem Steckkörper mit mehreren Durchführungsöffnungen
das Innenflächenprofil der Schenkel (11, 11′) abwechselnd
konkav/konvex und konvex/konkav ausgebildet ist.
3. Durchführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Innenflächenprofil V-förmig ausgebildet
ist (Fig. 2).
4. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsnut (13, 13′, 13′′) in ihrem dem Gehäuserand zu
gewandten Bereich durch eine Dichtungslippe (16) in eine
Doppelnut (15, 15′) unterteilt ist.
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Legal Events
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |